Lagerung einer Festplatte (Datensicherung) ?

Terrabyte77

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Hallo Leute,
ich habe hier 2 HDDs a 1000 und a 1500 GB, die ab und an mal zwecks Datensicherung ans Laufen kommen.

Was mache ich dazwischen damit?

Liegend in der Schublade?
Stehend?
Im Keller wegen der Tempeartur?

Was ist da am BEsten?
 
- Das Allerheilmittel existiert nicht


Möglichst in OVP wegen antistatisch und staubfrei
dunkel (kein direktes Sonnenlicht), vibrationsarm (Schublade im Schreibtisch also eher nicht), normale Raumtemperatur(15-40°C)

Bei mir wäre das mangels Keller oder Abstellkammer ein Schrank, der von unten bis oben mit Technik und Bastelkram voll ist.
 
Also ich habe mir eine alte Videokassettenhülle ausgepolstert und dort auch diese "Kristalltütchen" wegen der Feuchtigkeit reingetan.

Muss ich diese Kristalle mal austeauschen und wo bekommt man die her?
 
nein, das tütchen sollte sehr lange reichen. und du lagerst die hdds gut. man sollte sie auch so lagern, dass man risikofrei rankommt. ich kenne jemanden, der die hdds extrasicher auf dem schrank aufbewahrt hat. da stößt keiner versehentlich gegen. nur als sie ihm beim runternehmen mal runtergefallen sind, war's auch geschehen. ;)
 
Diese Kristalle sind nur für den Transport gedacht. Wenn was in Indien während der Monsunzeit bei 100% Luftfeuchtigkeit und 50° im Schatten verpackt wird und dann die Flugreise nach Alaska antritt, hätte man dort dann eine Pfütze Kondenswasser in der Kiste. Aber wenn Du Deine Festplatte bei Dir zuhause lagerst (und nicht gerade im Badezimmer oder Küche), sind die überflüssig.
 
nein, das tütchen sollte sehr lange reichen. und du lagerst die hdds gut. man sollte sie auch so lagern, dass man risikofrei rankommt. ich kenne jemanden, der die hdds extrasicher auf dem schrank aufbewahrt hat. da stößt keiner versehentlich gegen. nur als sie ihm beim runternehmen mal runtergefallen sind, war's auch geschehen. ;)


Ist der Schrank denn erdbebensicher? *noahnung* ;)

Ok dann passt das ja.

Ist das für die Platte schlecht, wenn sie nur alle paar Wochen mal läuft?
 
am besten gepolsterten Karton

Festplatten in antistatische Folie und da rein und sicher in Schrank packen

ab und zu mal an PC anschließen und gut ^^
 
Oh,
antistatik?

Wie mache ich das denn?

In die Originaltüte packen?
.
EDIT :
.

Ist denn so eine Videohülle nicht auch antistatisch?
 
xD das sind diesen "leicht" silberschimernden folien die immer bei sind wenn du Hardware kaufst

also bei Graka, HDD, CPU(manchmal) usw.
 
Ist das für die Platte schlecht, wenn sie nur alle paar Wochen mal läuft?
Nö.
Nur es gibt nicht so genaue Daten was die Magnetisierung angeht.
Ich würde die Platte einmal im Jahr mit chkdsk oder ähnlichem prüfen, also jeden Sektor auffrischen. bei Hitachi gab es glaube mal eine Empfehlung dazu, sonst liest man selten genaues.

Lege die HDD in einer Antistatiktüte oder der Originalverpackung ein einen Schrank. Du brauchst da nicht zu viel Panik machen.


Du solltest dir vorallem auch bewußt sein, dass viele Fehler bei der Software entstehen, d.h. beim Kopieren selbst oder schlicht Hardwarefehler sind.
Ich habe da selbst schon die dollsten Dinger erlebt und auch einiges falsch gemacht.

Beim letzten Fehlerfall z.B. habe ich Quelle und Ziel verwechselt, habe also die erste Sicherung mit den fehlerhaften Daten überschrieben.
Für mich war es kein Problem, ich habe eine komplette Systemspiegelung auf einer USB-HDD und zwei Backups(zwei Versionstände) aller Dokumente/Bilder auf einer anderen HDD. Dazu kommen noch ein Stick und außerdem hat man Familienfeten eh noch per CD verteilt, wo auch noch eine rumliegen sollte.

MfG Micha
 
Hallo Micha,

was können den zB für Fehler entstehen beim Kopiren von AVC Filmmaterial?

Macht es einen Unterschied, ob ich zB mit Microsoft SyncToy oder mit copy/paste die Daten sichere?

Ich hab noch alte Filme aus 2006, die schon 5 Server/Festplatten Updates mitgemacht haben.

Habe mit 4x80GB angefangen.

Da sind zum Teil nun Pixelfehler ohne Ende drinne oder einige lassen sich nicht mehr abspielen oder bleiben mittendrinne stehen.

Aber angeblich geht noch beim Kopieren nichts verloren?
 
Beim Kopieren würde ich immer mit Tools arbeiten die die kopierten Daten mindestens mit MDA1 o.ä, gegenprüfen (Prüfsummen) Total Commander macht das z.b. mit der Synchronisierenfunktion.

