Gute betriebs temperatur für HDDs?

OwenBurnett

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Hi,
Was ist eine gute Betriebs Temperatur für HDD's? 40, 50 °C
Ab welcher Temperatur sollte man eine not Abschaltung des Systems in betracht ziehen? 60, 70 °C
 
als faustregel gilt normalerweise, dass eine herkömmliche desktop-platte unter last einen temperatur-bereich von 40°c bis 45°c nicht überschreiten sollte.
 
Ich hatte längere Zeit auch mal eine Festplatte bei 50° laufen, sie saß ungekühlt ganz oben im Gehäuse. Das hat zwar keine Probleme gegeben, aber richtig wohl war mir dabei nicht. Ist ja auch unnötig, wenn man eine Festplatte möglichst weit unten einbaut und Stauwärme vermeidet, dann kann man sehr problemlos unter 45° bleiben, selbst mit relativ stark heizenden Platten. Mit einen kleinen Lüfter davor sind auch unter 35° nicht schwer.

Eine Notabschalttemperatur braucht man eigentlich nicht, Festplatten variieren in der Betriebstemperatur höchstens mal um 3-4°, abhängig vom Wetter. Falls die Platte auf einmal deutlich wärmer werden sollte wie normal, dann hat man noch ganz andere Probleme an anderer Stelle, die dann sowieso zur Abschaltung des Systems führen (z.B. überhitzte CPU oder Feuersbrunst im Zimmer^^).
 
meine beide Platten

Maxtor 200 Gig Pata, und WD 320 Sata

haben Temps von 33 und 31 Grad, aber in einem CS601mit 4 extra Päpsten, und einem für die Hdds....

mfg
Sir Ulli
 
als faustregel gilt normalerweise, dass eine herkömmliche desktop-platte unter last einen temperatur-bereich von 40°c bis 45°c nicht überschreiten sollte.
Ich würde das nicht auf diesen Wert pauschalisieren.

• Sonst hätten etliche Festplatten in Afrika/Südamerika ein verdammt kurzes Leben... ;D

...außerdem ist die max. Betriebstemperatur abhängig von der metrischen, geographischen Höhenlage der Platte (kein Scherz, in den Datenblättern von Seagate so zu finden).

Meine Seagates liefen im Barebone oftmals zwischen 55 und 60° C was ihnen an der Lebensdauer nichts abbrach.

Was man allerdings auf jeden Fall vermeiden sollte, sind temperaturschwankungen, da ansonsten die Magnetscheiben ihre Größe ändern (Dehnung) und die Kalibrierung öfter eintreten muß.
 
Sonst hätten etliche Festplatten in Afrika/Südamerika ein verdammt kurzes Leben
a) gibt es sicher auch in afrika die möglichkeit, rechner unter klimatisierten bedingungen zu betreiben (direkt oder indirekt)

b) bieten die hdd-hersteller für solche szenarien auch festplatten-modelle für extreme bedingungen an, wie z.b. hitachis endurastar.

...außerdem ist die max. Betriebstemperatur abhängig von der metrischen, geographischen Höhenlage der Platte (kein Scherz, in den Datenblättern von Seagate so zu finden).
das ist nichts neues ...

was ihnen an der Lebensdauer nichts abbrach.
woher weisst du das?

und mit sicherheit verrecken platten nicht sofort, nur weil man eine hdd in nem laptop mal mit in eine sehr heiße region der welt geschleppt hat. aber tendenziell verringert sich die lebensdauer sehr wohl, wenn festplatten über längere zeit im temperatur grenzbereich arbeiten müssen.

und speziell seagate geht im vergleich zu anderen herstellern bei der berechnung der fehlerraten von sehr günstigen umgebungsbedingungen aus (z.b. temperatur 25°c).

http://www.digit-life.com/articles/storagereliability/
 
Einfach mal die Whitepapers auf den Hersteller Seiten durchlesen - da steht alles drin was temperaturen und sonstige belastbarkeitsgrenzen angeht ...
 
Also laut der Goolge-Studie, die vor ca. 'nem halben Jahr raus kam, sind Temperaturen unter 30° eher schädlich als förderlich für die Festplatten-Lebensdauer.

http://www.hardwareluxx.de/story.php?id=5147

Als Optimum für eine neue Festplatte kam ein Wert zwischen 35 - 40 Grad raus. Erst ab einem Alter von ca. 3 - 4 Jahren sind Werte zwischen 30 - 35 Grad etwas besser als die oben empfohlenen Werte.

