Baut Intel nun auch einen Hammer?

Nero24

Administrator
Teammitglied
Mitglied seit
01.07.2000
Beiträge
24.066
Renomée
10.445
  • BOINC Pentathlon 2019
  • BOINC Pentathlon 2020
  • BOINC Pentathlon 2018
  • BOINC Pentathlon 2021
Das mußte ja so kommen. Wie heute auf <a href="http://www0.mercurycenter.com/business/top/038013.htm" TARGET="b">Mercury Center</a> zu lesen ist hat Intel wohl noch einen Plan B im Kampf gegen den kommenden 64-Bit Prozessor "Hammer" von AMD in der Hinterhand. Bisher wurde man nicht müde zu beteuern, man halte 32-Bit Adressregister für den Desktop-Bereich als völlig ausreichend, während der Itanium im Serverbereich - inkompatibel zur alten x86-Welt - neue Räume erschließen sollte. Mehr zu Hammer und McKinley findet Ihr <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1010078282">hier</a>.

Doch in den vergangen Tagen und Wochen schlug das Pendel zusehens in eine Richtung, die Intel vermutlich nicht sonderlich gefallen dürfte. Der aktuelle Itanium "Merced" verkauft sich im Servermarkt mehr als schleppend, der kommende McKinley wird zwar schneller, aber für den Massenmarkt auch nicht zu gebrauchen sein, da er wie der Merced x86-Code nur in einer quälend langsamen Emulation ausführen kann. Gleichzeitig jedoch überschlagen sich die Medien täglich mit neuen <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1011922707">Sensationsmeldungen</a> von AMDs neuer 64-Bit Wunderwaffe, die bewußt "nur" als Erweiterung des alten x86-Standards ausgelegt ist.

Heute jedoch völlig überraschend der Umschwenk: Intel habe einen Plan B in der Schublade für den Fall, daß der Hammer wider Erwarten Erfolg haben sollte! Dann werde Intel sein Gegenstück zum Hammer namens Yamhill präsentieren, an dem eine kleine Gruppe von Ingenieuren abseits aller Roadmaps im Geheimen arbeite! Wie der Hammer wird er im weitesten Sinne ein aufgebohrter x86-Prozessor sein und damit auch alte 32-Bit Software schnell "in Hardware" ausführen können. Im 64-Bit Mode soll der Yamhill sogar kompatibel sein zum x86-64 Befehlssatz, den AMD ja als Open Source freigegeben hat. Damit hätten wir zum ersten Mal die Situation, daß Intel einen zu einer AMD-Technologie kompatiblen Prozessor baut und nicht umgekehrt! Bisher jedoch soll der Yamhill noch so geheim sein, daß deren Ingenieure ihn nicht einmal namentlich in Schriftwechsel erwähnen dürfen.

Fassen wir mal kurz zusammen, während wir uns verwundert am Kopf kratzen. Sollte Intel wirklich einen derartigen Plan B vorbereitet haben, dann darf man dem Team in der Tat eine bemerkenswerte Weitsicht zu Gute halten. Dennoch sollte man noch eine andere Möglichkeit ins Auge fassen. Die positiven Schlagzeilen für den Hammer in letzte Zeit dürften auch Intel nicht entgangen sein. Sollten die Benchmark-Hypothesen nur in etwa der Wahrheit entsprechen, wird jeder x86-Nachfolger des aktuellen Pentium 4 dagegen uralt aussehen. Daher sollte man zumindest in Erwägung ziehen, daß Intel diese Gerüchte über einen "Hammer-Yamhill" bewußt streut, um die Aktionäre ruhigzustellen. Wenn dem so ist, dann gebührt der Intel-Marketing Abteilung Lob, denn wie es scheint haben wir den Köder alle geschluckt.

Aber egal wie die Sache ausgehen wird: AMD hat mit dem Hammer in jedem Fall einen Vorsprung, den Intel erstmal aufholen muß. 2003 wird ein spannendes Jahr...
THX @HK & ElNipp für den Hinweis :-)
 
<b>Nachtrag:</b>
Nach mehrmaligem Lesen dieser News kommen einem zwangläufig einige markante Gegebenheiten aus der Vergangenheit in den Sinn. AMD, "der ewige Kopierer", von Intel erst vor zwei Wochen wieder <a href="http://www.tecchannel.de/news/20020110/thema20020110-6420.html" TARGET="b">niedergemacht</a> ("<i>Alles, was die machen, ist uns zu kopieren!</i>").

