RAID 1 und Festplattenausfall

daniel2000lu

Commodore Special
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Hallo zusammen.
Ich habe mir testweise ein RAID 1 aufgebaut und einen Festplattenausfall simuliert.

Meine Frage : mein Board (Gigabyte GA-M57Sli-S4) meldet mir zwar dass der Raid defekt ist, ich finde jedoch nicht raus wie ich , nachdem ich die 2. Platte wieder eingehängt habe, diese wieder synchronisiert kriege sodass das Raid wiedre intakt ist.

Kann mir hier jemand helfen?
 
Hallo

ein standalone controller würde das von alleine machen. Jedenfalls die die ich kenne.
Eine rebuild option hat das bios vermutlich nicht, oder ?
Kannst du bei dem mainboard im (raid)-bios wählen das er alles von hdd a mit hdd b syncen soll bzw andersrum?
 
kommt auf den controller an

ich habe hier zb ne sb600 bei der ich die raidfunktion nutze. ein rebuild geht afaik übers raidbios oder über raidxpert (extra software ) , automaitsch ging es jedoch nicht. vllt auch zufall, wer weiss
 
Üblicherweise synchronisiert sich Dein RAID-1 vollautomatisch im laufenden Betrieb. Du kannst einen "Rebuild" allerdings auch über's BIOS und sicherlich auch über die Software (MediaShield) unter Windows anstossen.
Sicherer wäre ein rebuild, in der Zeit kannst Du den Rechner aber nicht nutzen. Der automatische Rebuild ist kritisch (falls die verbliebene HDD auch ausfällt), aber Du kannst immerhin weiterarbeiten (mit minimalen Leistungseinschränkungen).

Seite 75: http://europe.giga-byte.com/FileList/Manual/motherboard_manual_ga-m57sli-s4_e.pdf
 
Also ich habe gerade den Fall einer ausgefallenen Festplatte bei einem Asus P7P55D Board.
Ich habe die Platte erneuert, der intel matrix Storage Manager will jedoch den Rebuild nicht machen, mit der Meldung es wäre vielleicht etwas mit der Platte. Diese funktioniert jedoch problemlos.

Hat jemand Erfahrung mit diesem Problem?
 
Ich denke nicht dass S.M.A.R.T. Fehler gefunden hat, da ich die Platte mit dem Western Digital Tool geprüft habe und das hat keine Fehler gefunden.

Ich werde heute Abend die genaue Fehlermeldung posten.
 
Denken ist immer so eine Sache und vor allem Herstellertools sind gerne ein wenig "großzügig" in der Interpretation von Laufwerksdefekten. Immerhin würde die Anzeige eines Defektes für den Hersteller zur Folge haben, das er das Laufwerk gemäß seinen Garantiebestimmungen reparieren oder austauschen müßte.

Ich kann Dir hier sehr das Utility Crystal Disk Info ans Herz legen, welches die bei S.M.A.R.T. hinterlegten Werte nüchtern ausliest (auch und vor allem ins RAW Format).

Aber Obacht! Nicht alle angezeigten S.M.A.R.T. Werte sind für Dein HDD Modell relevant.
 
Was dir ohne die Hersteller-Specs überhaupt nichts bringt, da das nicht standardisiert ist.
Jain, definitiv recht hast Du, wenn man sich die Werte wie Data zu Gemüte führt, die Herstellerabhängig prozentuale Angabe treffen. Hier trifft jeder Hersteller eigene Vorkehrungen.
Der RAW Wert hingegen ist bei VIELEN (nicht allen Attributen) halbwegs zu gebrauchen.
Letztlich soll er ja auch keine fachmännische Diagnose erstellen, sondern mal guggen, warum der Intel Storage Manager ihm das Einbinden des anderen Laufwerks mit einer (noch immer nicht näher benannten) Fehlermeldung verweigert.
 
