Eva Hermann`s Buch und ihre These

Big Al

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Naja, was soll man dazu groß sagen, ich für meinen (eher konservativen) Teil begrüsse ihre Thesen.
Ziehen wir doch einfach mal - wie sie auch so schön schreibt - Bilanz:
Was ist passiert seit der "68er Revolution" und der sog. "Emanzipation der Frau" ?
Unerziehbare Kinder, immer mehr Gewalt, Respektlosigkeit gegenüber Allem, Anstand - was ist das, Egoismus pur usw.

Grob gesagt: das Ganze war ein Schuss in den Ofen. Klar war das vielleicht anfangs alles ganz toll und lustig, aber das Ergebnis ist unübersehbar: Die Gesellschaft hat sich katastrophal entwickelt.
Männer sind nur noch Waschlappen ohne Rückrat (Zitat meiner Frau *suspect* ;D), Frauen kümmern sich lieber um das Fernsehprogramm als um die eigenen Kinder, jeder ist sich nur noch selbst am nächsten - kein Zusammenhalt mehr (auch Familiär) usw.

Ich finde sie setzt an den richtigen Punkten an und gibt Denkanstösse.
 
Ist Blödsinn. Wenn diese These stimmt, müsste die halbe ehemalige DDR aus verhaltensgestörten Leuten (Kinder sind sie ja jetzt nicht mehr) bestehen. In den skandinavischen Ländern wäre es ebeneso.

Das Problem ist nicht die sich ändernde bzw. aufhebende Rollenverteilung von Mann und Frau, sondern die generelle Kinderfeindlichkeit in diesem Land. Und das ist meiner Meinung nach auch kein Resultat der 68er. Kinder gelten als unbequem. Sie sind laut, machen Dreck, Arbeit, wollen ständig Aufmerksamkeit und sind deshalb bestenfalls in Grenzen erwünscht. Und das zieht sich durch alle Altersgruppen durch. Potentielle Eltern wollen Kinder nicht, weil sie in sozialer Unsicherheit leben, weil sie sich der Einschränkung durch Kinder nicht hingeben wollen, die ja auch bedeutet, dass man abends nicht mehr unbeschränkt über die Piste ziehen kann, mitunter weil das soziale Umfeld, in dem sie leben, Kinder total ablehnt. Ältere Leute lehnen Kinder immer häufiger ab, weil sie sich durch sie in ihrer wohlverdienten Renterruhe gestört fühlen.
Wenn wir zu unseren skandinavischen Nachbarn oder in die ehemalige DDR schauen, lässt sich erkennen, dass Familie und Berufsleben sehr gut unter einen Hut zu bringen ist. Dazu braucht es nicht althergebrachte Rollenschemata, in die die Protagonisten gepresst werden. Man kann sich auch mit Familie selbst verwirklichen, egal worin man seine Selbstverwirklichung sieht.
 
Ich kann mich noch daran erinnern meine Freundin (heutige Frau) noch völlig "Emanzipiert
und meinte immer ihren "Mann" stehen zu müssen und absolut bloss keine Kinder.

Naja mit der Zeit stellte sich dann so einiges heraus wie:" Rasenmähen nö mir zu laut und überhaupt hab ich bange bei so grossen Maschinen *suspect*

Küche.
Wir Räumten unsere erste gemeinsame Küche ein, Ich hatte gar nix zu sagen wo was hinkommt.
Also Frau Küche dein (hatse mir ja aus der Hand genommen.)

Wer von euch Vater ist weiss sowiso das sich Mutter eh nicht viel aus der Hand nehmen lässt.
Und sowiso ändert sich eine Frau um 180° wenn sie ein Kind bekommt.
Ich wahr völlig erstaunt was die Natur da zustande bringt vor allem im bezug auf die Frau und ihrer dann auch völlig Konservativen einstellungen.

Ich hatte früher als Single immer selber meine Hemden gebügelt.
Eines morgens (wir sind gerade mal zusammengezogen) dachte ich"oh scheisse kein gebügeltes Hemd also selbst ist der Man,Frau schläft ja noch.
Abends gab es dann richtig Ärger wie ich nur dazu käme meine Hemden selber zu Bügeln,ich hätte sie doch wecken können. :o


Naja ende fom lied Klassische Rollenaufteilung (Ich mach Garten und Keller und bin fürs Haupteinkommen zuständig.)
Und das alles bei einer völlig Emanziepierten Frau!
Geheiratet haben wir natürlich in weiß mit Kutsche und Kränzen und allen schicky Micky!
Und nicht das ich das so wollte.
 
hehe, jo, so kanns gehen.
Die Natur geht am Ende eben doch immer ihren Weg ;D ;)
....ganz unabhängig davon, dass der Mensch immer alles verändern und überall eingreifen will ^^
 
Naja ,die Natur lässt sich von einer Alice Schwartzer nicht erschüttern.

Trotz aller Traditionellen Rollenaufteilung Liebe ich meine Frau und Respektiere und schätze ihre Arbeit sehr.
Also wo sehen die Bergers und Schreinemackers ein Problem.
 
