chemie: erhöhung der stoffmenge = erhöhung der konzentration?

LPxero

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hi, bin grade am chemie pauken und muss unter anderem etwas über die beeinflussung des chemischen gleichgewichts lernen...und bin mir nicht sicher, ob sich konzentration steigt, sobald man die stoffmenge erhöht....

oder bleibt die konzentration gleich? da bei der erhöhung der stoffmenge, die in mol angegeben wird, ja auch das volumen in liter steigt, wäre das ja die logische konsequenz, oder?!

thx 4 help :)

EDIT

wikipedia zur stoffmengenänderung

heißt das, dass man durch hinzugabe eines edukts (ausgangsstoffes) bestimmen kann, welches produkt im gleichgewicht überwiegt? das hätte dann zur folge, dass sich das gleichgewicht in richtung der produkte verschiebt, oder irre ich mich da?
 
Zuletzt bearbeitet:
also für ein Einfaches Gleichgewicht :

a + b ---> c

wenn du da eine verteilung von angenommenen 50 -50 hast und erhöhst die Konzentration von a drastisch hast du im Anschluss eine Verschiebung des Gleichgewichtes auf die rechte (Produkt) seite

Schau mal nach den Gesetzen von Le chatelier ---> Prinzip vom kleinsten Zwang, das sollte dir helfen!

Zu deiner ersten Frage : Welche Konzentration soll steigen wenn du die stoffmenge erhöhst, das musst du näher definieren.
 
OK, die oben genannte Frage wurde beantwortet, aber ich habe noch zu einer Aufgabe eine Frage:

Zwischen Chromat- und Dichromationen besteht in wässriger Lösung folgendes Gleichgewicht:

2 CrO4 ^ 2- + 2 H3O ^ + <--> Cr2O7 ^ 2- + 3H2O

Begründen Sie, wie sich die Konzentrationen der Chromat- und Dichromationen im Gleichgewicht bei Zugabe von Natronlauge verändert.

Habe als Antwort folgendes stehen:

Natronlauge entzieht Oxoniumionen und verschiebt das Gleichgewicht damit nach links in Richtung Edukte.

Frage: Warum? Problem ist hierbei, dass ich nicht weiß, wo die Komponente Natronlauge verbaucht wird. Außerdem weiß ich nicht, ob die Hinzugabe von Natronlauge auf die Produkte oder Edukte Auswirkungen hat und finde hier auch keinen Ansatz, um das zu bestimmen.


Zu meiner ersten Frage:

Fall 1: Erhöhung der Stoffmenge bei den Edukten
Fall 2: Erhöhung der Stoffmenge bei den Produkten
 
Also wenn man Natriumhydroxid (NaOH) in wasser gibt, dissoziiert(auflösung des ionengitters) es in Na+ und OH-

Diese OH- Ionen "reagieren" mit den H3O+ Ionen und es entstehen 2 H2O, dadurch hast du zum einen eine verringerung der Konz der Edukte und eine Erhöhung der Konz der Produktseite. Dadurch die verschiebung des Gleichgewichtes nach links.

Verständlich?
 
jepp, jetzt versteh ich es endlich :)

bin grad beim einfluss der temperatur auf das chemische gleichgewicht, aber das versteh ich :)

nur bei druck/volumenänderung wird es mit sicherheit wieder etwas stockend vorangehen
 
Bei einer Reaktionsgleichung reagieren nur bestimmte Molzahlen der Edukte zu bestimmten Molzahlen der Produkte. Nun kann es aber zu einer unvollständigen Stoffumwandlung kommen, wenn nicht genügend Edukte zur Verfügung stehen (Reaktionsgleichung) Wenn nun also mehrere Edukte zu mehreren Produkten reagieren kann man aufgrund der Verhältnisse der reagierenden Stoffmengen durch Zugabe eines bestimmten Eduktes, ein oder mehrere Produkte im Verhältnis zum Einsatz der Edukte vermehrt herstellen.

