RAID - eure Erfahrungen sind gefragt :)

C0q_Rouge

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Hi!

Ich überlege mir ein RAID-System für meinen MACH-MIR-ALLES-Rechner aufzubauen. Dachte dabei speziell an Raid 5.

Folgendes ist mir dazu eingefallen:
- externes Backup weiterhin nötig!
- welcher Controller ist am besten? - Reicht ein OnBoard? - Gibt es da gute?
- wie schaut es bei einem BSOD aus? - Wird da erst einmal 40 STD das Raid überprüft?
- Finger weg von RAID 5?!? - Lieber ...?


Also an dieser Stelle ein recht herzliches Dankeschön für das Einbringen eurer Erfahrungen!
 
Hallo Rouge,

Für ein einfaches Raid5 genügt der onBoard Controller aus, wenn du deine Daten extern etwa zus. sicherst, wie du ja schreibst...
Bei Ausfall des Raids meldet sich der Controller durch fiepsen und auch beim Booten mit einer Warnmeldung.
Dann ist es höchste Zeit die Daten da runterzuholen, bzw. noch schnell zu sichern! - Was in den allermeisten Fällen noch geht, da ja mind. noch 2 Platten laufen.
Oftmals ist es nur ein Wackelkontakt, das passiert schon mal.
Allermeist genügt es dann in das Controller-Bios zu gehen und das Raid neu zu inizialisieren und nach dem nächsten Boot geht wieder alles. Das ganze ist bei "günstigen" Controllern, wie auch den on Board Controllern im Grunde ein softwaretechnisch insziniertes Raid - das aber je nach Controller eben auch recht ordentlich ist....

Eine Stufe besser wäre, aus meiner Praxis, die HotRod Serie von High Point mit ihren "Rocked Raid" Controllern, die auf PCIe 1x (oder PCI) gesteckt werden: Diese sind schon immer recht zuverlässig und dafür, das sie keinen Eigenen Prozessor und meines Wissens keinen Cache haben, auch bekanntlich ordentlich schnell (schneiden auch immer wieder mit sehr hohem Durchsatz ab bei Tests!) zudem sind sie anwenderfreundlich und leicht zu installieren. Gehobene Klasse wird dies dann etwa mit Raptor Platten [10k] die recht ausfallsicher sind...

Die beste Wahl ist natürlich ein "ordentlicher" Controller mit eigenem Chip und Cache!
Dann wird es proffessionell:
etwa so was: HighPoint RocketRAID 3520 (Retail) € 459,-*
oder gar einen intel Controller

HiEndig wird das ganze dann mit SAS-Controllern und Platten ... aber das mal beiseite, denke ich;)

Infos, Bewertungen und Details hier: (nur als Beispiel)
http://www.alternate.de/html/produc...7667/?tn=HARDWARE&l1=Controller&l2=Serial+ATA

zur Praxis: Habe hier den Hot Rod mit ein paar Satas dranhängen, das funzt prima und läuft rund. Erst einmal in einem 3/4 Jahr gab es o.g. Problemchen, als ein Datenkabel wohl nicht absolut exakt in einer Platte steckte. Neuinizialisiert im High Point Bios und Neustart und gut wars = alles wieder wie gehabt. Somit habe ich bisher immer recht gute Erfahrungen mit Raid5 über externe Controller. Voraussetzung ist aber klar:die Daten sind dort nicht wirklich sicher! Bei mir ist das Raid 5 als ein "Temp_Terrabyte" eingerichtet um sehr große Daten zwischen zu speichern oder mal eine Zeitlang abzulegen -

Hoffe es hilft ein klein wenig!
 
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Hi!

Ich überlege mir ein RAID-System für meinen MACH-MIR-ALLES-Rechner aufzubauen. Dachte dabei speziell an Raid 5.

Folgendes ist mir dazu eingefallen:
- externes Backup weiterhin nötig!

Ja, hat irgend eine Komponente einen Schaden könnten Controller und alle Platten hin sein. Ist dein System komprimitiert durch einen Virus, Hacher, Trojaner, Botnetz, ... kannst du es in Kürze relativ schnell wieder von einem Sauberen Backup wieder herstellen.

- welcher Controller ist am besten? - Reicht ein OnBoard? - Gibt es da gute?

Die Frage ist, was für ein Board man hat und was für Raid dieses anbietet. Separater Controller ist immer besser, nur unterscheiden die billigen sich nicht viel von den OnBoard. Zum teil bieten die Controller nur Sofwareraid, das bekommt man aber auch ohne diese komischen Treiber hin.

