Interview mit AMDs Giuseppe Amato

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In einem Interview stand Giuseppe Amato den Kollegen von DriverHeaven Rede und Antwort und hat einige Informationen über AMDs Plattformstrategie und die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Produkte gegeben.

Giuseppe Amato ist technischer Direkter für den Vertrieb und das Marketing für den Raum Europa, Mittlerer Osten und Afrika bei AMD, und ist verantwortlich für das "Value Proposition Department". Diese, nach der Übernahmen von ATI, neu geschaffene Abteilung soll die <i>"Produkt-, Plattform- und Technologie-Führerschaft"</i> für AMD sichern.

Trotz des Core 2 Duos aus dem Hause Intel habe AMD im Mobil-Bereich ein sehr starkes Jahr 2007 verbuchen können und für 2008 habe man mit der für das erste Halbjahr geplanten Puma-Plattform auch ein heißes Eisen im Feuer, so Amato. Weiterhin konzentriere man sich im Desktop-Bereich zwar darauf, den Phenom mit höheren Taktraten Beine zu machen, um ihn besser gegen die Quad-Core-Prozessoren von Intel antreten lassen zu können, allerdings sei bei heutigen Spiele-Computer die Grafik-Lösung der endscheidende Punkt für den Spielgenuss.

Weitere Themen des Interviews waren neben der Wettbewerbsfähigkeit und dem Preis/Leistungsverhältnis der Spider-Plattform, der Wechsel zu DDR3-Speicher, der für 2009 geplant ist, das Marktpotential der kommenden Drei-Kern-Prozessoren und die Ganged/Unganged-Modi des Phenom-Speichercontrollers.

<b>Link zum Interview:</b> <a href="http://www.driverheaven.net/dhinterviews/Giuseppe_Amato/" target="_blank">Interview with AMD's Giuseppe Amato</a>

<b>Links zum Thema:</b><ul><li><a href="http://translate.google.com/translate?u=http%3A%2F%2Fwww.driverheaven.net%2Fdhinterviews%2FGiuseppe_Amato%2F&langpair=en%7Cde&hl=en&ie=UTF8" target="_blank">Interview with AMD's Giuseppe Amato</a> <img src="http://www.planet3dnow.de/news_images/deutsch.gif" border="1" height="10" width="15"></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/partner_preistrend/p3dclicks.pl?suchen.php?q=AMD+Phenom&s=0&a=&z=&x=0&y=0" target="_blank">AMD Phenom Preisvergleich</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/partner_preistrend/p3dclicks.pl?suchen.php?q=AMD+790FX&s=0&a=&z=&x=0&y=0" target="_blank">AMD 790FX Preisvergleich</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/partner_preistrend/p3dclicks.pl?suchen.php?q=Radeon+HD+3870&s=0&a=&z=&x=0&y=0" target="_blank">AMD Radeon 3870 Preisvergleich</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/partner_preistrend/p3dclicks.pl?suchen.php?q=Radeon+HD+3850&s=0&a=&z=&x=0&y=0" target="_blank">AMD Radeon 3850 Preisvergleich</a></li>
</ul>
 
Hi,

THX für die News.

Allerdings sehr gehaltvoll sind die Aussagen nicht.

Ev. interessant : http://www.it-business.de/allgemein/articles/95113/


Greetz
neax;)

Gehaltvoll würde ich völlig streichen. Aufgeregt hat mich das PR-Geseiere an der Stelle über 'Investment-Protection':
"... We believe the AMD platform experience offers our customers more performance options and investment protection for our customers.
Eigenartig, ich persönlich sitze nun auf einem solchen 'Investitionsschutz' - knappe drei Jahre alt, seinerzeit zu teuer, um nach drei Jahren völlig entsorgt werden zu können, noch nicht ganz abgeschrieben, allerdings würde die Aufrüstung mit einem 'Investitionsschutz' weitaus mehr kosten, auf weitere Kosten hin betrachtet, als gleich eine Konkurrenzplattform mit mehr Leistung einzukaufen. Dafür zahle ich weniger, gebe mich dem Irrtum 'Investitionsschutz' nicht wieder hin und kann diese billigere und schnellere Plattform in weiteren drei Jahren getrost gegen Schnelleres austauschen - wenn Bedarf besteht.
Diese PR-Typen sind allesamt aus dem selben Holz geschnitzt. Sie lassen verbal Wasser den Berg hinauf fließen und glauben ihren Blödsinn vermutlich selbst - oder lügen ohne rot dabei zu werden. In der allgemeinen Fachpresse ist nach der Phenom-Implosion kaum noch etwas von AMDs Server-Markt Ambitionen und Führerschaft zu lesen/hören. Entsprechend witzig finde ich die nun clamheimlich vollzogene 180-Grad Kehrtwende hin zum Spielemarkt. Das ist zwar völlig normal und eigentlich ob der katastrophalen Situation folgerichtig, aber das Selbstverständliche im Wortschwall der Verantwortlichen gibt dem Ganzen einen höchst dubiosen Anstrich, oder?

