Silverstone Sugo SST-SG02W Praxistest

heikosch

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Der Trend zu platzsparenden Computersystemen geht meist einher mit einem System auf Intel-Atom-Basis und somit auch einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit. Diese Basis greift in der Regel auf den ITX-Formatfaktor zurück und wird meist teuer erkauft.

Silverstone geht mit dem Sugo SST-SG02W einen anderen Weg und bringt ein handelsübliches Board in einem kleinen Gehäuse unter. Die Vorteile der Wahl eines µATX-Formats liegen auf der Hand: zuallererst die meist günstigeren Boards im Gegensatz zu ITX. Weiterhin ist die Auswahl bei µATX um einiges höher. Somit kann man sich weitläufig auf gewünschte Features freuen. Aber es gibt noch einen weiteren Pluspunkt für das Konzept, denn es kann fast jedes beliebige PC-Netzteil genutzt werden. Einem Aufbau mit Grafikkarten à la NVIDIA Geforce GTX 480 oder AMD Radeon HD 5870 steht hier also nichts im Weg, denn bei Netzteilen für die kleinen ITX-Gehäuse stehen oft nur teure und in der Leistung niedrigere PicoPSUs zur Verfügung. Gewünschte Komponenten können bei diesem Gehäuse nur noch am mangelnden Platz scheitern, doch ob dem so ist und das Kühlkonzept am Ende ausreicht, wollen wir in diesem Test ein wenig genauer betrachten.

Zuletzt sei an dieser Stelle noch gesagt, dass das ausgewählte Silverstone Sugo SST-SG02W im Preisvergleich eher aus der Niedrigpreisfraktion stammt. Es wird mit einem Straßenpreis von ca. 65 Euro gehandelt.
[BREAK=Herstellerbeschreibung und technische Daten]

Auf dem gelieferten Karton legt Silverstone mit den vollmundigen Versprechen sofort die Messlatte für den Test hoch an, denn die Ausrichtung ist klar: klein aber fein.
  • Modern gestyltes SFF Chassis mit klaren Linien
  • Intelligentes Kühlkonzept für hohe Leistung
  • 2 x 5,25-Zoll- und 2 x 3,5-Zoll-Laufwerksschächte
  • Kompatibel mit Micro ATX Mainboard & Standard-ATX Netzteil
  • Erweiterungsslots kompatibel mit Full-Size Karten

Technische Daten

  • BxHxT – 270x212x393 mm
  • Gewicht: 2,6 kg
  • Front I/O Port:
    • 2 x USB 2.0
    • 1 x 1394 Firewire
    • 1 x Audio
    • 1 x Mikrofon
  • Cooling System:
    • 1 x 80 mm Side-fan mit 2050 1/min, 21db(A)
    • optional: 1 x 80 mm hinten und 1 x 80 mm oben
  • 4 Erweiterungsslots
  • Materialien:
    • ABS & Acryl bei der Front
    • 1,5 mm Aluminium für Body und Deckel
  • lieferbare Farbvariationen: schwarz und weiß (SST-SG02B und SST-SG02W)
  • zusätzliche Variante mit Sichtfenster (SST-SG02x-W) verfügbar

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Für den Einbau von Komponenten stehen folgende Maximalmaßen zur Verfügung:
  • Höhe des CPU-Kühlers: 70 mm
  • Länge des Netzteils: 180 mm
  • Rückwand bis zum HDD-Käfig: 245 mm
  • Länge der Grafikkarte: 240 mm (mit HDD-Käfig)
  • 330 mm (ohne HDD-Käfig)

Im Lieferumfang befindet sich nur das Gehäuse mit einer Montageanleitung samt einer Tüte mit Schrauben für den Einbau. Leider befinden sich keine Festplattenrahmen im Lieferumfang, die eine Erweiterung von 3,5 auf 5,25 Zoll oder von 2,5 auf 3,5 Zoll ermöglichen. Somit ist keine Montage von Notebookfestplatten möglich und schließt auch den Einbau von drei Festplatten aus, solange keine weiteren Rahmen gekauft werden. Besitzer eines Floppy-Laufwerks gehen auch leer aus, denn es ist kein Einbauplatz dafür vorgesehen.
[BREAK=Testsystem]

