NAS

starbuck567

Captain Special
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Hallo,

ich fange gerade an mich mit dem Thema NAS zu beschäftigen. Dabei stelle ich mir als eine Idealösung vor:

1 NAS mit 8 Bays
Raid5 fähig
bestückt zu Beginn mit 2 (dann erstmal ohne Raid 5) oder 3 Festplatten
spätere Erweiterung nach Bedarf um weitere Festplatten
Gigabit Netzwerkanschluß

Die Frage gibt ist gibt es so etwas bzw. Funktioniert das so ?
Empfehlungen ?
Sonstige Punkte auf die man achten sollte bei einem NAS ?

Gruß
starbuck
 
Gibt es da auch was billigeres, Meine Idee war einfach bei Bedarf per neuem Einschub mehr Speicher hinzuzufügen, ein C2D als NAS-Prozessor und dieser Preis sind natürlich etwas was jenseites normaler Soho-Verwendung
 
Günstiger mit 8 Einschüben wäre da nur selber bauen.
Dual-Core-CPU: 80€
Board: 50€
Speicher 2GiB: 25€
400W Netzteil: 65€
Gehäuse: 50€
Wechselrahmen: 170€
Controller ohne XOR: 270€ (HighPoint RocketRAID 2320)
OS-HDD oder SSD: 50€

Und dann musst du nur noch selbst ein Betriebssystem aufspielen und konfigurieren.
 
Jetzt nimmst du noch einen billigen Singel Core, ein günstigeres NT (ca. 50€), ein günstigeres Gehäuse wie z.B ein Sharkoon, die haben auch genug Einschübe und bei der System Platte tut es auch eine günstige normale SATA Platte und dann stehst du sogar noch besser da. CPU Leistung ist bei so etwas kaum bis gar nicht gefragt. Rein Theoretisch würde sogar ein Atom reichen.
 
Bei RAID5 und einem Controller ohne XOR und wenn SMB genutzt wird, darf es schon etwas mehr CPU-Leistung sein.
 
Sicher? Selbst der kleinste Singelcore der noch erhältlich ist sollte das schaffen. Und selbst wenn, einen flotten Dualcore bekommt man schon für ca. 50€ da müssen es auch keine 80€ sein.

Grundlegend ist das so aber besser als ein NAS, denn wirklich schnelle NAS sind sehr sehr teuer. Günstige Modelle schaffen in der Regel Übertragungsraten von unter 10 Mbit und das selbst bei Gigabyte Lan.
 
Da habe ich keine Ahnung von... aus hören-sagen soll hier Linux das beste sein, wenn man sich damit auskennt. (Ich nicht). Es wäre zudem umsonst.
 
mit linux kann auch auf einen raidcontroller verzichten, da man da auch gleich software-raid nehmen kann. man kann dann auch verschiedene einfache controller nehmen und sämtliche daran angeschlossene platten ins raid einbinden. nur die schnittstelle des controllers muss stimmen, also mindestens pci-e. erweitern des arrays im betrieb und afaik auch wechsel zwischen raid5 und raid6 werden unterstützt, unabhängig vom verwendeten controller.
man kann aber auch nen gebrauchten dell perc5i nehmen. den gibts schon recht günstig und dampf hat er auch und bietet 8 sas/sata-ports. selbst neu kostet er weniger als die hier genannten 270€, obwohl er ne eigene cpu mit xor-einheit hat. klarer vorteil ist hierbei der cache des controllers.
 
Gibt ews da unter Umständen ein vorkonfiguriertes Linux für diesen Zweck ? ggf. Kauft man dann die Hardware nach den Vorgaben, damit das ohne größeren Aufwand läuft ?!
 
so auf anhieb kommt mir da openfiler in den sinn. habe aber keine ahnung inwieweit das einsteigergeeignet ist.
andernfalls ne allzweck-distribution z.b. ubuntu. dafür gibt jede menge anleitungen zur einrichtung der dienste. opensuse dagegen bietet mit yast2 ein umfangreiches konfigurationswerkzeug, mit dem sich auch diverse dienste einrichten lassen.
 
Der hat gerade einmal 4 SATA und ein Mainboard mit gammligem Intel 945GC + ICH7R. Und keinen Wechselrahmen. Preislich liegt der bei 300€ ohne RAM, CPU und HDDs, das kann man günstiger und besser selber bauen.
 