Nun ja, man redet stets über den gleichen Blödsinn. Es ist wie es ist, nämlich gar nicht gut. Der Olymp hat nunmal nur Platz für einen Zeus und zur Zeit macht sich dieser Zeus dort breit und bequem. Der Sturz des vorherigen Gipfelinhabers war wohl doch zu tief, als daß dieser instantan nach Wiederaufstehen zum Gipfelsturm ansetzen könnte ...
 
Eigenartig, ich persönlich sitze nun auf einem solchen 'Investitionsschutz' - knappe drei Jahre alt, seinerzeit zu teuer, um nach drei Jahren völlig entsorgt werden zu können, noch nicht ganz abgeschrieben, allerdings würde die Aufrüstung mit einem 'Investitionsschutz' weitaus mehr kosten, auf weitere Kosten hin betrachtet, als gleich eine Konkurrenzplattform mit mehr Leistung einzukaufen. Dafür zahle ich weniger, gebe mich dem Irrtum 'Investitionsschutz' nicht wieder hin und kann diese billigere und schnellere Plattform in weiteren drei Jahren getrost gegen Schnelleres austauschen - wenn Bedarf besteht.

Ja nee, der Sockel 775 soll aussterben. Neue Intel-CPUs mit FSB 400 werden auf den aktuellen Boards nicht unterstützt, es sei denn , du hast das Geld für einen X-48 Chipsatz/Board, und dafür kriegste bei AMD gleich eine Kombo aus Phenom /79x-Board und 2 GB Ram...

Im übrigen sollen AM3-CPUs auf Sockel Am2+ Boards laufen. Unterm Strich erhält der Privatanwender sowieso viel zu viel "Rechenleistung", und beim "Gamen" hat Herr Amato auch recht. Wenn ich im Forum schon immer diese nervigen Threads lese, nach dem Motto: Reicht mein X2 @ 2,6 GHZ mit der Graka XYZ für Gaming, oder soll ich mir doch einen C2D mit 3.0 GHZ holen....Die Leute können anscheinend nicht lesen, das in den meisten Tests die Auflösungen auf utopische 800x600 runtergedreht werden müssen, damit überhaupt ein wesentlicher Unterschied zwische CPUs mit 2-3 GHZ feststellbar ist...

Ich gehe von aus, dass ein Phenom (Spider-Plattform) sicher eine Investition für mehrere Jahre ist, wenn es endlich dann vernünftige Boards und BIOSe gibt...

Grüße!
 
Ja nee, der Sockel 775 soll aussterben. Neue Intel-CPUs mit FSB 400 werden auf den aktuellen Boards nicht unterstützt, es sei denn , du hast das Geld für einen X-48 Chipsatz/Board, und dafür kriegste bei AMD gleich eine Kombo aus Phenom /79x-Board und 2 GB Ram...

2GB RAM sind in meinem Falle zuwenig, alles was > 4GB ist, wird interessant. Meine Rechner sind fast alle mit 8 GB ausgerüstet. Und hier kann ich nur eines aus aktueller, leidiger Erfahrung sagen: Selbst auf relativ teuren Serverboards mit AM2-Sockel von TYAN ist es ein kostpieliges Unterfangen DDR2-667 Speicher aufzutreiben, der mit der CPU/dem Board zusammenarbeitet. Mit teurem wie günstigem DDR2-800 Speicher hatte ich überhaupt kein Glück! Ich wäre dumm, wenn ich bei den jeztigen Preisen freiwillig 50 Euro pro 8GB sparen wollte, nur um DDR2-667 anstelle DDR2-800 RAM zu kaufen. Mit den P35 und X38 basierten Boards gab es keine Probleme! Selbst der günstigste A-DATA Speicher mit CL5 läuft auf einem P35 Board bei DDR2-867 (oder so ähnlich) - nur testweise. Und bei beiden Plattformen ist es nicht möglich, mehr als 4 GB DDR2-1066 Speicher einzubauen. Kann der R790FX das? Er kann es auch nicht! Warum eine Pseudo 64 Bit CPU, wenn ich deren Vorteil eines großen Adreßraumes nicht nutzen kann? Auch im Desktop-/Workstation Sektor benötigt man zunehmend große Speichermengen. Ein Griff zu sogenannten professionellen Boards schlägt sich im Dreifachen des Preises nieder - ein wichtiger Faktor (nicht für die Damen und Herren, deren Papa stets für den neuesten Computer sorgt).