Villeicht wäre ein Software-Raid auch eine option. Dann aber mit einer richtigen Software und nicht diesen komischen Treibern. Das mache ich unter Linux so, und ist wirklich gut. Unter Windows gibt es glaube ich auch so etwas, nur weiss ich nicht, wie zuverlässig das dort ist.
 
Raid 10 ist die Antwort! Es kombiniert Raid 1 und Raid 0. 2 Raid 1 Systeme werden zu einem Raid 0 System zusamm gefasst. Es sind 4 HDD´s notwedig, sowie ein Controller. Den gibt es mit Hardware-Raid bereist ab 120€.
Back-Up ist nicht zwingend notwedig, da mindestens eine HDD ausfallen kann. Eine weitere kann ausfallen wenn sie im selben Raid liegt wie die erste. Back Up würd ich trozdem machen.(zumindest von sensiblen Daten)

Wenn dir Das zu viel Asche ist, ein Raid 0 und regelmäsige Backup´s.(z.B wöchentlich)
Raid 0 sowie Raid 1 machen die soweit ich weiß alle derzeitigen onboard Controller.

Infos zu den Raid Systemen gibt´s sehr ausführlich bei Wikipedia unter "Raid".

Achso: bei seperatem Controller auf PCI-e achten, normales PCI ist zu langsam
 
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Ich fahre seit fast einem Jahr eion RAID 5 mit 4x1TB unter Windows Server 2003.
SoftRaid reicht für meine private Zwecke vollokommen aus und ist mir auch performant genug. Vorteil keine Kosten für RAID Controller und damit auch eine potenzielle Fehlerquelle weniger.
 
Tante Emma und ich habe das eben oben beschrieben:
Habe auch 4 750er in einem Raid 5 mit oben beschriebenem High Point Controller -
Bewertungen und Details: oben ist ein Link
 
Raid 5 mit 4 Platten, hast du Info´s dazu? Würd mich mal interessieren...???

Was für Infos? 8)

Hab nen billigen PCI SATA Controller mit SIL Chipsatz, da das Board nur zwei SATA Ports hat.
Ist zwar auch ein RAID Controller, aber der reicht die Platten nur weiter, also dient als reiner SATA Controller. Unter Windows Server 2003 alle vier Platten als GPT und dynamische Datenträger eingerichtet, dann Stripset erstellt, alle vier HDs hinzugefügt, Laufwerksbuchstaben und Namen hinzugefügt, formatiert und dann einen halben Tag auf die Syncronisierung gewartet, in der Zeit das RAID 5 aber schon einsatzfähig war.
Habe mehrmals einfach eine Platte im laufenden Betrieb abgeklemmt. Windows meckert dann rum, RAID nebst allen Daten läuft dann normal weiter. Platte wieder angeschaltet. Windows erkennt die Platte, nimmt sie wieder in den RAID Verbund auf, startet Syncronisierung und nach ein paar Stunden ist wieder alles redundant und mann kann in diser Zeit mit dem RAID 5 Volumen weiterarbveiten, wenn auch nicht ganz so perfomant und natürlich sind in der Syncrozeit die Daten nicht sicher.
Vorteil ist wiegesagt, das du das RAID Volumen unter jedem Windows Server OS wieder einhängen kannst und obwohl es nur ein SOFT RAID ist, habe ich Leseraten von 120MB/s und Schreibraten von 60-70MB/s. weiterhin sparrt man sich die Anschaffung eines RAID Controllers. Ein richtig guter Hardwarecontroller mit CPU, eigenem Cache und BackupUnit kostet mal mindestens 300€ aufwärts und ist für einen reinen privaten Zweck rausgeschmissenes geld.
Mein Windows Softraid reicht für mich vollig aus, da ich auf den Server nur via LAN zugreife.
Weiterhin sichert ein Script zusätzlich jeden Tag auf 2x1TB externe USB HDs wichtige Daten.
Bei RAID 5 ist die Kapazität des RAID Verbundes immer Anzahl der HDs -1. Also in meinem Fall 4TB, -1TB= 3TB. Davon bleiben nach dem formatieren mit NTFS noch 2,73TB übrig.
Reicht mir im Moment noch völlig aus
 
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Hallo Rouge,

sag mal, wofür brauchst Du denn Dein Raid5?
Bzw. was versprichst Du Dir davon?

Ist Dein Machmiralles-Rechner rund um die Uhr im Einsatz? Sprich, geht es Dir um die Verfügbarkeit im Home-Netzwerk?
Oder geht es Dir darum, einfach viel Platz zu haben?
Willst Du den Platz haben, um z.B. mit großen Video-Files zu hantieren?

