Das kommt immer auf die Software an, die das Kopieren durchführt und auch auf das Betriebssystem.
Wenn man z.B. eine Buffersize von 10MB wählt, dann ist das für den RAID Verbund am schnellsten. Da ist der Wechsel zwischen Schreib- und Lesezugriffen nicht so häufig. Von einer Platte auf die andere ist es jedoch deutlich langsamer, weil er da ja auch nur abwechselnd Lesen und Schreiben kann, aber eben ohne RAID eben nur mit halber theoretischer Bandbreite.
Wenn man die Buffersize auf 32KB setzt, dann ist es im RAID Verbund meistens etwas langsamer (je nach Optimierung des Betriebssystems), von einer Platte auf die andere jedoch deutlich schneller, da die Schreibzugriffe in den Dateicache von Windows passen.
Bei Windows XP wirst du aber nie wirklich über 100MB/s Lesen/Schreiben kommen im der normalen Explorer Copy Funktion, egal wie schnell die Platten sind.
Wenn man jeweils die schnellste Methode wählt, dann wird von Platte 1 auf 2 im Normalfall schneller sein.
Handelt es sich jedoch um ein Vista mit viel RAM (z.B. 8GB) und einer nicht ganz so großen Datei (z.B. ein DVD Image mit 4GB), dann passt der größte Teil in den Dateicache von Windows, weshalb es wieder im RAID 0 schneller ist, da der Kopierbefehl schon beendet ist, bevor noch der Großteil der Daten geschrieben ist.
Insgesamt spielt die größte Rolle wahrscheinlich das Betriebssytem. Ich habe ein RAID 50 aus 8x500GB Samsung SATA Platten. Mit Windows XP waren da vom Laufwerk auf sich selbst nur 50MB/s drin, mit Vista x64 mit nur 2GB gleich 150MB/s, aber bei sehr vielen Dateien (>20GB gestestet). Da geht aber erst so richtig schön los, wenn es sich wirklich um Dateien >500MB handelt.
Vista ist hier ab SP1 um Welten schneller als XP, vor allem, wenn man dann noch ein Netzwerk dazwischen hat.