RAID 1 langsamer als einzelne 2504C?

chrisviper

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Hallo zusammen,

wegen der höheren Datenintegrität habe ich mir eine Samsung SP2504C gekauft und ein Raid 1 aufgebaut. Allerdings ist das RAID langsamer als eine einzelne Platte. Dies merke ich vor allem, wenn ich den PC in den Ruhezustand veretze und wieder hochfahre. Außerdem zeigt HDTune schlechtere Werte an:

Einzelne Platte:
0000004119_hkUI7mDd8L.jpg


Raid 1:
0000004119_qDqXWLTTyw.png


Liegt das am NForce 4? Sollte ich den Silicon benutzen? Oder kann man bei der Installation was falsch machen?
 
Ähm, bevor man ein Raid verwendet, sollte man sich vielleicht mal informieren was die unterschiedlichen Raid-Modi so machen.

Ein Raid 1 ist meist langsamer als eine einzelne Platte.

Raid 1 = Mirroring. Bedeuted, dass der Raid-Controller die Daten auf beide Festplatten spielt und man somit zwei Platten mit exakt den selben Daten hat (Grob gesagt). Ein Datenverlust ist somit deutlich unwahrscheinlicher, dafür ist es langsamer.

Was du machen wolltest ist wahrscheinlich ein Raid 0. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Datenverlustes, ist aber meistens etwas schneller.
 
Glaube schon, dass ein raid1 gewollt war, schreibt ja explizit, dass es wegen der höheren Datenintegrität usw....

Hab selber noch kein Raid1 am NF4 getestet, sollte aber eigentlich nicht wesentlich langsamer sein als eine einzelne Platten. Warum das hier so ist, ka. Sind beide Platten identisch?
 
Ähm, bevor man ein Raid verwendet, sollte man sich vielleicht mal informieren was die unterschiedlichen Raid-Modi so machen.
Sehr witzig...

Ein Raid 1 ist meist langsamer als eine einzelne Platte.
Hm, interessant. Warum?

Glaube schon, dass ein raid1 gewollt war, schreibt ja explizit, dass es wegen der höheren Datenintegrität usw....
Genau das.

Hab selber noch kein Raid1 am NF4 getestet, sollte aber eigentlich nicht wesentlich langsamer sein als eine einzelne Platten. Warum das hier so ist, ka. Sind beide Platten identisch?
Ja, sind sie. Gerade deshalb wundert es mich so. Allerdings könnte ich mir eins vorstellen. Wenn Festplatten identischen Modells in der Qualität streuen, drückt sich das ja zum Beispiel auch in Benchmarkgrafiken wie der von HDTune aus. Wenn man jetzt 2 unterschiedliche Kurven übereinanderlegt, könnten diese sich so ungünstig überschneiden, dass im Mittel die Geschwindigkeit stark fällt. Hält das noch jemand für möglich? Oder gibt es noch andere Erfahrungen mit Raid 1 und NForce4 oder evtl auch Silicon?
 
Kauf dir noch eine HDD, kauf dir einen anständigen Controller, und baue dir einen Raid5 auf dann hast du alles was du möchtest. Es ist schneller es ist sicherer, es gehen bei drei HDD nur 33% Gesamtkapazität flöten. Und nicht wie jetzt 50%.
 
Also ich denke es ist klar, dass er nicht erwartet hatte, dass die beiden Platten im Raid1 plötzlich schneller sind, als eine einzige Platte.

Und Saulus: Was würdest du für Controller empfehlen?

Beziehungsweise: vielleicht hat ja jemand ein paar Links, wo Raid-Benches von nForce 4 Boards zu sehen sind. ich denke das wäre recht hilfreich.
Ein Link ist folgender, jedoch glaube ich, dass unter Raid5 irgendein Fehler vorgelegen hat, da ich mir nicht vorstellen kann, dass die Controller da so abschmieren.
Allerdings stimmen die Raid1 Benches relativ gut überein mit deinen Daten chris.

http://http://www.computerbase.de/artikel/hardware/mainboards/2005/test_dreimal_nforce_4_sli/18/#abschnitt_raid_1
 