Schreib doch mal was über Deine Anwendungs-Bergehrlichkeiten. MfG

@Tante Emma
"Bei RAID 5 ist die Kapazität des RAID Verbundes immer Anzahl der HDs -1."
Stimmt, vorausgesetzt man verwendet die gleichen Platten, was natürlich dringend zu empfehlen ist. Falls man blöderweise unterschiedlich große Platten verwendet, ergibt ein RAID5 mit n Platten eine Gesamtkapazität von (n-1) mal der Kapazität der kleinsten Platte. MfG
 
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Ziel ist eine erhöhte Ausfallsicherheit und vor allem mehr Speed.
Raid 0 ist mir zu unsicher
Raid 1 zu teuer
Raid 10 zu teuer, 4HDD's :(
daher dachte ich an Raid5, habe gelesen, dass der Performanceunterschied zu Raid10 nicht besonders ist.

Ich spiele viel. Ansonsten bin ich eher Medieninformatiker :)


was mich abschreckt sind diese ewigen Wiederherstellungen nach einem BSOD, der bei Win ja schon mal vorkommt. -- Kann da wer was zu sagen?

Ansonsten würde ich den Controller aus meinem jetzigen Board nehmen. Ist das Hardware oder Software-Seitig gelöst?

Ansonsten vielen Dank für eure Antworten!!!
 
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RAID-5 ist als Systemplatte nur bedingt zu empfehlen, wenn du keinen aktiven Controller benutzt und viel auf dem Laufwerk arbeitest. Also nicht nur lesender Zugriff. Auch sind die Zugriffszeiten bei allen RAIDs außer RAID1 nochmal einen Tick langsamer. Denn so eine Parität zu berechnen brauch halt immer bissel Zeit und grade wenn es um Compilerarbeit oder Codierung geht bietet ein RAID 5 nicht die beste Grundlage.Wikipedia erklärt ganz gut wieso.

Im Normalfall kommt man bei unseren Workstations RAID 1 als Arbeitslaufwerk zum Einsatz. RAID5 ist halt leider keine Allroundlösung, sondern eher für Datenlager/-banken geeignet.
Bei den HDD-Preisen seh ich kein Problem in RAID 1 solang du nicht vorhast riesige HDD-Farmen aufzubauen.

PS: Heutige OnboardRAIDs haben nur RAID 0 und 1 bzw. die Kombinationen daraus hardwareseitig implementiert. Die RAID5-Parität errechnen können die meist nicht.
 
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@Raid5
Was den Preis angeht:
Da die Kapazität n-1 Platten entspricht, nähert sich der Preis bei der Anzahl Platten gegen unendlich dem von JBOD an ;). Oder besser andersrum ausgedrückt, je weniger Platten dran hängen, desto weniger reduziert Raid5 am Preis. Mit drei Platten halte ich ein Raid5 für fragwürdig. Ich persönlich würde ab vier gleichen Platten über Raid5 nachdenken und dann 3/4 der Kapazität haben.

Performance:
Beim Lesen erreicht Raid5 eine hohe Bandbreite, weil von allen Platten gleichzeitig gelesen wird, ähnlich aber nicht ganz so effektiv wie bei Raid0. Beim Schreiben wird auch auf allen Platten gleichzeitig geschrieben, allerdings wird das Raid5 ausgebremst, weil die Redundanzen erst einmal erstellt werden müssen. Unterm Strich erreicht ein Raid5 beim Schreiben nie mehr Bandbreite als beim Zugriff auf eine seiner Platten.

Für Spiele bringt Dir das Raid keinen Performacegewinn.
Solltest Du aber als Medieninformatike z.B. Filme bearbeiten müssen, dann hast Du deutlich mehr davon, wenn Du immer von einer Platte (Lesen) auf eine andere Platte (Schreiben) arbeitest. Das bringt mehr als ein einziges, noch so schnelles Raid, in dem die Lese- und Schreibzugriffe konkurrieren. MfG

Edit:
Raid5 als Systempartition sollte man auf keinen Fall unter Windows XP oder älter machen. Das geht schief, indem Dein BIOS dann plötlich keine Partition mehr findet und Du Dir wünschst, nie ein Raid gehabt zu haben. Unter Vista geht es zwar (soweit ich gehört habe und warum auch immer), trotzdem würde ich es niemals empfehlen.
 
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also Raid1 bringt keinen zusätzlichen Speed
Raid5 gibt es heutzutage bei vielen Mainboards

also es sinnvoller die zusätzliche Ausfallsicherheit bei Raid5 gegenüber dem Speed bei Raid0 zu vernachlässigen oder direkt auf Raid10 zu gehen?? Schlechte Zugriffszeiten ÜBERALL außer bei Raid1?
 
