low level format

ericstar

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hi,
hab ne samsung-festplatte (MP0804H) verkauft und nen total dummen fehler begangen: hab die platte mit dem tool eines fremdherstellers low-level formatiert, hatte so in erinnerung, dass man damit die daten auf der platte restlos löschen kann. man sollte sich eben doch vorher erstmal informieren oder wenigstens das tutorial durchlesen. naja aus fehlern lernt man.
jetzt hat mir windows die platte nur noch als 60gb, anstatt als 80gb angezeigt, ich dachte aber das sei ein fehler von windows und hab die platte so verschickt.
hat der käufer die möglichkeit, die festplatte mit einem samsungtool wiederherzustellen? sonst müsste ich die festplatte wieder zurücknehmen oder ihm die wertminderung ausgleichen, das wäre natürlich schade.

edit: ich habe mit dem maxtortool "maxllf" formatiert
 
Zuletzt bearbeitet:
Festplatten kann der Anwender selbst schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr Low-Level-Formatieren. Das Tool hat lediglich jeden einzelnen Sektor beschrieben und die Festplatte somit sicher gelöscht. Beschädigt werden kann die Festplatte dadurch nicht.

War das eine Austauschplatte? Sicher, dass die vorher wirklich 80 GB hatte? Manchmal erhält man vom Hersteller als Austauschplatte ein größeres Modell, das per Firmware in der Kapazität auf die ursprüngliche Kapazität der eingeschickten Festplatte beschnitten wurde.

Manche Versionen des HUTIL-Tools von Samsung erlauben die zur verfügungstehende Kapazität einzustellen und auch wieder die native Kapazität herzustellen.
 
ne das war keine austauschplatte, ist vor dem llf auch mit voller kapazität gelaufen. vielleicht war es wirklich ein auslesefehler von meinem windows?

also wenn das tool die platte nur mit 0en oder 1en überschrieben hat, dürfte ja tatsächlich an der größe nichts verändert worden sein, d.h. es hat keine physische formatierung stattgefunden.
 
d.h. es hat keine physische formatierung stattgefunden.
Exakt. Moderne Festplatten sind sozusagen hartsektoriert. Das Sektorlayout ist fest aufgebracht und kann per Software nicht verändert werden. Lediglich per Firmware lassen sich Bereiche ausblenden.
 
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jetzt bleibt nur die frage, warum sie bei mir nur mit 54gb angezeigt wurde...
 
Wie wurde sie denn vom BIOS erkannt?
 
[MTB]JackTheRipper;3144541 schrieb:
Wie wurde sie denn vom BIOS erkannt?
das hab ich nicht mehr nachgeschaut, da ich von einem fehler in windows ausgegangen bin. (hätte mich auch nochmal viel zeit gekostet, da ich sie zuletzt nur noch als externe platte angeschlossen hatte und sie extra wieder in ein notebook hätte einbauen müssen)
 
jetzt hat mir windows die platte nur noch als 60gb, anstatt als 80gb angezeigt, ich dachte aber das sei ein fehler von windows und hab die platte so verschickt.

die gesamte vefügbare speicherkapazität von 60 GB wurde dir in windows angezeigt.
20 GB weniger, weil der index der platte diese 20 GB permanet benötigt.
 
die gesamte vefügbare speicherkapazität von 60 GB wurde dir in windows angezeigt.
20 GB weniger, weil der index der platte diese 20 GB permanet benötigt.
das meinst du doch nicht ernst, oder? kein index braucht 20gb. der index bewegt sich im kb-bereich soweit ich weiß
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze das Maxtortool nicht, aber kann es sein, das es irgendwas angelegt, oder reserviert hat?

Weil: Low Level Format ist schon länger nicht mehr machbar, da haben die Anderen eindeutig recht. Entweder war sie schon immer @ 60 GB, oder es liegt dort was drauf (versteckte Partition?).

