Test - Freecom Tough Drive Pro

Beppo98

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Testbericht: Freecom Tough Drive Pro 120GB


00010773.jpg

www.freecom.com


Lieferumfang:
  • Freecom ToughDrive Pro 120GB
  • Software CD
    • Sicherheitshandbuch
    • Personal Media Suite Software
    • Backup Software
    • Acronis TrueImage 8 OEM Software


Preis:

~ 100,00 Euro (Geizhals) entspricht ungefähr 0,90 €/GiByte


Sonstiges:

  • Belegt nur einen USB-Steckplatz
  • Wird von einem USB-Steckplatz mit Strom versorgt
  • Überlebt laut Freecom Schäden aus bis zu 2 Metern Höhe.
  • Sehr leise, laut PCGH 0,2 Soon. Subjektiv betrachtet ist die Festplatte kaum hörbar.


Der Test:

Nachdem ich die USB-Festplatte aus der Verpackung befreien konnte, lag eine schöne und vor allem kleine Festplatte vor meinen Augen. Das gute Stück war gut verpackt und es lag eine Freecom-CD mit einem Acronis TrueImage CD-Key bei. (Inhalt der CD siehe oben)

Angeschlossen an den PC wurde die Platte sofort erkannt und lieferte unter Windows folgende Speicherkapazität:

Speicherauslastung.JPG



Die ersten kleinen Probleme:

Nach einem kurzen Restart mit angeschlossener Freecom-Platte, bekam ich ein Standbild eines halbvollen POST-Screens. Da es nicht selten vorkommt, dass ein USB-Gerät beim Neustart Schwierigkeiten bereitet, wurde die Platte schnell vom PC entfernt und der PC-Start konnte erfolgreich durchgeführt werden.

Im Windows angekommen wurde die ToughDrivePro erneut mit dem PC verbunden und es gab ein weiteres Problem. Die Platte fing an zu "Klackern" und wurde von Windows nicht erkannt. Anfänglich vermutete ich als Fehlerquelle den linken USB-Port, jedoch stellte sich heraus, dass die USB-Platte aufgrund eines angeschlossenen W-LAN Sticks, am gleichen USB-Strang, nicht genug Strom zum anlaufen bekam.



Achtung.gif
Festplatte lief bei mir nur an, wenn diese alleine an einem USB-Strang hängt!



In diesem Zusammenhang ist mir in meiner Testumgebung (siehe unten) auch aufgefallen, dass die erhöhte USB-Port-Last ein hochfrequentes Pfeifen bei meinem Mainboard hervorruft. Zahlreiche Tests können dies belegen.


Installation:

Nachdem jetzt nun anfängliche Probleme beseitigt wurden, begab ich mich an die Installation der mitgelieferten Software.

Wie es bei mitgelieferten Treiber-CDs üblich ist, waren auch diese ein wenig veraltet. Bei der mitgelieferten Media Suite Software war die Version 2.38 auf der CD zu finden. Nach dem ich einem kleinen Blick auf die Freecom-Homepage warf, konnte ich mir jedoch die Media Suite Software in der Version 2.56 downloaden.

Dadurch das die CD mit einem sehr gut ausgestatteten Programmpaket auftrumpfen kann, hat man wohl sehr am Menü dieser gespart. Das aus Flash aufgebaute Menü sollte tunlichst vermieden werden, da weder die Weiterleitung nach unten, noch die zurück Funktion nach oben, richtig funktioniert. Außerdem trat bei mir ein Problem bei der Installation der Media Suite Software in Zusammenhang mit dem Flashmenü auf.

Die Funktionalität der gerade mal 4 Megabyte großen Media Suite überzeugt. So ist die Erstellung eines verschlüsselten und komprimierten Ordners möglich, der von der Synchronisationsfunktion immer aktuell gehalten wird. Das kleine Paket rundet eine Autostartfunktion ab.