Betrachet man die Entwicklungen der letzten Monate jedoch kritisch, so muß man die Frage stellen, wer hier eigentlich von wem kopiert?! Nehmen wir nur das Thema "Speicher". Intel vor ca. anderthalb Jahren: Rambus sei die Zukunft, der von AMD eingeschlagene Weg (DDR-RAM) eine Sackgasse! Heute baut Intel DDR-RAM Chipsätze (i845D). Oder nehmen wir die Kupfertechnologie! Intel: wir brauchen kein Kupfer (der Pentium 3 "Coppermine" war entgegen der Namensgebung aus Alu). Aus welchem Material baut Intel gleich nochmal seine neuen Prozessoren? Oder die SOI-Bauweise, die für CPUs nicht zu gebrauchen sei. AMD hat es mit dem Barton und Hammer trotzdem irgendwie geschafft (Stichwort: "ein Körper, der schwerer ist, als Luft, wird niemals fliegen können"). Und nun noch die x86-64 Technologie, die Intel übrigens sehr wohl bei AMD lizenzieren muß, um sie zu nutzen. Nur die Technologie ist offengelegt.

Natürlich hat auch AMD in der Vergangenheit viele Innovationen von Intel übernommen, was auch eine logische Vorgehensweise ist, wenn man mit den Produkten eines damals 9x%-Marktführers kompatibel sein will. AMD jedoch heute noch als Kopierer abzustempeln, ist angesichts der aktuellen Entwicklungen mehr als gewagt. Wer im Glashaus sitzt, sollte schließlich nicht mit Steinen werfen.

Alles in allem eine köstliche Geschichte...
 
Intel böse, böse, böse, altbacken, Irrwege, Dinosaurier, Defamierer .........

Amd gut, gut, gut, frischer Wind, innovativ, Frauenpower (s. Artikel unten), weiße Weste, zeigt Intel wo der Hammer hängt ............

Obwohl dieser Artikel relativ objektiv geschrieben ist, dringt doch irgendwie immer die Intelhäme durch.
Mir ist es jedenfalls vollkommen egal von welcher Firma mein Prozessor, meine Bratpfanne oder meine Bohrmaschine ist. Das Preis/Leistungsverhältnis muss einfach stimmen. Daher werkelt bei mir auch ein AMD unter der Haube. Vielleicht wird's demnächst ein Intel. Wie dem auch sei an dieser Schlamschlacht *ätsch, der hat von mir kopiert, Pappi* würde ich mich nicht beteiligen. Das ist m.E. Bildzeitungsniveau.

Gruß
Marc
 
Original geschrieben von Nero24
Betrachet man die Entwicklungen der letzten Monate jedoch kritisch, so muß man die Frage stellen, wer hier eigentlich von wem kopiert?! Nehmen wir nur das Thema "Speicher". Intel vor ca. anderthalb Jahren: Rambus sei die Zukunft, der von AMD eingeschlagene Weg (DDR-RAM) eine Sackgasse! Heute baut Intel DDR-RAM Chipsätze (i845D). Oder nehmen wir die Kupfertechnologie! Intel: wir brauchen kein Kupfer (der Pentium 3 "Coppermine" war entgegen der Namensgebung aus Alu). Aus welchem Material baut Intel gleich nochmal seine neuen Prozessoren? Oder die SOI-Bauweise, die für CPUs nicht zu gebrauchen sei. AMD hat es mit dem Barton und Hammer trotzdem irgendwie geschafft (Stichwort: "ein Körper, der schwerer ist, als Luft, wird niemals fliegen können"). Und nun noch die x86-64 Technologie, die Intel übrigens sehr wohl bei AMD lizenzieren muß, um sie zu nutzen. Nur die Technologie ist offengelegt.

eben, eben... ;) tja und selbst wenn intel nun auch hier wieder kopiert, is meine persönliche ansicht, dass mit dem K8 ("Hammer") intel sehr, aber auch wirklich sehr blass aussehen wird! 8) :D (auch wenns dann ans porte-monnaie geht...:-/ ;) ) denn für diesen "Yamhill" (*lol* wat is dat eigentlich für eine name? ;D) wäre die entwicklungszeit auch viel zu knapp um da an AMD ranzukommen... man siehts ja auch bei dem "Intanium", wo die entwicklungszeit seitens intel nun ja *räusper* "etwas" länger als geplant war und ja wie gesagt auch nich so glänzt... ;D 8)

alles in allem: ich lieb den K8 schon jetzt! *lol* ;D ;)
 
Original geschrieben von MarcL
Intel böse, böse, böse, altbacken, Irrwege, Dinosaurier, Defamierer .........

