Entscheidungshilfe Server-Festplatten

HAL9001

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Hallo P3Dler,

ich stelle gerade die Hardware für einen File-Server zusammen.
Als Mainboard wird ein Asus P5B-VM DO zusammen mit einem C2D 6600 verbaut.
Zur Sicherung des Systems wird ein Quantum DLT-V4 Kit, 160/320GB, intern/SATA II (BHBAM-EY) eingesetzt.

Aber bei den Festplatten bin ich noch unschlüssig.

1. Soll ich 2 oder 3 Festplatten verbauen?
a) 2 Festplatten (Raid1)
Hier würde ich eine 50 GB System-Partition erstellen, Rest 200 GB als Datenpartition.
(hätte den Vorteil, dass auch die System-Partition gespiegelt ist)
oder
b) 3 Festplatten
Schnelle kleine Raptor als Systemplatte + 2 Datenplatten im Raid1.

Der Server läuft 24/7 und wird eigentlich nur bei Updates neu gestartet (Sprich alle 2 Wochen einmal). Lohnt sich dann überhaupt die Raptor als Systemfestplatte? Wie gesagt, es läuft nur ein SQL-Server, der die Daten (15 GB in verschiedenen SQL-Datenbanken) bereithält.
Zugegriffen wird von 5 Clients auf diese Daten.

2. Welche der beiden Platten würdet ihr mir empfehlen?
Beides sind Server-Platten, die für 24/7 geeignet sind.
a) Western Digital Caviar RE 250GB SATA II (WD2500YD/WD2500YS)
oder
b) Seagate Barracuda ES 250GB 16MB SATA II (ST3250620NS)

Ich hoffe ihr könnt mir bei der Entscheidung helfen und diese bitte auch begründen.

Gruß HAL9001
 
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Seagate. 2*im Raid 1.
Wenn das OS geladen ist, hat die Hauptarbeit sowieso der SQL-Server. Insofern lohnt die Ausgabe für eine Raptor nicht.

Wieviel RAM willst Du dem SQL-Server denn überhaupt spendieren?

btw: einen SQL-Server würde ich in keiner Weise als <File>server betrachten, schliesslich handelt es sich hier um einen Datenbankserver, der nicht auf Filesharing, sondern auf <Applikations>-Modus eingestellt werden sollte.
 
hatte an 2 GB Ram gedacht, da Windows 2000 ServerSoftware eingesetzt wird. 32Bit-Version ist momentan zwingend und da kann man meines Wissens nur max 3 GB adressieren. Und als CPU halt C2D 6600.

Momentan läuft ein AMD Thunderbird mit 800 MHz und 1 GB Ram als Server ;)
(War damals noch ASA-Server, ist mittlerweile aber alles auf SQL umgestellt)
Es wird auch auf GBit-Lan umgestellt.
Die Programme sind alle auf den Clients installiert, und die brauchen erstmal die Daten vom Server.

Und warum bevorzugst du die Seagate-Platten und nicht die WD? Die WD-Platten sind z.B. bei Geizhals sehr oft und sehr gut bewertet worden. Deshalb frag ich nochmals nach.

Gruß HAL9001
 
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Weil Seagate -nicht zuletzt auf Grund der jahrelangen 'Server'-erfahrung auf dem SCSI-Sektor- meines Erachtens nach die bessere Qualität liefert. Jedenfalls ist mir noch keine Seagate bereits nach 24 Stunden mit Totalausfall abgeschmiert, ne WD hingegen schon...

Und was den RAM angeht - bei 15 DBs innerhalb des SQL-servers (und entsprechendem Traffic) würde ich auf alle Fälle 4 G nehmen und die PAE-Option setzen. Eine DB benötigt, um schnelle Ergebnisse zu liefern, RAM, RAM & nochmals RAM.

Und der Spruch ....max. 3 GB.... gilt nur für jeweils 1 Thread, nicht für alle gesamt.
 
Ich stimme für die WD!
Hab selbst 2x 320GB im Raid1 24/7 laufen -> sehr leise

Die 5 Jahre Garantie werte ich einfach als Vertrauen des Herstellers.
Die Bewertungen bei Geizhals kann ich nur bestätigen!
 