Auf eine gewisse Dauer gesehen ist die Investition in ein X38-Board sinnvoller als in ein 790X/790FX. 50 Euro mehr fürs Board, 50 Euro mehr für die 4-Kern CPU, die Möglichkeit 8 GB DDR2-800 RAM einzusetzen, die Möglichkeit 6 SATA Platten intern sowie zwei eSATA anzuschließen (das ist bei mir ebenfalls ein muß).

Im übrigen sollen AM3-CPUs auf Sockel Am2+ Boards laufen. Unterm Strich erhält der Privatanwender sowieso viel zu viel "Rechenleistung", und beim "Gamen" hat Herr Amato auch recht. Wenn ich im Forum schon immer diese nervigen Threads lese, nach dem Motto: Reicht mein X2 @ 2,6 GHZ mit der Graka XYZ für Gaming, oder soll ich mir doch einen C2D mit 3.0 GHZ holen....Die Leute können anscheinend nicht lesen, das in den meisten Tests die Auflösungen auf utopische 800x600 runtergedreht werden müssen, damit überhaupt ein wesentlicher Unterschied zwische CPUs mit 2-3 GHZ feststellbar ist...

Es ist ja schön, wenn Herr Amatos Vorwegnahme genau auf Deinen Fall zutrifft, auf meinen trifft es eher nicht zu und von meiner Sorge kenne ich noch einige mehr. Es ist nämlich so, daß die 'Kinderzimmer-PCs' nicht die Masse verkaufter Geräte ausmachen, wie Spieler gerne den PR-Müll nachäffen und sich vor den Karren der Werbemaschinerie spannen lassen. Am Ende wird jeder Müll verkauft, weil die PR-Abteilung die richtigen Worte gefunden hat? Nun ja, da hege ich meinen berechtigten Zweifel am Verstande der Rezipienten.

Ich gehe von aus, dass ein Phenom (Spider-Plattform) sicher eine Investition für mehrere Jahre ist, wenn es endlich dann vernünftige Boards und BIOSe gibt...

Ja, wenn, wenn, wenn ... wie soll das aber gehen, wenn der Chipsatz nix taugt? Alle bisher auf den Markt gebrachten Boards mit 790FX kranken an denselben Problemchen, siehe PCIe-Leistung. Ich sehe hier mal von der wirklich nicht mehr zeitgemäßen SB600 ab. Wobei, die SB700 soll pinkompatibel sein, was wohl impliziert, daß es bei lächerlichen 4 SATA Ports bleiben wird. Gemäß den Inplikationen aus der Stochastik sehe ich wohl ein Problem im Chipsatz, nicht im Boarddesign oder BIOS.
 
@Drohne: Dass die Spieler nicht den Großteil der PC-Käufer ausmachen ist schon klar, aber diejenigen die fürs Arbeiten mehr als 4GB brauchen, sind aber nochmal um ein Vielfaches weniger. ;)

Brauchen tut eh kaum einer die Leistung, die ein Quad-Core liefert. Es ist/wäre schön wenn man sie hat, aber bis vor einem Jahr kam man auch ohne aus.
 
Drohne, dass der Chipsatz mit dem maximal möglichen memory Ausbau recht wenig zu tun hat wenn der memory controller in der CPU ist ist dir aber schon klar, oder?

lg
__tom
 
Allerdings sehr gehaltvoll sind die Aussagen nicht.

Ev. interessant : http://www.it-business.de/allgemein/articles/95113/
Nachdem Intel bei seiner int. Lösung 'Havendale' 2 phys. Cores zzgl. SMT bietet muß AMD sich bei Fusion auf native Triple-Core einstellen (http://hkepc.com/?id=568&page=3#view)

Es ist daher auch zukunftsweisend früh den Triple-Core am Markt zu plazieren, dass er bei Softwareentwicklungen auch gezielt berücksichtigt wird.
In 45nm erscheint es auch nicht mehr zeitgemäß sich auf reine Dual-Core zu fixieren. Das ist noch im Mobilmarkt interessant bzw. bei Intel als Start für die 45nm Fabs.
 
Ja, wenn, wenn, wenn ... wie soll das aber gehen, wenn der Chipsatz nix taugt? Alle bisher auf den Markt gebrachten Boards mit 790FX kranken an denselben Problemchen, siehe PCIe-Leistung. Ich sehe hier mal von der wirklich nicht mehr zeitgemäßen SB600 ab. Wobei, die SB700 soll pinkompatibel sein, was wohl impliziert, daß es bei lächerlichen 4 SATA Ports bleiben wird. Gemäß den Inplikationen aus der Stochastik sehe ich wohl ein Problem im Chipsatz, nicht im Boarddesign oder BIOS.

