Biostar TPower N750

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    2
Bewerte das Biostar TPower N750:
Gelistet seit:
Name:
Biostar TPower N750
Hersteller:
Biostar
Formfaktor:
ATX
Sockel:
AM2+
Chipsatz:
NVIDIA nForce 750a SLI
TDP:
125 W
Lüfteranschlüsse:
3 (1 vierpolig)
Speichergeschwindigkeit:
DDR2-1066
Speicherbänke:
4x DDR2
Video-Ausgänge:
DVI
Integrierter Audio-Chip:
Realtek ALC888S 7.1+2 Channel HD Audio Codec 2 independent s/pdif-out
Audio-Ausgänge:
7.1 + 2 + S/PDIF (Coax)
PCIe-Slots (3):
PCIe 2.0/2.1 x16
PCIe 2.0/2.1 x16
PCIe x1
PCI-Slots:
3
SATA-Anschlüsse:
6x SATA 3 Gbit/s
M.2-Anschlüsse (M-Key):
0
PATA-Anschlüsse (IDE):
1
RAID-Modus:
0/1/0+1/5
LAN-Anschlüsse:
1x 1Gb LAN
USB-Anschlüsse außen:
4x USB 2.0
USB-Anschlüsse innen:
3x USB 2.0
Kompatibel zu AM3 Phenom II Kompatibel zu Phenom II Kompatibel zu Phenom I
User-Bewertung:
Bislang nicht bewertet
Kaufempfehlung:
50 % (2 Stimme(n))

pipin

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Im Anschluss könnt Ihr Eure Erfahrungen in Sachen Zuverlässigkeit und Stabilität für dieses Mainboard posten...
 
Ich betreibe das Board seit November 2008 mit einem Phenom 9950 (125W), Mugen I Kühler, 8gb (800er) ram, 1x 9800gtx, 1x 8600gt, 1x gf440pci, PCI-E Gbit LAN, 2 raid-controller, 12 HDDs, 2 DVD-RW, Cardreader, Temperaturfühler + Lüfterregelung, BeQuiet DarkPowerPro 850W, Server-BigTower.

Layout des Boards: Entgegen meiner Erwartungen hat sich herausgestellt, dass die Anordnung von CPU und RAM nicht gut ist. Ich verwende Ram von GEIL mit hohen Kühlkörpern und Heatpipes. Dieser ist so hoch, dass er mit großen CPU-Kühlern kollidiert. Auch die erste Grafikkarte ist so nah am CPU-Sockel, dass keine großen Kühler passen. Für mich war das kein Problem, da ich keine Skrupel hatte den Mugen um mehrere Zentimeter zu beschneiden. Normalen Anwendern würde ich davon jedoch abraten, da auch der Lüfter dann nicht mehr passt.
Der original AMD-Kühler passt problemlos, aber bei extrem großen Towerkühlern sieht es relativ schlecht aus. Ich würde aber sagen, dass (in der Draufsicht) flache Towerkühler (also nicht würfelförmige) gut passen sollten, falls sie sich parallel zur Grafikkarte / Ram ausgerichtet montieren lassen.
Vom Platz her sollten z.B. der Xigmatek HDT-S1283 oder Noctua NH-U12P passen, aber ich vermute, dass sich diese nicht in der richtigen Ausrichtung am Rentention-Modul befestigen lassen. Die übrigen Bauteile des Boards finde ich gut platziert, zumal ich es (nach einem Gehäuse-Umbau) kopfüber betreibe und die PCI-Slots + SATA-Ports nach oben zeigen.

Das Board ist mit einem Kühlkörper auf den Spannungswandlern ausgestattet, welcher die Montage weiterer Kühlkomponenten über eine glatte Kontaktfläche und zwei Gewindelöcher ermöglicht. Auf einigen Biostar-Bildern ist hier ein mit DIY bezeichneter Lüfter zu sehen. Dieser ist aber offenbar nicht (in Europa) erhältlich, eventuell jedoch in den USA. DIY könnte auch für 'Do It Yourself' stehen, was ich dann auch getan habe. Allerdings hat sich inzwischen gezeigt, dass dieser
Kühlkörper eh nicht warm wird und sich der Aufwand nicht auszahlt.
Jedoch wird der, per Heatpipe mit dem eben beschriebenen Kühlkörper verbundene, Chipset-Kühler sehr, sehr heiß. Da hinter den PCI/E Slots nur wenig Platz für große Kühlkörper ist, vermute ich, dass dieser seine Abwärme über die Heatpipe an den groß dimensionierten Kühler der Spannungswandler abgeben soll. Dies funktioniert auf meinem Board allerdings gar nicht. Die Heatpipe ist auch ständig kalt. Ich vermute, dass diese nicht korrekt im Chipset-Kühler
montiert ist, bzw defekt ist.
Da das Board mit glühendem Chipset instabil läuft, habe ich einen 80mm Lüfter direkt auf den chipset gerichtet, was das Problem in Schach hält. Beim nächsten Umbau werde ich das Problem untersuchen und mit einer überdimensionierten Lösung beheben.

