Heimrechner bald mit 1 TeraFLOP für die Forschung?

pipin

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In naher Zukunft dürfte zumindest theoretisch die Rechenleistung von einem TeraFLOP auch bei den Desktop-Rechnern mittels neuer Grafikkarten wie der ATI Radeon HD 3870 X2 von AMD Einzug halten.

Laut bislang bekannten Spezifikationen wird die voraussichtlich in dieser Woche erscheinende ATI Radeon HD 3870 X2 eine Rechenleistung von über einem TeraFLOP aufweisen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=1283"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=1283"></a>
<small>Bildquelle: <a href="http://forum.donanimhaber.com/m_19811407/tm.htm" target="_blank">Donanim Haber</a></small></center>

ATI-Grafikkarten von AMD können unter anderem beim Distributed Computing Projekt Folding@Home eingesetzt werden. Folding@Home ist ein Projekt der Universität Stanford, welches die räumliche Struktur, die sogenannte Faltung, von Proteinen untersucht.

Das Projektteam aus Stanford hat bereits Anfang des Jahres darauf hingewiesen, dass man momentan einen Folding@Home Client für Grafikkarten testet, der auch mit mit Karten der Modellreihe 2000 und 3000 zusammenarbeitet.

<blockquote>"We have the new client running in our lab and we're doing some final Q&A on it. The new code is running on the latest ATI cards (2xxx and 3xxx) and getting pretty good performance so far."</blockquote>

Für Benutzer von NVIDIA-Grafikkarten gibt es dagegen schlechte Neuigkeiten, da es eine Unterstützung für diese in absehbarer Zeit nicht geben wird.

<b>Quelle:</b> <a href="http://folding.typepad.com/news/2008/01/new-gpu-core-up.html" target="b">Update on new GPU core</a>

Planet 3DNow! ist mit einem Team bei Folding@Home vertreten. Hinweise zur Teilnahme finden sich im <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=88">Forum</a> und in unserem <a href="http://dc.planet3dnow.de/wiki/index.php?title=Portal:Folding%40Home">DC-Wiki</a>.

<strong>Links zum Thema:</strong><ul><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1115303017">Stanford veröffentlicht Forschungsergebnisse über Krebs</a></li><li><a href="http://dc.planet3dnow.de/wiki/" target="_blank">Distributed Computing Wiki auf Planet 3DNow!</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=88" target="_blank">Folding@Home Forum Planet 3DNow!</a></li><li><a href="http://fah-web.stanford.edu/cgi-bin/main.py?qtype=teampage&teamnum=34361" target="_blank">Folding@Home Team von Planet 3DNow!</a></li><li><a href="http://folding.stanford.edu/German/Main" target="_blank">Folding@Home Website</a></li></ul>
 
Bei Folding@Home entwickelt ja ATI (jetzt AMD) mit. Deshalb werden sie kaum Nvidia Grafikkarten unterstützen. Das ist halt das Vorzeigeprojekt. Für andere Projekte, ist die Grafikkarte unbrauchbar, weil einfach viel zu mühsam zu programmieren. Die Shaderprogrammierung ist komplett anders, als konventionelle Programmierung. Man verwendet z.B. keine Schleifen, if, else etc., sondern arbeitet fast immer nur mit Feldern. Für Grafikberechnung funktioniert das ganz gut, aber für alles andere ist die Architektur unbrauchbar. Bei normalen Programmen kommt es in erster Linie auf Speicherzugriffe, Sprungvorhersage, Parallelisierung von sequentiellem Code zur Laufzeit etc. an. Bei Grafikkarten wird für eine große Anzahl an Elementen immer dieselbe Operation durchgeführt. Die schlechte Programmierbarkeit der Grafikkarten war ja der Grund, warum Intel beim Larrabee auf x86 setzt.
 
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