Microsoft droht Yahoo mit feindlicher Übernahme

pipin

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Nachdem bisher keine Einigung in der möglichen Übernahme Yahoos durch Microsoft erzielt wurde, scheint der Konzern aus Redmond nun die Geduld zu verlieren und setzt eine Frist von drei Wochen.

Sollte Yahoo bis dahin das <a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1201890268">ursprüngliche Angebot</a> nicht akzeptiert haben, werde man sich unter Umständen direkt an die Yahoo-Aktionäre wenden. Dabei gibt Microsoft CEO Ballmer deutlich zu verstehen, dass das Angebot dann reduziert würde.
<blockquote>"If we have not concluded an agreement within the next three weeks, we will be compelled to take our case directly to your shareholders, including the initiation of a proxy contest to elect an alternative slate of directors for the Yahoo board

f we are forced to take an offer directly to your shareholders, that action will have an undesirable impact on the value of your company from our perspective which will be reflected in the terms of our proposal"</blockquote>

Yahoo hatte bislang darauf hingewiesen, dass das Angebot nicht dem Wert der Firma entsprechen würde und sich gleichzeitig nach Alternativen zu Microsoft umgesehen. Unter anderem war dabei auch Google im Gespräch.

<b>Quelle:</b> <a href="http://biz.yahoo.com/ap/080405/microsoft_yahoo.html?.v=8" target="b">Microsoft Gives Yahoo Deadline on Offer</a>
 
na da scheint ja Mi$ echt was an Yahoo zu liegen, ansonsten würde MS nicht so viel Druck aufbauen. Was MS wohl wieder im Schilde führt???
 
Was soll Microsoft denn geheimes im Schilde führen? Es ist doch offensichtlich, dass dem sich so massiv ausgebreiteten Quas-Monopolisten Google im Internetgeschäft nicht mehr anders beizukommen ist als über eine Fusion zweier Großen.

http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F...A3BF63784929C39E45~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Übrigens, mir scheint es, deine Tastatur läge in den letzten Zügen, das große "S" will schon nicht mehr, andere Buchstaben könnten folgen.
 
Was mich an der ganzen Geschichte fasziniert, ist die Entwicklung. ich kann mich noch gut an den großen damaligen Börsen-Boom von Internetgeschichten erinnern, wo die Yahoo Erfinder ganz dick gefeiert wurden und sehr viele User als...ja...fast "Boykott-Maßnahme"...den Marktführer Yahoo ignorierten und lieber die "Underdog-Mashine" Google nutzten.

Ist schon krass, was jetzt daraus geworden ist.

Gruß

Frank
 
na da scheint ja Mi$ echt was an Yahoo zu liegen, ansonsten würde MS nicht so viel Druck aufbauen. Was MS wohl wieder im Schilde führt???


Hier wird ein bisschen über das Thema spekuliert. Ich glaube zwar nicht das ein Scheitern der Verhandlungen solch gravierende Auswirkungen auf MS haben wird wie der Autor annimmt. Ein Körnchen Wahrheit kann aber schon drinstecken...
 
Sollte nicht das beste Produkte die Wahl bestimmen und nicht alberne Kindergarten-Boykott-weil-böser-Marktführer-Ansinnen? *noahnung* Google wurde fett, weil deren Suchmaschine das beste Produkt darstellte, nicht weil 5000 Nerds mit der Maus abstimmten und aus Prinzip woanders suchten. Yahoo und Microsoft haben da eine Entwicklung verpennt - in erster Linie auf dem Markt für Onlinewerbung, in welchem Google die unangefochtene Nummer 1 ist - und müssen nun zusehen wo sie bleiben.

Eine Fusion würde mich aus dem Grunde freuen, würde sie garantiert durch die Wettbewerbsfunktion des Marktes noch bessere Produkte bringen, mit denen mir ein Mehrwert besteht, Ideologie hingegen ist albern, kindisch und ein geistiges Armutszeugnis.
 
