KANOTIX 2007 Thorhammer RC6

pipin

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Mit KANOTIX 2007 Thorhammer RC6 ist seit längerem wieder ein offizielles Release der LIVE-CD Linux-Distribution Kanotix erschienen.

Nach diversen Problemen und dem Weggang einiger Mitentwickler zum neuen Projekt Sidux basiert das neue Release auf Debian 4.0 (Etch).

Release Notes:
<blockquote>- Kernel 2.6.22 (Ubuntu Kernel mit Modifikationen und zusätzlich Patches)
- i586-Optimierung - nicht unbedingt geeignet für ältere CPU's!
- 192 MB RAM benötigt, 256 MB RAM empfohlen
- Acritox-Installer - Installer mit vielen neuen Funktionen von Andreas Loibl
- Aktuelles Kanotix Theme von Cathbard
- Xorg 7.1.1, Beryl 0.2.0, VDR 1.5.2, ALSA 1.0.14, ndiswrapper 1.47
- Aufs/ Unionfs Unterstützung (mit aufs/unionfs Cheatcode), GParted 0.3.1.1 inkl. ntfsresize
- NTFS-3g support
- KDE 3.5.5, Openoffice 2.0.4, Amarok 1.4.7, K3b 1.0.3
- Iceweasel 2.0.0.6, IceDove Mail/News Client 1.5.0.12, GIMP 2.2.13</blockquote>

<b>Download:</b> <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/file/get.pl?20070916211239">KANOTIX-2007-THORHAMMER-RC6.iso (702,1 MB)</a>

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.kanotix.com/Article230.html" target="b">KANOTIX 2007 Thorhammer RC6 erschienen</a>
 
Freut mich hören, dasses mit diesem IMHO echt guten und interessanten Projekt doch weitergeht - alles Gute den Entwicklern *great*
 
fein, war meine Distri der Wahl bis das ganze dann etwas eingeschlafen ist. Seitdem bin ich bei sidux gelandet und damit eigentlich wunschlos glücklich. Deshalb kommt das neue kanotix jetzt erstmal zum experimentieren in die virtualbox.
 
Wisst eins der Hauptprobleme von Linux und auch ein Grund warum es keine Chance gegen Windows hat, ist das es 1000 verschiedene Versionen gibt.
Niemand hat noch einen Überblick über diesen Haufen von Versionen.
Die sollten sich mal auf ein oder zwei Projekte einigen! Aber doch bitte keine 50 *zweifel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist Kanotix auch für Linux-Neulinge geeignet?
 
@lord_fritte: Linux ist ja nach seinem Selbstverständnis nicht angetreten, um Windows zu ersetzen. Es will nur ein Angebot sein, was man nutzen kann, aber nicht muß. Außerdem sind verschiedene Versionen imho nicht schlimm, eher findet sich so leichter das passende Deckelchen für jedes Töpfchen. Die Unterschiede sind auch nicht so wahnsinnig groß, grundlegende Dinge bleiben ja gleich.

Für einen Linux-Anfänger mag das vielleicht verwirrend sein, die "richtige" Distibution zu finden, aber ich würde eher sagen, wirklich falsch machen kann man da auch nichts. Später wechseln kann man ggf. immer noch, ohne sich dann großartig umgewöhnen zu müssen.
 
Wisst eins der Hauptprobleme von Linux und auch ein Grund warum es keine Chance gegen Windows hat, ist das es 1000 verschiedene Versionen gibt.
Niemand hat noch einen Überblick über diesen Haufen von Versionen.
Die sollten sich mal auf ein oder zwei Projekte einigen! Aber doch bitte keine 50 *zweifel*
Evtl. sollte man auch alle Autohersteller auf ein oder zwei Autohersteller vereinigen.
Wer braucht schon Auswahl?