Amd gut, gut, gut, frischer Wind, innovativ, Frauenpower (s. Artikel unten), weiße Weste, zeigt Intel wo der Hammer hängt ............

Obwohl dieser Artikel relativ objektiv geschrieben ist, dringt doch irgendwie immer die Intelhäme durch.
Mir ist es jedenfalls vollkommen egal von welcher Firma mein Prozessor, meine Bratpfanne oder meine Bohrmaschine ist. Das Preis/Leistungsverhältnis muss einfach stimmen. Daher werkelt bei mir auch ein AMD unter der Haube. Vielleicht wird's demnächst ein Intel. Wie dem auch sei an dieser Schlamschlacht *ätsch, der hat von mir kopiert, Pappi* würde ich mich nicht beteiligen. Das ist m.E. Bildzeitungsniveau.

Gruß
Marc

du hast schon recht, dass das preis-/leistungsniveau (mit) ausschlagebend ist für einen prozessor, aber wenn der K8 (eher der Clawhammer) nun so seine 500€ das stück nach 1-2 monaten für 2 GHz kostet, er aber dem ruf gerecht wird mind. 50% mehr leistung als ein vergleicherbarer intel-prozessor zu haben, halt ich den preis für durchaus gerechtfertig! auch wenns nunmal schmerzlicherweise an porte-monnaie geht... du dann aber auch die leistung dafür kriegst!

und zum nero24: seine news meldungen sind immer subjektiv- bzw objektiv gewesen und es war bestimmt keine hähme so wie "amd rulez intel suckz" drin, aber er hat wohl nochmal deutlich gemacht, dass das image von "intel-kopierer" nun beileibe nich mehr stimmt, sondern bald schon eher anders herrum! also bildzeitungsniveau ist das ganz bestimmt nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habs ja geahnt, daß Intel einen x86-64-Prozessor aus der Schublade holen würde. Mit solch riesigen Entwicklungsabteilungen können die alle möglichen CPU-Designs gleichzietig vorantreiben. Wahrscheinlich haben sie auch einen MAC-kompatiblen Prozessor, irgendwas Crusoe-ähnliches etc. im Schrank.

Es bleibt ihnen auch nicht viel übrig, denn aufgrund der fehlenden Abwärtskompatibilität von IA64 wird sich AMD´s Lösung einfach durchsetzen, selbst wenn sie bei 64bit-Code langsamer und schlechter wäre als Intels Lösung (was ich nicht glaube, aber echte Benchmarks gibt´s ja bisher nicht).

Außerdem wäre es auch irgendwie nicht wirklich gut, wenn AMD Intel´s marktbeherrschende Position wie vor ca. 2-3 Jahren übernehmen würde, denn seien wir mal ehrlich: Warum sollte AMD seine CPUs dann immer noch verramschen? Schon mit dem XP sind ja preisliche Aufwärtstrends zu erkennen.

Aber ich denke nicht, daß Intel so schnell kleinzukriegen ist (wobei sie sich in letzter Zeit auch zu häufig selbst in den Fuß geschossen haben, also auch selbst Schuld an ihrer Misere sind). Das Empire schlägt zurück, selbst wenn der Todesstern zerstört ist. ;-)
 
Wenn das Gerücht wirklich stimmt, dann muss das Selbstvertrauen bei Intel ja enorm hoch sein. Asl die marktführende Firma mit genügend finanziellen Mitteln, sollte eigentlich alles in den Markt geprügelt werden können, siehe Pentium 4. Und diese Bedenken seitens Intel wären dann sicher auch nicht die Jüngsten. Denn so schnell macht man ja kein neues CPU-Design, beim Itanium warens gute 7 Jahre.

Peinlich ist doch auch, dass dieses Gerücht überhaupt zu Tage tritt. Jetzt ahnt jeder Software-Programmierer, dass Intel die x86-64-Architektur unterstützen kann. Man kann sichs also einfach machen, und für diese Architektur programmieren und muss nicht extra für das "Nischenprodukt IA-64 werkeln. Ähnlich, wie bei den SIMD Instructions, nachdem alles SSE-kompatibel wird, ist 3Dnow! so gut wie gestorben.
 
