AMD vor wesentlichen Abschreibungen

pipin

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In einem bei der Börsenaufsicht eingereichten Schriftstück gab AMD an, dass man vor beträchtlichen Abschreibungen im Zusammenhang mit der Übernahme ATIs im Jahr 2006 steht.

Nachdem AMD den Grafikchiphersteller ATI im letzten Jahr für 5,4 Milliarden US-Dollar übernommen hatte und einige Quartale mit teils beträchtlichen Verlusten verkraften musste, liegt der Buchwert der gesamten Firma mittlerweile nur noch knapp über 5 Milliarden Dollar.

Die Abschreibungen, deren genaue Höhe AMD noch nicht beziffern konnte, sollen den durch die Übernahme beeinträchtigten Buchwert korrigieren. Diese Schlussfolgerung wurde auf der Grundlage der Ergebnisse einer aktualisierten langfristigen finanziellen Perspektive für die Geschäfte im Bereich der ehemaligen ATI Technologies Inc. getroffen.

<b>Quelle:</b> <a href="http://biz.yahoo.com/e/071212/amd8-k.html" target="b">Form 8-K for ADVANCED MICRO DEVICES INC - Material Impairments</a>
 
Abschreibungen kosten nichts, ganz im Gegenteil, ein Unternehmen ist immer darauf aus, viele Wertanlagen möglichst hoch abzuschreiben. Dadurch wird der Gewinn gesenkt, und das Unternehmen muss weniger Steuern zahlen.
 
Abschreibungen kosten nichts, ganz im Gegenteil, ein Unternehmen ist immer darauf aus, viele Wertanlagen möglichst hoch abzuschreiben. Dadurch wird der Gewinn gesenkt, und das Unternehmen muss weniger Steuern zahlen.
der Gewinn wird nicht gesenkt, aber der zu versteuernde Betrag wird verringert, das stimmt schon. Und bei 5,4mrd € dürfte das nicht wenig sein.
 
Abschreibungen kosten nichts, ganz im Gegenteil, ein Unternehmen ist immer darauf aus, viele Wertanlagen möglichst hoch abzuschreiben. Dadurch wird der Gewinn gesenkt, und das Unternehmen muss weniger Steuern zahlen.

Abschreibungen mindern das Eigenkapital. Die Bilanz wird ausgeglichen und der Realwert wird in der Buchführung korrigiert. AMD stehen somit weniger Finanzielle Mittel zur Verfügung.
 
Genau. FALLS sie gewinn machen WUERDEN waere das jetzt ganz ganz schlecht fuer sie. Machen sie ja aber nicht von daher ist das noch zu verkraften. Aber weniger EK = weniger Kreditmoeglichkeit
 
Genau. FALLS sie gewinn machen WUERDEN waere das jetzt ganz ganz schlecht fuer sie. Machen sie ja aber nicht von daher ist das noch zu verkraften. Aber weniger EK = weniger Kreditmoeglichkeit

WENN sie Gewinn machen würden, wäre das doch gut... eben weil dann der zu versteuernde Betrag geringer wäre. Von daher sind die Abschreibungen im Sinne der Steuererhebung erstmal von weniger Belange, weil Schulden werden ja nicht besteuert. Oder etwa doch? Bitte mal um Auflösung.

Shootist, der bei seinem Jahresabschluss Prof Endriss viel Spaß hatte, aber leider hier schon wieder total verwirrt wird.
 
Abschreibungen mindern das Eigenkapital. Die Bilanz wird ausgeglichen und der Realwert wird in der Buchführung korrigiert. AMD stehen somit weniger Finanzielle Mittel zur Verfügung.
Im Prinzip dürfte AMD so fast 'überschuldet' sein, oder ?

Ist schon toll, wie die Ruiz-Mannschaft Milliarden verheizt hat.
Und gleichzeitig die funktionsfähigen Fabs sich hat subventionieren lassen.
Kurz nach der Übernahme wurden die 'Verluste' per Wegfall der 50% Intel-ATI Chipsätze als verkraftbar bezeichnet, mittlerweile freuen sich Intel und nvidia über den Coup von H.Ruiz.