Also da muss ich dir echt (teilweise) ;D recht geben. Die Boards mit dem 7xx Chipsatz machen auf mich insgesamt (noch) einen unausgereiften Eindruck.>BIOS, etc., .. Die neues SB 700 wird übrigens 12 anstatt 10 USB-Ports aufweisen, 6 Sata- Anschlüsse und einen Flashport. Nicht wirklich das, wo es bei mir zwingend drauf ankommt. Zur Zeit wird das bei den FX 790 +SB600 Boards noch mit separaten Onboardchips (Jmicron?) erledigt, auf den (optionalen) Flashport muss vorläufig noch gänzlich verzichtet werden.......

Man sollte ja auch berücksichtigen, dass die meisten wohl mit 4 Sata-Ports auskommen, und es für wenig Geld (ab ~8€) Zusatzkarten für PCI und PCI-E gibt. Das sollte dann bei einem Rechnerneukauf nicht so sehr ins Gewicht fallen.1x PCI-E /E-Sata Connect ~8€
Bessere Qualität gibt es natürlich auch für ein paar € mehr...

Mit teurem wie günstigem DDR2-800 Speicher hatte ich überhaupt kein Glück! Ich wäre dumm, wenn ich bei den jeztigen Preisen freiwillig 50 Euro pro 8GB sparen wollte, nur um DDR2-667 anstelle DDR2-800 RAM zu kaufen. Mit den P35 und X38 basierten Boards gab es keine Probleme! Selbst der günstigste A-DATA Speicher mit CL5 läuft auf einem P35 Board bei DDR2-867 (oder so ähnlich) - nur testweise. Und bei beiden Plattformen ist es nicht möglich, mehr als 4 GB DDR2-1066 Speicher einzubauen. Kann der R790FX das? Er kann es auch nicht! Warum eine Pseudo 64 Bit CPU, wenn ich deren Vorteil eines großen Adreßraumes nicht nutzen kann? Auch im Desktop-/Workstation Sektor benötigt man zunehmend große Speichermengen.


Uiuiuiuiui??? Da machste aber ein Fass auf! Ich hatte ja auch die Möglichkeit in den vergangenen 6 Monaten reichlich Hardware zu testenBei Interesse mal den letzten Absatz lesen

Obwohl die MDT-RAM mit 1,9 Volt anstatt 1,8 Volt (automatisch) von meinem p35-DS3 angesteuert werden, liegt der Maximaltakt mit Standardtimings ~20 MHZ niedriger wie die gleichen RAM auf 2 verschiedenen AM2-Boards... Find ich zwar nicht unbedingt wichtig, aber hab hier (leider) genau die umgekehrte Erfahrung wie du gemacht...Erklären kann ich es mir auch nicht...Der hier verbaute RAM läuft auf AM2-Board definitiv besser wie auf dem P35

Auf eine gewisse Dauer gesehen ist die Investition in ein X38-Board sinnvoller als in ein 790X/790FX. 50 Euro mehr fürs Board, 50 Euro mehr für die 4-Kern CPU, die Möglichkeit 8 GB DDR2-800 RAM einzusetzen, die Möglichkeit 6 SATA Platten intern sowie zwei eSATA anzuschließen (das ist bei mir ebenfalls ein muß).

Hmmm..*noahnung*...irgendwie verstehe ich dein Problem auch nicht wirklich . Auf einem AM2+ Board mit SB 600 kannst du bis zu 16 GB DDR2 1066 RAM verbauen, natürlich auch weniger, oder mit niedrigeren Taktfequenzen. Das unten verlinkte Board hat 6 Sata + 2 E-Sata Ports

http://www.gigabyte.de/Products/Motherboard/Products_Spec.aspx?ClassValue=Motherboard&ProductID=2614&ProductName=GA-MA790FX-DQ6

Es ist ja schön, wenn Herr Amatos Vorwegnahme genau auf Deinen Fall zutrifft, auf meinen trifft es eher nicht zu und von meiner Sorge kenne ich noch einige mehr. Es ist nämlich so, daß die 'Kinderzimmer-PCs' nicht die Masse verkaufter Geräte ausmachen, wie Spieler gerne den PR-Müll nachäffen und sich vor den Karren der Werbemaschinerie spannen lassen. Am Ende wird jeder Müll verkauft, weil die PR-Abteilung die richtigen Worte gefunden hat? Nun ja, da hege ich meinen berechtigten Zweifel am Verstande der Rezipienten.