Ich kann noch eine andere ähnliche Spekulation zur Leistungsfähigkeit der Hammer-Serie
zitieren, den theinquirer vom 27.01.02. Ich zitiere:
"Our reader, CD, also refers to some AMD slideware that appeared on a Czech site recently.
(See Clawhammer performance projected).
Our reader says:
"Because these numbers I have are based on spec 2k, that is all I will use. That said,
I will also assume that all clock speed advances translate linearly to spec score increases.
The numbers I use are as follows:

Hammer 3400 = 1350 = ?MHz
Palamino 2000 = 730 = 1666MHz
TBird 1400 = 550 = 1400MHz
Zilog Z80 = .0718 = 2.13MHz

With that, we can calculate that:
TBird 1000 = 393
Palimino 1600 = 613 =1400MHz

And Palamino/TBird ratio@1400MHz = 1.15, .90 inverted (1/x)

That said, using Jerry Sanders III's quote of three times tbird 1G performance,
or ~=2.70GHz Palomino performance.

Using that, there are 1950PR ratings (1300MHz*100/66) over a 1600PR rated 1.4G paly.

Adding the two, you get 3550PR, or shockingly close to the quoted 3400.

If you don't assume the growth is linear, and subtract a little,
you can hit the 3400 number dead on. Eerie, eh? More fudging on the linear gains front,
and a 393 rated 1G TBird is about one third of a Hammer rated at 1350 (1/3.45 actually),
the numbers add up again.
So what?
If you read a bit into that Sanders quote, you can see that the Hammer has a 33 per cent gain
in IPC/Power. That means, a 3400 PR in Hammer speak is the same as a 2550 Palomino.
That makes it 633MHz faster than a Palomino 1400-1600PR (2550-1600 / 100 *66 = 633),
or 2033MHz.
If you again make an assumption that it will have a faster 100MHz multiple bus, that puts it at 2GHz."

Also der kleine Hammer soll eine bessere IPC von 1/3 haben! Eine Leistungsverbesserung von 33%; und dies
in Zeiten, wo 10% schon Welten bedeuten (bei gleicher Taktfrequenz)!
Man könnte sogar noch weiter spinnen, wo noch weitere Steigerungen liegen könnten. Bisher hat
AMD die Effizienz der Einheiten gesteigert, Intel srtickte an Taktfrequenz und MEGASCHNELLE Anbindung
der einzelnen Komponenten. So wurde bei den letzten PIII Derivaten der L2-Cache intern
zum L1-Cache mit 4X breiteren Bus angesteurt. Ein schritt der bei den Athlons und wohl bei den
Hammer derzeit (noch) nicht ansteht. Auch Cache-Vergrößerungen sind möglich, aber es bleibt wohl bei
dem Konzept Daten entweder in Cache 1 oder in Cache 2 aufzubewahren. Sobald Intel mehr Cache auf ein
Die schmeißt ,wird AMD intelligent kontern, mit ähnlich viel Cache auf dem Die; und dennoch pro Wafer
weniger Prozessoren verlieren, als Intel. Jeder Cache-Zuwachs bedeutet relativ viel Flächenverbrauch.
Eine alte Tugend von AMD ist die Vorhersageeinheit, auch hier ist noch nicht klar inwieweit diese
dem Athlon entspricht. Wahrscheinlich ist diese nicht so leistungsstark wie die der K6-Familie, welche
so weit ich weiß, die Leistungsfähigste bisher auf dem CPU-Sektor war (In dieser Hinsicht war der Athlon
Classic schlechter als sein Vorgänger).
Wenn AMD weiter den Weg beschreitet, dann kann INTEL sich sehr warm anziehen!
 
Mal ne Frage an die Informatikexperten: Was ist für die Sofwarefirmen einfacher zu implementieren x86-64 oder IA-64?
 
...das kommt darauf an, ob AMD endlich mal einen Compiler herausbringt, so wie Intel das ja schon lange macht.

Denn die Sourcecodes, die der Programmierer schreibt, sind normalerweise unoptimiert "einfach so runtergeschrieben", werden erst durch die Verwendung des "richtigen" Compilers zu Maschinencode, den die eine CPU gut (z.B. P3), die andere etwas schlechter (z.B. P4, Athlon) und andere wieder gar nicht verstehen (z.B. die Motorolas in den Macs).

