Low-level-Formatierung einer Notebookfestplatte von Toshiba

psychocyberdisc

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Ich möchte eine ältere Toshiba-Festplatte (2,5 Zoll) low-level-formatieren. Nun ist ja bekannt, dass Toshiba keine eigenen (Diagnose-)Programme anbietet. Daher habe ich es mit den Programmen der anderen Hersteller probiert - leider erfolglos:

Mit dem Drive Fitness Test von Hitachi konnte ich die Platte immerhin ausgiebig testen. Sie funktioniert anstandslos und hat keine Fehler. Aber womit kann ich sie low-level-formatieren? Welches Programm von Western Digital könnte mir helfen?

Ich bin für jeden Tipp dankbar.
 
Das letzte Programm das ich kennen und das noch eine richtige LowLevel Formatierung durchführen konnte war der Ontrack Discmanager.

Von WD wären nur die Data Lifeguard Tools 11.2 mit den von dir genannten Programmen vergleichbar.


Aber warum willst du überhaupt ein LowLevel Format machen wenn die Platte 100% in Ordnung ist?

Wenn es dir nur ums sicher vernichten der Daten geht nimm ein Tool wie Safe Erase und stell es auf 7 mal ein :)

Das gibt es kostenlos hier:
http://www.stern.de/tv/sterntv/: Kostenlos-TV-Zuschauer -Safe-Erase-Download/602300.html

http://www.stern.de/tv/sterntv/539709.html?file=OOSE32_GER.exe
 
Low-Level-Formatierung geht schon seit einiger Zeit nicht mehr im BIOS, Programme dafür gab es so weit ich weiß nie. Macht aber auch irgendwie keinen Sinn, es ist nur eine gute Art, die Platte zu schrotten, ansonsten hat es null Effekt.

Worum geht es Dir denn überhaupt dabei, was hast Du vor bzw. willst Du erreichen?

Wenn Du die Daten gründlich vernichten willst, gibt es ja andere Möglichkeiten, z.B. Programme, die alle Sektoren mehrfach mit Nullen überschreiben; das reicht, um zu verhindern, daß irgendwelche Kiddies auf ebay die Platte ersteigern und Deine privaten Home-Pornos oder Rechnungen usw. wiederherstellen.
 
Das letzte Programm das ich kennen und das noch eine richtige LowLevel Formatierung durchführen konnte war der Ontrack Discmanager.

Von WD wären nur die Data Lifeguard Tools 11.2 mit den von dir genannten Programmen vergleichbar.


Aber warum willst du überhaupt ein LowLevel Format machen wenn die Platte 100% in Ordnung ist?

Wenn es dir nur ums sicher vernichten der Daten geht nimm ein Tool wie Safe Erase und stell es auf 7 mal ein :)

Das gibt es kostenlos hier:
http://www.stern.de/tv/sterntv/: Kostenlos-TV-Zuschauer -Safe-Erase-Download/602300.html

http://www.stern.de/tv/sterntv/539709.html?file=OOSE32_GER.exe

Ich habe mein altes Acer-Notebook verkauft. Darin ist die angesprochene Toshiba-Platte verbaut. Mit der Low-level-Formatierung wollte ich sicherstellen, dass die Daten nicht wiederhergestellt werden können. Das von dir genannte Programm werde ich ausprobieren - vielen Dank.

Low-Level-Formatierung geht schon seit einiger Zeit nicht mehr im BIOS, Programme dafür gab es so weit ich weiß nie. Macht aber auch irgendwie keinen Sinn, es ist nur eine gute Art, die Platte zu schrotten, ansonsten hat es null Effekt.

Worum geht es Dir denn überhaupt dabei, was hast Du vor bzw. willst Du erreichen?

Wenn Du die Daten gründlich vernichten willst, gibt es ja andere Möglichkeiten, z.B. Programme, die alle Sektoren mehrfach mit Nullen überschreiben; das reicht, um zu verhindern, daß irgendwelche Kiddies auf ebay die Platte ersteigern und Deine privaten Home-Pornos oder Rechnungen usw. wiederherstellen.

Was ich erreichen möchte: siehe oben.

HP bietet in den Compaq-Notebookserien eine entsprechende Option im BIOS namens Disk Sanitizer. Das ist wirklich sehr praktisch und komfortabel, weil man so nicht auf die Programme der Hersteller angewiesen ist, um die Daten zu löschen. *greater*
Weiterhin kann man die Festplatte sowie den Arbeitsspeicher im BIOS auf Fehler überprüfen - so wie man es sonst von den anderen Programmen gewohnt ist. Aber Acer ist eben nicht HP. *lol*

Um Pornos oder ähnlichen Müll geht es mir übrigens nicht. :]
 
Mit einem Maxtor Tool "Powermaxx" konnte man auch andere Festplatten quasi "Wippen" , echtes LLF geht ja nicht mehr. Muß mal danach Googeln.
 
