Leistungsaufnahmen 3.5" externe Festplatten

wArRiNgO

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Hallo Leute,

ich überlege derzeit für den wirklich mobilen Betrieb eine 3.5" Festplatte unabhängig von einer Steckdose zum laufen zu bekommen (jedenfalls theoretisch) mit Hilfe von Akkus.

Da ich bisher wenig mit externen Festplatten und Gehäusen gearbeitet habe, brauche ich da allerdings noch ein paar Informationen, welche mir jetzt kein Datenblatt wirklich Liefern wollte.

Als Referenz habe ich mir mal die WD Caviar Green Power angeschaut. Aufgrund der doch etwas niedrigeren Leistungsaufnahme ja eigentlich perfekt in einem externen Gehäuse.

Laut dem Datenblatt braucht die Platte im Betrieb einen Strom von ca 220mA bei 12V. Jetzt stellt sich für mich die Frage, welchen Verbrauch ich unter Last in einem externen Gehäuse habe. Hat da jemand eventuell Referenzwerte von seinem externen? Sollte dann natürlich über USB mit dem PC verbunden werden und die Festplatte sollte gut was zu tun haben.

Wenn ich das weiß, dann kann ich mir auch schonmal über die Praxistauglichkeit gedanken machen. (wollte ungern anstatt des netzteils dauerhaft einen 10Kilo-Akku im Rucksack mitschleppen *lol* )


Vielen Dank

Stefan
 
Das Problem is der Anlaufstrom - der is nämlich um ein Vielfaches höher als der Strom während des Betriebs! Der Akku muss also in der Lage sein, kurzzeitig ca. 10 Watt zu liefern, das sind bei 12V 1,2A...
 
Du könntest dir auch einfach eine sparsame 1.8" oder 2.5" Platte kaufen und sie über das Notebook mittels USB speisen lassen.

Inzwischen gibt es auch schon (zwar recht teure) 2.5" Platten mit 500 Gigabyte.
 
ja, dass ist halt das Problem gewesen. Die 2.5" Platten in ordentlicher größe kosten schon einen haufen Geld. Da sind die 3.5" doch um einiges günstiger. Deswegen dachte ich man könnte sich irgendwie für unterwegs eine Stromversorgung für eine 3.5" basteln. Natürlich geht das nicht 10 Stunden lang. 1-2 Stunden wären ja sicherlich schon okay. Muss nochmal ein wenig schauen.
 
10W? Knapp 33W treffen es eher, davon gut 28W auf 5V.
Die WD10EACS (Caviar GP) ist beim Anlaufen kein Kostverächter.
http://www.storagereview.com/1000.sr?page=0,6
Beim Anlaufen kann man so gerade mal die +5V für die Laufwerkselektronik über eine USB-Schnittstelle versorgen.

Beim Dauerbetrieb ist sie aber ausgesprichen sparsam. "Idle" könnte man sie komplett über eine USB-Schnittstelle versorgen, wären da nicht die +12V für den Antrieb.
 
Prinzipiell ist das schon machbar, eine einfacher Akku reicht da aber nicht aus. Da ist auf jeden Fall noch eine Regelelektronik erforderlich, die die Spannungen stabilisiert.

Die erhöhte Anlaufleistung ist warscheinlich aber weniger ein Problem, wenn da die Spannung etwas einbricht, dann fährt die Platte eben langsamer hoch.
 
Prinzipiell ist das schon machbar, eine einfacher Akku reicht da aber nicht aus. Da ist auf jeden Fall noch eine Regelelektronik erforderlich, die die Spannungen stabilisiert.

Die erhöhte Anlaufleistung ist warscheinlich aber weniger ein Problem, wenn da die Spannung etwas einbricht, dann fährt die Platte eben langsamer hoch.


die Spannungen zu stabilisieren sollte ja nicht das Problem sein. Da gibt es ja elektrische Bauteile, die das können und dazu auch noch den hohen anlaufstrom ab können. Der Betriebsstrom ist ja kein problem.

Problematisch wirds nur, wenn die Akkus so langsam an Kapazität verlieren. Da würd dann die Spannung bei dem Anlaufstrom schon ordentlich einbrechen und die Platte läuft gar nicht erst an.


@interlink

du sprichst hier von der Platte mit 1TB oder? Die 500GB version würde hier denk ich mal noch ein wenig sparsamer sein
.
EDIT :
.

Nochmal ein kleines edit:

falls jemand ein Leistungsmessgerät da hat, könnte er dann mal seine externe 3.5" auf den Stromverbrauch zu testen? Grade der Startstrom wäre mir wichtig, weil WD hier überhaupt keine Angaben macht.

Gruß

Stefan
 
Ich könnte meine Western Digital WDE1U5000E mit 5000AAJS gleich mal vermessen. Aber ich weiß nicht wie genau mein Messgerät bei einem so kleinen Verbraucher ist. Gut möglich, dass es nur 0 Watt anzeigt. Messwerte folgen gleich.

Es kamen doch Messwerte zustande. Sie kommen mir etwas hoch vor, könnten aber hinkommen:

Beim Anlaufen|27 Watt
Im Leerlauf|13 Watt
Bei Schreib-/Lesezugriffen|16 Watt
In Bereitschaft|4 Watt

Diese beinhalten dann noch die Verluste durch den DC/AC Wandler und die SATA/USB Bridge.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke SPINA, das sind schonmal werte mit denen man ein wenig rechnen kann.

Gruß

Stefan
 
Praktisch alles mit Digitalanzeige und unter 1000 Euro ist hier zur Ermittelung von Spitzenströmen bzw. Spitzenleistungen wenig geeignet, schon weil die Abtastfrequenz zu niedrig ist. Wenn das Messgerät vor dem Netzteil an der Steckdose hängt, wird die Genauigkeit noch schlechter, weil im Netzteil Energiespeicher in Form von Kondensatoren eingebaut sind, die kurzzeitige Lastspitzen mehr oder weniger gründlich abfangen. Obendrein gibt es für unter 50 Euro wohl nur ein ... drei Leistungsmessgeräte, die im Messbereich unter 20W genauer als auf 3W .. 5W arbeiten und eine vernünftige Bestimmung der Wirkleistung hinbekommen.

An einem Laufwerk muss man direkt an den Versorgungsleitungen mit einer Abtastfrequenz von möglichst über 100Hz die Ströme messen, um Spitzenwerte beim Verbrauch mitzubekommen.
Oder lockeren Spielraum oberhalb der Werte des Hersteller-Datenblattes lassen.

@wArRiNgO: Die WD10EACS hat 1TB Kapazität und 4 Scheiben intern verbaut. Die WD5000AACS 500GB und 2 Scheiben. Daraus folgt aber nicht, dass die WD5000AACS die Hälfte des Spitzenstromes WD10EACS zieht. Es kann auch sein, dass der Spitzenstrom praktisch unverändert bleibt, aber die Hochlaufzeit sinkt. Mit unter 20W würde ich keinesfalls rechnen.
WD hat für Endkunden eine ziemliche Geheimniskrämerei um wesentliche technische Daten der Caviar GP Serie gemacht, schon um zu verbergen, dass dort Platten wie die WD10EACS drunter sind, die nachgewiesenermaßen mit konstant 5400u/min laufen.
 
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