Raid 1 = Spiegelung, das braucht Zeit ! = rel. langsam, macht man eigendlich nur bei Servern
oder bei Datensicherung, etwa via NAS, was inzwischen langsam bezahlbar wird, etwa wie bei Tante Emma, wenn ich das recht verstanden habe.
Hier etwa als Datenbackup 2x1TB oder so = dann gespiegelt, also alle Daten sind retundant, sprich 2x Vorhanden. Fällt eine Platte aus, ist auf der zweiten exakt das gleiche nochmal!
Die Spiegelung dauert Zeit, d.h. Zugriffe sind rel. langsam, da es immer wieder hakt, was die Datenspiegelung mit sich bringt.
Bei Raid 1 hat man nur die halbe Gesamtkapatzität, also bei etwa 2x500 Gb nur 500 Gb zur Verfügung!

Raid 0 = Stripeset: d.h. hier wird gestriped, also die Datenautobahn um eine (oder mehrere) Überholspuren verbreitert, wenn man so will. Das sind in der Praxis dann meist um 80% Zugewinn, tw. mit sehr guten Controllern bis zu knapp 100%, also fast das doppelte an Geschwindigkeit - Das ist das einzige Raid, das wirklich, besonders in sequenziellen Zugriffen deutlich schneller Daten schaufelt, als jedes andere Raid - aber eben auch das am impfindlichesten, das bei Ausfall einer Platte alle Daten SOFORT unbrauchbar sind!
Raid 0 verbindet 2 Platten quasi zu einem logischen Lauftwerk, die Kapatzitäten addieren sich!

Raid10
Ein Zusammenschluß von 2x Raid0 als Spiegelung ist wieder langsamer und nennt sich, wie oben erwähnt Raid10, das können heute auch schon viele Controller...
Ein Raid 10 hat nur die Halbe logische Laufwerkskapatzität, also bei etwa 4x 500 Gb Platten = 1Tb (Brutto)

Raid 5 ist ein Stripeset mit Parrität, also mit einer Ausfall-Sicherungsplatte, wenn man so will. D.h. die Platten werden sehr ähnlich dem Raid 0 Gestriped, und eine Prüfsumme auf der 3. Platte abgelegt, die noch überprüft werden muß. Das ganze rotiert, so dann jeder "mal darf" ;)


Raid 50 usw. sind für Privatanwender eher untinteressant, da es noch mehr Platten kostet und Gesamtkaptzität, erklärt sich aber wie Raid 10, eine 0 dran ... = gestriptes Raid 5, also 2x Raid 5 im StripeSet
Raid 2 und andere sind heute kaum mehr im Gebrauch, vergessen....

Für das Os würde ich eine Einzelplatte empfehlen!
Für schnelle Programme, die auch mal schnell neu intalliert werden können und deren Ausfall zur Not nicht so schlimm wären - wäre ein Raid 0 interessant.
Für eine gewisse Sicherheit, etwa für große Dateien wäre ein Raid 5 nicht schlecht.
allerdings ist da nur eine gewisse Ausfallsicherheit, wie oben erwähnt.

Bei mir sieht das dann -zur Veranschaulichung - z.B. so aus:
1. OS auf einzelner Platte - 2. Platte nochmal OS als Notstartoption mit Archiv 1
2. Raid 0 mit 3 Raptoren für schnelle Programme und Zugriffe
3. Raid 5 mit 4 Platten für große Dateien bis 2,04Tb [2048 GB-Netto- muß ein paar Jahre langen]
4. Einzelplatte mit Archiv 2
5. Einzelplatte mit Archiv 3
6. (geplant) Raid 1 mit 2x1 TB, oder 2x2TB als zus. Datensicherung als NAS Archiv 4 (mit dann 0,9 -1,8~TB Netto Kapazität .unter Windows)* je nach Preisentwicklung...
** seit dem ich in der Vergangenheit immer wieder auch mit Sicherungen Datenverluste hatte, habe ich aus dieser Erfahrung ein mehrfach retundantes Archiv-System eingerichtet, in dem alles mehrfach gesichert wird. Dies hat sich über die Jahre bewährt. Ist aber nicht ganz billig und etwas zeitintensiv. Kann dieses System neben anderen Möglichkeiten aber durchaus empfehlen!

Ist nur ein Beispiel, wie man es machen kann - Kann man mit der Zeit aufbauen, ist recht zuverlässig so...
 
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also Raid1 bringt keinen zusätzlichen Speed
Raid5 gibt es heutzutage bei vielen Mainboards

@RAID1 Softwareraid unter Linux und Solaris nutzen verteiltes Lesen bei RAID1, also bringt es mehr Speed. Bei den OnboardControllern ist es eine Frage der Qualität ob sie das beherrschen. Und NEIN, RAID 1 ist nicht spürbar langsamer beim Schreiben durch die Spiegelung, da parallel geschrieben wird! Mit guten Controller merkt man gar nicht, dass eine Spiegelung stattfindet, denn SATA sind 1:1-Verbindungen, wo sich die Datentransfers nicht gegenseitig beeinträchtigen wie dazumal bei IDE oder dem ollen SCSI.