RAID 5 ist an Desktop-PCs häufig nicht sinnvoll. 250GB Platte kosten derzeit keine 60 Euro. Dafür gibt es nicht einmal einen per PCIe x1 angebundenen "dummen" RAID 5 - Controller. Wenn der Durchsatz beim Schreiben nicht auf unter die Hälfte des Durchsatzes einer Einzelplatte einbrechen soll, ist Eigenintelligenz im Controller einschließlich Paritätsdaten-Generierung per Hardware gefordert. Ohne Backup-Konzept zerreißt ein Schadprogramm die Daten auf einer Einzelplatte genauso endgültig wie auf einem Array. Ganz zu schweigen von dem, was z.B. bei Stromausfällen oder dem Ausfall des Controllers passieren kann. RAID (>0) - Controller trifft man vorzugsweise in rund um die Uhr laufenden Systemen und Servern, die gegen Stromausfälle USVs, redundante Netzteile sowie Backup-Akkus für den Controller einsetzen.
 
Ein RAID ist bei den meisten Desktops unsinnig.
RAID1 macht da schon am meisten Sinn, die Einbußen muss man halt hinnehmen, wobei ich nicht denke, dass im normalen Betrieb viel zu merken ist.

Ansonsten 1 Platte und eine weitere zur Datensicherung per wöchentlichem Backup o.ä..
 
Kauf dir noch eine HDD, kauf dir einen anständigen Controller, und baue dir einen Raid5 auf dann hast du alles was du möchtest. Es ist schneller es ist sicherer, es gehen bei drei HDD nur 33% Gesamtkapazität flöten. Und nicht wie jetzt 50%.

Das ist ja wohl die typische Milchmädchenrechnung.

Lieber habe ich doch 50% Verlust bei 100,- Euro Investition,als 50,-Euro bei 200 Euro Investition,oder nicht?

Nur als Beispiel

Bei seinem Raid 0 kauft er 2 Platten mit 200 GB á 50,- Euro und kann praktisch 200 GB Daten aufspielen

Bei Deiner Variante kauft er 3 Platten mit 200 GB á 50,- Euro plus einen Raid Controller,der nochmal mehr als 30,- Euro kostet und kann dann 400 GB Daten aufspielen.

Es liegt zwar bei der zweiten Variante nur ein "Verlust" von 33 % vor,allerdings ist es die gleiche Menge an GB und es kostet ihn 180,- Euro,also 80 ,- Euro mehr
 
Bei seinem Raid 0 kauft er 2 Platten mit 200 GB á 50,- Euro und kann praktisch 200 GB Daten aufspielen

Bei Deiner Variante kauft er 3 Platten mit 200 GB á 50,- Euro plus einen Raid Controller,der nochmal mehr als 30,- Euro kostet und kann dann 400 GB Daten aufspielen.

Es liegt zwar bei der zweiten Variante nur ein "Verlust" von 33 % vor,allerdings ist es die gleiche Menge an GB und es kostet ihn 180,- Euro,also 80 ,- Euro mehr

Auch wenn Du das richtige meinst, ist da etwas verdreht:

Raid1 (nicht 0) = 200 Gig für 100€ = 0,5€ pro Gig
Radi5 = 400 GiG (nix gleiche Menge, doppelte Menge ;)) a 150€ = 0,375 € pro Gig

Radi5 hat also grundlegend das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis wenn man die Controler aussen vorlässt.

Ist also die Frage, ob das Board z.B. nicht schon Raid5 kann.


btt:
So glasklar ist mir das übrigens nicht, warum Raid1 so einbricht.
Letztendlich stimmt nur der max. Datendurchsatz nicht und das schiebe ich auf den Controler (Treiber? oder lahmes Teil *noahnung* )
 
War bei meinen SP2504C am nForce im Raid1 genauso, deswegen hab das ganze auch wieder aufgelöst und ein Raid5 im Server aufgebaut, das ist zwar nicht so schnell (100MBit LAN) wie ein interner Raid, aber mir gings eigentlich nur um die Datensicherheit ohne dass mein System spürbar (bei mir waren es 30 statt 60MB/s bei den Platten) eingebremst wird.
 
Auch wenn Du das richtige meinst, ist da etwas verdreht:

Raid1 (nicht 0) = 200 Gig für 100€ = 0,5€ pro Gig
Radi5 = 400 GiG (nix gleiche Menge, doppelte Menge ;)) a 150€ = 0,375 € pro Gig

Radi5 hat also grundlegend das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis wenn man die Controler aussen vorlässt.