Für einen spontanen Sektorausfall ist die Zahl auch ZU glatt.
 
jo hast recht.. habs jetzt nochmal nachgelesen und das wird falsch von windows berechnet.

hersteller rechnen mit:
1 Gigabyte = 1000 Megabyte
1 Megabyte = 1000 Kilobyte
1 Kilobyte = 1000 Byte

windows rechnet mit:
1 Gibibyte = 1024 Mebibyte
1 Mebibyte= 1024 Kibibyte
1 Kibibyte = 1024 Byte


80GB * 1000 * 1000 *1000 = 80000000000 Byte nach hersteller
80000000000 Byte / 1024 / 1024 / 1024 = 74,505 GB nach windows

bei ner 60 GB platte würde windows 55 GB anzeigen.
 
ne es waren nicht genau 60, sondern ein paar gb drunter, so wie es halt auch bei einer 60er-platte der fall ist
Das sind die unterschiedlichen Zählweisen:

Festplattenhersteller zählen im 1000er System: 1 GB = 1000 MB = 1000000 KB = 1000000000 B

...während die Softwarehersteller wie MS im 1024er System zählen: 1 GB = 1024 MB = 1048576 KB = 1073741824 B

Das Lustige daran ist nun: Hast Du eine 60 GB Platte gekauft, wird sie Dir unter Windows bspw. nur mit 55,88 GB angezeigt.
 
Windows gibt die falschen Bezeichnungen an oder rechnet falsch. Entweder muss es mit 1024 rechnen und KiB, MiB, GiB etc. angeben oder mit 1000 rechnen und KB, MB, GB etc. angeben.

Von 80 auf 60 kommt man in jedem Fall nicht mit der Bezeichnungsdreherei.

Zum formatieren hätte es auch ein Tool wie Eraser sein können, wird der übrige Speicherplatz auch nicht in der Windows Datenträgerverwaltung angezeigt?
 
Windows gibt die falschen Bezeichnungen an oder rechnet falsch. Entweder muss es mit 1024 rechnen und KiB, MiB, GiB etc. angeben oder mit 1000 rechnen und KB, MB, GB etc. angeben.

So'ne Erbsenzählerei regt mich immer auf. In der IT war ein KB schon immer 1024. Das weiß auch jeder. Diese albernen Gibibiti-Byte benutze ich nicht, weil es klingt wie ein hawaianischer Volkstanz, außerdem schreibt es sich so doof.

Niemand in der IT braucht das, was Du als "KB" (= Faktor 1000) bezeichnest, außer ein paar Festplattenhersteller für ihre irreführende Werbung.

Also was soll's?
 
In der IT war ein KB schon immer 1024.
Das ist nicht ganz korrekt. Tatsache ist, dass in der IT sich nie entschieden werden konnte, ob z.B. ein KB nun 1000 oder 1024 Bytes haben soll. Schon immer galt bei Angaben zur Bandbreite oder der Transferrate meist die 1000er Definition. Einzig bei Angaben zur Speicherkapazität wurde die 1024er Definition verwendet. Aber auch da waren sie sich nicht einig. Es sind also keinesfalls "nur" die Festplattenhersteller an dieser Misere schuld.

Diese albernen Gibibiti-Byte benutze ich nicht, weil es klingt wie ein hawaianischer Volkstanz, außerdem schreibt es sich so doof.
Dann schreib es und sprich es doch so aus, wie es ausgesprochen werden sollte, nämlich Giga-Binär/Binary-Bytes. Und das hört sich nun wirklich nicht albern an. Wo ist also das Problem?

Die einzige Irreführung ist die, dass dieselben Vorzeichen, die für das Dezimalsytem geschaffen wurden, für binäre Einheiten zweck- und bedeutungsentfremdet wurden. Es wäre für Einsteiger wesentlich einfacher sich mit der Materie auseinanderzusetzen, wenn sich jeder umgewöhnen und für binäre und dezimale Einheiten verschiedene Vorzeichen verwenden würde. Aber dafür sind die meisten anscheinend einfach zu faul.
 
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