PowerMax 4.23 habe ich auch noch auf der Festplatte. Das brachte mir aber nichts, weil damit nur eine bootfähige Diskette erstellt wird. Es ging um ein Notebook; daher war ich auf der Suche nach einer ISO-Datei zum Erstellen einer Boot-CD. Somit war auch das von Woodstock genannte Programm nutzlos, weil zu dessen Installation natürlich Windows vorhanden sein muss.

Bei erneuter Google-Suche bin ich auf DBAN gestossen. Das hat bestens funktioniert.
 
Hmm, nen USB Diskettenlaufwerk wäre evt. angebracht gewesen, oder gar ein paralleles. Hatte ich zumindest bei meinem Notebook dabei, ist aber auch schon älter. :)
 
Die meisten HDD-Hersteller Tools laufen aber nicht mit Festplatten anderer Hersteller, mit Ausnahme von Powermax, wobei auf der erstellten Bootdiskette die Datei einzeln aufgelistet ist, man müßte auch in der Lage sein, daraus ein fertiges ISO-Image zu erstellen, was dann z.b mit Nero gebrannt auf CD den selben Effekt hätte.
 
Also um das festzuhalten:

- Low-Level-Format ist kein sicheres Verfahren zum Löschen einer Festplatte.
- Einfaches Überschreiben der Daten mit den entsprechenden Tools, verhindert 99% der Wiederherstellungsversuche
- Mehrfaches Überschreiben (z.B. Invers, Nullen und Zufallsdaten) verhindert ganz sicher die Wiederherstellung.

Die Tools auf dieser Boot-CD sollten z.B. mehr als ausreichend sein.
 
Die Hersteller Tools "nullen" die Platte ja, die Frage ist nur wie gründlich das gemacht wird. Kann daher nicht sagen, ob es überall das gleiche ist, nur das ich selbst eine so gelöschte Platte, mit verschiedenen Datenrettungstools nicht mehr wiederherstellen konnte.

Aber, man kann die Platte ja mit einem Tool ja löschen. Dann erneut mit z.b H2testw vollschreiben lassen, und dann nochmals löschen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hersteller Tools "nullen" die Platte ja, die Frage ist nur wie grundlich das gemacht wird. Kann daher nicht sagen, ob es überall das gleiche ist, nur das ich selbst eine so gelöschte Platte, mit verschiedenen Datenrettungstools nicht mehr wiederherstellen konnte.

Aber, man kann die Platte ja mit einem Tool ja löschen. Dann erneut mit z.b H2testw vollschreiben lassen, und dann nochmals löschen. :)


Das macht z.b. das von mir verlinkte Ontrack Safe Erase automatisch.
Du mußt da nur die Platte auswählen und angeben wie oft Du sie überschreiben willst.
 
Das macht z.b. das von mir verlinkte Ontrack Safe Erase automatisch.
Du mußt da nur die Platte auswählen und angeben wie oft Du sie überschreiben willst.

Schatz fragt: "Hast du was vor am Wochenende ? ", er sagt: "ja lasse die 1TB Festplatte 10x überschreiben, unter meiner Anwesenheit !" *lol*

Allerdings checken, viele Hersteller Tools nochmal die Platte - weiß nicht ob die anderen Programme das auch machen ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schatz fragt: "Hast du was vor am Wochenende ? ", er sagt: "ja lasse die 1TB Festplatte 10x überschreiben, unter meiner Anwesenheit !" *lol*

Da meine Freundin auch in der IT tätig ist würde das nix werden mit der Ausrede :)
 
Woodstock schrieb:
Das macht z.b. das von mir verlinkte Ontrack Safe Erase automatisch.
Du mußt da nur die Platte auswählen und angeben wie oft Du sie überschreiben willst.
Wenn das Tool unter Windows, also auf Dateisystemebene, arbeitet, kann es nicht so gründlich wipen, wie Löschtools, die von Diskette, CD oder einem andere externen Datenträger gebootet werden, da diese High-Level-Wiping Tools gar nicht auf alle Bereiche vollen Zugriff haben. Zum Beispiel ist das Überschreiben von Dateien innerhalb der MFT nicht direkt möglich.

Wenn eine Platte ordentlich gelöscht werden soll, dann von einem Wiping Tool, das auf Low-Level-Ebene arbeitet. Alles andere ist Flickschusterei.
 
Wenn das Tool unter Windows, also auf Dateisystemebene, arbeitet, kann es nicht so gründlich wipen, wie Löschtools, die von Diskette, CD oder einem andere externen Datenträger gebootet werden, da diese High-Level-Wiping Tools gar nicht auf alle Bereiche vollen Zugriff haben. Zum Beispiel ist das Überschreiben von Dateien innerhalb der MFT nicht direkt möglich.

Wenn eine Platte ordentlich gelöscht werden soll, dann von einem Wiping Tool, das auf Low-Level-Ebene arbeitet. Alles andere ist Flickschusterei.