Evtl. sollte man auch alle Parteien bis auf eine oder zwei verbieten. Wer braucht schon
fünf Parteien im Bundestag. Zudem gehören Andersdenkende sowieso erschossen, zum
Glück werden ja bald Online Durchsuchungen durchgeführt, dann kann man diese auch
mit hunderprozentiger Sicherheit ausmachen. *noahnung*

Jetzt mal im Ernst, die Vielfalt an Distributionen ist nichts schlechtes.
Zum Einen ist es nicht so, dass die sich ständig gegenseitig kloppen und zum Anderen ist
eine Distribution (wie der Name schein vermittelt) nur eine Zusammenstellung an Software.
Natürlich haben die Distributionen auch eigene Software, im Wesentlichen ist jede Software
in fast jeder Distribution verfügbar.
Einzig bei den Konfigurationstools kochen manche ihr eigenes Süppchen, aber da wäre
das Einsparpotential gar nicht so groß. Des Weiteren wird mit Sicherheit auch viel Code
zwischen den Distributionen ausgetauscht.

In einem Punkt unterscheiden sich die Distributionen allerdings deutlich und das ist das
Paketformat. Im Wesentlichen gilt hier .deb vs. .rpm, aber erstens sollte man im Normalfall
nur Pakete aus den jeweiligen Repositories installieren, zweitens entwickelt sich auch hier
eine Philosophie der Interoperabilität, das ist zwar noch nicht gegeben, wird aber in Zukunft
stattfinden, dass man SuSE rpms auf Fedora installieren kann. Umwandeln .deb in .rpm
ist ebenfalls möglich.

Und falls du meinst, dass manche mit der "Qual der Wahl" überfordert sind, dann weise
ich das entschieden zurück. Denn zum Einen werden die meisten User von den meisten
Distributionen nichts mitbekommen, am Ende bleiben evtl. maximal 10 Distributionen übrig.
Da wird man sich doch für eine entscheiden können.
Zur Erinnerung: Bei Windows gibt es derzeit auch ca. 5 Versionen übrig, wenn man sich
entscheiden muss. Ich für meinen Teil hätte da sogar gerne noch mehr Auswahl!

Übrigens gibt es auch sowas wie die LSB, die verschiedene Dinge unter Linux standardisiert
und so die Interoperabilität der Distributionen verbessert.

Aber warum antworte ich eigentlich, du willst ja ohnehin nur provozieren.
 
Evtl. sollte man auch alle Autohersteller auf ein oder zwei Autohersteller vereinigen.
Wer braucht schon Auswahl?

Fahren alle diese Autos mit dem gleichen Motor (~= Kernel)? Haben sie alle nur 2-4 Chassis zur Auswahl (~= Desktop Environment)?

Man nehme nur mal alle Debian-basierten Distributionen. Alle haben Gnome und/oder KDE. Alle haben OpenOffice. Alle haben die Mozilla-basierten Programme.

Jetzt mal im Ernst, die Vielfalt an Distributionen ist nichts schlechtes.

Ich denke doch, dass es so ist. Weil es hunderte Personen gibt, die alle das gleiche machen, nur jeder für seine Distribution. Pakete bauen, Pakete betreuen, Sicherheitspatches bereitstellen, Server betreiben, sich dort um die Sicherheit kümmern.

Da gäbe es in meinen Augen massives Einsparpotential an Arbeit, die anderswo gebraucht werden könnte. Die Freiwilligen wachsen schließlich nicht auf Bäumen. Man könnte bspw. das Marketing prima zusammenschalten. Oder die Hilfe-Foren würden sich nicht über 10000 Webseiten verteilen.

Aber letztendlich hat jeder das Recht zu entscheiden was er will. Das ist ja auch der Sinn hinter freier Software. Und Auswahl ist ne schöne Sache. Ich finds nur Schade, dass hier so viel Potential auf der Strecke bleibt.
 
Also wenn man mal n bissl genauer hinschaut, wird einem doch schnell klar, dass es für den "08/15-Desktopgebrauch" nich mal zehn Distris gibt, die für die meisten User relevant sind und davon auch noch einige sich sehr ähneln.
Die Masse der anderen sind entweder Regionalisierungen davon oder Distris für spezielle Einsatzgebiete.
Und übrigens arbeiten die Entwickler recht vieler unterschiedlicher Distris oftmals eng zusammen.
--> So "verwirrend" is also die Vielfalt garnich ;)

Aber es soll ja auch Leute geben, die nich zum Chinesen essen gehen, weilse sich bei der großen Auswahl an unbekannten Gerichten nich entscheiden können *rofl*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke doch, dass es so ist. Weil es hunderte Personen gibt, die alle das gleiche machen, nur jeder für seine Distribution. Pakete bauen, Pakete betreuen, Sicherheitspatches bereitstellen, Server betreiben, sich dort um die Sicherheit kümmern.

