ARD: HDTV-Tests zur IFA in 720p via Astra

<- fragt sich was HDTV mit Grundversorgung zu tun hat.
 
Das interessanteste daran ist, dass das Ganze unter DVB-S ausgestrahlt werden soll!
Vielleicht ja sogar in MPEG-2.

Ich gehe mal von 720p50 aus. Solche Streams hatte ich jedenfalls noch nie in den Fingern. Ob die ARD dafür auch passendes Material hat? Für Filme wäre z.B. 1080i50 sinvoller. Bleiben die Videoproduktionen. Keine Ahnung, was heutige Kameras so ausspucken, ideal wäre 1080p50. Das kann man problemlos in 1080i50, 720p50 und ins gute alte PAL (576i50) wandeln.
 
HD TV am PC, da bin ich mal gespannt.

Erstmal braucht man ne geeignete Grafikkarte mit HDMI wegen HDCP. Da gibts ja schon Karten. Aber bei HD Sound muss die Grafikkarte das auch noch unterstützen weil das nur über HDMI funktioniert. Und da war ja schon wieder ein neuer Standard für Anschlüsse im Anmarsch bevor sich HDMI überhaupt durchgesetzt hat.

Den Audio Receiver kannste gleich wegwerfen weil der kein HDMI hat und SPDIF diese hohe Bitrate nicht schafft.

Das kann was werden!

Auf der einen Seite überall alles verschlüsselt aber das die auf die Idee kommen würden den Satellitenempfang zu verschlüsseln wie es ORF macht, darauf kommt keiner. Dann würden die vielleicht mal kapieren das fast niemand freiwillig soviel Geld ausgibt.
 
Was mir allerdings nicht so gut gefällt ist, dass sie sich wohl auf 720p konzentrieren wollen.
Werden sie im späteren, tatsächlichen Einsatz nicht tun. In Europa hat man sich faktisch auf 1080i50 geeignet. Das ist insofern Schade, als das Sport in 720p *deutlich* besser wäre. Denn hier benötigt man ja die höhere zeitliche Auflösung einer Interlacedaufzeichnung mit 50/60 Fields/s, was dann aber den Nachteil mitsichbringt, dass es kein perfektes Deinterlacing geben kann (von den integrierten Deinterlacern in den TVs schonmal ganz abgesehen; für 1080i gibt es hier oft genug noch reines Fieldscaling statt mäßig implementiertem adaptivem Deinterlacing). Eine Aufzeichnung mit 50/60 Frames/s, und entsprechender Broadcast, wäre hier die bessere Wahl - außer bei soetwas wie Schach vielleicht.
Für Film ist natürlich 1080i das Mittel der Wahl, in dem Fall enthalten die Fields ja die volle Information der Orginalframes. Allerdings bedarf es dann hier eines Deinterlacers, der vernünftiges Filmmode Deinterlacing kann (also die vorliegende Kadenz korrekt und vor allem stabil erkennt). Im Bereich der integrierten Elektronik sieht es da, wie gesagt, recht mager aus. In jedem Fall sind die Lösungen, sofern nicht gar Fieldscaling genutzt wird, immer recht videolastig.

Keine Ahnung, was heutige Kameras so ausspucken, ideal wäre 1080p50. Das kann man problemlos in 1080i50, 720p50 und ins gute alte PAL (576i50) wandeln.
So ganz problemlos ist das nicht. Echte 50 Frames/s kannst du nicht ohne Verlust an zeitlichen Auflösung in 50 Fields/s packen. Sprich: Jedes zweite Frame wird weggelassen und die verbleibenden 25 Frames/s segmentiert. Am Ende stünde 2:2 i50 Material. In der Theorie könnte man zwar darüber nachdenken, aus den 50 Frames/s "echte" 50 Fields/s zu machen, indem abwechselnd die odd und even Zeilen eines Frames genutzt werden, aber das ist über mehrere Ecken gedacht und nach dem Deinterlacing gäbe es wieder nicht die Orginalframes.
Daher auch mein Einwurf mit dem Vorteil eines 720p50/60 Broadcast bei Sport. Das wäre, gerade wenn viel Bewegung im Spiel ist, einem 1080i50/60 Broadcast vorzuziehen, sofern auch entsprechend aufgezeichnet wird (also tatsächlich in Vollbildern). Denn wirklich gutes, adaptives 1080i Deinterlacing, bekommt man erst mit recht teuren Videoprozessoren und selbst die können naturgemäß natürlich keine Perfektion bieten. Umso weniger, je mehr Bewegung es gibt.

Gruß

Denis
 
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dazu auch was ist HDTV

http://de.wikipedia.org/wiki/HDTV

Volldigital

Heutige Verfahren basieren auf reiner Digitaltechnik zwischen dem Sendestudio und dem Wohnzimmer, im Extremfall sogar zwischen Bilderzeugung und Anzeige.

mfg
Sir Ulli
 
dafür braucht man aber auch kein hdtv mehr
 
Hoffentlich nicht ;)
Wenn die ÖR sich gegen HDCP entscheiden, kann man auch die anderen HDTV fähigen Anschlüsse (Componenten, DVI, VGA) in vollem Umfang nutzen.
Wenn man wissen will, wie das ausgeht, braucht man ne Glaskugel.
Das braucht man so oder so nicht, weil die aktuellen Satkarten das Kopierschutz-Flag (im Gegensatz zu den Receivern) eh nicht auslesen.

Mit dem ensprechenden (nicht-so-ganz-legalen) CAM-Modul geht AFAIK sogar Premiere HD auf dem PC in voller Auflösung.
 
Die Zukunft liegt in DVB-S2. Der Einstieg in DVB-S mit HDTV ist eine Verschwendung von, von uns erpressten, GEZ-Gebühren. ;D

Übrigens sind HD-Filme grundsetzlich im orginal Kinoformat, als mit einer fps von 23,976.
Ich kanns leider nicht nachprüfen, aber ich bezweifle das die TV-Sender mit 50fps ausstrahlen. Dazu würden sie die doppelte Datenrate benötigen was am ende nur Mehrkosten verursacht. Ich gehe davon aus das sie mit 24fps senden.
 
Übrigens sind HD-Filme grundsetzlich im orginal Kinoformat, als mit einer fps von 23,976.
Nein. Der PAL Speedup wird im Broadcastbereich weiter durchgeführt; er fällt nur auf Blu-ray/ HD-DVD weg.

Ich kanns leider nicht nachprüfen, aber ich bezweifle das die TV-Sender mit 50fps ausstrahlen. Dazu würden sie die doppelte Datenrate benötigen was am ende nur Mehrkosten verursacht. Ich gehe davon aus das sie mit 24fps senden.
Es wird nicht in p50 gesendet, korrekt (Ausnahme Ausstrahlungen in 720p, die, ich sprach es an, für Sport interessant sind). Aber auch nicht mit 24 Frames/s. Nach dem PAL Speedup werden die dann 25 Frames/s segmentiert und in i50 (also dann 2:2 Material) ausgestrahlt.
In NTSC Ländern natürlich ohne Speedup als i60 Signal (3:2 Material). Also weiterhin der ganze normale Pulldown (Telecine) Prozeß.

Gruß

Denis
 
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