Seti@Home in einem Linux-Cluster

mj

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Hi Leute...


Dies ist eine Frage die mir hoffentlich hier beantwortet werden kann.

Ich habe an meinem Arbeitsplatz die Möglichkeit einen Linux-Cluster aus ca. 8 - 10 80486 (Alle von AMD *g*) und ca. 5 80386 (Auch von AMD) aufzubauen. Mach ich einfach nur aus Spaß, irgendwas muß man ja tun ;-)

Diesen Cluster möchte ich möglichst unter Linux betreiben. Diese Rechner haben alle keine Festplatten drin, allerdings Diskettenlaufwerke. Nun zu meinen Fragen:

1) Woher krieg ich ein Linux auf Disketten, das auch noch Cluster-fähig ist?
2) Ist die Seti@Home Software für Linux denn überhaupt Clusterfähig?

Ich danke schon mal für die Antworten
 
Hi,

AFAIK ist der SETI-Client nicht einmal SMP-fähig, geschweige denn Distributed-Net-Fähig - leider :(
 
Shit...

Dabei hab ich mich so gefreut auf einen laufenden Seti-Cluster für die Planet3dnow - Group. Schade.

Ansonsten gibt es keine Möglichkeit, oder? Außer einfach die ganzen Rechner separat rechnen zu lassen, also jeder seine eigene WU.

 
Bei einem Multiprozessor-Rechner teilt sicht Seit die CPUs auch nicht! Aber dafür kann man auf einem n-Prozessor-System n Clients laufen lassen, die dann parallel rechnen und dann effektiv die gleiche Zeit für n WUs brauchen würden, vorrausgesetzt der RAM und der Cache der CPU stimmen...
 
Naja, die 486 laufen alle mit 33 MHz, denen verpass ich noch nen Passiv - Kühlkörper, dann kann ich sie auf 40 oder gar 50 MHz takten. An RAM sind leider nur 4 MB / Rechner vorhanden, ich kann max. 8 MB / Rechner einbauen.

Die 386 laufen mit 16 MHz, aber mit Passivkühler mit 20 oder gar 25 MHz. Vielleicht schaffen sie sogar die 33 MHz. An RAM sind auch hier 4 MB vorhanden.

Ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, die Dinger werden wohl auch mehrere Tage rechnen, aber besser als nix. Nach einigen Tagen hab ich dann 10 WUs mehr.

MfG
D'Espice
 
Wird nicht funktionieren. Seti braucht min. 32MB um überhaupt zu starten(GUI VERSION). Möglicherweise läuft der CLI Client mit weniger Ram bzw. gibt keine Fehlermeldung raus.
Trotzdem musst du dich bei den 486'ern auf WU Zeiten von über 300 Stunden einstellen...

Thomas
 
Hi,

laut Taskmanager von WinNT allociert der CLI Client 13-15 MB. Vielleicht startet er ja sogar, schließlich beherrscht Windows ja Swapping. Aber der Performance tut das natürlich nicht gut... :(
 
Ich wills ja als Text-Client unter Linux laufen lassen, vielleicht funzt es ja da...
 
@ [DoG] D'Espice

Ich glaube du bist dir nicht ganz über den Aufwand bewust den soetwas mit sich bringt bzw. wie langsamm ein 486 oder 386 im Vergleich mit heutigen Rechnern ist (da kannst du übertakten wie du willst).

Ich denke du könnst das schon mit   Beowulf  bewerkstelligen, wenn du dir mal die Beowulf HOWTO anschaust wirst du sehen das es vielleicht geht aber nicht ganz so einfach ist wie du dir das vorstellst, sehr gute Linuxkenntnisse vorausgesetzt.

Ach ja, und ob SETI da läuft ist auch noch nicht ganz klar.

Joe
 
Hallo D'Espice!

Die Idee mit den vielen Rechnern unter Linux ist eigentlich ganz gut. Es koenne auch 486er sein, aber ein Problem wirst Du mit den Dir zur Verfuegung stehenden Kisten nicht in den Griff bekommen: Der RAM-Bedarf.
Auch unter Linux braucht ein Seti-Client (da gibts ja zum Glueck sowieso nur die Text-Version) zwischen 12 und 14 MB Speicher. Mit einem Minimal-Linux kommst Du vielleicht mit 3-4 MB Speicher-Belegung hin.
Meiner Erfahrung nach brauchst Du mindestens 20 MB RAM, damit der SETI-Client ohne Swappen rechnen kann. Drunter brauchst Du immer eine Festplatte, auf die ausgelagert werden kann. Abgesehen davon, dass Du fuer die Muehlen eh keine Festplatten hast, wuerde das Auslagern den Rechner so ausbremsen, dass er gar nicht mehr zum Rechnen kommt.

(ich habe mal auf einem 486-Rechner 4 MB RAM unter Linux versucht was zu kompilieren, alleine das "configure"-script hat dabei schon Stunden gebraucht, weil der Rechner nur noch geswappt hat).

Wenn Du genuegend alte RAM-Bausteine auftreiben kannst, steht Dir zum SETI-Rechnen natuerlich nicht viel im Wege, aber ansonsten muss ich Dir sehr davon abraten, Zeit reinzustecken.

Viele Gruesse,
Rones.
 
Bei mir ist da ein Problem. Wenn ich nicht mehr zu Hause wohnen würde, würde ich meinen Zweitrechner auch ständig laufen lassen, aber hier ist erstens immer noch meine Mutter ("Warum laufen die denn beide") und der ist scheißlaut (hauptsächlich Festplatten)
In einer WG könnte man diesen Rechner dann auch gleich als Router nehmen...
 
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