Die beiliegende Backupsoftware konnte von mir leider noch nicht getestet werden, aber aufgrund der Tatsache, dass Acronis TrueImage mitgeliefert wird, halte ich die Installation dieser für sinnbefreit.


Benchmarks:
Testsystem:

AMD Opteron 165 (2,4 Ghz)
ASUS A8N-SLI Premium
AOpen GeForce 6800 Ultra
2 GiB G.Skill DDR 400 (174 Mhz)
Win XP Pro SP2


HD Tach 3.0.4.0 (8MB Zones)

HD%20Tach%203.0.4.0%208MB%20Freecom.JPG




HD Tach 3.0.4.0 (32MB Zones)

HD%20Tach%203.0.4.0%2032MB%20Freecom.JPG




HD Tune 2.54

HDTune%202.54%20Freecom.JPG




h2benchw

h2bechnw.JPG


Sonstige Vorkommnisse:

Unter die Kategorie Sonstiges Vorkommnisse fasse ich nun alles, was mir so bei den Test der externen Festplatte aufgefallen ist.

Der erste Punkt wäre hier der Geruch der Festplatte. Da die Festplatte aufgrund ihrer Stoßfestigkeit von einer Gummihülle umgeben ist, versprüht sie einen etwas eigenartigen Geruch. Ab einer Entfernung von ca. 1 Meter ist der Geruch nicht mehr wahrzunehmen, innerhalb dieses Bereiches jedoch intensiv.

Als nächstes ist mir bei dem Versuch einige Dateien ( ~78 GB ) auf die Festplatte zu kopieren, etwas sehr fragliches passiert. Nach dem kopieren von 20 GB Daten auf die USB-Platte blieb plötzlich Windows XP Pro hängen und wenige Sekunden später erscheint ein gelbes Ausrufezeichen in der Taskleiste mit der Meldung "Beim Schreiben ist möglicherweise ein Datenverlust entstanden".
Diese Meldung scheint sich bewahrheitet zu haben und auf der Festplatte waren alle Daten verloren! Danach konnte Windows nicht mehr auf die Festplatte zugreifen und bot mir lediglich an, dass ich diese formatieren soll. Nach der Formatierung war wieder alles in Ordnung.
Leider fehlte mir bis jetzt die Zeit, den Kopierversuch nochmals zu wiederholen. Werde aber dies noch nachholen.

Auch beim Benchmark mit HD Tune blieb die Fesplatte beim ersten Durchlauf in der Phase der Zugriffszeitenmessungen einfach hängen. Der Grund dafür ist mir bis jetzt leider noch nicht bekannt.


Fazit:

Die Festplatte verfügt über ein sehr schönes Design und ist prädestiniert für den mobilen Einsatz, solange der USB-Port genug Strom liefert. Die Benchmarkergebnisse mit einer Durchschnittlichen Transferrate von 30 MB/s sprechen für die Tough Drive Pro.
Wer jedoch die mobile Festplatte fast ausschließlich für Anwendungen benutzen möchte, für den wäre die Freecom-Festplatte wahrscheinlich nicht die beste Wahl.

Als negativen Aspekt sollte man die Probleme die beim Test entstanden sind berücksichtigen. So konnte ich im kompletten Testdurchlauf nicht immer zu 100% von der Festplatte überzeugt sein.
 
Es gibt einfach keine 2,5" Platte die mit 2,5 Watt (Dafür ist ein USB-Steckplatz spezifiziert) auskommt.
Beim Anlaufen auf gar keinen Fall, da sind 5 Watt oft schon knapp, im Idle reicht es meistens und bei der Arbeit reicht es oftmals....

Die Hersteller hoffen einfach das die Mainboardhersteller die USB-Stromversorgung großzügig dimensionieren. Tun die meisten auch, aber es reicht eben nicht aus.