Gut: mit dem Nvidia Geforce 180.x Treiber kann man sowohl die 9800, die 8600 und die integrierte nforce 750 gpus gleichzeitig betreiben. (dies geht nicht mit 2x 8600gt + nf750, da sich dann der Treiber 180.x weigert und man auf den 178.x angewiesen ist, der mit den GPUs + Multimonitor Mucken macht.) Mit dem 180.x Treiber ist es möglich eine beliebige GPU für Physix zu definieren (in meinem Fall der nf 750). Zudem betreibe ich 3 Instanzen von Folding@home auf allen GPUs gleichzeitig (und Boinc auf der CPU). Auch unter Vollast läuft der (gut gekühlte!) Rechner stabil.

Das Board verhält sich tolerant was den Zustand der SLI-Jumper angeht. Auch wenn der zweite PCI-E 16 Slot frei bleibt oder zwei verschiedene Grafikkarten verwendet werden, kann die SLI-Stellung immer gesetzt bleiben. Jedoch wird die zweite PCI-E Grafikkarte (nahe der PCI Slots) als erste Grafikkarte erkannt. Die Multi-Monitor-Konfiguration kann dadurch etwas irritierend werden.

Merkwürdig finde ich die Diagnose-LEDs. Diese sind rot und alarmierend hell. Als mich diese bei der Montage schockierten, war ich recht ratlos wie ich diese angezeigten Fehler beseitigen könnte. Nach einiger Zeit stellte sich heraus, dass die rot leuchtenden LEDs den korrekten Zustand anzeigen und nicht 'ALARM!!!'. Die hätte ich dann lieber aus oder zumindest grün. Aber die Farben haben ja unterschiedliche Bedeutung in verschiedenen Kulturen. Rot ist in Fernost offenbar etwas positives.
Das Bios bietet viele Funktionen für das Overclocking. Die Auto-Funktion werde ich wohl mal ausprobieren und hoffe auf 3,0GHz. Mehr als 3,2 GHz sollen ja auch möglich sein.

Unter XP (32 + 64) habe ich keine guten Erfahrungen, insbesondere mit den (Grafik-)Treibern, gemacht. Derzeit betreibe ich leider hauptsächlich Vista 64, da ich Windows für Adobe CS benötige.
64 bittiges Linux (Kubuntu + Mint) läuft aber auch sehr gut und unterstützt die Hardware einwandfrei.
Solaris 10 habe ich in einem kurzen Versuch noch nicht vollständig zur Mitarbeit überreden können.

Ich habe einen billigen USB-Hub (mit eigenem Netzteil) angeschlossen. Wenn an diesem mehrere oder bestimmte weitere USB-Geräte hängen (USB-Sticks, Pinnacle DVB-T, Bluetooth-Empfänger für Logitech DiNovo, Logitech G9 Maus, DVD-Brenner, Trekstor HDD,…), kommt es oft vor, dass das Bios beim Erkennen der Gerätschaften hängen bleibt. Ich konnte bislang nicht definitiv herausfinden welche Geräte(-Kombinationen) diesen Fehler verursachen. Auch die Bios-Einstellungen Legacy-USB und ähnliches bringen keine Änderung.

Die Dokumentation des Boards könnte besser sein. Beispielsweise sind die SATA Betriebsmodi (AHCI + co) nicht eindeutig.
Es gibt einen Modus AHCI + Linux DID, von dem aber selbst der Biostar Support nichts weiß. In meinen Tests bootet das Board im normalen AHCI Modus aber auch Linux. Leider kann man die SATA / AHCI Modi nicht für die einzelnen Platten individuell definieren.
Der Biostar Support ist nett, aber nur teilweise kompetent, und schon bei mäßig anspruchsvollen Fragen überfordert. Z.B. bekam ich keine Antwort, als ich fragte, ob das Board mit der o.g. Ausstattung stabil laufen würde. Auch das Handbuch wirft diverse Fragen auf, die ich inzwischen weitgehend selbst klären konnte. Der Support ist zwar über entsprechende Hinweise seiner Kunden dankbar, aber veröffentlicht das gewonnene Wissen nicht in einer öffentlichen Knowledge-Datenbank, so dass andere Kunden ihre Probleme ggf damit lösen können.

Da ich keine Spiele benutze, kann ich keine Erfahrungen dazu kundtun.

Als Alternative war für mich noch das XFX nForce 750a (MD-A72P-7509) in Frage gekommen, welches jedoch nur 95W CPUs unterstützt. Dafür besitzt es zwei PCI-E 1x Ports, E-Sata, zwei Monitoranschlüsse und eine vollwertige Port80 Diagnose. XFX scheint Deutschland aber Stiefmütterlich zu behandeln.

Bei Fragen stehe ich, wenn möglich, gern zur Verfügung.

Al
 
Zuletzt bearbeitet:

BIOS Versionen

  • N72PA416 (15.05.2009)
    Support Phenom II and Athlon II CPU
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