Jain, definitiv recht hast Du, wenn man sich die Werte wie Data zu Gemüte führt, die Herstellerabhängig prozentuale Angabe treffen. Hier trifft jeder Hersteller eigene Vorkehrungen.
Der RAW Wert hingegen ist bei VIELEN (nicht allen Attributen) halbwegs zu gebrauchen.
Das hängt extrem von der Platte ab. Beispiel, eine Barracuda bei mir:
Code:
SMART Attributes Data Structure revision number: 10
Vendor Specific SMART Attributes with Thresholds:  
ID# ATTRIBUTE_NAME          FLAG     VALUE WORST THRESH TYPE      UPDATED  WHEN_FAILED RAW_VALUE
  1 Raw_Read_Error_Rate     0x000f   064   049   006    Pre-fail  Always       -       108310231
  3 Spin_Up_Time            0x0003   097   096   000    Pre-fail  Always       -       0        
  4 Start_Stop_Count        0x0032   100   100   020    Old_age   Always       -       3        
  5 Reallocated_Sector_Ct   0x0033   100   100   036    Pre-fail  Always       -       0        
  7 Seek_Error_Rate         0x000f   073   060   030    Pre-fail  Always       -       21653372 
  9 Power_On_Hours          0x0032   060   060   000    Old_age   Always       -       35883    
 10 Spin_Retry_Count        0x0013   100   100   097    Pre-fail  Always       -       0        
 12 Power_Cycle_Count       0x0032   100   100   020    Old_age   Always       -       97       
194 Temperature_Celsius     0x0022   036   060   000    Old_age   Always       -       36       
195 Hardware_ECC_Recovered  0x001a   064   048   000    Old_age   Always       -       108310231
197 Current_Pending_Sector  0x0012   100   100   000    Old_age   Always       -       0        
198 Offline_Uncorrectable   0x0010   100   100   000    Old_age   Offline      -       0        
199 UDMA_CRC_Error_Count    0x003e   200   200   000    Old_age   Always       -       0        
200 Multi_Zone_Error_Rate   0x0000   100   253   000    Old_age   Offline      -       0        
202 Data_Address_Mark_Errs  0x0032   100   253   000    Old_age   Always       -       0
So etwas wie Reallocated_Sector_Ct ist meist verwertbar, da die Hersteller hier gerne mit einem simplen Counter arbeiten, der wirklich nur hoch zählt. Wert im SMART entspricht dann wirklich den kaputten Sektoren.
Aber so etwas wie Raw_Read_Error_Rate kannst du raw einfach nur in die Tonne kloppen.

Letztlich soll er ja auch keine fachmännische Diagnose erstellen, sondern mal guggen, warum der Intel Storage Manager ihm das Einbinden des anderen Laufwerks mit einer (noch immer nicht näher benannten) Fehlermeldung verweigert.
Da wäre für mich erstmal die genaue Fehlermeldung interessanter.
 
Aber so etwas wie Raw_Read_Error_Rate kannst du raw einfach nur in die Tonne kloppen.
Richtig, definitiver Anzeigemüll in Sachen Seagate sind:
ID01, ID07 und IDc3 (bzw. 195 bei Dir)

Diese drei befinden sich bei jeder Seagate HDD bereits im Auslieferungszustand auf irre hohe Werte.

Darum wies ich ja weiter oben darauf hin, das nicht jeder Wert für sein Modell von Belang ist. Grundlos verrückt machen sollte man sich mit den Auslesewerten nicht.

Und auf die Fehlermeldung warten nun wir Beide, die der Storage Manager ausspuckt. ;D
 
So, hier kommt dann endlich mal ein Screenshot der Fehlermeldung.

Leider ist die Meldung auf Französisch. Für jene die nicht so in Französisch bewandert sind, der Wortlaut ist folgender :

Das Volume kann nicht wiederhergestellt werden für die Ausgewählte Platte wegen einem der folgenden Gründe :
- die Festplatte enthält Dateien vom Dateisystem oder ist die Systemplatte
- Die Festplatte ist nicht groß genug
- Die Festplatte hat ein SMART-Event gemeldet
- Die Platte meldet einen Ausfall
- Chiffrierungszustand der Platte entspricht nicht dem des Volumes

Auf der Platte habe ich alle Partitionen gelöscht und sie befindet sich wieder im Auslieferungszustand wie sie vom Händler kam.
 
So, hier kommt mal der PrintScreen mit den S.M.A.R.T. - Informationen :
Erst dachte ich an 140 realloziierte Sektoren, aber als ich selbst mal das Tool installiert habe, hab ich gesehen das der Wert in der Spalte mit den Hex-Werten wichtig ist.
Den kann man bei dir allerdings nicht erkennen.

Zeig also bitte nochmal einen Screenshot wo man diese Spalte auch sieht.


Oder hol dir HDTune, guck in den karteireiter "Health" (für die Franzosen, das ist der mit dem roten Kreuz) und poste davon einen Screen. Dort ist die Spalte "Data" wichtig, sie entspricht den Hexwerten aus dem Crystal Dings Info, mit dem Vorteil das man nicht erst Hex- in Dezimalwerte umrechnen muss.
 
Tja, deiner HDD geht es den Smart-Werten zu Folge prima.
 
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