4 Gb RAM auf Asus P5B Windows Vista

Schafi

Cadet
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Hallo,

habe Hoffung, dass mir einer der Experten hier bei folgender Frage helfen kann:

Besitze unten genanntes System - über den Sinn von 4 Gb Ram kann man bei Windows Vista Ultimate 32bit streiten - jedoch liegt hier genau der Hase im Pfeffer:
Habe 4 x 1GB Corsair XMS2 Pro 6400 Speicher verbaut, das P5B BIOS erkennt entweder nur 3 Gb --> ebenso Windows Vista, oder nach Umstellung in BIOS auf Memory Mapping, werden dann 4Gb (im BIOS) erkannt, jedoch Windows Vista kennt dann nur noch 2 Gb.
Was ist denn jetzt die richtige Einstellung?? Mit oder ohne Memory Mapping?? Warum zeigt Windows nur 2 Gb, mit etwas über 3 Gb hätte ich ja schon gerechnet.

Danke für Infos.

Grüße

Schafi
 
Da ein 32 bit System mit 4gb nicht umgehen kann.... empfehle ich dir auf 64bit umzusteigen.
 
Das liegt daran, dass Microsoft schlampigen BIOS Programmieren einen Riegel vorgeschoben hat:
MSDN schrieb:
Windows XP originally supported a full 4 GB of RAM. You would be limited to 3.1-3.5 GB without PAE, but if you enabled PAE on a 4 GB system with proper chipset and motherboard support, you would have access to the full 4 GB. As more people began to take advantage of this feature using commodity (read: cheapest product with the features I want) hardware, Microsoft noticed a new source of crashes and blue screens. These were traced to drivers failing to correctly handle 64-bit physical addresses. A decision was made to improve system stability at a cost of possibly wasting memory. XP SP2 introduced a change such that only the bottom 32 bits of physical memory will ever be used, even if that means some memory will not be used. (This is also the case with 32-bit editions of Vista.)
Quelle: http://blogs.msdn.com/dcook/archive/2007/03/25/who-ate-my-memory.aspx

Wie ich das verstanden habe klappt die Physical Address Extension deswegen nicht mehr bei Windows Vista 32 Bit. Sonst könnte dein Core 2 Duo, welcher über einen 36 Bit breiten Adressbus verfügt bis zu 64 Gigabyte Speicher adressieren, wenn das Mainboard mitspielt. Ich denke dies wird sich auch auf das 32 Bit Memory Remapping auswirken, denn irgendwohin müssen die Adressbereiche für die Hardware schießlich für das Betriebssystem sichtbar hingemappt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
XP hat noch nie die vollen 4GB zur Verfügung gestellt, auch mit PAE nicht, das ist Bockmist IMHO.

Das Verhalten liegt wohl tatsächlich an einem Problem zwischen der Art des Memory-Remapping durch das bios und den 32-bit Windows-Versionen. Genaueres habe ich dazu aber auch noch nicht rausgefunden. Aber letztlich ist das doch egal, einfach Memory-Remapping ausschalten und gut ist. Mehr als das, was dann als freier Arbeitsspeicher halt da ist, wird ein 32bit Windows auch mit eingeschaltetem remapping nicht haben. Ist also kein Nachteil.
 
Hallo,

danke für die schnellen und hilfreichen Antworten. Jetzt weiß ich mehr - nur wie sieht es denn mit Vista 64 aus, ist das mit 4 Gb genauso schnell wie, Vista 32 mit nur 2 Gb. Falls ja, muss ich nur noch rausfinden, ob alle meine Progs auf dem 64´er laufen.

Grüße,

Schafi
 
Das Memory-Remapping, welches den kompletten RAM ab 2GB in den Adressraum ab 4G umblendet, ist recht einfach in Hardware zu gießen, d.h. es müssen z.B. bei einem maximalen Hauptspeicherausbau von 8GB (16GB) lediglich 3 Adressleitungen (4 Adressleitungen) berücksichtigt werden. Je weniger Gatter, desto schneller die Logik.
Ich halte diese Vorgehensweise für taktisch recht klug, denn so werden auf jeden Fall immer komplette Speicherriegel umgeblendet, auch die 2GB großen, die in den letzten Wochen endlich als DDR2-800 angeboten werden und langsam aber sicher in einen erschwinglichen Preisbereich kommen.
 