Eine Fusion würde mich aus dem Grunde freuen, würde sie garantiert durch die Wettbewerbsfunktion des Marktes noch bessere Produkte bringen, mit denen mir ein Mehrwert besteht, Ideologie hingegen ist albern, kindisch und ein geistiges Armutszeugnis.
Die Position von 'YAHOO' wird sich per Microsoft nicht verbessern.

Das Yahoo-Design ist doch gut gemacht, aber Google findet eben mehr brauchbares als Yahoo oder Microsoft.

Zudem widerstrebt Microsft jeder Wettbewerbsgedanke und die Uebernahme von Yahoo dient dazu 'Google' auszuradieren wie schon vor Jahrzehnten bei Digital Research (DR-DOS) und spaeter Netscape.

Letzlich waere es Zeit endlich Microsoft zu zerschlagen aehnlich wie es vor 30 Jahren bei AT&A erfolgte.
 
Letzlich waere es Zeit endlich Microsoft zu zerschlagen aehnlich wie es vor 30 Jahren bei AT&A erfolgte.

Ich glaube der Gewinner eines solchen Unterfangens wäre die Konkurenz und der Verlierer der Kunde.
Denn besser als es jetzt ist geht es wohl kaum. Egal wo man hinkommt "alle" haben das gleiche OS, die Standardanwendungen werden einheitlich bedient und man benötigt keine Einarbeitungsphasen im Falle eines Jobwechsels, zumindest in diesem Bereich.
Preislich kann man auch nicht meckern, da MS Software noch nie so günstig wie heute war. Ich kann mich an Word für Windows 2.0 für 799,- DM erinnern und an Office 4.3 pro für 2.699,- DM. Heute bekommt an das neueste OS ab etwa 80,- Euro und das neueste Office Basic ab etwa 150,- Euro.
 
Die Position von 'YAHOO' wird sich per Microsoft nicht verbessern.

Das Yahoo-Design ist doch gut gemacht, aber Google findet eben mehr brauchbares als Yahoo oder Microsoft.

Zudem widerstrebt Microsft jeder Wettbewerbsgedanke und die Uebernahme von Yahoo dient dazu 'Google' auszuradieren wie schon vor Jahrzehnten bei Digital Research (DR-DOS) und spaeter Netscape.

Letzlich waere es Zeit endlich Microsoft zu zerschlagen aehnlich wie es vor 30 Jahren bei AT&A erfolgte.

Im Internetbereich ist Google das, was Microsoft bei Betriebssystemen, vermutlich ist dir das nicht klar.
 
Auf alle fälle ist das eine unterhaltsame wirtschaftsstory. Yahoo geht offenbar auch langsam die düse und schliesst eine übernahme nun nach neuesten berichten nicht mehr aus, will aber weiterhin ein verbessertes angebot. Das wird MS wahrscheinlich aber nicht abgeben - also werden jetzt eben doch endgültig die harten bandagen geschnürt.

MS hat auch mehr zeit als Yahoo. Der wert von Yahoo wird eher nicht wesentlich steigen (man munkelt gar von einem marktanteil verlust fürs erste quartal) und ein angebot einer anderen seite wird kaum kommen da die meisten potenziellen käufer wissen, dass man sich mit den tiefen taschen bzw. kreditwürdigkeit (besonders in diesen zeiten) von MS nur schwer messen kann, wenn sie es ernst meinen.
 
Egal wo man hinkommt "alle" haben das gleiche OS, die Standardanwendungen werden einheitlich bedient und man benötigt keine Einarbeitungsphasen im Falle eines Jobwechsels, zumindest in diesem Bereich.
Schon einmal Office 2007 bedient ?

Im Vergleich zu den Vorgängern oder OpenOffice ist Office2007 komplett anders zu bedienen.

Daher ist immer eine Umstellung nötig.

Es gibt durchaus Vorteile durch die Ähnlichkeiten der Office-Produkte.
Aber wer einmal (wie ich die letzte Zeit) per VBA von Access auf Word oder Excel zugreift, der erkennt schnell, das dieses Basisdesign allenfalls noch für eine Romantik des 20. Jahrhunderts reicht.