Schön, wenn wir hier (teilweise);D der gleichen Meinung sind. Nur sind die meisten ambitionierten Spieler wesentlich älter, wie ich auch in letzter Zeit häufiger feststellen durfte. Wie alt bist du denn, wenn dir die Frage hier nicht zu persönlich ist? Im Zweifel auch per PM, würde mich mal interessieren

Herr Amato hat im Interview ja nur gesagt, dass die CPU-Leistung primär bei einem Spielerechner von geringerer Relevanz sei, als gemeinhin angenommen. Er hat damit genau umgekehrt!- zu den üblichen Marketingstrategien ein Votum getroffen, welches gleichbedeutend mit dem Hinweis auf ein weitverbreitetes Vorurteil von mir verstanden wird.
Sicherlich nicht uneigennützig -vor dem Hintergrund dass der aktuelle Phenom CPU im High-End-Segment nicht mit der Intel Konkurrenz mithalten kann.
Allerdings muss er das auch gar nicht, inbesondere für einen Spielerechner ist das gesparte Geld besser in eine Grafikkarte investiert..
So, jetzt habe ich seehr viel Text geschrieben, wer die Geduld hatte......;)


Grüße!
 
Zuletzt bearbeitet:
Drohne, dass der Chipsatz mit dem maximal möglichen memory Ausbau recht wenig zu tun hat wenn der memory controller in der CPU ist ist dir aber schon klar, oder?

lg
__tom

:-) Jaja, ist mir schon klar. Ich sehe AMDs Platform eben als ganze Einheit und für mich zählt/zählte in diesem Moment die Fähigkeit, 8 GB problemlos einbauen zu können. Da ich hauptsächlich numerische Simulationen (Kollisionsprozesse) rechne, ist die Geschwindigkeit des Speichers wichtig - wie in Spielen auch werden sehr viele Vektordaten bearbeitet. Nur muß ich diese Daten nicht auch 3D visualisieren. In diesem Bereich gibt es zwischen meiner Anwendung und dem Bedarf der Spieler einen nicht unerheblich großen Schnittmengenbereich was die Hardware betrifft. Und warum ich gerne auch eine SLI- oder Crossfireplattform haben möchte, könntet Ihr Euch bei dem Reizwort 'CUDA' oder dem AMD/ATI Äquivalent vorstellen. Daß man Highend Gaming-3D Karten auch als Cluster-Ersatz betreiben kann/könnte, muß man erst seinem Finanzmittelgeber, in diesem Falle der Bundesrechnungshof, klarmachen :-)
.
EDIT :
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@Starled:
Was die Qualität der 790FX-Boards angeht: Von insgesamt nun 5 am Markt vertretenen Boards mit diesem Chipsatz (DFI, MSI, ASUS, GigaByte und FoxConn) haben allesamt die gleichen schlechten Leistungswerte in Sachen PCIe. Das kann, wie auch der sehr schlechte SATA Durchsatz, mit der SB600 zusammenhängen, weil ich meine, daß die typischen Backchannel-Tests auf dem PCIe 2.0 Bus nicht gemacht wurden, sondern die PCIe Leistung der Netzadapter getestet wurde.

Was das GigaByte Board betrifft: Die SB600 hat definitiv nur 4 Ports und die beiden zusätzlichen werden über einen Zusatzchip realisiert. ich habe leider schon böse Erfahrungen mit einem Spawning über mehrere SATA Controller gemacht, vor allem auf Boards im Consumer-Sektor. Nein, das lasse ich lieber. Ein Traum wäre es, wenn die SB700 die Werte einer ICH9R erreichen würde! Aber dann hätte ich immer noch Probleme bei der Wahl der CPU, denn Phenom ist derzeit keine Alternative. Und nochetwas zum GigaByte Board: dieses Board ist deshalb schon eine 'Fehlkonstruktion', weil GB dieses Crazy-Coll-Gedönse montiert. Will man zum Beispiel einen Kühler mit spezieller Backplate (fast alle Modelle die ich kenne und haben möchte haben so eine!) anbringen, muß man das sinnlose Stück Alu auf der Platinenrückseite entfernen - leider klebt aber an diesem die Befestigung für die die SB600-Heatpipe. Die muß man dann nämlich provisorisch festmachen, wie auch immer. Und das ist inakzeptabel.

Zum Thema Speicher noch soviel: Was nützt es mir, wenn es heißt, man kann soviel und soviel Speicher in einen Rechner bauen, wenn es diesen Speicher dann niemals gibt oder der Speichercontroller, egal wo er nun sizten mag, es nicht fertig bringt, diese Speichermenge ausreichend schnell anzusteuern? Wenn Phenoms Speichercontroller 16 GB auf einem AM2+ Board ansteuern kann, so hätte ich gerne auch die Riegelchen dafür ;-) Allerdings ist die Speicherbandbreite des Phenom in der Ein-Sockel-Lösung eher mager und liegt unter der Bandbreite der 'alten' X2 CPUs.
 