Das Memory-Remapping, welches den kompletten RAM ab 2GB in den Adressraum ab 4G umblendet, ist recht einfach in Hardware zu gießen, d.h. es müssen z.B. bei einem maximalen Hauptspeicherausbau von 8GB (16GB) lediglich 3 Adressleitungen (4 Adressleitungen) berücksichtigt werden. Je weniger Gatter, desto schneller die Logik.
Ich halte diese Vorgehensweise für taktisch recht klug, denn so werden auf jeden Fall immer komplette Speicherriegel umgeblendet, auch die 2GB großen, die in den letzten Wochen endlich als DDR2-800 angeboten werden und langsam aber sicher in einen erschwinglichen Preisbereich kommen.

Ah, hast Du irgendwo mehr Hintergrundinfo dazu? Und außerdem: Ich dachte, das Memory remapping ist von Intel in die Chipsätze gegossen worden, warum verhalten sich da Asus Boards scheinbar anders als andere?
 
Hallo liebe Leute,

ich habe gestern ein niegel-nagel-neues Komplettsystem von Dell erstanden. Wie bekanntlich jeder weiß, hat man die beim genannten Anbieter die Möglichkeit sein System individuell zu gestallten. Dies habe ich auch getan und ließ mir ein Arbeitsspeicher von 4x1GB DDR 2 667MHz einbauen. Tja und dann war die Überraschung groß als ich geschaut habe, was systemseitig angezeigt wir. Trommelwirbel "3GB". Im Bios hingegen wird 4GB angegeben. Ich habe dann Dell kontaktiert und erhielt folgende Antwort:

"Laut unserer Datenbank haben Sie in Ihrem Computer 4 mal 1 GB Speicher Speicherriegel.
Die Ursache für die Fehlanzeige unter Windows liegt hier in dem Betriebsystem Windows Vista. Dieses Betriebssystem basiert auf der 32-Bit Technologie.
Gegenwärtige Betriebsysteme wie z.B. Windows® XP oder Windows® Vista wurden von Microsoft so programmiert, dass sie maximal den 3 GB Adressbereich nutzen können.
Das ist die Beschränkung der 32-bit Architektur. Das System kann nur 3GB des zugeteilten Speichers adressieren. Zugeteilter Speicher wird von realem RAM-Speicher und jedem von den Geräten benötigten I/O Speicherplatz gebildet. Normal würde das kein Problem darstellen, wenn aber ein System über 3GB realen Speichers verfügt, die Zahl der benötigten Adressen für den RAM-Bereich greift auf den Speicherplatz für den I/O Bereich über. In diesem Fall hat der Bedarf des I/O Bereiches an Speicherplatz Vorrang und die Grösse des für das Betriebssystem (und andere Aplikationen) sichtbaren RAM-Speichers ist auf 3GB minus I/O Bereich limitiert.
...
Das Problem ist nur, dass die 32-bit Version nur maximal bis zu 4GB RAM anzeigen (adressieren) kann. Sie benutzt aber die volle Kapazität, bei Ihrem Computer von 4096MB. Ein Beweis dafür ist, dass die ganze Kapazität der RAM im BIOS angezeigt wird.
Sie können es ueberprüfen, in dem Sie bei dem Neustart, gleich am Anfang bei dem blauen Dell Logo die F2 Taste drücken (mehr mals) bis das Bios Menü kommt. Gehen Sie dann bitte auf SYSTEM und weiter MEMORY INFO. Dort wird die reale Speicherkapazität angezeigt."