Ist also die Frage, ob das Board z.B. nicht schon Raid5 kann.


btt:
So glasklar ist mir das übrigens nicht, warum Raid1 so einbricht.
Letztendlich stimmt nur der max. Datendurchsatz nicht und das schiebe ich auf den Controler (Treiber? oder lahmes Teil *noahnung* )

Meine Rechnung stimmt schon,so wie ich es geschrieben habe

Bei Raid 1 investiert er in 2 x 200 GB Platten 100,- Euro insgesamt und hat dann 200 GB Speicherplatz zur Verfügung,da ja die zweite Platte nur ein Spiegelbild der ersten ist

Bei Raid 5 kauft er 3 x 200 GB Platten plus Controller für insgesamt 180,- Euro und hat dann ja auch keine 600 GB zur Verfügung,da ja ein Teil des Platzes , ( 1/3 ) für das Spiegelbild verwendet wird,was heißt er hat 400 GB Platz zum Arbeiten

Es ging mir nicht um den Preis pro GB,sondern um die höhere Investition gegenüber dem Nutzen.

Hier mal ein Auszug aus der Raid5 Erläuterung bei Wikipedia

RAID 5 ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten, Daten auf mehreren Festplatten (im Falle von zwei Festplatten ist RAID5 wie RAID1) redundant zu speichern, dieser Vorteil kommt allerdings aufgrund hoher Controlleranforderungen und -preise oft erst bei mehr als vier Platten zum Tragen. Für den Preis eines RAID5-Controllers mit drei Platten ist meistens bereits eine vierte Festplatte für ein (höherperformantes) RAID 10 zu bekommen.

http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_5:_Performance_.2B_Parit.C3.A4t
 
Nur als Beispiel

Bei seinem Raid 0 kauft er 2 Platten mit 200 GB á 50,- Euro und kann praktisch 200 GB Daten aufspielen

Bei Deiner Variante kauft er 3 Platten mit 200 GB á 50,- Euro plus einen Raid Controller,der nochmal mehr als 30,- Euro kostet und kann dann 400 GB Daten aufspielen.

Es liegt zwar bei der zweiten Variante nur ein "Verlust" von 33 % vor, allerdings ist es die gleiche Menge an GB und es kostet ihn 180,- Euro,also 80 ,- Euro mehr


das sind die beiden Fehler die ich meinte, Du meinst Raid1 und es ist eben nicht die gleiche Menge, sondern 200 Gig zu 400 Gig, wie Du inhaltlich auch meinst ;)

Das Raid5 teurer wird ist klar, aber eventuell lohnt sich die dritte Platte die (bei vorhandenem Raid5 Controler) quasie mit der kompletten Kapazität ins System integriert wird.

PS: Ich kenne Raid5 ;)
 
das sind die beiden Fehler die ich meinte, Du meinst Raid1 und es ist eben nicht die gleiche Menge, sondern 200 Gig zu 400 Gig, wie Du inhaltlich auch meinst ;)

Das Raid5 teurer wird ist klar, aber eventuell lohnt sich die dritte Platte die (bei vorhandenem Raid5 Controler) quasie mit der kompletten Kapazität ins System integriert wird.

PS: Ich kenne Raid5 ;)

Ich gehe mal davon aus,daß Du die Aussage "allerdings ist es die gleiche Menge an GB" meinst,die Dir faslch vorkommt.
Dann ändere ich den Satz dahingehend,daß es die gleiche GB Menge an "Verlust" ist.Da sich die Aussage ja auf den ersten Teil des Satzes mit den 33% bezieht,dachte ich ,daß jeder weiß,was ich meine

Variante 1,er kauft 2 x 200 ,kann aber nur 200 GB nutzen = 200 Gb Verlust
Variante 2 ,er kauf 3 x 200 GB ,kann aber 400 GB nutzen = 200 Gb Verlust

Ich denke,das macht es verständlicher,was ich damit sagen wollte
 
aso, ok, dann verstehe auch ich das ;)


Du darfst trotzdem nicht vergessen, dass man bei dem Mehrpreis auch eine Mehrleistung hat;)

ich sehe das dann eher so:
2* 1000 Radi1 Gig a 330 € = 1Gig für 660€

3* 500 Gig Raid0 a 110€ = 1Gig für 330€
da hättest Du dann noch jede Menge Geld für einen richtig guten Controler.