Welche Platte ist denn drin verbaut? Da könnte man doch mal im Datenblatt schauen was die an Strom haben möchte und danach lachen wir vermutlich gemeinsam über den Hersteller dieses Bundles aus Gehäuse und Platte. ;)
 
Welche Platte ist denn drin verbaut? Da könnte man doch mal im Datenblatt schauen was die an Strom haben möchte und danach lachen wir vermutlich gemeinsam über den Hersteller dieses Bundles aus Gehäuse und Platte. ;)

Es ist eine Hitachi HTS541612J9SA00. Ich suche mal eben nach dem Datenblatt.


Es gibt einfach keine 2,5" Platte die mit 2,5 Watt (Dafür ist ein USB-Steckplatz spezifiziert) auskommt.
Beim Anlaufen auf gar keinen Fall, da sind 5 Watt oft schon knapp, im Idle reicht es meistens und bei der Arbeit reicht es oftmals....

Ich hoffe das ist nicht transparent auf mein Kopierproblem übertragbar. :-/
 
Datenblatt Hitachi

Also wenn das stimmt, dann braucht sie angeblich zum anlaufen 5 Watt. Ein USB-Port ist auf 2,5 Watt spezifiziert und die Elektronik des Gehäuses arbeitet ja auch nicht ehrenamtlich...

Im Betrieb sollte die Stromversorgung über einen Port laut Datenblatt aber ausreichen. Da wird 1,8W bei lesendem oder schreibendem Betrieb benötigt und im Idle nur 0,8 Watt.

Das sie manchmal nicht anlaufen will ist demnach also nicht verwunderlich, dein Kopierproblem schon eher.



Freecom schreibt im eigenen Datenblatt :

cpd5bf7w.png


Übersetzt:
Stromversorgung: Über USB, kein Netzteil nötig.*

*Falls das nicht ausreicht, kann man bei uns ein separates Netzteil bestellen.


Soll ich bei so einer Formulierung lachen oder in den Tisch beißen?
Wenn sie schreiben das es ausreicht, dann hat das auszureichen. Dann gibt es keinen "Falls doch nicht" - Fall!
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.hitachigst.com/tech/techlib.nsf/techdocs/9994DF9B6DE8E6B68625716C00564FF5/$file/5K160_FINAL_DS.pdf

Also wenn das stimmt, dann braucht sie angeblich zum anlaufen 5 Watt. Ein USB-Port ist auf 2,5 Watt spezifiziert und die Elektronik des Gehäuses arbeitet ja auch nicht ehrenamtlich...

Im Betrieb sollte die Stromversorgung über einen Port laut Datenblatt aber ausreichen. Da wird 1,8W bei lesendem oder schreibendem Betrieb benötigt und im Idle nur 0,8 Watt.

Das sie manchmal nicht anlaufen will ist demnach also nicht verwunderlich, dein Kopierproblem schon eher.

Danke :). Also solange ich keine anderen USB-Geräte dran hängen habe, die ebenfalls Strom benötigen, läuft die Platte ja problemlos an.

Das Kopierproblem werde ich heute nochmals genauer unter die Lupe nehmen.


Soll ich bei so einer Formulierung lachen oder in den Tisch beißen?
Wenn sie schreiben das es ausreicht, dann hat das auszureichen. Dann gibt es keinen "Falls doch nicht" - Fall!

Tja, mit dieser kleinen Textpassage wollen sie sich wohl absichern :-/
 
Da im weiteren Verlauf des Testes mehrere nicht zu vertretende Umstände aufgetreten sind, wird die Platte wieder an den Händler zurück gehen.

Folgende Probleme sind beim heutigen Test noch aufgefallen:

- Die Platte hatte immer häufiger Probleme beim anlaufen. So musste ich diese teilweise bis zu 10 mal vom USB-Port entfernen und wieder anstecken, bis diese nun endlich ordentlich in Schwung kam.

- Das Kopieren der oben beschriebenen Dateien ( ~78 GB ) war bis jetzt noch nicht möglich. Bei 5 Kopierversuchen wurde jedes mal von Windows ein Datenverlust gemeldet und die Platte war nach den Kopierversuchen in 40% der Fälle leer.
 
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