Meine Fragen an Euch:
1) Werden von meinen Programmen nun tatsächlich 4GB genutzt?????
2) Würdet Ihr den Rechner zurückgeben, da man doch von einem Standarduser nicht erwarten kann, dass er weiß, dass das 32-bit System nicht den vollen Speicher erkennt. *noahnung* Ich weiß ja nicht mal genau was ein 32-bit System ist. Kann man denn so etwas von einem Kunden verlangen bzw. müsste nicht der Anbieter in diesem Falle Dell darauf hinweisen?:-/

Vielen Dank an alle die sich mit meiner Situation befassen!!!!!
 
Meine Fragen an Euch:
1) Werden von meinen Programmen nun tatsächlich 4GB genutzt?????

Nein. Unter 32bit können grundsätzlich 2hoch32 Byte adressiert werden, das entspricht 4GB. Allerdings befinden sich in diesem Adressraum von 4GB auch z.B. deine Grafikkarte und andere Hardware, die eigenen Speicher in diesem Adressraum belegen. Diese belegten Adressen stehen dann für niemand anderen mehr zur Verfügung, weshalb Windows das auch nicht als frei verfügbaren Speicher anzeigt. Ganz davon abgesehen bekommen einzelne Programme unter 32bit Windows nur 2GB Adressraum zur Verfügung. Allerdings hat man ja gerne mal mehr als ein Programm am laufen, und das Betriebssystem selber braucht auch noch platz, so dass die freien 3GB durchaus sinnvoll genutzt werden können.


2) Würdet Ihr den Rechner zurückgeben, da man doch von einem Standarduser nicht erwarten kann, dass er weiß, dass das 32-bit System nicht den vollen Speicher erkennt. *noahnung* Ich weiß ja nicht mal genau was ein 32-bit System ist. Kann man denn so etwas von einem Kunden verlangen bzw. müsste nicht der Anbieter in diesem Falle Dell darauf hinweisen?:-/

Wenn Du sonst mit dem Rechner zufrieden bist, würde ich den Rechner nicht zurückgeben. Ob Dell darauf aufmerksam machen sollte, dass 4GB bei einem 32bit Betriebssystem nur mäßig sinnvoll ist, dass ist so eine Sache. Zumindest dürfte das ja nicht die Standard-Einstellung gewesen sein, Du hast also selber aktiv die 4GB-Option gewählt. Könnte ja sein, dass Du neben ein bisschen Windows für Spiele ansonsten auf dem Rechner ein 64bit Linux fahren willst zum ernsthaften Arbeiten. Woher soll Dell das wissen, was Du mit dem Rechner machen willst. Und ein Direktversender bietet nun mal nur begrenzt Beratung vor dem Kauf. Da weiss man entweder ganz genau, was man will, oder man informiert sich vorher IMHO. Natürlich kommt der normale user locker mit 2GB aus momentan. Stellt sich also eh die Frage, was dich dazu getrieben hat, unbedingt 4GB zu bestellen........
 
Hallo Iarsbo,

danke für Deine Antwort!!!!!!! Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist der 1 GB verlorene Kapazität solange ich nicht auf 64-bit umgesattelt habe.

Was die fehlende Info betrifft, ist der Anbieter meiner Ansicht nach verpflichtet die Info herauszugeben. Vor allem wenn Du Dir mal einen solchen PC beim genannten Anbieter zusammenstellst (man hat nur beschränkte Variationsmöglichkeiten), wirst Du sehen, dass man nach aktuellen Möglichkeiten 2 oder 4 GB Arbeitsspeicher und nur das 32-bit System in verschiedenen Varianten wählen kann. Das ist unter den jetzigen Erkenntnissen doch ein Widerspruch bzw. einfach täuschend.:-/ Was meine Intention mit dem Kauf mit 4 GB betrifft, war einfach die Situation, dass wenn man 4x512 MB (nach Angebot) nimmt, man später mit dem Aufrüsten Probleme hat bzw. bestehenden Speicher verschenkt, da ja alle 4 Speicherbänke auf dem Board besetzt sind.

So far ....
 
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