Für das Testsystem kommt eine AMD-Plattform mit folgenden Komponenten zum Einsatz:

  • CPU: AMD Phenom II X4 925 mit 4 x 2,8 Ghz und 95W TDP
  • CPU-Kühler: EKL Alpenföhn Panorama
  • Mainboard: ASRock A790GMH/128M – AMD RS880 + SB750 – BIOS: P1.40
  • Arbeitsspeicher: 1x2048MB Kingston + 2x1024 Corsair (PC2-6400)
  • Grafikkarte: Gainward Geforce 9800GT mit 512MB + AC Accelero S1 Rev.2
  • Laufwerk: LG CH10LS20
  • Festplatte: Samsung HD321KJ
  • TV-Karte: Hauppauge WinTV HVR-1100

Der Testparcours bedarf einer ganzen Reihe an Hilfsmitteln und Programmen
  • Furmark v1.80 - Stabilitätstest
  • Prime95 v25.11 - CPU-Testprogramm
  • HWiNFO v3.60-946 - Temperaturmessung von GPU, HDD, Mainboard
  • CoreTemp 0.99.7 - CPU-Temperaturmessung
  • HD tune - HDD-Testprogramm
Umgebungstemperatur: ca. 20°C
[BREAK=Äußerlichkeiten Teil 1]

Der Karton öffnet sich und enthält neben dem Gehäuse noch eine Anleitung und diverse Schrauben für die Montage. Ein Adapter für den direkten Anschluss eines Lüfters an das Netzteil ist ebenfalls enthalten. Die Anleitung ist bebildert und umfasst 7 verschiedene Sprachen, darunter natürlich Deutsch. Die empfindlichen Stellen, also hier speziell die Hochglanzfront, waren großzügig mit Folien abgeklebt. Beim Anpacken geben die Seitenwände zwar nach, trotzdem wirkt es nicht klapprig.

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Sofort auffällig sind die links und rechts an den Seiten großflächigen Öffnungen zur Belüftung sowie zusätzlich zwei in quadratischer Ausführung auf der Oberseite des Gehäuses. Die Lackierung des Deckels ist matt gehalten. Beim Drüberstreichen merkt man die raue Oberfläche der Pulverbeschichtung, die aber einen besseren Griff ermöglicht.
Die Front erstrahlt im Hochglanz und vermittelt trotz Kunststoffbasis einen höherwertigen Eindruck. Auf der Oberseite der Frontabdeckung ist der Powerknopf platziert. Im unteren Bereich versteckt sich hinter dem Querstreifen das Frontpanel mit zwei USB-Ports, einem Kopfhörer- und einem Mikrofonanschluss und zusätzlich noch einem Firewire-Port. Daneben hat Silverstone noch die Status-LEDs angebracht, die durch die Frontklappe hindurchscheinen. Jedoch fällt hier etwas negativ auf: von vorne gesehen nicht auffällig, zeugt die Seitenansicht von einer nicht exakten Ausrichtung der Frontklappe. Die Scharniere stehen etwas weit über und somit steht die Klappe schräg.

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[BREAK=Äußerlichkeiten Teil 2]

An der Rückseite ist zu erkennen, dass der zur Verfügung stehende Platz komplett ausgenutzt wurde, denn hier erfüllt jede Stelle einen Sinn. Falls sie nicht durch eine nötige Öffnung für die Einbauten gebraucht wird, so dient sie zur Entlüftung.

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Für den Einbau von Erweiterungskarten muss man vorher einen aufgeschraubten kleinen Käfig entfernen, der die Befestigungsschrauben ansonsten verdeckt und ein Einstecken und Entfernen von Karten verhindert, weil schlichtweg kein Spielraum vorhanden ist. Diese kleine Abdeckung ist aber zum Schutz vorhanden, denn ansonsten könnte man sich an dem herausstehenden Blech verletzen.

