getürkte ram module erwischt?

Treverer

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hi,

bevor ich pferde scheu mache (und mich beim lieferanten blamiere ;) ) wollte ich hier mal nachfragen.

also, ich habe mir im august 2010 neue rammodule gekauf, nämlich folgende:

http://www.alternate.de/html/produc...RE&l1=Arbeitsspeicher&l2=DDR2&l3=ab+DDR2-1100

waren damals viel günstiger, hier aus der email-bestätigung von alternate:

Produkt: DIMM 4 GB DDR2-1150 Kit (4096 MB) ICIELE
Anzahl: 1
Einzelpreis: € 89,90*
Gesamtpreis: € 89,90*

wie man sieht: selbst die produktnummer stimmt noch zwischen auftrag und jetzigem angebot: ICIELE

dummerweise habe ich sie nicht dazu bewegen können, über 400MHz zu laufen (also: DDR2@800 -> PC2 6400), sollten aber angeblich mit bis zu 555MHz funktionieren (DDR2@1150 -> PC2 9200). die module ziert auch ein schönes 9200-label...

ich dachte, das es nicht läuft läge am mainboard oder meine blödheit (was ja noch sein kann), habe dann heute nochmals rumprobiert, dann unter SIW gesehen, da steht ja nur pc2 6400 ? hähä ??? ???

everest zeigte dann mal gar nichts unter SPD an, CPU-Z dann ebenfalls unter max-bandwith "PC2 6400 (400MHz)". interessant: part-number ist "OCZ2T11502G" und nicht "OCZ2T11504GK" wie aktuell angegeben auf der alternateseite.

ich denke nun, daß modul ist nicht das bestellte. warum auch immer. ;) oder wie sehr ihr das?
 
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everest zeigte dann mal gar nichts unter SPD an, CPU-Z dann ebenfalls unter max-bandwith "PC2 6400 (400MHz)". interessant: part-number ist "OCZ2T11502G" und nicht "OCZ2T11504GK" wie aktuell angegeben auf der alternateseite.

Wild geraten: Das K steht vermutlich für Kit. Da die Module sowohl einzeln zu erwerben sind als auch im Paar, wird man dies kaum auf die Aufkleber der Module schreiben / ins SPD einprogrammieren. schließlich müsste man sonst schon recht früh im Produktionsprozess über die spätere Verkaufsart entscheiden.
In das SPD werden üblicherweise nur die JEDEC-konformen Werte eingetragen. Die Übertaktungswerte werden als XMP (für Intel) oder BEMP (für AMD) hinterlegt, falls der Hersteller dies möchte; ansonsten ist Handarbeit gefragt.
Also: stimmt so, der RAM ist 100% original OCZ Qualitä... auf jeden Fall von OCZ.

dummerweise habe ich sie nicht dazu bewegen können, über 400MHz zu laufen (also: DDR2@800 -> PC2 6400), sollten aber angeblich mit bis zu 555MHz funktionieren (DDR2@1150 -> PC2 9200). die module ziert auch ein schönes 9200-label...

Bei welcher Spannung denn? Dir ist klar, dass bei Standardspannung (1,8v bei DDR2) der Speicher diese Taktfrequenz \emph{nicht} erreicht? Verlangsame die Timings (z.B. auf 7-7-7-21) und erhöhe die Spannung auf 2 Volt. Dann sollten auf jeden Fall erste "Erfolge" erzielt werden können. Sollte dies funktionieren, wovon ich einfach mal ausgehe, kannst du die Timings und Frequenz auf die Herstellerangaben einstellen und deinen IMC mit 2,2-2,25 Volt foltern.
 
Wild geraten: Das K steht vermutlich für Kit. Da die Module sowohl einzeln zu erwerben sind als auch im Paar, wird man dies kaum auf die Aufkleber der Module schreiben / ins SPD einprogrammieren. schließlich müsste man sonst schon recht früh im Produktionsprozess über die spätere Verkaufsart entscheiden.
In das SPD werden üblicherweise nur die JEDEC-konformen Werte eingetragen. Die Übertaktungswerte werden als XMP (für Intel) oder BEMP (für AMD) hinterlegt, falls der Hersteller dies möchte; ansonsten ist Handarbeit gefragt.
Also: stimmt so, der RAM ist 100% original OCZ Qualitä... auf jeden Fall von OCZ.