Wie sich Compiler unterscheiden, sah man z.B. gut daran, als die FlaskMPEG-Dateien, die erst auf dem Murks-Compiler von Microsoft compiliert worden waren, einfach stattdessen mit dem Intel-Compiler kompiliert wurden -> selbst der Athlon hat kräftig davon profitiert, die Intel-CPUs natürlich noch etwas mehr.

Man kann teilweise auch von Hand optimieren, aber das ist relativ viel Aufwand und lohnt sich deshalb im Grunde nur bei kleinen und/oder wichtigen Programmen, z.B. bestimmten Treibern, Spezialsoftware, etc.

Mit dem 64bit-Code ist das ähnlich, bloß sind die Unterschiede zwischen IA64 und x86-64 nicht nur so wie zwischen Athlon und P3 oder P4, sondern eher so wie zwischen PCs und MACs, sprich, was für den einen kompiliert wurde, geht auf dem anderen gar nicht.


Um mal einen Vergleich zu bemühen: Kevlar <-> Spinnenseide: Beides ist gut für kugelsichere Westen; Kevlar kann man verarbeiten, ergibt eine dicke, unbequeme Weste, die aber einen brauchbaren Schutz bietet. Spinnenseide ist viel leichter aber gleichzeitig viel dehnbarer und stabiler, also wären die Westen viel dünner bei gleichzeitig besserem Schutz; Problem nur: Man kann Spinnenseide (noch) nicht verarbeiten! tja, dumm gelaufen....

Also: Ohne vernünftigen Compiler ist der Hammer zum Scheitern verurteilt, da keiner Software dafür herstellen kann.


ABER: Da der Hammer problemlos den "alten" 32bit x86 Code verarbeitet, werden erstmal fast keine Programme umgeschrieben werden müssen, also macht das auch fast niemand. Und in einigen Jahren sind so viele 64bit-fähige CPUs im Umlauf, daß sich der Schritt hin zu 64bit für die breite Masse der Entwickler lohnt; das sind dann zu 99,9% Hammers (oder Intels Clone), also wird für x86-64 entwickelt (selbst wenn IA64 dann vielleicht sogar besser umzusetzen wäre)
 
Zuletzt bearbeitet:
jepp, das mit der handarbeit kann ich bestätigen, wir durften mal nen 10zeiler assemblercode in der uni "optimieren", hat ne stunde gedauert...

intel hat aber mit nicht-optimierter software mehr zu kämpfen als amd, denn der p4 hat ein zu starkes pipelining, und da wird nicht-optimierte software sehr stark ausgebremst
 
Irgendwie ist das doch schön: Intel steckt alle Mühen in P4 optimierte Compiler und gegen Ende des Jahres, wenn diese ausgereift sind, kommt der Hammer und kann im 32 Bit Bereich davon voll profitieren, da er ja auch SSE2 voll unterstützt.

Mal schaun wie schnell dann 64 Bit Software für den DeskTopUser vorhanden ist. Da Win XP momentan noch nicht mal dafür kompatibel ist, wirds wohl noch eine Weile dauern. Die Linux Server sind aber zum Glück bis dahin gerüstet. :)
 
naja, auf sse2 optimiert kaum ein hersteller(vielleicht 2% der software ist sse-optimiert, geschweige denn ein spiel), so daß die p4-optimierten compiler, die hauptsächlich auf die großen pipelines des p4's optimiert werden, dem hammer nur wenig bringen wird(glaube kaum, daß amd die pipelines erhöht)

genauso werden wir wohl auf 64bit-software warten können, das betriebssystem alleine reicht ja nicht aus und die softwarehersteller werden lange brauchen, um auf 64bit umzusteigen, ich werde schon mehr als froh sein, wenn es seti(2) in der x86-64 version geben wird
 
Ich würde mal sagen, dass doch viele Anwendungen von SSE profitieren. Ich möchte mal nur Bild und Videobearbeitungssoftware erwähnen, beispielsweise WME und Photoshop. Bei Spielen ists wohl noch nicht so spürbar, aber dank Compiler wird das kommen.

Eine x86-64-Version wirds sicher geben, wenn auch nur für Linux 8)
 
Zurück
Oben Unten