Da gäbe es in meinen Augen massives Einsparpotential an Arbeit, die anderswo gebraucht werden könnte. Die Freiwilligen wachsen schließlich nicht auf Bäumen. Man könnte bspw. das Marketing prima zusammenschalten. Oder die Hilfe-Foren würden sich nicht über 10000 Webseiten verteilen.

Aber letztendlich hat jeder das Recht zu entscheiden was er will. Das ist ja auch der Sinn hinter freier Software. Und Auswahl ist ne schöne Sache. Ich finds nur Schade, dass hier so viel Potential auf der Strecke bleibt.

Dieses Argument lässt sich ganz fix auseinander pflücken. Die wenigsten Projekte duplizieren etwas. Meist wird, obwohl es auf den ersten Blick aussieht, als ob durch verschiedene Projekte die selbe Arbeit doppelt und dreifach erledigt wird, doch etwas anderes gemacht. Sei es, dass sich das ganze im Resultat unterscheidet oder im Weg dorthin.
Wir können 90% der Projekte einstampfen, mit der Begründung, dass die damit frei werdenden Ressourcen in den restlichen 10% sinnvoller eingesetzt werden. Die kommen dort nie an. Zum einen wird der nun frei werdende Server-Admin aus gecanceltem Projekt X kaum zum Kernelentwickler, welcher dann dort gewünschte Features implementiert. Zum anderen wird der Entwickler aus Projekt X nicht zum noch bestehenden Projekt Y wechseln. Er hat sich ja aus einem bestimmten Grund für Projekt X entschieden, seien es Programmiersprache, Codingstyle oder irgendwelche Konventionen, die eben in Projekt Y anders sind.

Die Vielfalt der Projekte ist aus gutem Grund so. Es werden unterschiedliche Ziele mit unterschiedlichen Werkzeugen verfolgt. Manche sind gut und sinnvoll, andere wieder weniger. Die weniger sinnvollen Projekte bleiben halt mit der Zeit auf der Strecke. Nennt sich Evolution. Das von vornherein festlegen zu wollen, was wie in welcher Form sinnvoll ist, ist vermessen.
 
Die Vielfalt der Projekte ist aus gutem Grund so. Es werden unterschiedliche Ziele mit unterschiedlichen Werkzeugen verfolgt. Manche sind gut und sinnvoll, andere wieder weniger. Die weniger sinnvollen Projekte bleiben halt mit der Zeit auf der Strecke. Nennt sich Evolution. Das von vornherein festlegen zu wollen, was wie in welcher Form sinnvoll ist, ist vermessen.
Manchmal bleiben auch sinnvoller Projekte auf der Strecke, leider.

Aber ein gutes Beispiel für die Argumentation ist der Networkmanager.
Der soll dazu dienen die Konfiguration für Desktopbenutzer zu vereinfachen.
Der NM selber ist meines Wissens GNU Software.
Der KNetworkmanager hingegen ist ein Aufsatz für KDE, der von SuSE entwickelt wird.
Dieser kommt aber auch z.B. bei Ubuntu zum Einsatz.

Bei anderen Distributionen hingegen, die mehr auf den Servereinsatz oder allgemeiner
ausgerichtet sind, kommt der NM dagegen gar nicht standardmäßig zum Einsatz.

Aber nicht nur bei den Paketen, auch beim Code wird viel ausgetauscht.
Zudem ist es oft so, dass sich Projekte, die ursprünglich für eine Distribution entwickelt
wurden, dann zum Kandidaten für allgemeinere Verwenden einpreisen.
So zum Beispiel der Fall bei SaX, das als initialisierendes Konfigurationstool für X.org
im Raum steht.
 
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