@RAID5 Onboard: Nur weil konfigurierbar, heisst noch lange nicht das die Parität in Hardware berechnet wird. Ich kenne jedenfalls kein NichtserverBoard wo das der Fall ist, da macht der Treiber die Arbeit mit der CPU.

Allgemein:
Ausfallsicherheit bei RAID5 ist gar nicht mal so gut, bedenke das maximal nur eine Platte hops gehen darf. Je mehr Platten du nutzt desto größer wird wieder die Chance.
Bei RAID 1 hingegen kann es auch mehrere Platten erwischen, solange nicht grade die "original" und ihre "redundanzplatte" zugleich hops gehen. Grade beim Anschluss an die verschiedenen Stromschienen spielt das dann eine Rolle und man kann dann bei RAID1 in einem Extremfall schonmal 50% aller Platten verlieren, ohne das die Daten futsch sind.

Zugriffszeiteneinbußen beim Lesen sind in allen RAIDKombinationen ohne RAID5 vernachlässigbar gering.
 
Eine kleine Anmerkung noch zum Raid1 (Spiegelung): Der Schreibzugriff ist lahm, wie S.I. schon sagt. Beim Lesen wird aber nicht mehr mit der Spiegelplatte verglichen, sondern es wird parallel gelesen, so dass man tatsächlich eine deutlich höhere Leseperformance hat als bei einer einzelnen Platte.

Die Zugriffszeiten sind bei allen Raids verlangsamt gegenüber einer normalen Festplatte. Bei Tätigkeiten wie Kompilieren (wo viele kleine Dateien immer wieder aufs neue geschrieben werden) bremst jedes Raid den Kompiler aus. Raid bringt nur Performance bei großen Dateien (z.B. Mediendaten :D), wo der Vorteil hoher Bandbreite den Nachteil langsamer Zugriffszeit übersteigt. MfG

Edit:
yourgreatestfear kam mir zuvor.
Damit keine Verwirrung entsteht: ich meinte Raid1 ist beim Schreiben langsamer als Raid0, wo ja auf zwei Platten abwechselnd geschrieben wird.

Zur Ausfallsicherheit:
Wenn Dir die am Herzen liegt, kannst Du auch spezielle Platten kaufen, die unter anderem extra für Raidsysteme hergestellt werden, z.B. die Barracuda ES.2 Serie. Damit kannst Du die Sicherheit Deines Raid5 noch erhöhen, alternativ gibt es sog. Raid5+1 (wohl kaum auf Standardmainboards), wo von vornherein eine Ersatzplatte verfügbar gehalten wird, die automatisch zum Einsatz kommt, sobald ein Fehler auf einer Deiner Raid5-Platten festgestellt wird. Damit wird der vorübergehende Zustand, keine Redundanz zu haben, so kurz wie möglich gehalten.

Allerdings wird es m.E. hier etwas esoterisch. Denn der Hauptgrund für Datenverlust ist die eigene Blödheit, gefolgt von physischen Schäden (Feuer/Wasser/Diebstahl/Vandalismus). Gegen letzeres hilft nur ein externes Backup. Ich habe dafür einen Dienstleister, der nachts über DSL in mein Büro "einbricht" und die Daten spiegelt. MfG
 
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Unter SoftwareRAID ist das +1, also bereithalten einer HotSwapPlatte und automatischem Replace kein Problem. Ich schau heut abend mal ob das die Intel Storage Matrix auch beherrscht, der olle SiliconImageController in meinem Homeserver kann es jedenfalls.

@Topic
Um mal von all dem Technischen wieder zur Praxis zu kommen und wirklich Hilfe zu bieten.

Wieviel Platten sollen es denn werden Bzw. was für ein Budget ist eingeplant?
Wieviel GB Platz brauchst du fürs System und für den Datensumpf?
Steht das Board mit eventuellem RAID schon fest?

Wir können ja mal versuchen sachte ranzugehen^^.
 
Samsung gibt 7 Jahre Garatie auf spezielle Raid HDD´s

@ S.I.: "Raid 0 mit 3 Raptoren für schnelle Programme und Zugriffe" "Raid 0 verbindet 2 Platten quasi zu einem logischen Lauftwerk, die Kapatzitäten addieren sich!" ??
 