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Das Gehäuse wird mithilfe von vier kleinen Füßen angehoben, wie man sie von allen HiFi-Geräten und vielen anderen Gehäusen kennt. Außen erstrahlen sie in Metalloptik, haben aber einen Gummikern, der Vibrationen mindern soll.

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[BREAK=Innenraum Teil 1]

Das Gehäuse ist durch die mittig verlaufende Schiene verwindungssteif und somit auch transportabel. Die Verwendung von Aluminium erweist sich hier als weiterer Pluspunkt, da es das Gewicht reduziert. Die Kanten sind entgratet, wirken teils aber sehr unsauber. So musste beim Einbau viel Kraft für das Einsetzen der Mainboardblende aufgewendet werden.

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Mainboard
Für das µATX-Mainboard ist der Platz großzügig bemessen. Es stehen ungefähr 245 mm von der Rückseite bis zum Laufwerkskäfig zur Verfügung. Somit sind auch abgewinkelte Anschlüsse an den Mainboards bedienbar. Das Gehäuse ist ja für µATX vorgesehen und so sind hier schon alle Abstandshalter vormontiert.

Netzteil
Das verwendete Netzteil sollte maximal 180 mm tief sein inkl. Kabelstrang, da man sich hier den 5,25-Zoll-Laufwerken nähert. Die Befestigung erfolgt hier ganz einfach per Schrauben am Gehäuse. Eine Geräuschdämpfung mithilfe eines Gummipuffers ist leider nicht vorhanden. Einen zusätzlichen Auflagepunkt erhält es an der Mittelschiene, die dem Gehäuse zusätzliche Stabilität gibt.

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CPU-Kühler
Wichtig für jeden PC ist aber auch das Thema Kühlung und so hat sich Silverstone hier mehr oder weniger gut Gedanken gemacht. Für einen CPU-Kühler stehen im engsten Fall ca. 70 mm zur Verfügung, eher weniger, weil man hier schon an das Netzteil anstößt. Wenn man die vollen 70 mm ausnutzen würde, treffen sich zwei Lüfter. Einmal saugt der CPU-Kühler Luft nach unten und das Netzteil saugt nach oben ab.

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[BREAK=Innenraum Teil 2]
Kühlung der Erweiterungskarten
Im Bereich der Erweiterungskarten erkennt man ein ungewöhnliches Kühlkonzept. Ein zusätzlich verbautes gebogenes Blech ermöglicht zwei weitere Luftströme, z.B. für Grafikkarten. Man hat Platz für zwei 80 mm-Lüfter, einer bläst direkt von oben nach unten, einer abgewinkelt. Im Aufbau des Systems kommt eine Grafikkarte mit einem Alternativkühler von Arctic Cooling zum Einsatz, der größer als der Originalkühler ist. Das abgewinkelte Blech für die Zusatzlüfter musste durch die größere Bauhöhe entfernt werden. Es stehen von der Karte aus ca. 65 mm zur Verfügung nach oben, sodass Kühler hier genügend Platz haben. Die maximale Länge einer Karte darf 240 mm nicht überschreiten, bevor hier der Festplattenkäfig einschränkt. Wenn man diesen entfernt, hat man bis zu 330 mm zur Verfügung. Hierbei ist schon herausgerechnet, dass auch ein 6- oder 8-poliger Stromstecker Platz bedarf. In diesem Fall muss man mithilfe eines Adapters die Festplatte im 5,25-Zoll-Schacht unterbringen.

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Festplattenkäfig
Der Festplattenkäfig ist nur mit einer Schraube befestigt. Nach dem Lösen dieser kann er ausgehakt und herausgehoben werden. Ein Einsetzen von Festplatten im eingebauten Zustand des Käfigs ist nicht möglich, da hier Schrauben festhalten und keine Klammern oder Federn. Dementsprechend ist nichts entkoppelt. Montagematerial für 2,5-Zoll-Festplatten ist nicht im Lieferumfang.

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Laufwerkschächte
Die beiden 5,25-Zoll-Schächte, wenn man sie überhaupt so nennen darf, sind etwas instabil. Der Einbau ist leicht kompliziert, denn es sind keine Hilfsbleche vorhanden, auf die man das Laufwerk ablegen kann. Somit werden installierte Geräte von ihren Schrauben gehalten und geben folgend dem Käfig seine Stabilität.