... Allerdings ist die Speicherbandbreite des Phenom in der Ein-Sockel-Lösung eher mager und liegt unter der Bandbreite der 'alten' X2 CPUs.
Ist dir in den Sinn gekommen, dass der L3-Cache bei manch einem Benchmarkprogramm den Speicherdurchsatz derartig entlasten könnte, dass auf dem Papier der Phenom derzeit schlechter aussehen könnte?

Daten-Traffic, der per L3-Cache entlastet wird, belastet nun mal nicht mehr den Speicher.

Takt des Phenom. Bei vielen Benchmarks ist auch der Takt des Phenoms zu beachten. Der ist gegenüber einem Athlon 64 X2-Spitzenmodellen geringer.

Was ich sagen will ist folgendes. Derzeit glaube ich, dass der Phenom mindestens auf Augenhöhe des K8 liegt, die meisten Programme zeigen aber nicht das Leistungspotenzial.

Ich denke, in deinem Fall hilft es, wenn du den Phenom tatsächlich mal ausprobierst und wenn es der kleinste 9100`ist, der vergleichsweise günstig ist und demnächst erscheinen soll.

MFG Bobo(2008 )
 
Ist dir in den Sinn gekommen, dass der L3-Cache bei manch einem Benchmarkprogramm den Speicherdurchsatz derartig entlasten könnte, dass auf dem Papier der Phenom derzeit schlechter aussehen könnte?

Daten-Traffic, der per L3-Cache entlastet wird, belastet nun mal nicht mehr den Speicher.

Ich verstehe die Logik nicht ganz. Ein Test, der darauf abzielt, die Bandbreite eines Speicherinterfaces mitsamt all seiner Komponenten zu messen, wir zum einen zur Messung der L3->L2->L1 Cache-Geschwindigkeiten Datenpakete in der Größenordnng des Caches verwenden. Zum anderen kann man aber auch Daten erzeugen, die die Größe des Caches sprengen und so zwangsläufig immer ins RAM oder aus dem RAM schreiben/lesen. Oder es wird jedes Datenwort als 'dirty' oder 'page missed' markiert und somit stets ein Transfer aus oder zum RAM erzwungen. Damit mißt man definitiv die Geschwindigkeit des Speicherbusinterfaces, ohne Gefahr zu laufen einen 'kaschierenden' Zwischenspeicher dazwischen zu haben. Ansonsten würde es keinen Sinn machen derlei zu testen. Im übrigen bestätigen einige SPEC Messungen auf Einzelsockelsystemen die Messungen diverser 'Tester'.
Es ist demnach so, daß der K10 auf dem Papier besser ausschaut als in der Realität.

Takt des Phenom. Bei vielen Benchmarks ist auch der Takt des Phenoms zu beachten. Der ist gegenüber einem Athlon 64 X2-Spitzenmodellen geringer.

Es ist bei den 'alten' X2-Athlon64 bekannt gewesen, daß deren Speichercontrollerlatenzen mit steigendem Takt geringer und damit die Transferraten zum Hauptsspeicher höher wurden, aber gilt das immer noch beim Phenom mit seiner 'entkoppelten' (oder 'elastischen') Architektur?

Was ich sagen will ist folgendes. Derzeit glaube ich, dass der Phenom mindestens auf Augenhöhe des K8 liegt, die meisten Programme zeigen aber nicht das Leistungspotenzial.

Es wäre sehr bedauerlich, wenn nicht. Allerdings kommt der gute K10 in so mancher Disziplin trotz vielbeworbener architektonischer Neuerungen nicht über das Niveau eines K8 hinaus. Siehe Speicherbandbreite.

Mir will einfach nicht in den Kopf, warum eine Testsoftware, die single- oder dual(multi)threaded arbeitet auf zwei Kernen über 50% Mehrleistung bringt als mit 4 Kernen. Nahezu jede multithreaded geschriebene Software zeigt folgendes Phänomen: sie skaliert bis zur Anzahl der maximal unterstützten Threads mehr oder weniger gut um dann, gemäß Amdahls Gesetz folgend, bei weiteren CPUs/Threads leicht abzufallen (und zwar um den Beitrag, den der Mehraufwand der zusätzlichen Kerne/CPUs in Anspruch nimmt.Wenn ein Phenom mit 4 Kernen also derart rapide abfällt, dann ist da etwas mit seiner Architektur nicht in Ordnung. Zum Glück kann man per CPU-Affinität einen Prozeß auch an eine CPU/einen Kern binden und mißt effektiv dann so dessen Leistung - abzüglich arbitrativer Overhead.
Und nebenbei: Windows kann aufgrund seines sehr schlechten Umganges mit Multi-CPUs nicht als Referenz herangezogen werden, dazu eignen sich besser BSD UNIXe oder Linuxe, die im Servereinsatz sind.