Hallo Rouge,

also wenn ich deine Aussagen mal so zusammennehme, dann würde ich dir empfehlen eine einzelne Platte als Systemplatte zu machen erstmal.
Wenn sie ausfallsicherer sein soll, dann zu einer der Raptoren greifen, auch wen die etwas teurer sind -i.d.Regel halten sie aber auch deutlich länger und besser.
Deine rellevanten Daten auf eine 2. Platte kopieren und auf DVDs brennen.
Das kann ruhig eine vorhandene ältere sein.
Das wäre das günstigste und eher beste erstmal.
Gegen Datengau und Wiederherstellung bist du nirgends gefeit, das ist allermeist Softwaresache. Da evtl.deine Diziplin überdenken und weniger laden, bzw. aufspielen etc.
Ein zerschossenes System ist bei jedem Raid zerschossen.
Es sei denn du machst eine Spiegelung, die du immer wieder deaktivierst und nur neu spiegelst, wenn alles passt und tagelang stabil ist, aber ist gepfriemel, hab ich aufgegeben!
Und Spiegelung willst ja eh nicht.
Eine 2. Systemplatte mit Notsystem ist nicht schlecht, hat sich bei mir bewährt über die Jahre: einmal alles aufspielen registrieren und fertig. - Und dann auf die Neue Platte noch mal das ganze, den Rest aber bei der 2. Installation abstecken ist das beste, nicht das er auf die alte Platte zugreift und da Systemdateien reinschreibt !(!)
Dann kannst ja erstmal sparen für ein zus. Raid5....*noahnung*

Hoffe das hilft etwas weiter...

@Rick:
Samsung gibt 7 Jahre Garatie auf spezielle Raid HDD´s

@ S.I.: "Raid 0 mit 3 Raptoren für schnelle Programme und Zugriffe" "Raid 0 verbindet 2 Platten quasi zu einem logischen Lauftwerk, die Kapatzitäten addieren sich!" ??
also: eine Raptor ist nicht um sonst teurer, auch wenn da klar auch mal ne Platte ausfällt. Eine SAS kostet dann noch mal mehr und fällt i.d.Regel halt noch seltener aus - Die Angaben sind Durchschnittsangaben der Hersteller. Für etwa die Raptor Serie können die eben deutlich höhere Werte angeben, bzw. trauen sich das, da dies allermeist so ist.
Bei Raid 0 mit den Raptoren: Ja für schnelle insbesondere sequentielle Zugriffe. Und ja, die Kapazitätan addieren sind, und es werden bei mir 3 Platten gestriped.... Geht auch mit noch mehr, aber je Platte sinkt auch wieder die Ausfallsicherheit. 3 Raptoren rauschen schon ganz ordentlich, ein Stripeset mit normalen Platten, davon rate ich jedoch ab....aus mehreren Gründen.
 
Zuletzt bearbeitet:
für mein jetziges System mit derzeitigem Board war das angedacht. gewünschter Effekt: Speed!!!!

aber anscheinend ist bei meinem knappen budge und system sinnvoller eine schnelle, gute HDD zu nehmen. Geht mir um das System, Programme und Spiele.

budge: nicht mehr als 300€
 
http://www.alternate.de/html/produc...n=HARDWARE&l1=Festplatten&l2=SATA&l3=3,5+Zoll (valoci raptor 300Gb, 1,4Mio Betriebsstunden, 4,2ms Zugriffszeit !!, 125MB/s) - damit tust du dir einen Gefallen. 202€ by Alternate - da bleibt ggf. noch bis 300€ ein kleiner Spielraum für was anderes, oder eine Archiv-Platte oder sonst was... 2 davon auf nem Raid 0 könnte ich mir auch gut vorstellen, ist aber nicht nötig.
 
... mal abgesehen davon das die WD velociraptoren derzeit nur 180,- kosten (keine Ahnung wieso immer der scheissteure Alternateshop rangezogen wird), irgendwie ist eine einzelne Velo oder zwei kleine Velos im unsicheren RAID0 kein guter Tip, für jemand der sich zu Beginn Redundanz wünschte. Es würde halt nur die übriggebliebene Speedanforderung erfüllen.

Mein Vorschlag:

300,- Euronen ist natürlich keine Grundlage für ein HochleistungsRAID auf Serverstandard, aber genug um eine kleine Zahl von guten RAID-Editionplatten zu einer RAID10Farm zusammenzuschließen, die sowohl sehr schnell im sequentiellen Schreiben/lesen ist als auch massig Platz hat, plus einer Spare-HDD obendrauf.