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[BREAK=Temperaturen und Lautstärke]

Für die Tests liefen alle verbauten Lüfter auf voller Drehzahl, um das maximale Kühlvermögen auszuloten.

Aufgrund eines bekannten Problems bei der CPU-Temperaturmessung kann man hier nur schwer verlässliche Angaben geben. Trotzdem scheint das Kühlkonzept in diesem Bereich zu funktionieren und es ist keine Beeinträchtigung durch die sich treffenden Luftströme zu bemerken.

Nach einer halben Stunde ohne Grafiklast pegelte sich die CPU-Temperatur bei 64°C ein. Mit GPU-Last steigt dieser Wert auf 67°C.

Die auf passiven Betrieb eingestellte Grafikkarte erreichte im Furmark-Stabilitätstest als Spitzenwert eine Temperatur von 83°C. Das Mainboard blieb unter Last konstant bei 45°C. Der mitgelieferte 80 mm-Lüfter von Silverstone trägt dazu bei, dass die Festplatte im Test maximal 28°C erreichte, ohne liegt man bei 35°C. Das Konzept scheint also aufzugehen und lässt selbst hitzige Komponenten wie die 9800GT ohne großen Luftstrom überleben.

Die Temperaturen noch einmal im Überblick:

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file.php
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Die Lautstärke hängt natürlich sehr stark von den verwendeten Komponenten ab und der damit verbundenen Leistung der Kühler. Man muss jedoch sagen, dass Geräusche sehr gut aus dem Inneren nach außen gelangen, da Silverstone durch die zahlreichen Löcher nicht nur der Luft, sondern auch dem „Lärm“ Raum gibt. Der mitgelieferte Lüfter konnte subjektiv nicht überzeugen. Er erzeugt leichte Schleif- und Brummgeräusche, ist aber als leise einzustufen. Nebengeräusche, wie die durch Vibrationen, sind bemerkbar, unter anderem schon aufgrund der fehlenden Entkopplung für die Festplatte.
[BREAK=Fazit]

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Silverstone hat mit dem Sugo02 ein günstiges Produkt im Sortiment, dass durch seine größtenteils gute Verarbeitung durchaus punktet. Die Kanten sind teils ungenügend entgratet und verhindern einen reibungslosen Einbau. Eine schräge Frontklappe sollte laut heutigen Fertigungsmethoden auch nicht vorkommen. Solch ein Fauxpas ist umso ärgerlicher, wenn man sich zum Beispiel den Lack ansieht, der gegen Kratzer gewappnet ist und trotzdem einen edlen Eindruck hinterlässt.

Der innere Aufbau des Sugo ist durchdacht und stabil, ein Transport ist ohne große Schäden möglich. Das Kühlkonzept überzeugt und kann selbst hitzige Komponenten mit genügend Frischluft versorgen. Das mitgelieferte Zubehör ist spartanisch. Das Handbuch hilft einem bei jedem Problem weiter, doch zu viel mehr als Montageschrauben hat es dann nicht mehr gereicht. So fehlt zum Beispiel ein Festplattenrahmen zum Einbau von 2,5-Zoll-Festplatten und der vorhandene Käfig ist nicht entkoppelt.

Der mitgelieferte Lüfter ist zwar leise, brummt aber ein wenig, hier gibt es bessere Modelle. Die Idee mit dem Profilblech zur Aufnahme zusätzlicher Lüfter ist gut erdacht, ist aber schnell hinfällig, wenn Erweiterungskarten mit Nicht-Referenzkühlern zu weit nach oben ragen. Dafür ist durch den Ausbau des Festplattenkäfigs genug Raum für Grafikkarten mit bis zu 330 mm Länge.

Dem Silverstone SST-SG02W ist der Spagat zwischen Preis und Leistung gelungen und ist in dieser Klasse ein empfehlenswertes Gehäuse, wenn man über die Schwächen hinwegsehen kann.

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