Ich denke, in deinem Fall hilft es, wenn du den Phenom tatsächlich mal ausprobierst und wenn es der kleinste 9100`ist, der vergleichsweise günstig ist und demnächst erscheinen soll.

MFG Bobo(2008 )

Das werde ich tun, allerdings wird es demnächst die Black-Edition sein, die auf einem ASUS Maiboard mit nForce590 SLI zum Einsatz kommen soll. Dann darf dieser Chip gegen einen Q6600 antreten und ich dachte mir, ich werde FPU und Speichersubsystem beider Systeme mit dem SPEC_fp_rate 'swim' testen, sofern ich das schaffe. Dann werden wir sehen, was der eine oder andere zu leisten vermag ...
 
Ich verstehe die Logik nicht ganz. Ein Test, der darauf abzielt, die Bandbreite eines Speicherinterfaces ...
Die Frage lautet: Mit welchem Algorithmus wird denn der Speicher-Benchmark betrieben? Die CPU-Hersteller lassen sich allerlei Tricks einfallen, damit die reale Speicherlatenz kaum sichtbar wird. ;)

Es ist bei den 'alten' X2-Athlon64 bekannt gewesen, daß deren Speichercontrollerlatenzen mit steigendem Takt geringer und damit die Transferraten zum Hauptsspeicher höher wurden, aber gilt das immer noch beim Phenom mit seiner 'entkoppelten' (oder 'elastischen') Architektur?
Wenn man stumpf die Northbridge des K10 lediglich unter dem Gesichtspunkt des Taktes vergleicht, dann ist die sogar niedriger getaktet gegenüber seinem Kollegen aus der K8-Fraktion (Bezogen auf dem CPU-Kerntakt).

Jedoch wird auch mit steigendem Kerntakt das K10 auch die entkoppelte Northbridge des K10 höher getaktet. In so fern verbessert sich auch mit dem K10 die Speicherlatenz gleichartig wie beim K8.

Das werde ich tun, allerdings wird es demnächst die Black-Edition sein, die auf einem ASUS Maiboard mit nForce590 SLI zum Einsatz kommen soll. Dann darf dieser Chip gegen einen Q6600 antreten und ich dachte mir, ich werde FPU und Speichersubsystem beider Systeme mit dem SPEC_fp_rate 'swim' testen, sofern ich das schaffe. Dann werden wir sehen, was der eine oder andere zu leisten vermag ...
Ja, das ist eine gute Idee.

MFG Bobo(2008 )
 
Die Frage lautet: Mit welchem Algorithmus wird denn der Speicher-Benchmark betrieben? Die CPU-Hersteller lassen sich allerlei Tricks einfallen, damit die reale Speicherlatenz kaum sichtbar wird. ;)

Nur mal hypothetisch, wenn ich strikt Datenblöcke anfordere, die garantiert NICHT im Cache sein können (weil man zum Beispiel die Vorhersagelogik durch einen Zufallsgenerator irritiert), um explizit Daten über den Speicherbus zu holen, sollte auch der ausgeklügelste Mechanismus ausgehebelt werden. Viele von uns wissen noch, wie Intel mit dem Pentium der ersten Generationen durch interne CPU-Verbesserungen marktwichtige Benchmarks zu manipulieren suchte, aber das wissen die Assemblerprofis unter uns auch und ich denke schon, daß Werkzeuge zum Testen der Speicherlatenz die schon berücksichtigen. Die Konkurrenz wacht! Du glaubst doch nicht etwa, daß zum Beispiel Grün eine Bevorzugung der Chips von Blau durch ein populäres Tool ungestraft lassen würde?

Was in der Windoof-Liga viel brisanter scheint ist, daß in den meisten Fällen der Softwarecompilierung entweder Blau-Compiler oder die von MS zum Einsatz kommen, wobei der MS-Compiler todsicher Blau referenziert! Und hier hat Blau schon gezeigt, daß man durch geschicktes 'compilieren' Schwachstellen im Konkurrenzprodukt von Grün ausnutzen kann, obwohl sowohl Blau und Grün wesentlich schnellere und unproblematischere Alternativen im Maschinencode liefern würden.