Wofür brauchst Du denn Dein NAS?
Bilder, Filme, Backups?
Privat oder Büro?
Und warum willst Du die Ausbaureserve von 2/3 Festplatten auf 8 haben?
Reserven sind bei Hardware meistens teuer erkauft.
Such Dir doch lieber was günstiges für Deinen jetzigen Bedarf und kaufe in zwei Jahren, was Du dann brauchst, zum viertel Preis von heute.
MfG
 
1) Hauptsächlich Filme (zeichne selbst auf) und evt Backup, evt will ich es mit einem WD Mediaplayer Vernetzen.
2) Privat
3) Die Ausbaureserve ist im Selbstbau eigentlich nicht wirklich teuer, man braucht hauptsächlich ein großes Gehäuse & Mainboard mit vielen SATA Anschlüßen und evt einen Hardware Controller.
Hauptproblem ist wohl das NAS Betriebssystem & die Konfiguration.

Würde einfach gerne von dieser Anzahl an Externen Festplatten und dem Granularitätsproblem zu entgehen und etwas mehr Ordnung (und evt. Vernetzungskomfort) zu bekommen.
Bin noch am überlegen ob Raid 5 oder NRaid da am sinnvollsten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
NRaid hat halt keine Redundanz. Du ziehst NRaid wahrscheinlich in Erwägung, um morgen größere Platten dran zu hängen, die heute noch gar nicht erhältlich sind. Bei Raid5 ist die Gesamtkapazität = kleinste Plattenkapazität x (Anzahl der Platten - 1 ).
Insofern muss man sich auf die Plattengröße von Anfang an festlegen und hat nichts davon, dass später größere Platten auf den Markt kommen.

Raid5 bietet eine hohe Leserate, weil von mehreren Platten gleichzeitig gelesen wird (ähnlich wie Raid0), und ungefähr die Schreibrate von einer Platte. (beim Schreiben müssen zuerst die Redundanzen errechnet werden, beim Lesen geht das nebenher.) Von den Transferraten profitierst Du erst mit GBit-LAN.

Mir persönlich ist die Zeit zu schade, um selbst rum zu basteln und mich in NAS-Betriebssysteme rein zu denken. Aber wer die Zeit und Spaß am Basteln hat, der soll das ruhig tun.
MfG
 
Da Raid 5 nicht das Backup überflüssig macht, ist NRAID aufgrund der Flexibilität bzgl. künftiger Platten eine Überlegung wert....
 
Mit einem Controller der Online Capacity Expansion unterstützt, lassen sich vorhandene RAID5 Volumes auch ohne Datenverlust auf größere und/oder mehr Platten aufstocken. Backup sollte man trotzdem vorher machen.. Einige Software RAIDs sollten das auch hinkriegen.
 
Unter FreeNAS soll es wohl mit ein paar Tricks gehen, wenn auch nur über die Konsole: Grow filesystem on EFI/GPT partition
Da muss man als Zwischenschritt nur noch das clonen der kleinen Platten auf größere Platten einfügen.

Bei einigen Controllern (die teureren natürlich..) geht das über das Web- oder Biosmenü, dann muss man nur noch die Partitionsgröße aktualisieren.

Mit anderen NAS-Distributionen habe ich mich bisher nicht beschäftigt, nach kurzen Tests hatte ich mich damals für FreeNAS entschieden, wenn es auch ein paar Nachteile hat: BSD-Kern, also nicht ganz so guter HW-Support wie Linux, nutzt leider nur einen CPU-Kern wirklich aus, ist nicht ganz so flott bei SMB/CIFS, die 32Bit-Version wollte bei mir nur mit 2GiB RAM booten, mit 3GiB nicht mehr.

Dafür war Verschlüsslung out-of-the-box drin und es braucht nur eine 128MB Flashkarte.

WICHTIG: Trotz dieser Features bitte immer vorher ein Backup machen, generell ersetzt RAID sowieso kein Backup.
 
Hallo,

ich habe mal meine ersten Ideen zusammen konfiguriert und wäre für Ideen, Tips und evt Hinweise auf bekannte Kompatibilitätsprobleme dankbar:


Gehäuse: Sharkoon Rebel 12 Value

CPU: AMD Sempron 140, 2.70GHz, boxed

CPU Kühler: boxed

Netzteil: Silverstone ST35F

/Hauptspeicher 2 GB (DDR3)/

Mainboard Gigabyte GA-MA790XT-UD4P oder Gigabyte GA-MA785GT-UD3H

Boot SSD Transcend SSD 2.5", 32GB, SATA (TS32GSSD25S-M) oder

Transcend IDE Flash Modul vertikal (SSD) 8GB, IDE (TS8GDOM40V)

HDD Rahmen Lian Li EX-34NB

RAID Controller LSI MegaRaid oder Dell Perc5/I (gebraucht)

Betriebssystem FreeNAS 0.69.2 Oder Open Solaris 2009.6

Konfiguration: NRAID oder RAID 5

Gruß
Starbuck
 
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