Nachtrag: was willst Du noch mit W2K? Ist doch schon abgekündigt (kein Support mehr).
Nimm doch gleich W2K3. Damit funzen auch die Features vom SQL-Server 2005.

http://www.microsoft.com/germany/sql/default.mspx
http://www.berndjungbluth.de/sqlfaq/sqlfaq.htm

Win2000Server wird von der Datev noch bis Juli 2010 supportet. Von daher ist das für mich weniger das Problem. Schließlich werden für Win2000Server weiterhin Patches von MS veröffentlicht.
Die Integration der Programme und deren Lauffähigkeit werden ja von der Datev gewährleistet.

Aber du hast Recht, ich überlege auch die ganze Zeit, ob ein Umstieg auf SBS2003 lohnt, weil dort Exchange-Server dabei ist.

Bezüglich des RAM werde ich dann wohl doch auf 4 GB Ram gehen.
Ist auch bei Intel 4 X singleside Ram Pflicht (hab halt mehr Erfahrung mit AMD :] )?
Reicht DDR2 667 oder geh ich besser auf DDR2 800 ?
Mir geht es beim RAM um Stabilität und erst dann um Schnelligkeit.

Gruß HAL9001
 
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Ist auch bei Intel 4 X singleside Ram Pflicht (hab halt mehr Erfahrung mit AMD :] )?
Reicht DDR2 667 oder geh ich besser auf DDR2 800 ?
Mir geht es beim RAM um Stabilität und erst dann um Schnelligkeit.

Gruß HAL9001

Must halt in der MoBo-Beschreibung die getesteten (und freigegebenen) Teile nehmen. Dort stehen sicherlich auch die zulässigen Typen mit der Bestückung bei 4 G drin.
Ob 667 oder 800, ist m.E. nach nicht so entscheidend, da mit verfügbarem RAM auch die Wahrscheinlichkeit steigt, das die Zugriffe auf die DB direkt aus dem DB-Puffer (also RAM) übergeben werden. Und da in der Regel nicht nur <select * over_all> erfolgen und zurückgegeben werden müssen, würde ich den RAM-Takt als zweitrangig betrachten. Kommt aber wie immer auf die Anwendung/die User an, welche Views die grad mal wieder absetzen...8) ;D
 
Vielleicht noch 1-2 Jahre, für NT4 gibts schon lange keine mehr.

Soll nicht unsere Sorge sein, wenn die DATEV einen Premium-Supportvertrag geschlossen hat, werden für die (und nur für die !!) auch noch nachträglich (von denen gemeldete/entdeckte) Probleme behoben. Vom zeitlichen Aufwand (hihihi) ist dabei jedoch nie die Rede.....;D

Deswegen mein Rat - pfeiff auf W2K-Support und merke: Standard-Lebensdauer = 5 Jahre nach Erscheinen, danach evtl. noch 1-2 Jahre Support 'gegen Bares'. Insofern ist ab 2007 W2K3 für mich eindeutig erste Wahl. Pfeiff auf 'Drittsupport'......*suspect*

Oder nehm ne BS2000 - das OS wird lt. Hersteller noch bis 2015 supported.......
 
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Das nützt dir nur alles nichts wenn du Sicherheitslücken im OS hast. Support ist schön und gut aber die Realität sieht anders aus. Ich sehe absolut keinen Sinn W2K zu verwenden.
 
Wenn schon 'SBS', dann:

Windows Small Business Server 2003 R2 Premium Edition

weil nur dort auch der SQL-Server gebundelt mitgeliefert wird. Und darauf soll das doch laufen, oder?
 
Als Mainboard wird ein Asus P5B-VM DO zusammen mit einem C2D 6600 verbaut.
Nimm doch ein Asus P5M2/SAS mit i3000 Northbridge und ICH7R Southbridge. Dieses gibt es auch in einer Version mit OnBoard LSI 1068 SAS x8 Controller. Dann hättest du noch eine größere Auswahl an für den Dauerbetrieb ausgelegte Festplatten und könntest später ohne großen Aufwand noch von SATA auf SAS umrüsten und solange du nur SATA Festplatte verwendest, kann dir der SAS Controller als SATA Controller dienen, denn in dieser Richtung ist SAS abwärtskompatibel. Es gibt auch eine Möglichkeit Hardware RAID 5 Support durch einen Zero Channel Controller von LSI nachzurüsten.