Aus diesem Grunde bin ich eher geneigt SPEC-Tests zu 'glauben' bzw. ihnen eher zu trauen, denn man muß bei diesen offenlegen, wie man sie generiert hat. Und viel aussagekräftiger ist es dann, einen auf beiden Plattformen gleich schlechten oder -guten Compiler zu verwenden. Unter *BSD und Linux kann man hier den gcc 4.2/4.3 verwenden. Es ist dann, nach geschickter und gut durchdachter Wahl des Tests, egal, welcher Wert herauskommt, interessant ist die relative Stellung zueinander der Werte. Und die bescheinigen nun mal den Grünen bei Ein-Sockel-Systemen in etwa den selben Speicherdurchsatz, den die Windoof-Fraktion mit ihren Tools ermittelt. Hingegen zeigt sich, wie in der Fachpresse oft auch erklärt, daß bei Mehrsockelsystemen Grün deutlich die Nase vorne hat - weil bei Blau der FSB zum tödlichen Engpaß wird und die Cores quasi 'verhungern'. Das schrieb ich schon mal. Nun, ich kann mir privat keinen Mehrsockel-Rechner leisten, also greife ich auf das zurück, was mir der Markt an Einsockel-Lösungen anbietet.
Und wenn 4 Kerne bei Grün mit 2,3 GHz lediglich schlappe 5,5 GB/s über den Speicherbus schaufeln, während ein vergleichbarer 2-Kern Prozessor schon im Bereich von 6 bis 7 GB/s liegt, dann ist was faul! Die CPU-Kerne kriegen nicht genügen Material zum Rechnen, weswegen das Silizium insgesamt einen geringeren Wert hat!
Und wenn auch der Grüne Phenom in Zukunft besser mit dem Takt skalieren soll - die Blauen tun es auch, trotz der schlechteren Architektur! Und die liegen schon jetzt auf besserem Niveau.

Es bringt nichts, sich die Welt schönzulügen. Ic suche und kaufe keine Briefmarken, weil ich sie aus Liebe zum Steckenpferd sammele, ich benutze sie, um eine Lösung für gestellte Aufgaben und Probleme zu finden.

Wenn man stumpf die Northbridge des K10 lediglich unter dem Gesichtspunkt des Taktes vergleicht, dann ist die sogar niedriger getaktet gegenüber seinem Kollegen aus der K8-Fraktion (Bezogen auf dem CPU-Kerntakt).

Jedoch wird auch mit steigendem Kerntakt das K10 auch die entkoppelte Northbridge des K10 höher getaktet. In so fern verbessert sich auch mit dem K10 die Speicherlatenz gleichartig wie beim K8.

Ja, das ist eine gute Idee.

MFG Bobo(2008 )


... siehe oben.
 
... Du glaubst doch nicht etwa, daß zum Beispiel Grün eine Bevorzugung der Chips von Blau durch ein populäres Tool ungestraft lassen würde? ...
Frage mich nicht was ich glaube, das hilft dir nicht weiter. ;D

... Was in der Windoof-Liga viel brisanter scheint ist, ...
Es gibt auch Solaris 10 und Linux. Solaris 10 ist schon deswegen mal ein Versuch wert, weil Sun sowohl eigene Compiler hat (Studio 12), die sogar kostenlos sind (für Linux und Solaris), aber auch schon seit der Entwicklung von Solaris nativ auf den K8 setzte. Nicht genug, denn Sun konzentrierte sich schon seit Jahren um Multithreadded-Applikationen ... Was soll mir nun deine mehrfachen Bemerkungen zu Microsoft sagen? Mach mich nicht verantwortlich, wenn du Windows verwendest. *buck*

... Hingegen zeigt sich, wie in der Fachpresse oft auch erklärt, daß bei Mehrsockelsystemen Grün deutlich die Nase vorne hat - weil bei Blau der FSB zum tödlichen Engpaß wird und die Cores quasi 'verhungern'. ...

Und wenn 4 Kerne bei Grün mit 2,3 GHz lediglich schlappe 5,5 GB/s über den Speicherbus schaufeln, während ein vergleichbarer 2-Kern Prozessor schon im Bereich von 6 bis 7 GB/s liegt, dann ist was faul! ...
Nein, nicht zwingend. Intel hat im Conroe nun mal die bessere Prefetchlogik, weil sonst tatsächlich der Conroe am CPU-Bus verhungert.
Es könnte sein, dass ein K10 noch über den L3 Cache zugreift, bzw. dank MEOSI-Protokoll gar nicht auf die anderen Caches zugreifen muss. Zudem hat (bei AM2+ Systemen) AMD das HyperTransport 3.0 Protokoll, was eine deutlich agressivere Prefetchlogik hat. In wie weit das auch Einfluss auf den Speicherdurchsatz in der Praxis hat kann ich dir nicht sagen. Ich vermute aber das das nicht ohne Folgen bleibt.

ich benutze sie, um eine Lösung für gestellte Aufgaben und Probleme zu finden ...
Dann lamentiere nicht, sondern teste einfach mal. ;)

MFG Bobo(2008 )
 
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