Mir ist auch klar, dass dies wohl das extremste Gegenbeispiel ist, nur will ich damit auch aufzeigen dass Raid5 eine durchaus praktikable Alternative sein kann und nicht zwingend eine Milchmädchenrechnung ist.

2* 500 (= 220€ für 500 Gig)
3* 250 (= 192€ für 500 Gig)
hier sieht es noch gleichwertig aus (incl. Controler)

desweiteren lässt sich Raid5 AFAIK meist problemlos mit weiteren (mind1?) Platten erweitern. Bei Raid1 muss man komplett umdenken.
Somit denke ich, dass Raid5 durchaus eine Alternative zu Raid1 ist.
 
Ein vernünftiger RAID 5 - fähiger Kontroller mit in Hardware realisierter XOR-Engine kostet außerhalb von THG - Bastelvorschlägen schnell mal 300 Euro und mehr. Für den Fragesteller ungeheuer zielführend ...
Kontroller zwischen 100 und 200 Euro haben üblicherweise keine Paritätsdaten - Generierung in Hardware. Das sorgt für reichliche Rechenlast beim Schreiben. Daher auch der übliche Einbruch auf um 20 MByte / Sekunde. Wobei die beim Schreiben abgezogene Prozessor-Leistung den laufenden Anwendungen nicht mehr zur Verfügung steht. Und das wird dann mit steigender Plattenanzahl im Array nicht besser.

Für die Liebhaber außergewöhnlicher Konfigurationen (RAID 5 gehört für Desktop-PCs weiterhin dazu) eine Story zum Erden: http://www.heise.de/resale/o/foren/go.shtml?read=1&msg_id=12658030&forum_id=116170
Was nützt ein RAID 5, wenn es nach Ausfall einer Platte dank fehlerhafter Platten-Firmware kritisch wird? Wobei ich die WD - Platten bislang im Schnitt für seriöser ausgelegt hielt als manche Platten von Samsung und Maxtor, die bekanntermaßen mit diversen Chipsätzen herumzickten.
Zusatznutzen gibt es nur, wenn die Hardware vernünftig validiert wurde. Wenn der Ausfall einer Platte im Array nicht "geübt" wurde, kann man genausowenig wie nach einem Backup - Lauf ohne Verify sicher sein, ob sich der Aufwand gelohnt hat.
SATA - Platten, - Kontroller, - Treiber ... sind weiterhin nicht bis in alle Ecken hinein ausgegoren. Inzwischen gibt es selbst in manchem Mainboard - BIOS einstellbare Verzögerungszeiten für SATA - Platten, damit sie im Bootvorgang auch ja nicht zu schnell angesprochen werden.
 
Tjo, hat denn nun niemand mehr noch andere Raid1-Benches? Wenn mich die Faulheit mal wieder entlässt, such ich mal in alten c´ts rum. Da müsste mal so was gewesen sein, auch mit Raid1.

Wenn ich recht erinnere gibt es sogar Raid1-Controller (auch on-board), die beim Lesen (wie beim Raid0) parallel von beiden Platten lesen und damit sogar doppelten Lesetransfer erbringen. Ein Datenvergleich erfolgt doch in aller Regel bei Raid1 eh nicht, oder?
 
Raid 1 sollte eigentlich nicht langsamer als eine Platte sein, es gibt auch keinen wirklichen Grund dafür. Zwei Platten bekommen von zwei Controller gleichzeitig den Befehl zum lesen/Schreiben. Zwar gibt die langsamste Platte gibt dann das Tempo vor, aber so groß sollte die Serienstreuung nicht sein. Ich würde den anderen Raid Controller auf dem Board mal testen.

Raid 5 so "sexy" es technisch Aussieht ist es leider nicht. Ein wirklich guter Controller kostet über 300€, und wenn der Kaputt geht steht man vor dem Problem das der gleiche benötigt wird. Deswegen alleine ist Raid 5 total uninteressant im Homebereich, hatte auch eine Zeit lang darüber nach gedacht. Raid 1 ist dahingehend einfach genial weil wenn der Controller defekt ist kann man die Platte noch woanders anschließen ;)
 
Danke für die Anregungen. Ich werde das Raid1 Set erstmal so behalten, vielleicht hole ich mir irgendwann mal eine einzelne Systemplatte.