Man nehme 5 Stück der WD-320GB-RAID-Editions a 52,- und nutze Sie in einem 01-Verbund. Ergibt ~600GB (mit guter Performance im Vergleich zu einer einzelnen Velo) in Vollredundanz plus einer HotSwapplatte (auch wenn das Board nicht +1 unterstützt, kann man Sie in Reserve halten für den Ernstfall) für ganze 260,-.

Für 325,- hat man schon ~1TB in selber Konfig, wenn man zur 500GB WD_RAID greift.

Vorsicht bei Samsung SpinPoint RAID Edition, die sind zwar bissl billiger pro GB und haben 7 statt 5 Jahre Garantie, aber die Ausfallquote ist laut Foren und Bewertungen recht hoch. Mit denen wäre ~1TB schon für 250,- zu haben in 10+1Konfig.

Es ist wie Du siehst schon was machbar, was sowohl performant als auch hoch ausfallsicher ist. Stell aber vorher sicher, dass der Onboard auch RAID01-Verbund kennt, sonst bleibt halt noch das schreiblahme/leseflinke RAID5 mit 5 Platten. Jedoch kann RAID01 schomal jedes Board mit dem 0815Chipsatz ICH10 von Intel, sollte also auch sonst recht gängig sein.


PS: Die Velos haben natürlich keine 1,4Mio Betriebsstunden, sondern 1,4mio h MTBF und da sind die RAID-Editions mit 1,2mio h MTBF nah dran. Die theoretisch max125MB/s der einzelnen Velo knackt ein 01-RAID auch (113MB/s hat eine einzelne WD RE3 RAID), nur bei den Zugriffszeiten hat die einzelne Velo die Nase deutlich vorn.

Die WD-RAID-Editions haben auch sonst nen guten Stand: http://techreport.com/articles.x/15588/1 In manchen Praxisanwendungen können die zur Velo aufschließen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich schätze, den größten performanceschub erreicht man bei verwendung einer ssd als systemlaufwerk. sofern man aber viel speicherplatz braucht, ist das arg teuer, also nur die wichtigsten daten drauf packen.

ich persönlich würde das os auf ne ssd packen, auf ner anderen platte ein backup-os installieren und die daten auf ein raid5 packen. die ssd fehlt mir bislang allerdings noch. für videobearbeitung wäre allerdings ne zusätzliche arbeitsplatte nciht verkehrt, damit nicht , wie bereits erwähnt, quell- und zieldateien auf demselben array liegen. ob man da mit redundanz arbeitet, ist imho geschmackssache.
 
Also meine Endbemerkung:

Da ist sicher vieles richtig und manches falsch. (ich geh nur auf "ein paar Richtige" ein):
Sicher ist, das ein vorher genannter Verbund aus " 5 Platten a 52€ " sicher nicht besser ist als eine oder 2 Raptoren! -aus gleich mehreren Gründen.
Zudem ist eine Raptor i.d.Regel mit 1.4 Mio Betriebsstunden, bzw MTBF*² angegeben, nicht mit 3 Jahre Händlergarantie ... das ist schon eine andere Klasse!
Sicher ist, das Alternate nicht scheiß* ist, sondern EIN Beispiel von vielen, aber eben recht bekannt a) ...b) Mittelpreisig aber mit sehr hohem Service und Zuverlässig und schnell liefert.
c) Fairen Umtausch bietet und noch einiges, das sind nicht nur meine inzwichen auch rund 14Jahre Geschäftserfahrung mit dieser Firma- aber die muß man ja nicht nehmen- die Preise sind doch ein ganz anderes Thema!
Und es war, wie schon gesagt, nur ein Beispiel.
Und es war nur ein Vorschlag.
*² wenn ich mich nicht verrechnet habe, sind das 16,203 Jahre (!!) [wobei ich nie ein Rechen-Genie war...;)]

Mein Vorschlag:
Soll jeder doch seinen Vorschlag unterbreiten, und weniger auf Vorschläge anderer eingehen!
Jeder Vorschlag hat seine Berechtigung aus dem Blickwinkel dessen, der was vorschlägt.
Ansonsten grenzt das ganze schnell wieder an Rechthaberei,- aus welchem Hintergrund nochmal? mit welcher Motivation? :]
Und dies ist auch nur ein Vorschlag (konstruktiver Art)

Man kann auch alles zerreden und der Rabulistik fröhnen und einfach nur der Rechthaber sein oder Besserwisser.... was allerdings recht zweifelhaft ist, ob das dann dem Fragesteller hilft *noahnung*
Wobei ich hier auch kein Klugscheiß* sein will, aber das will ich doch mal zum Überdenken anmerken.
Das ist nicht wirklich förderlich und hilfreich ständig alles noch besser wissen zu müssen...
Wobei ich selbst auch eingestehe, das ich mein letztes Raid 1 (als Beispiel) mit IDE- Platten damals hatte und dort war es so wie ich es schilderte. Das dies inzwischen mit SATA anders sein kann, ist durchaus plausibel.
Nobody's perfekt *noahnung*