Das liegt wohl u.a. auch an den verwendeten Schmiermitteln, die ja eine gewisse Temperatur für die optimale Gleitfähigkeit brauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also laut der Goolge-Studie, die vor ca. 'nem halben Jahr raus kam, sind Temperaturen unter 30° eher schädlich als förderlich für die Festplatten-Lebensdauer.

http://www.hardwareluxx.de/story.php?id=5147

Als Optimum für eine neue Festplatte kam ein Wert zwischen 35 - 40 Grad raus. Erst ab einem Alter von ca. 3 - 4 Jahren sind Werte zwischen 30 - 35 Grad etwas besser als die oben empfohlenen Werte.

Das liegt wohl u.a. auch an den verwendeten Schmiermitteln, die ja eine gewisse Temperatur für die optimale Gleitfähigkeit brauchen.
http://www.forumdeluxx.de/forum/showthread.php?p=6284724#post6284724
 
Dann müsste mein Seagate Barracuda aber ein sehr verkürzte Lebensdauer haben. Laut diverser Testprogramme läuft sie immer zwischen 25°C und 27°C. Vor der Platte befindet sich kein Lüfter. Wobei ein 140er möglich wäre.


mfG Crimson
 
Dann müsste mein Seagate Barracuda aber ein sehr verkürzte Lebensdauer haben. Laut diverser Testprogramme läuft sie immer zwischen 25°C und 27°C. Vor der Platte befindet sich kein Lüfter. Wobei ein 140er möglich wäre.


mfG Crimson
Zum Einen: Temperaturen unter 30°C sind nicht nötig. Was dieser ganze "Low-Temp"-Wahn soll, begreife ich nicht. Aber vermutlich sind alle PCs in heisseren Regionen der Erde einfach "HDD-free".

Cruger hat mit seinem Zitat bei HWL eine wichtige Aussage getätigt: TemperaturSCHWANKUNGEN! Schlimmer, als eine Platte bei 45-50 °C laufen zu lassen ist, sie zwischen 30 und 50°C schwanken zu lassen; die Leseköpfe müssten sich permanent rekalibrieren und die Haltbarkeit der Platte würde rasant abbauen.

In meinem alten MediaCenter (Barebone) hatten die Seagates Temperaturen zwischen 50 und 60°C; dennoch liefen sie gut 2 Jahre und hatten nach "Verkauf" eine "SpeedFAN Drivefitness" von 98%. Im aktuellen Gehäuse (Mesh-Series) ist die Kühlung besser durchdacht. Im Idle liegen 6(!) Festplatten bei etwa 32°C.

Wichtig ist eben eine konstante Temperatur zu haben und diese nicht zu sehr schwanken zu lassen.
 
Hi

Cruger hat mit seinem Zitat bei HWL eine wichtige Aussage getätigt: TemperaturSCHWANKUNGEN! Schlimmer, als eine Platte bei 45-50 °C laufen zu lassen ist, sie zwischen 30 und 50°C schwanken zu lassen; die Leseköpfe müssten sich permanent rekalibrieren und die Haltbarkeit der Platte würde rasant abbauen.

In meinem alten MediaCenter (Barebone) hatten die Seagates Temperaturen zwischen 50 und 60°C; dennoch liefen sie gut 2 Jahre und hatten nach "Verkauf" eine "SpeedFAN Drivefitness" von 98%. Im aktuellen Gehäuse (Mesh-Series) ist die Kühlung besser durchdacht. Im Idle liegen 6(!) Festplatten bei etwa 32°C.

Wichtig ist eben eine konstante Temperatur zu haben und diese nicht zu sehr schwanken zu lassen.

Aber wenn z.B. eine Festplatte wie in Deinem Fall eine Betriebstemperatur von 50 - 60 Grad erreicht, heißt das doch auch, das sie nach dem Kaltstart etwa 15-20 min. braucht um von ca. 25° auf 60° zu kommen.

Das bedeutet doch dann auch eine kurzfristige Schwankung von 35°. Und wenn man das bei z.B. einem Kaltstart pro Tag hochrechnet, hat das doch bestimmt auch Auswirkungen auf die Leseköpfe und die Lebensdauer, oder?
 