Ansonsten: alle 1-2 Jahre die Festplatte benutzen da sonst die Lagerung verharzen kann. Noch besser: alle 1-2 Jahre gleich die ganze Platte gegen eine neue tauschen und die alte verkaufen (nachdem sie ordentlich formatiert und gewipt wurde).

Artefakte in älteren Filmen könnten sonst noch vorkommen wenn die noch in DIVX3 o.ä. codiert sind, da gibts leider immer mal wieder ein paar Probleme mit aktueller Abspielsoftware.
 
Eine Überlegung wäre auch die HDDs im PC zu belassen und nur die Kabel auszustecken. Im PC sind sie gut verschraubt und relativ sturzsicher, EMV-Sicherheit ist auch gegeben. Auch können sie nicht so leicht weggetragen werden können: "Ach was liegt den noch da..."
Gemessen an der Wahrscheinlichkeit eines umfassenden Mainboardbrandes eine recht sichere Aufbewahrung.
 
Wie bekomme ich denn raus, mit welchen Prüfsummen MS SyncToy kopiert?

Das Material ist alles Nero Digital Standard AVC H.264 MPEG-4 in PAL
.
EDIT :
.

Kann das sein, das SyncToy mit MD5 arbeitet?
 
ach ja...
HDD´s...
Nach etlichen Vorträgen immernoch eines meiner Lieblingsthemen :)

Also geb ich auch mal meinen Senf dazu ;D
Bevor ich persönlich eine Platte zur Lagerung freigeben würde, würde ich wohl erst testen ob diese überhaupt fehlerfrei läuft. Mein persönlicher ""Standartpacour liegt bei 4Monaten Normalbetrieb (grob: 2-4h nutzung am Tag 5-7 Tage die Woche)
Warten mal kurz ich bin mal fix mir ein Eis holen...
So, mit nem "Nestle Nucki" gehts weiter, wo waren wir?
Ah, ja. Während dem Pacour gibts die Daten. Also wie ein passives Raid 1 8)
Während der Lagerung sollte man die Platte nicht all zu großen Physikalischen einflüssen aushändigen. Dazu zähle ich Temperatur, Luftdruck, Erschütterungen, Elektromagnetische einflüsse und mehr fällt mir grad nicht ein...

Ich denke im Rechner, NAS oder ähnlich sollte schon eine gute wahl sein. Solange man nicht aprupte Temperaturunterschiede in seinen 4 Wänden hat (oder der Meinung ist das die Platte sich tuig auch mal ein bisschen Sonne gönnen könnte). Ebenfalls denke ich das die wenigsten ihren Rechner treten, obwohl das die zurzeit laufenden Platten mehr interessiert als die die nicht am Strom sind (obwohl... machmal könnt ich das Teil auch treten). Den Luftdruck können wir sicher auch außer acht lassen, außer du nimmst dein Datengrab mit in 3000m höhe und siehst dir dort Filme aus der Karibik an ;D. Das EMP Thema interessiert mich schon seit einer Weile. Dabei liegt mein Haupaugenmerk auf Gewitter und darauf sollte es sich auch beschrenken (wenn man seine Platte nicht grad in der Mikrowelle lagert oder mit nem Gausgewehr im Garten rumballert *buck*)
Ein normales Gewitter sollte einer Platter nichts anhaben (erst recht nicht wenn diese in einem Metallgehäuse eingebaut ist, abschirmung und so). Jedoch hatte ich vor einigen Jahren mal mit Datenverlust (wenn auch nur wenig und kein Totalausfall)) und einem Rechner zu kämpfen der erst Tage nach dem (überaus hässlichen) Gewitter wieder lief. Ich meine einen Positiv Blitz welcher 15mal stärker ist als ein normaler und 20 mal seltener. Er zeichnet sich durch ein besonders lautes dröhnen aus und entläd nicht so oft wie ein Negativblitz (also weniger sichtbare Biltze). Dazu kommt das der Blitz induzieren kann, was ebenfalls einen EMP effekt erzeugen kann. Allerdings sollte auch hier ein Faradayscher Käfig ausreichen und solange es keine weiteren Berichte als meiner und der andere (welcher allerdings auch andere ursachen haben kann) gibt, gehört das genannt in die Spekulationsabteilung ;D

Jedenfallt sollte es sicher nicht schaden die Platte aller paar Monate mal zu bewegen, aber damit hast du sicher keine Probleme, da du ja auch ab und zu mal was drauf spielen wirst...
Kurtz: abgesteckt im Rechner ist temperatursicher (wenn sie im luftzug häng) und erschütterungssicher. Dafür nicht so komfortabel wie ne Externe oder NAS. Das NAS könnte ähnlich sicher sein und Platten lassen sich auch abschalten, aber das währe dann sicher auch teuer...

MFG

PS: Ich weiß ich hab ne Macke, aber das ist so nach Pfingsten xD
 
Hallo BigRick,
erstmal :)

Also die beiden Datensicherungsplatten liefen vorab ein Jahr im Server, ca 8h/Tag
Die eine ist ne Green Power WD15EACS
Die andere ne RE3 WD10FYPS.