Wo ist eigentlich das Problem, he? Wenn ihr doch alle so gerne nach diesen Konventionen leben möchtet, wer hält euch davon ab? Ich verstehe auch das Eva-Prinzip nicht. Soll das jetzt bedeuten, das vom Staat diktiert werden soll wie wir zu leben haben? Oder geht es letztendlich doch um eine Familienfreundlichere Politik? Big Al hat doch beschrieben wie es sehr oft verläuft. Und wird er jetzt dafür, oder seine Frau schief angekuckt und oder gar gemieden? Vllt. sollte man erst einmal definieren was mit den sogenannten Werten gemeint ist. Früher wurden Kinder in die Welt gesetzt, damit die Linie fortgeführt wurde, damit jemand da ist der sich im Alter um die Eltern kümmert, weil sich das so "gehörte" Mehr Zweck als Familiensinn. Ich finde das eine ziemlich verklärte Darstellung der Tatsachen. In einem Punkt gebe ich ihr recht und das ist: man sollte Kinder in die Welt setzten, weil man das möchte, aus liebe zu den Kindern. Das sollte vom Staat gefördert werden. Alles andere sollte die Entscheidung eines jeden einzelnen bleiben. Ob und wie viele Kinder jeder haben möchte, ob er oder sie zu hause bleibt oder keiner von beiden u.s.w. Aber den lauf der Zeit kann man nicht rückgängig machen oder heute neu erzwingen. Dies würde immer bedeuten das jemand anderes benachteiligt oder gar ausgegrenzt wird. Manchmal kommt mir das vor wie der Vorschlag von Gabriele Pauli: Ehe auf Zeit, nach sieben Jahren ist Schluss. Das war genauso abstrus.
 
zu selten im fokus der kamera ... das kratzt am ego ...

*rofl**rofl**rofl*

@Neckreg
Ich denke das geht Eva darum das Frauen heute eine absolut Emanziepierte rolle nach heutigen Frauenbild spielen sollen.
Das was uns in den Täglichen Medienrummel um die Ohren geknallt wird.
"Das Frauenbid" die Rolle der Frau heute.
Kariere beruf kinder Haushalt.
Die Latte ist so hoch das die Frauen darunter Kaputt gehen.
Unter anderen weil es gegen die Natur ist.
Wer macht den die Wohnung Bunt und gemütlich der Mann?
Nö, von mir aus kann überall Raufaser kleben!
Wir sind halt unterschiedlich
-warum dürfen wir es nicht sein.

-Natürlich nicht staatlich bestimmt
-der Staat hat niemals die Emanzipation bestimmt
-aber gefördert Frauenquote Bundeswehr etc.
-warum fördert der Staat nicht die Frau zu Hause,oft ist das doch so das die Frau Arbeiten muss um das einkommen der Familie zu sichern
-also wäre doch ein logischer schritt steuern und sozialversicherungen für Familien mit einem Einkommen zu fördern.
-Finanziert von den Singels,die auch mal Rente haben wollen.(und nicht nur schmarotzen)
Väter und Mütter wissen wie Teuer und Arbeitsreich Kinder sind.(Eigentlich unbezahlbar
man was kann ein Kinderlächeln entschädigen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist ein Lehrstück über Kinderfreundlichkeit in Deutschland: Die Hamburger Kita "Marienkäfer" muss im Juli 2008 umziehen, weil sie den Anwohnern zu laut ist. Doch auch die neuen Nachbarn beschweren sich: Jetzt wird eine 60 Meter lange Lärmschutzwand gebaut.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,514473,00.html

DAS ist die Ursache, wieso in Deutschland immer weniger Kinder geboren werden, nicht die fehlende Heimchen am Herd. Hier wird aufs beste demonstriert, wie kinderfeindlich dieses Land eigentlich ist.
 
:o :o

Ich finde auch, dass das Gerede um die Thesen Herrmanns Symbolgefechte an der falschen Stelle sind. Es ist mir unbegreiflich, an welcher Grundlage diese Leute vor Gericht auch noch Recht bekommen haben. Eigentlich sollte so eine Entwicklung eine breite Empörung nach sich ziehen - eigentlich und sollte...

Traurig, aber Kinder werden doch von vielen ohnehin nur noch als ökonomischer Faktor gesehen. Der Staat will mehr Kinder und meint mit Geld Anreize setzen zu können. Potenzielle Eltern lehnen ab, weil sie der - ich karikiere hier - zweite Urlaub im Jahr wichtiger ist und das Kind angeblich unbezahlbar sei (was meiner Meinung nach, bei all den Zuweisungen, völliger Quatsch ist).
 
Naja ende fom lied Klassische Rollenaufteilung (Ich mach Garten und Keller und bin fürs Haupteinkommen zuständig.)
Und das alles bei einer völlig Emanziepierten Frau!
Geheiratet haben wir natürlich in weiß mit Kutsche und Kränzen und allen schicky Micky!
Und nicht das ich das so wollte.
Kann nur zustimmen. Warum ist die klassische Rollenverteilung a) was schlimmes und b) durch Emmanzipation gefährdet?
Männer sind im Durchschnitt kräftiger als Frauen (biologisch völlig normal). Warum kann der Mann dann nicht den Großteil der schweren körperlichen Arbeit machen und die Frau dann mehr im Haushalt? Trotzdem kann der Mann ja im Haushalt helfen und die Frau auch mal das Auto waschen o.ä. Diese Rollenverteilung heißt aber nicht das eine Frau nicht emmanzipiert sein kann....
 
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