Produkthomepage: http://www.asus.com/products4.aspx?l1=9&l2=39&l3=352&model=1422&modelmenu=1
 
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Da wird aber vom XEON geschrieben - mithin erheblich teurer als ein 'Normalo' Dual-Core.
Nein, es passen folgende Prozessoren mit Core Architektur:
Komptabilitästsliste des P5M2/SAS (PCB Revision 1.04G schrieb:
- Core 2 Duo E6300 (1.86GHz,1066FSB,L2:2MB,rev.B2)

- Core 2 Duo E6400 (2.13GHz,1066FSB,L2:2MB,rev.B2)

- Core 2 Duo E6600 (2.40GHz,1066FSB,L2:4MB,rev.B2)

- Core 2 Duo E6700 (2.66GHz,1066FSB,L2:4MB,rev.B2)

- Core 2 Duo Xeon 3040 (1.86GHz,1066FSB,L2:2MB,rev.B2)

- Core 2 Duo Xeon 3050 (2.13GHz,1066FSB,L2:2MB,rev.B2)

- Core 2 Duo Xeon 3060 (2.40GHz,1066FSB,L2:4MB,rev.B2)

- Core 2 Duo Xeon 3070 (2.66GHz,1066FSB,L2:4MB,rev.B2)

- Core 2 Extreme X6800 (2.93GHz,1066FSB,L2:4MB,rev.B2)
Siehe: http://support.asus.com/cpusupport/cpusupport.aspx?SLanguage=en-us

PS: Außerdem sind die XEON der 30xx Serie kaum teuerer als ihre Core 2 Duo Kollegen.
 
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Ja, dieses Board (Asus P5M2/SAS) hab ich mir auch schon oft angeguckt, aber es hat leider keinen eSata-Anschluß. Außerdem wollte ich noch einen Client genauso ausstatten wie der Server (CPU und Festplatten) damit ich den schnell umklemmen kann, falls beim Server etwas kaputt geht. Denn dann könnte ich einfach ein Image vom System des Servers draufknallen und dann vom bandlaufwerk die Datenbank zurücksichern. Das alles könnte ich sicher auch mit dem P5M2... Echt schwierig hier die bessere Entscheidung zu treffen.
Aber vor allem brauch ich zwingend einen PCI2.2 Steckplatz. Der ist zwingend für die sichere Datenkommunikation mit dem Rechenzentrum. Die läuft über eine ISDN-Karte (wegen eindeutiger Identifikation) die zwingend 5 Volt braucht.

Beim Bandlaufwerk hatte ich mich schon auf das DLT von Quantum festgelegt.
LTO ist zwar besser, aber selbst das DLT ist schon überdimensoniert. Die Datenbank ist nur 15 GB groß und wächst nur langsam.

Und ja, ich hab mich auch für SBS 2003 entschieden, weil dort auch ein Exchange-Server mitgeliefert wird. Dann könnte ich halt auch den ganzen E-Mailverkehr mitsichern und hätte ihn auch auf dem Server liegen. Momentan ruft halt noch jeder Client die E-mails selber ab.
Aber wahrscheinlich wirds nur die Standard Edition, da der SQL-Server eh mit der Datev-Software geliefert wird.
Inwiefern ich dann den SQL2005 Server aus der Premium Edition von SBS nutzen könnte, weiß ich noch nicht, da müßte ich erstmal mit der DATEV telefonieren.
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EDIT :
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So hab gerade mir das Manuel vom P5M2 angeuckt. Der PCI-Slot ist ein 5 Volt-Slot, würde also passen.
 
Beim Bandlaufwerk hatte ich mich schon auf das DLT von Quantum festgelegt.

Alle DLT-Typen >IV sind meines Erachtens nach eine Totgeburt, da zu wenig verbreitet (und somit sollten die Bänder auch nicht grad kostengünstig sein). Bevor diese DLT-Sonderlocken (und hier zähle ich das 160/320G mit dazu) überhaupt richtig Fuss gefasst hatten, kam schon LTO-1 mit 100/200G. State-of-the-Art ist nun (m.E.) LTO-2 mit 200/400G.

Und wenn Du planst, den Mailverkehr ebenfalls darüber zu sichern....kannst Du die DB-Kapazität 'knicken'....;D Was glaubst Du, wie schnell die Mails die DB überrundet haben...;D 8)
 
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