Download FreeBSD 8.0

KIDH

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Das freie Betriebssystem FreeBSD wurde in der Version 8.0 veröffentlicht. FreeBSD ist wie NetBSD und OpenBSD ein Unix-Derivat aus der BSD-Familie und untersteht damit der <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/BSD-Lizenz" target="b">BSD-Lizenz</a>. Das Betriebssystem unterstützt die gängigsten Plattformen: alpha, amd64, ARM, i386, ia64, MIPS, pc98, ppc, sparc64, sun4v und xbox. Mit der neuen Version gibt es neben vielen neuen Funktionen und etlichen Fehlerbehebungen natürlich auch Updates entsprechender Software, so werden auch die neueren Versionen Gnome 2.26.3 und KDE 4.3.1 unterstützt.


<b>Die wichtigsten neuen Funktionen im Überblick:</b>
<ul><li>Xen Dom-U, VirtualBox guest and host, hierarchical jails.</li><li>NFSv3 GSSAPI support, experimental NFSv4 client and server.</li><li>802.11s D3.03 wireless mesh networking and Virtual Access Point support.</li><li>ZFS is no longer in experimental status.</li><li>Ground-up rewrite of USB, including USB target support.</li><li>Continued SMP scalability improvements in many areas, especially VFS.</li><li>Revised network link layer subsystem.</li><li>Experimental MIPS architecture support.</li></ul>
<b>Unterstützte Hardware:</b>
<ul><li><a href="http://www.freebsd.org/releases/8.0R/hardware.html" target="b">Hardware Notes</a></li></ul>
<b>Changelog:</b>
<ul><li><a href="http://www.freebsd.org/releases/8.0R/relnotes.html" target="b">Release Notes</a></li></ul>
<b>Download:</b><ul><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/file/get.cgi?20091127235600">FreeBSD 8.0 i386 ISO [625 MB]</a><li><a href="http://www.freebsd.org/where.html" target="b">Weitere Plattformen [amd64, ppc etc.]</a></li></ul>
<b>Hinweis:</b>
<ul><li>Beim Download bitte auf die Zusätze in den Dateinamen achten:
<blockquote>* dvd1 -> Image hat DVD-Größe, lifefs-Unterstützung
* disc1 -> Image hat CD-Größe
* livefs -> Live-CD
* bootonly -> Booten von CD, Installation nur über Netzwerk/Internet
* memstick -> USB-Stick Image, lifefs-Unterstützung</blockquote></li></ul>
<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://www.freebsd.org" target="b">Offizielle Internetpräsenz</a></li><li><a href="http://forums.freebsd.org" target="b">Offizielles Support-Forum</a></li><li><a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Software" target="b">Was ist Freie Software?</a></li></ul>
 
Es wäre wichtig anzumerken, daß ZFS auf einer i386-Architektur (das ist im Berkeley-Jargon alles, was Intel x86 kompatibel und 32bittig ist) keinen Spaß macht! Mitlerweile sind ein paar üble Speicherlecks geschlossen worden, doch darf man ersteinaml ein paar Kernel-Tweaks anwenden, um Stack- und Data-Segmentgröße zu verändern - sonst erlebt man unangenehme Überraschungen - die sich allerdings erst nach hoher I/O-Last zeigen. Desweiteren schaltet der Kernel auf amd64-Systemen (so werden die 64 bittigen Intel-x86 kompatible Systeme im Berkeley-Jargon genannt) das ZFS-Prefetching ab:

ZFS NOTICE: Prefetch is disabled by default if less than 4GB of RAM is present;
to enable, add "vfs.zfs.prefetch_disable=0" to /boot/loader.conf.

Das hat Implikationen für die Arbeitsgeschwindigkeit! Auf 64 Bit-Systemen mit mehr als 4GB RAM aber macht das OS sowie ZFS wirklich Freude und überzeugt durch exzellente Leistungsdaten.

Man sollte sich aber auch einiger Fallstricke im Klaren sein. BSDler sind erzkonservativ, weshalb zur Zeit das Einrichten und Booten eines FreeBSD von einem ZFS-Dateisystem bzw. eines GPT Dateisystemes (GUID partitioniert) nur mithilfe einiger Tricks möglich ist - die sich aber durchaus lohnen, zumindest im Falle der GPT Partitionen. Hierzu sind unter http://wiki.freebsd.org Anleitungen zu finden. Es lohnt sich!