Das Problem allermeist scheint mir zu sein, das immer mehr User die allerhöchste Performance möchten, zu allerniedrigsten Preisen, was sich allermeist jedoch ausschließt:
Wenn ich die ausfallsicherste Platte möchte, wäre eine SAS- Platte das Beste - doch das will keiner bezahlen, so rate ich die nächst niedrigere eben ---
Es ist ein Vorschlag - Es gibt klar andere....
Und Rouge_ leg lieber was drauf, wenn es ausfallsicherer und sehr schnell sein soll!

schönen Sonntag noch

nicht zum Rechthaben, sondern Ergänzung ein Auszug der Erläuterung: MTBF: Definition nach IEC 60050 (191): Erwartungswert der Betriebsdauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausfällen = also mehr als die Betriebsstunden insgesamt, so würde ich dies deuten
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei aller Liebe, aber es ist keineswegs in Ordnung Vorschläge mit inhaltlichen Fehlern unkommentiert stehen zu lassen. Das Deinerein, lieber S.I., alles sehr schnell als persönlichen Angriff versteht, ist mir schon aufgefallen, jedoch unbegreiflich solang es nur um technischen Kram geht. Nur nicht hilfreich so um den heißen Brei zu reden, nenn mich also kurz Klugscheisser und dann könn wir zum Thema zurückkommen.

MTBF ist nicht die von Dir propagierte durchschnittliche GesamtBetriebsdauer, ein Irrglaube der durch das Marketing mit großen Zahlen in die Köpfe gekommen ist. Sondern wie du richtig zitiert nur falsch gedeutet hast, die Betriebsdauer zwischen 2 Fehlern. Das heisst es ist nur ein Bruchteil der theoretischen Gesamtbetriebsdauer und wenn diese Zahl zum tragen kommt, ist man schon der Leidtragende, da ein Fehler aufgetaucht ist und unter Umständen ist der erste Fehler auch der Komplettverlust des Teils. Werbewirksam riesig sind die Werte, aber dass ist wie mit dem vom Blitz getroffen werden. Einmal getroffen werden passiert relativ häufig im Gegensatz zum zweimal getroffen werden. Diese Chance ist utopisch.
Von Bedeutung im scharfen Einsatz wäre die Lebensdauer MTTF, ein nicht so werbewirksamer Wert der nie angegeben wird im Einzelhandel, jedoch von Bedeutung bei ISO-Konformitäten.

Wie Du auf 3 Jahre Händlergarantie kommst ist mir schleierhaft, war nie ein Wort drüber. Fakt ist, sowohl die Raptoren als auch die RE3 haben beide 5 Jahre Herstellergarantie.

Beim Shop will ich nicht weiter streiten, da subjektive Meinung. Geht halt billiger bei SHops mit gleichem Leumund wie Alternate.

sicher ist, das ein vorher genannter Verbund aus " 5 Platten a 52€ " sicher nicht besser ist als eine oder 2 Raptoren! -aus gleich mehreren Gründen.

Ich glaube ich hatte klar gemacht, dass deutliche Vorteile im Preis, Kapazität, sequentielles Lesen/Schreiben und vor allem bei der Ausfallsicherheit bestehen. Sogar die Dir so wichtige MTBF ist mit 1.2mio zu nah dran, als dass man von einer anderen Klasse reden dürfte. Einzigstes Gegenargument wäre höhere Verlustleistung und Zugriffszeiten, nicht grade viel bei den Vorteilen.
Also begründe Deine Aussagen doch bitte ohne all die ganze Polemik, sondern versuchs mal mit reinen Zahlen oder konkreten Erfahrungswerten zum Thema. Denn wenn Du schon zugibst, dass deine letzten RAID-Erfahrungen eine Weile her sind und Du somit vermutlich auch keine Erfahrungen mit Enterpriseplatten wie der RE3 hast, dann frage ich mich wie du zu der so "sicheren" Aussage kommst.

PS zum eigenen Hintergund: Private nutz ich RAID0 nur im Spielerechner (2 Velociraptoren) und RAID1(Samsung SpinPoints) im Homeserver, beruflich jedoch kommen die schon beschriebenen RAID01-Lösungen sowohl beim Kunden als auch in der eigenen Entwicklungsumgebung zum Einsatz. Und da greifen wir mittlerweile immer öfter zu günstigen Enterpriseplatten wie der RE3. Einsatzgebiet sind Server für Massendaten wie ESX-Images, Videos und Bilddaten im Mittelstand.
 
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