Nachdem ich gestern und heute morgen per externen Programmen und der Kombination aus PuppyLINUX und BartPE es endlich geschafft hatte eine angegriffene Festplatte auf eine neue zu klonen kann ich das 'geniale' Design von Microsoft XP nur als 'Schrott' einstufen.
Vista bietet übrigens keine Möglichkeiten mehr hier nachzuhelfen.

Wie http://www.dailytech.com/Ballmer+To+Yahoo+Join+Within+3+Weeks+or+Suffer/article11393.htm
zeigt, geht Microsoft rücksichtslos bei YAHOO vor, während Yahoo selbst ungestört am Geschäftsmodell arbeitet - http://www.heise.de/newsticker/Yahoo-kuendigt-neue-Werbeplattform-an--/meldung/106116

Ich gehe davon aus, dass diese ganze 'Kaufaktion' nur der Zerstörung von Yahoo dient, entweder per direkten Aufkauf und Schließung oder durch permanente Ankündigung zur Kundenverunsicherung bei potentiellen Yahoo-Partnern.

Im Internetbereich ist Google das, was Microsoft bei Betriebssystemen, vermutlich ist dir das nicht klar.
Google ist technisch federführend, ähnlich wie Adope bei 'pdf', bei Musik das 'MP3'-Format oder bei hoher Videokompression 'DivX' u.ä..

Microsoft ist technologisch aber von vorgestern und bekam ja nicht einmal für Partner wie nVidia / ATI die Teilfunktion DirectX10 sauber hin bis zum ersten Release.
Ebenso klappen bei Vista nicht einmal simple Dateioperationen mit brauchbarer Performance, was jedes UNIX-Derivat seit 30 Jahren beherrscht.
Bei 'Home Server' ist sogar die Dateiverwaltung so 'buggy' dass Datenverluste möglich sind.
Im Prinzip ist Vista genauso haarsträubend userunfreundlich wie Windows95 und macht nach eignen Problemen so auch Problemlösungen problematisch.

Ich hoffe also von ganzen Herzen, dass Microsoft der Anschlag auf die Freiheit von Yahoo und die Zukunft des Internet NICHT gelingt und wir im Laufe diese Jahrhunders den Windows & Microsoft-Kram noch los werden.

Auf alle fälle ist das eine unterhaltsame wirtschaftsstory. Yahoo geht offenbar auch langsam die düse und schliesst eine übernahme nun nach neuesten berichten nicht mehr aus, will aber weiterhin ein verbessertes angebot. Das wird MS wahrscheinlich aber nicht abgeben - also werden jetzt eben doch endgültig die harten bandagen geschnürt.

MS hat auch mehr zeit als Yahoo. Der wert von Yahoo wird eher nicht wesentlich steigen (man munkelt gar von einem marktanteil verlust fürs erste quartal) und ein angebot einer anderen seite wird kaum kommen da die meisten potenziellen käufer wissen, dass man sich mit den tiefen taschen bzw. kreditwürdigkeit (besonders in diesen zeiten) von MS nur schwer messen kann, wenn sie es ernst meinen.
Es geht bei 'Wert' nur um den Vermögenswert der Aktionäre.
Sollten Yahoo, Google, Adope, SUN (OpenOffice) und ebay (und Andere) sich aber z.B. um deutliche Verbesserung der Interoperabilität kümmern, dann wäre eine Loslösung vom darunter liegenden OS immer deutlicher möglich.
Letztlich hat Microsoft durch seine DirectX Schnittstelle noch ein gewisses Monopol bzw. universeller OS-Designs, was aber angesichts der heutigen Verlangsamung der Hardware durch Microsoft (siehe Performanceverlust bei DirectX um ca. 20% durch Vista statt XP) sehr fragwürdig ist.

Die Aktionäre von Yahho hätten also langfristig Vorteile, wenn Microsft endlich eingeht und gleichzeitig international genormte Schnittstellen mit Top-Performance den Monopolisten ersetzen würden.
 
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