Aber wenn z.B. eine Festplatte wie in Deinem Fall eine Betriebstemperatur von 50 - 60 Grad erreicht, heißt das doch auch, das sie nach dem Kaltstart etwa 15-20 min. braucht um von ca. 25° auf 60° zu kommen.
Nicht unbedingt. Gerade in Barebones, wo die Luftzirkulation meist unter aller Sau, wärmeabgebende Komponenten auf engsten Raum und die Festplatten oftmals in irgendwelche Ecken verstaut werden, ist der Temperaturbereich 45°C - 60°C sehr schnell erreicht. Dazu bedarf es nicht der Eigenenergie der Festplatten; CPU, Chipsat und Grafikkarte tun ihr Übriges.

Das bedeutet doch dann auch eine kurzfristige Schwankung von 35°. Und wenn man das bei z.B. einem Kaltstart pro Tag hochrechnet, hat das doch bestimmt auch Auswirkungen auf die Leseköpfe und die Lebensdauer, oder?
@ Unterschied siehe oben, ansonsten: Beim Startvorgang finden primär ausschließlich Lesezugriffe statt, nur einige (verhältnismässig) wenige Schreibzugriffe die Dateiattribute ändern und Konfigurationen verändern. In diesem Prozess wäre die Temperaturschwankung noch nicht so extrem.
Gefährlich wäre, wenn Du diese Schwankungen im Normalbetrieb hättest, also sowohl mal bei 32°C die Festplatte beschreibst, wie auch bei 55°C und mehr. Das ist Gift pur, da sich die physischen Eigenschaften der Platter verändern (Dehnung) und die Leseköpfe sich immer wieder neu kalibrieren müssen.

Der Idealfall ist eine konstante Temperatur und dabei ist es ziemlich Wurst ob nun 30°C oder 50°C. Die Beständigkeit ist Relevant.
 
Gefährlich wäre, wenn Du diese Schwankungen im Normalbetrieb hättest, also sowohl mal bei 32°C die Festplatte beschreibst, wie auch bei 55°C und mehr. Das ist Gift pur, da sich die physischen Eigenschaften der Platter verändern (Dehnung) und die Leseköpfe sich immer wieder neu kalibrieren müssen.

Der Idealfall ist eine konstante Temperatur und dabei ist es ziemlich Wurst ob nun 30°C oder 50°C. Die Beständigkeit ist Relevant.

Hmm, bin nun etwas verunsichert ;)

Meine "WD 320 AAKS" läuft bisher ohne Lüfter, nach 'nem Kaltstart hat sie so um die 23° und pendelt sich im Laufe von ca. 30 min bei so 38° ein, nur unter Last kommt sie auf max. 41°.

Da ich mich bisher immer an dieser Google-Studie orientiert habe, dachte ich das wäre temperaturmäßig soweit in Ordnung. Nun bin ich aber am überlegen, ob ich nicht evtl. doch den Lüfter vor der Platte an machen soll.

Mit Lüfter steigt die Temperatur noch langsamer und pendelt sich dann bei max 33° ein.

Die Platte ist gerade mal 2 Monate alt. Wäre es empfehlenswert, wie oben beschrieben doch den Lüfter anzumachen und sie zwischen 23 - 33 Grad zu halten obwohl sie in der Zwischenzeit auch schon öfters bei 41° gelaufen ist?
 
Hmm, bin nun etwas verunsichert ;)

Meine "WD 320 AAKS" läuft bisher ohne Lüfter, nach 'nem Kaltstart hat sie so um die 23° und pendelt sich im Laufe von ca. 30 min bei so 38° ein, nur unter Last kommt sie auf max. 41°.

Da ich mich bisher immer an dieser Google-Studie orientiert habe, dachte ich das wäre temperaturmäßig soweit in Ordnung. Nun bin ich aber am überlegen, ob ich nicht evtl. doch den Lüfter vor der Platte an machen soll.

Mit Lüfter steigt die Temperatur noch langsamer und pendelt sich dann bei max 33° ein.

Die Platte ist gerade mal 2 Monate alt. Wäre es empfehlenswert, wie oben beschrieben doch den Lüfter anzumachen und sie zwischen 23 - 33 Grad zu halten obwohl sie in der Zwischenzeit auch schon öfters bei 41° gelaufen ist?
Ein gute Luftstrom kann, je nach Gehäuse, natürlich auch Deinen anderen Komponenten zu Gute kommen.
Aber wenn Du meine "Meinung" hören willst: Laß es, wie es ist. Bevor Deine Platte (sofern vorher kein technischer Defekt eintritt) eines natürlichen Todes stirbt, hast Du sie bereits ausgetauscht. Ich sehe an den Temperaturen 30-40°C absolut nichts Kritisches.
 