Im Schnitt sind die alle 2 Wochen für ca 1h am laufen.

Ich denke ich werde sie in die unterste Schublade meines Rollcontainers in einem kleinen Alu-Koffer legen.
 
Ich bin auch gerade dabei, alte Festplatten, deren Verkauf/Betrieb im Rechner nicht mehr lohnt, als Backup-HDDs in den Keller zu verfrachten.

Ich bin dabei so vorgegangen, dass ich z.B. meine alte Maxtor 80GB mit Bilder 2002-2008 (wie schön klein die damals noch waren...) vollkopiert habe.
Mit Texten/Dokumenten, Eigenen Videos bin ich ebenso vorgegangen.
Darauf lief über Nacht ein Sektortest.

Da jetzt auch nur die Backups der Bilder bis 2008 drauf sind und in diesem Zeitraum natürlich nichts mehr hinzukommt (und die Platten eh so gut wie voll sind), wären die Platten eigentlich bereit zur "Endlagerung": quasi "für immer im Keller" bis es zum NotfallGAU kommen sollte, dass sie benötigt werden.

Gibt es iwelche Tests oder fundierte Berichte, die beweisen dass es wirklich nötig ist, dass ich die olle Platte einmal im Jahr für eine Woche hochhole und den Sektortest laufen lasse, damit nichts "einrostet".
Es war ja von verharzten Ölen die Rede... (m.E. ist eine kühle Lagerung hier von großem Vorteil, auf keinen Fall Speicher)

Ich habe nämlich auch noch eine 640MB-Platte rumliegen, die war jetzt seit sicher 10 Jahren nicht mehr angeschlossen, lief aber immernoch einwandfrei.
 
Hallo Micha,
was können den zB für Fehler entstehen beim Kopiren von AVC Filmmaterial?
Das, worauf du abzielst, kann ich dir nicht beantworten.
Ich meine eher normale Fehler, die immer wieder auftreten wie:
- ausgerechnet während der Sicherung fällt der Strom aus
- beim Abstecken passiert irgendetwas
- man verwechselt etwas oder die Kopiersoftware spinnt

An der Stelle hilft nur die doppelte und dreifache Ausführung der Daten. Alle Festplatten/DVDs/Bandlaufwerke, womöglich an verschiedenen Orten, fallen nicht zeitgleich aus.
Aber genau deshalb werden FortKnox-Methoden(TM) zur lagerung unnötig, da sie ab einem gewissen Punkt keine benötigte Sicherheit schaffen.

Was Filme angeht, so ist das auch durch die Formate bedingt. Durch die Vielfalt und Interpretationen der Standards machen die Player so schon Probleme, über die Versionen noch mehr.
Das ist auch ein Grund, weshalb ich meine Daten regelmäßig prüfe, ob sie denn mit neuer Software überhaupt noch verwertbar sind.

Aber angeblich geht noch beim Kopieren nichts verloren?
Da verwechselst du etwas.
Beim Kopieren eines analogen Films kann man nicht 100% der Farben und Konturen auf den nächsten Film aufbringen.
Beim Digitalen Kopieren gibt es keine Abschwächung von Farben etc., da Einsen und Nullen das bleiben, egal wie schwach.

Aber dennoch gehen beim Encodieren Informationen verloren(um es kleiner zu machen), auch können ganze Kolonnen Code verloren gehen.
wie gesagt kann das viele Ursachen haben, ein Teil wird auch immer bei Datenübertragungen eingerechnet und durch Fehlerkorrektur abgefangen.

Gibt es iwelche Tests oder fundierte Berichte, die beweisen dass es wirklich nötig ist, dass ich die olle Platte einmal im Jahr für eine Woche hochhole
Gesucht habe ich nicht danach, aber Hitachi hatte mal eine Empfehlung ausgesprochen.

Sicher ist, dass die Magnetisierung mit der Zeit nachlässt, sei es von selbst oder von mir aus auch Sonnenwinde.
Relativ sicher ist auch, dass sich der Punkt ein schleichender prozess ist, nicht alle Daten gehen schlagartig verloren.

Und wie weiter oben geschrieben mache ich mir auch über zukünftige Software Gedanken. Das kommt einfach aus der Erfahrung heraus. Ich habe schon ganze HDD-Images von Systemen verloren, weil ich zwar sichern konnte, aber nie die Rücksicherung ausprobiert habe.

Ich habe nämlich auch noch eine 640MB-Platte rumliegen, die war jetzt seit sicher 10 Jahren nicht mehr angeschlossen, lief aber immernoch einwandfrei.
Meine älteste, funktionstüchtige Platte dürfte eine 80MB von 1991 sein.
"dürfte", weil ich die seit einem Jahr auch nicht mehr benutzt habe.
Aber siehe Seagate 1TB (oder waren es die 1,5TB), ein Fehler, der erst 1-2 Monate später bekannt wurde und nicht durch Sektortests etc. identifizierbar ist.
(keine Rufschädigung von Seagate beabsichtigt, reine Tatsache )

MfG Micha
 
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