Den Silicon Controller habe ich gestern mal ausprobiert. Von der Bedienung und dem Funktionsumfang viel besser. Dafür aber im Raid 1 halb so schnell wie der NForce... Ich weiß wirklich nicht wo das Problem sein soll die Daten zu splitten und auf die Festplatten aufzuteilen. Muss ich wohl damit leben, dass es langsamer ist...
.
EDIT :
.

Ich hatte Asus wegen des Problemes geschrieben und hab grad die Antworten gelesen:

1)
Hallo!
Wenn man sich mit dem Thema Raid auseinander setzt wird man sehr schnell auf den Hinweis stoßen das ein Raid 1 zur besseren Sicherheit ist, aber deutlich langsamer. Im gegensatz dazu ist ein Raid 0 um einiges unsicherer, aber deutlich schneller.

2)
Hallo, ein Raid 1 Verbund wird sich meist langsamer als eine einzelne Platte.
Ein Raid 1(Mirroring) bedeuted, dass der Raid-Kontroller die Daten auf beide Festplatten spielt und man somit zwei Platten mit exakt den selben Daten hat. Ein Datenverlust ist somit deutlich unwahrscheinlicher, dafür kann sich die Geschwindigkeit insgesamt aber langsamer darstellen.

Keine Ahnung, warum die 2mal geschrieben haben. Scheint ja normal zu sein. Versteht jemand die Erklärung? )((
 
Toll. ASUS liefert keinerlei Erklärung dazu, dass der Durchsatz beim Lesen vom RAID 1 einbricht.

Dein Board passt beim RAID 1 - Durchsatz durchaus noch in ein aktuelles Testfeld von Mainboards mit Sockel AM2. Man beachte, dass dort einige Boards beim Schreiben ins RAID 1 etwas schneller sind als beim Lesen.
Es mag auch sein, dass neuere Treiber noch das eine oder andere MByte/Sekunde herausholen können. Ich befürchte nur, dass nVidia nicht allzu große Energieen darauf verschwenden wird. Theoretisch kann man die Treiber so optimieren, dass - solange keine Flaschenhälse in der Hardware liegen - das Lesen von großen Blöcken aus einem RAID 1 deutlich schneller erfolgt als von einer einzelnen Platte.

Und dann muss man wohl mit den Unwahrscheinlichkeiten spielen:
- Cool'n'Quiet abstellen
- da war prinzipiell was mit Dual-Core-Prozessoren und Windows XP
- 1,5Gb/sec - Jumper bei den Samsung-Platten setzen (es kann durchaus sein, dass der nVidia - Kontroller es dann hinbekommt, die Daten besser im Speicher abzusetzen).
 
Toll. ASUS liefert keinerlei Erklärung dazu, dass der Durchsatz beim Lesen vom RAID 1 einbricht.

Dein Board passt beim RAID 1 - Durchsatz durchaus noch in ein aktuelles Testfeld von Mainboards mit Sockel AM2. Man beachte, dass dort einige Boards beim Schreiben ins RAID 1 etwas schneller sind als beim Lesen.
Es mag auch sein, dass neuere Treiber noch das eine oder andere MByte/Sekunde herausholen können. Ich befürchte nur, dass nVidia nicht allzu große Energieen darauf verschwenden wird. Theoretisch kann man die Treiber so optimieren, dass - solange keine Flaschenhälse in der Hardware liegen - das Lesen von großen Blöcken aus einem RAID 1 deutlich schneller erfolgt als von einer einzelnen Platte.

Und dann muss man wohl mit den Unwahrscheinlichkeiten spielen:
- Cool'n'Quiet abstellen
- da war prinzipiell was mit Dual-Core-Prozessoren und Windows XP
- 1,5Gb/sec - Jumper bei den Samsung-Platten setzen (es kann durchaus sein, dass der nVidia - Kontroller es dann hinbekommt, die Daten besser im Speicher abzusetzen).

Vielleicht ist das Problem ja, dass der Controller die gelesenen Daten vergleicht, um im Falle eines Defektes alarm schlagen zu können. Das könnte doch langsamer sein, als ohne vergleich?

Ansonsten hab ich grad mal C&Q ausgeschaltet. Kein Unterschied.
1,5Gb/s Jumper gesetzt. Um die 5MB/s langsamer.