Für Endanwender, die eine flotte Graphikworkstation oder eine Heim-Computer-Anlage suchen, ist FreeBSD/AMD64 NICHT sehr geeignet! Graphikkarten mit 3D-Beschleuniger-Logik werden zur Zeit durch Xorg-/X11-Open-Source Treiber nur rudimentär unterstützt und hier meist nur ältere Chips. Wer 3D-Beschleunigung will, benötig ein BLOB , einen Binär-Treiber des Herstellers. FreeBSD bietet mit dem 'Linuxulator' einen Kernel-API-Mapper, der Linux-Binaries unter FreeBSD laufen läßt - allerdings ist dieser Linuxulator unter FreeBSD nur 32 Bit kompatibel (NetBSD hat eine 64 Bit Kompatibilität, aber den FreeBSDlern fehlt es an Entwicklern), die 64Bit Treiber von nVidia und AMD laufen nicht! Man muß auf die 32Bit Treiber zurückgreifen.

Für den NAturwissenschaftler mit HPC-Ambitionen taugt FreeBSD leider auch nur als Serverplattform, denn die bekanntesten Compiler-Hersteller wie PGI, Intel, PathScale (heißt jetzt anders ...) und NAG bieten keine nativen, vor allem 64 bittigen Compiler für das BSD System an. Man ist auf den GNU GCC festgelegt.

Neben all den Unkenrufen und Fallstricken gibt es allerdings für die Zukunft einige äußerst interessante Tendenzen im BSD- und insbesonderen FreeBSD Umfeld. R. Stallmans GPLv3-Kreuzzug hat negative Implikationen, vor allem bei sehr großen Unternehmen. FreeBSD unter anderen wird in Zukunft den Systemcompiler von gcc 4.2 auf clang (LLVM-Backend) umstellen. Damit dürfte es bald OpenCL als integralen Bestandteil des OS geben, sobald sich das OS komplett mit clang übersetzen läßt und die enwticklungen hier entscheidend fortgeschritten sind. Allerdings ist das derzeit eher noch (interessante) Zukunftsmusik, denn mit clang läßt sich FreeBSD 8.0 zum größten Teil übersetzen, aber gegenüber gcc 4.2.1, dem derzeitigen Systemcompiler, ist die Ausführungsgeschwindigkeit mehr als mieserabel - da muß noch am Optimierer gefeilt werden.

Wer auf ein höchst stabiles und zuverlässiges Betriebssystem ohne graphische Beschleunigung in 64 Bit setzen möchte (Serverplattform), ist mit diesem System bestens bedient.
 
Es wäre wichtig anzumerken, daß ZFS auf einer i386-Architektur (das ist im Berkeley-Jargon alles, was Intel x86 kompatibel und 32bittig ist) keinen Spaß macht! Mitlerweile sind ein paar üble Speicherlecks geschlossen worden, doch darf man ersteinaml ein paar Kernel-Tweaks anwenden, um Stack- und Data-Segmentgröße zu verändern - sonst erlebt man unangenehme Überraschungen - die sich allerdings erst nach hoher I/O-Last zeigen.

Bitte was? Ich hoffe mal, das ist ein FreeBSD-Problem, keines von ZFS. Mit so etwas disqualifiziert sich ein FS eigentlich von vornherein.

Und Speicherlecks klingt auch nicht soo überzeugend.
 
Sorry, dass ich das witzig finde, aber das Witzige an der Sache, das man erst mit viel Frickelei ein System mit ZFS installiert bekommt. Ich meine die, die es wirklich können ist es nicht viel Aufwand, ich hoffe aber das die das bei der RELEASE 8.1 oder 8.2 in den Bootloader einbauen.

MfG

Gothie
 
Bitte was? Ich hoffe mal, das ist ein FreeBSD-Problem, keines von ZFS. Mit so etwas disqualifiziert sich ein FS eigentlich von vornherein.

Und Speicherlecks klingt auch nicht soo überzeugend.
ZFS war und ist für 64bit entwickelt und hat nie ordentlich auf 32bit funktioniert (auch am Original BS gibt's Fallstricke mit 32bit).
Das ist kein FreeBSD Problem.

Allerdings haben wir auch auf 32bit Maschinen keine Probleme in der Produktion beobachten können.
Auch unter Last nicht.

Den Kernel tunen muss man für 32bit, aber nachdem das ordentlich dokumentiert ist, sehe ich da kein Problem drinnen.
Man muss ja auch fahren lernen. Bzw. sich erkundigen was man wie installiert.

Und ja Speicherlecks waren eigentlich immer ein Thema bei ZFS aber ich kenne die Probleme nur aus dem Internet und habe das nie selbst erlebt.

lg
__tom
 
und mal ehrlich auf den Maschinen wo man ZFS einsetzt hat man 64bit Support dar ZFS auch sehr CPU Lastig sind CPU mit denen man es ein setzt 64bit fähig. Für mich gibt keinen Grund 32bit auf dieser Plattform zu beachten. Auf nen embeded Gerät wird man wohl kaum auf ZFS setzen.
 
Ich auch nicht...das wurde doch schon verwendet. *noahnung*
 
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