Besonders 'genial' - die Entwicklung für die eigenen Fertigungsverfahren setzt neue Maßstäbe: http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1197459231
Aber AMD fehlt das Geld um sie eigene Technik frühzeitig einzusetzen.
Und mit so einer genialen Fertigung hätte AMD bei ATI und nvidia als Auftragsfertiger arbeiten können (ähnlich wie es IBM für Dritte macht)

Wenn man sieht was AMD hätte 'kostenlos' haben könne kann einem nur schwindlig werden bei dem ganzen ATI-Kauf Mist.
 
bewirb dich doch als CEO...
 
....Schulden werden ja nicht besteuert. Oder etwa doch? Bitte mal um Auflösung.

Shootist, der bei seinem Jahresabschluss Prof Endriss viel Spaß hatte, aber leider hier schon wieder total verwirrt wird.

Na, das ist doch ganz normal...Auch bei AMD erledigt das nicht ein Mitarbeiter sozusagen mit dem Taschenrechner....:)

Schulden werden nicht besteuert, aber man kann natürlich die Ausgaben´+ Zinsen für Investitionen gegenrechnen. Das geht auch über viele Jahre > Abschreibungen. Unabhängig vom Gewinn. Auch Steuerrückzahlungen u.U.(Wenn Prognosen als Kalkulationsgrundlage sich als falsch erwiesen haben- Korrekturen)
Die "Jahresabschlüsse" werden auch geschickt verwendet, um die Bilanzen über mehrere Geschäftjahre aufzuteilen, da gibt es Spielraum, alles im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten...Besonders auftragsstarke Jahre mit viel einmaligem Gewinn können so z.B. über einen längeren Zeitraum verrechnet werden etc.Ob sich das lohnt hängt vom Einzelfall ab.....(Was bei AMD ja wünschenswert, aber nicht realistisch wäre)
Grüße!
 
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Abschreibungen mindern das Eigenkapital. Die Bilanz wird ausgeglichen und der Realwert wird in der Buchführung korrigiert. AMD stehen somit weniger Finanzielle Mittel zur Verfügung.


Ooch heutzutage wird man doch schon schief angeguckt, wenn man zuviel EK hat... *suspect*
 
Hi,

der Börsenwert ist bestimmt nicht immer das alleinige Maß für den Wert eines Unternehmens. Google hat mittlerweile einen Börsenwert von über 200 Mrd US $. Vor gut einem Monat waren es noch 175 Mrd. US $.
Klar der Kurs gibt das wieder, was Anleger bzw. Analysten usw. in Zukunft von diesem Unternehmen erwarten. Bei Hightech Unternehmen spielt das im verstärkten Maße eine Rolle. AMD ist angeschlagen und das wird sich auch nach den (Börsen-) Erwartungen nicht mittelfristig ändern.

Greetz
neax;)
 
Wenn AMD tatsächlich immer real so viele Miesen machen würde wie am Ende da stehen gäbe es AMD nicht mehr. Abschreibungen sind immer fein weil man dann seinen Gewinn offiziell gar nicht hat und wie schon erwähnt keine Steuern dafür zahlen muss. Dann hat man trotz Gewinn rote Zahlen stehen. Da man leider nicht beliebig lang Zeit hat zum Abschreiben. Denn dann Ständen da immer +/- 0€. Die 5,4 Milliarden für ATI sind doch eh weg. Und nun kann man seinen Gewinn über Jahre mit diesen 5,4 Milliarden verrechnen bzw. das was ATI jetzt nur noch wert ist. Und immer ist alles schön Steuer sparend ROT. Ist ja nichts schlimmes dran wenn ATI in den Büchern nicht einen Euro mehr wert ist. Das lässt zwar die Aktien abschmieren und den Firmenwert aber wie gesagt man spart Steuern und das ist Geld was man Real behalten kann. Die Aktionäre sind natürlich am Arsch wenn sie nicht auf abstürzende Kurse setzen.
 
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