Trotzdem danke für die Tipps.
 
Vielleicht ist das Problem ja, dass der Controller die gelesenen Daten vergleicht, um im Falle eines Defektes alarm schlagen zu können. Das könnte doch langsamer sein, als ohne vergleich?

Ansonsten hab ich grad mal C&Q ausgeschaltet. Kein Unterschied.
1,5Gb/s Jumper gesetzt. Um die 5MB/s langsamer.

Trotzdem danke für die Tipps.

Ich persönlich glaube nicht an den Vergleich, der übrigens wirklich ziemlich aufwendig wäre. Aber das kannst Du ja ganz einfach testen: Auf das Raid1 eine reine ASCI-Textdatei mit einem Editor schreiben, System runterfahren, zweite Festplatte aus dem Raid1 an ein anderes System dranhängen und einen Buchstaben in der ASCI-Datei ändern. Es müsste nur sichergestellt sein, dass sonst nichts anderes auf der Platte geschrieben wird.
Dann das Raid1 wieder zusammensetzen und die Textdatei lesen. Ich würde tippen, dass sich das Raid nicht beschwert. Das ist IMHO nur so ausgelegt, dass ein Raid1 merkt, wenn eine Platte ausfällt. Kleinere Inkonsistenzen merkt das Raid1 im laufenden Betrieb nicht.

edit: Das müsste übrigens sogar bei Raid5 so sein, zumindest bei allen Lösungen (egal ob Hardware-XOR oder nicht), bei denen das Lesen erheblich schneller geht als das Schreiben. Das ist nämlich für mich ein Zeichen, dass eben beim Lesen keine Paritätsberechnung erfolgt, und dann kann auch kein Abgleich mit den vorhandenen Paritätsdaten erfolgen. Dafür gibts bei meinem HighPoint RocketRaid2320 extra die Verify-Funktion in der Management-Software. Ob also alles noch aufs Bit genau stimmt, muss extra geprüft werden.


Ansonsten: In c´t 10/06 sind on-board und Controller Raids intensiv getestet worden. Da müsste auch meine Info her sein, dass es Raid1 gibt, die sich beim Lesen wie ein Raid0 verhalten und dementsprechend schnell sind. Leider habe ich a) die c´ts aus H1-2006 schon entsorgt, und b) offenbar meine c´t-rom 1/2006 verbaselt. Ich kann also nicht nachschaun nach den Ergebnissen. Vielleicht hat ja einer die c´t 10/06 zur Hand und kann berichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich glaube nicht an den Vergleich, der übrigens wirklich ziemlich aufwendig wäre. Aber das kannst Du ja ganz einfach testen: Auf das Raid1 eine reine ASCI-Textdatei mit einem Editor schreiben, System runterfahren, zweite Festplatte aus dem Raid1 an ein anderes System dranhängen und einen Buchstaben in der ASCI-Datei ändern. Es müsste nur sichergestellt sein, dass sonst nichts anderes auf der Platte geschrieben wird.
Dann das Raid1 wieder zusammensetzen und die Textdatei lesen. Ich würde tippen, dass sich das Raid nicht beschwert. Das ist IMHO nur so ausgelegt, dass ein Raid1 merkt, wenn eine Platte ausfällt. Kleinere Inkonsistenzen merkt das Raid1 im laufenden Betrieb nicht.


Dieser Test würde mich auch mal interessieren, denn wirklich aufwändig ist ein Bitvergleich nicht.
die läppchen (100MB/s) sollte kein Problem darstellen.

m.E. müsste er es aber erst beim lesen bemerken, da er nicht permanent einen Überblick über die gesamte Platte haben kann (höchstens Durch Checksummen)
 
Dieser Test würde mich auch mal interessieren, denn wirklich aufwändig ist ein Bitvergleich nicht.
die läppchen (100MB/s) sollte kein Problem darstellen.

m.E. müsste er es aber erst beim lesen bemerken, da er nicht permanent einen Überblick über die gesamte Platte haben kann (höchstens Durch Checksummen)
Weshalb ich ja auch schrieb: ...und die Textdatei lesen....;)
Aber denke schon, dass es einen Unterschied machen würde, ob einfach nur von einer Platte gelesen wird, oder ob jedes Byte in den Prozessor wandern muss und verglichen werden muss.
 
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