Bei Gleichgewichtreaktionen lässt sich damit auch der Gleichgewichtszustand in Richtung Produkte oder auch Edukte verschieben. Hier kommt Le Chatelier zum Tragen, da das Reaktionssystem dem Zwang ausweicht, also wenn sich ein Gleichgewicht in der Reaktion eingestellt hat (es werden also gleich viele Edukte wie Produkte gebildet) und ich nun Edukte zuführe, verschiebt sich das Gleichgewicht in Richtung der Produkte, da diese vermehrt gebildet werden um wieder den Geichgewichtszustand zu erreichen, ähnliches ist auch mit Druck bzw. Temperaturänderung zu erreichen (z.B Druckänderung: Es reagieren 4 mol Edukte zu 2 mol Produkten -> im abgeschlossenen Gefäß würde jetzt bei Einstellung des Gleichgewichts der Druck niedriger sein, bei Erhöhung des Drucks würde also dieses System das Gleichgewicht nach rechts in Richtung der Produkte verschieben). Ein schönes Beispiel bei Gleichgewichtsreaktionen ist immer die Ammoniaksynthese.

*edit, man bin ich lahm* :)

Gruss
tazrt
 
*edit, man bin ich lahm* :)

egal, hast mir trotzdem etwas weitergeholfen :)


wie ist das jetzt mit dem druck?

wenn der druck erhöht wird, verringert sich das volumen, die konzentration müsste sich im umkehrschluss doch hierbei erhöhen?

angenommen, wir erhöhen den druck auf ein edukt:
die konzentration steigt und das gleichgewicht verschiebt sich zu den produkten...

ist das richtig so?
 
Du kannst den Druck nur bei der gesamten Reaktion erhöhen. Das heisst diese Druckerhöhung wirkt auf die Edukte und Produkte gleichermaßen.

In unserem Beispiel oben Reaktion von 4 mol gasförmigen Edukte -> 2 mol gasförmigen Produkten, hast du am Anfang 4 mol Stoffemenge die sich zu 2mol Stoffmenge von anderen Stoffen umsetzen. Da nun die Konzentration Stoffmenge/Volumen (Volumen ist das Lösungsmittel Gesamtvolumen) ist, hast du nun bei den Produkten eine geringere Stoffmengenkonzentration., dementsprechend ist der Druck (Partialdruck) der einzelnen Produkte (p=n/V*RT=cRT , ideales Gasgesetz) geringer als bei den Edukten.

Wen wir jetzt ein abgeschlossenes System annehmen würden, wäre der Druck auf Seiten der Produkte niedriger als auf Seiten der Edukte. Dann erfolgt bei Druckerhöhung ein ausweichen des Reaktion in Richtung der Bildung weiterer Produkte (da hier der Druck neidrieger ist) andersherum bei Druckerniedrigung. (dies gilt selbstberständlich nur bei Gasen - in diesem Fall kann eine Gleichgweichtskonstante auch auf Basis der Partialdrücke der beteiligten gasförmigen Stoffe aufgestellt werden.)
Gruss

*edit* der letzte Teil ist wohl nicht gerade sehr berauschend ausgedrückt ... Also nochmal: Wir betrachten ein abgeschlossenes System. Augrund der Partialdrücke der beteiligten Edukte besitzt das System einen Gesamtdruck. Dieser verringert sich im Laufe der Reaktion, da auf der Produktseite nur noch 2 mol Produkte gebildet werden (Es werden ja Edukte verbraucht um Produkte zu bilden). Wenn in diesem Fall nun der Druck erhöht wird, versucht das System wieder den niedrigern Druck im Gleichgweicht einzustellen und es werden mehr Produkte gebildet.
Hoffe das ist verständlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht hilft es etwas vereinfacht ausgedrückt, dass bei einer DruckERHÖHUNG immer die teilreaktion des GGs begünstigt wird, bei der weniger moleküle entstehen.

Bei Druck VERRINGERUNG dann eben die, bei der mehr Moleküle entstehen.

3 H2 + N2 <---> 2 NH3

Da wird bei einer Erhöhung des Druckes eben die reaktion nach rechts begünstigt und bei verringerung die nach links da links 4 moleküle und rechts nur 2:)
 
so ist es für jemandem aus dem chemie gk verständlich :)

thx 4 help :)
 
Bitte Bitte und viel Erfolg!
 
danke :)

schreibe morgen rein, wie die klausur gelaufen ist!

EDIT

lief ganz ok, wusste aber net was bei folgender gleichung eine temperaturerhöhung verursacht:

H20 <--> H30^+ + OH^-
 
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