Meine "WD 320 AAKS" läuft bisher ohne Lüfter, nach 'nem Kaltstart hat sie so um die 23° und pendelt sich im Laufe von ca. 30 min bei so 38° ein, nur unter Last kommt sie auf max. 41°.
bei solchen temperaturen würde ich mir keinen kopf machen ;)

aber als faustregel gilt, mainstream-festplatten sollten unter voll-last einen temperatur-korridor von 40°c bis 45°c möglichst nicht nach oben durchbrechen. je niedriger die temperatur, desto besser. je höher die temperatur, desto geringer fällt die lebenserwartung einer festplatte aus. auf dauer zu hohe betriebstemperaturen gehören zu den häufigsten ausfallursachen.
 
Also meine 8 HDD's laufen bei ~ 42°C mit 120mm lüften und temperarur geregelter Steuerung, 2 der HDD's werden an der oberflche, hinten mit termo sensor gemessen und alle 3 lüfter werden dem entsprechend nachgeregelt, eingestellt ist das teil wie gesagt auf 42°C
ohne lüfter sind die temps schnell bei 60°c (auch bei offenem case), 42°c hält sich bei etwa 50% (6v) lüfter Leistung.

Sollte also doch ziemlich güt für die hdd's sein, oder sollte ich die temps auf 40 oder 35 stellen (dan wird die kiste aber auch lauter)
 
hm, meine beiden raptoren laufen immer so bei 30-35°. denke über 40-45 ° sollten die platten net laufen ^^.

lg sim
 
Aber wenn Du meine "Meinung" hören willst: Laß es, wie es ist. Bevor Deine Platte (sofern vorher kein technischer Defekt eintritt) eines natürlichen Todes stirbt, hast Du sie bereits ausgetauscht. Ich sehe an den Temperaturen 30-40°C absolut nichts Kritisches.

bei solchen temperaturen würde ich mir keinen kopf machen ;)

Danke für Eure Antworten. Mir geht es ja auch prinzipiell nicht darum, das die Platte zu heiß wird, sondern eher das sie solange braucht um auf "Betriebstemperatur" zu kommen.

Das Gehäuse ist schon recht gut belüftet, aber je nachdem was man so macht (surfen, etc.) dauert es schon mal länger als 20 min. damit die Platte überhaupt auf 30° kommt.

Dennoch denke ich, das ich Eure Ratschläge annehmen werde und die Sache so lasse wie sie ist. 10 - 15 Grad Unterschied ist zwar auch eine "Schwankung", aber ich hoffe die Platte wird's langfristig verkraften ;)
 
Meine Samsung SP0802N habe ich nun seit Mitte 2004. Zuerst in einem einfachen Gehäuse ohne Lüfter davor. Die Temperaturen gingen im Sommer schon mal gerne auf 50°C. Jetzt befindet sie sich in einem Collermaster mit einem 120er Lüfter davor. Betriebstemperatur max. 31°C. Lt. S.M.A.R.T immer noch 100% Fitness und Leistung. Alle anderen Werte sind immer mit "Very Good" bewertet. Egal welches Programm ich zum auslesen anwende. Dazu hat sich vor kurzem eine Samsung SP1203N gesellt. Diese verhält sich schon anders. Prinzipiell wird sie Wärmer > 35°C, wie gesagt mit 120er Lüfter davor. Lt S.M.A.R.T mit 97% Leistung und Fitness. Alter: ca. 1,5 Jahre. Jetzt könnte man darüber spekulieren woran das liegt. Ich denke es hängt auch immer von der Baureihe ab. Soweit ich das beurteilen kann, sind die älteren Platten von Samsung robuster. Von den neuen Baureihen hört man schon mal öfters das sie gerne ausfallen. Eine gut gefertigte Festplatte wird m.E. auch Temperaturschwankungen verkraften ohne direkt schaden davon zu tragen. Temperaturen jenseits von 50°C sollte man meiden. Ansonsten sollte eine Festplatte das schon verkraften können.
 
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