Das geht AFAIK sehr wohl auch unter Windows. Tools können an jeglichen Dateisystemtreibern vorbei auch direkt auf die Hardwaretreiber zugreifen und können darüber jedes in Hardware erreichbare bit überschreiben. Man kann ja in Windows auch selbstgestrickte Dateisysteme einbinden, das wäre ja sonst überhaupt nicht möglich. Die verschiedenen c't tools machen das auch genau so, h2benchw weigert sich allerdings, auf partitionierte Datenträger schreibend zuzugreifen. Wenn man alle Partitionen löscht, ist für Windows die Festplatte logisch nicht mehr existent und jeder schreibende Zugriff eines tools muss an Dateisystemtreibern vorbei erfolgen.

Dass das nicht mit der gerade laufenden Systempartition c: geht, ist schon klar. Das dürfte aber wirklich fast jedem klar sein......

Hauptproblem bei jeglichen Softwaretools ist eher die Frage des Vertrauens, ob auch wirklich jedes bit überschrieben wurde. Software kann Fehler enthalten, selbst wenn man selber programmiert und/oder keine absichtlichen Hintertüren existieren. Außerdem noch der Zeitfaktor. Beides dürften auch die Hauptgründe sein, weshalb in sicherheitskritischen Bereichen a la Pentagon oder so lieber die Platten magnetisch und mechanisch zerstört werden. Für den Hausgebrauch dürfte eines der oben genannten Überschreibtools mit einfachem Überschreiben völlig reichen.


PS: eine klassische low-level Formatierung gibt es schon lange nicht mehr bei Festplatten, die Sektoreinteilung ist unveränderlich.
 
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@larsbo
Die meisten High-Level-Wiping Tools löschen bzw. überschreiben die Daten auf Dateisystemebene ohne die Partition oder den MBR anzutasten. In diesem Fall ist nicht jeder Zugriff möglich und Sektoren bleiben unberührt. Werden aber auch die Partitionsdaten gelöscht, wie es beispielsweise beim sequenziellen Schreibtest des h2benchw passieren würde, wenn keine Sicherung eingebaut wäre, wären die Partitionen danach alle weg.

Zugegeben, es gibt auch Programme die unter Windows auch die Partitionen beim Wipen der Festplatte löschen. Wenn SafeErase auch so eine Funktion bietet, ist nichts dagegen zu sagen. Ich bin vom Wipen auf Dateisystemebene ausgegangen.

Von daher muss ich meine vorherige Aussage etwas revidieren. Egal ob das Programm von einem externen Datenträger gebootet wird oder unter Windows läuft, wichtig ist, dass NICHT auf Dateisystemebene gewipt wird sondern auf Low-Level-Ebene, sprich ohne Rücksicht auf Dateisystem und Partitionen.
 
Joa, dann sind wir uns ja einig.*great*

Also sollte ein solches erase tool für Windows tatsächlich so doof sein, und auf Dateisystemebene arbeiten, dann findet man das ja sofort raus, wenn man vorher erstmal die Partition löscht. Wenn dann das tool keine entsprechende Platte mehr findet, taugt es für einen Kompletterase nischt, wenn doch, dürfte man es relativ bedenkenfrei anwenden können.

Für das sichere Löschen zwischendurch gibts auch tools, die eine Art sicheren Papierkorb mitbringen. Die löschen natürlich nur auf Dateisystemebene, da will man ja explizit die Festplatte sofort weiter nutzen. Wenn da die Dateisystemeinträge der zu löschenden Datei aber auch konsequent überschrieben werden, genauso wie alle von der Datei belegten Sektoren komplett, dann ist das für den Zweck auch ok. Wenn ein solches tool dann noch auf Befehl oder beim Runterfahren die Auslagerungsdatei überschreibt, hat man auch in einem laufenden System Dateien, die man wirklich gelöscht haben will, zuverlässig weg.
 
larsbo schrieb:
Für das sichere Löschen zwischendurch gibts auch tools, die eine Art sicheren Papierkorb mitbringen. Die löschen natürlich nur auf Dateisystemebene, da will man ja explizit die Festplatte sofort weiter nutzen. Wenn da die Dateisystemeinträge der zu löschenden Datei aber auch konsequent überschrieben werden, genauso wie alle von der Datei belegten Sektoren komplett, dann ist das für den Zweck auch ok. Wenn ein solches tool dann noch auf Befehl oder beim Runterfahren die Auslagerungsdatei überschreibt, hat man auch in einem laufenden System Dateien, die man wirklich gelöscht haben will, zuverlässig weg.
Das sehe ich wiederum anders. Abhängig von der Art der Datei und der Version des Betriebssystems können an mehreren Stellen Kopien oder Fragmente der Datei erhalten bleiben. Zu nennen wären hier beispielsweise Dateien, die kleiner als 4 KiB sind und in der MFT liegen, Schattenkopien sowie Kopien der Datei, die beispielsweise im Temp Ordner oder an einer anderen Stelle liegen.
 
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