Bei welcher Spannung denn? Dir ist klar, dass bei Standardspannung (1,8v bei DDR2) der Speicher diese Taktfrequenz \emph{nicht} erreicht? Verlangsame die Timings (z.B. auf 7-7-7-21) und erhöhe die Spannung auf 2 Volt. Dann sollten auf jeden Fall erste "Erfolge" erzielt werden können. Sollte dies funktionieren, wovon ich einfach mal ausgehe, kannst du die Timings und Frequenz auf die Herstellerangaben einstellen und deinen IMC mit 2,2-2,25 Volt foltern.

vielen dank schon mal für die antwort, aus der sich aber weitere fragen ergeben:

- wie erklärt sich der preissprung (verdoppelung!), wenn nicht dadurch, daß damals ein fehler gemacht wurde?
- sollten die nicht "ganz normal" als 1066 module laufen können?

falls jemand solche art von modulen hat: was ist dort als zu finden in den ram-einträgen?
 
"ab 2.2 Volt bis 2.25 Volt" :o die sind aber schon ein bissel harte bei OCZ?!!!

ansonsten kann ich meinem vorredner zustimmen: bei meinen OCZs sind auch "blos" die JEDEC-Timings programmiert. Ist auch gut so und von OCZ auch gewollt, denn wer will seinen MC schon automatisch mit 2,2V befeuern? Ansonsten würde ich schauen, wie weit deine Rams bis max. 2,0V gehen. (oder es einfach bei den JEDEC-konformen Werten belassen. einen großen unterschied macht das sowieso nicht!!!!)

als 1066er sollten die eigentlich laufen. die frage ist halt, wieviel spannung die dafür benötigen.

was den preis angeht würde ich sagen, dass die damals in halbwegs vernünftigen bahnen waren und heute im vergleich zu anderen riegeln schlicht überteuert, weil man sie als Super-Duper-OC-Kiddie-Ram verkauft.
 
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- sollten die nicht "ganz normal" als 1066 module laufen können?

Nun, dies ist wohl das größe Problem bei Modulen mit aufgeklebtem "Heatspreader"/"Schwitzblech"; man weiß nicht, welche Speicherbausteine verbaut wurden.
Aus der Tatsache, dass das SPD nur bis 400 MHz programmiert ist, folgere ich, dass die verbauten Speicherbausteine vom Hersteller (Hynix, Samsung, Micron, [...]) nur bis zu eben jener Frequenz (bei 1,8v) freigegeben sind. 533/1066 MHz werden, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, eine Spannung größer 1,8 Volt erfordern, da eben nur 400/800 MHz Bausteine verlötet sind.
 
also ich hatte auch schon Probleme mit OCZ-Modulen, und habe da gute Erfahrungen im Forum von OCZ gemacht
http://www.ocztechnologyforum.de/forum/forum.php
vielleicht wirst du dort fündig, vor allem wegen der benötigten Spannungen. Meine DDR2 Module benötigten auch 2,1V was bei mir im Board schon mit dunkelstem Rot gekennzeichnet war ;-) Mit den 2,1V liefen Sie dann allerdings auch zufriedenstellend
 
Zum RAM ist alles hier bisher schon gesagt.

Der Preissprung hat aber noch andere Gründe, zum einen wird schon lange kein DDR2 Speicherchip mehr hergestellt, es werden nurnoch alte Lagerbestände verkauft, die werden mit der Zeit natürlich auch teurer. Außerdem hat OCZ das Speichergeschäft auch generell aufgegeben, was man nicht kann soll man lassen, das haben die dann doch irgendwann kapiert.
 
vielen dank für die antworten.

ich dachte echt, die schreiben ins SPD rein, was das modul wirklich kann. wieder was gelernt.

grüße
rl
 
Im SPD kann keine Spannung hinterlegt werden, da wird immer die Standardspannung genommen. Also muss der Riegel-Hersteller ins SPD schreiben was garantiert mit der Standardspannung läuft, i.d.R. die Werte für die die Chips spezifiziert sind.
 
Woher weiß dann das Board mit wieviel die verwendeten Riegel betrieben werden können, wenn ich sehe als einziges Manko das beim Asrock 870 Extreme 3 keine 1,5V einstellbar sind und die verwendeten 2x2GB Crucial DDR-III 1333 CL9 mit 1,65V statt 1,5V betrieben wurden per Auto-Erkennung, sicher eine Frage erstmal unlösbar ist, sofern andere Riegel wiederum korrekt betrieben werden.
 
Kiri hat ganz recht. Bei DDR2-RAM kann man im SPD an Parametern nur Takt und Latenzen...
...hinterlegen. Die Spannung ist von der JEDEC mit 1,8V +/- 0,1V spezifiziert.

Anders als bei DDR3-RAM wurden bei DDR2-RAM im SPD auch noch keine (U)LV-DIMMs...
...(bei DDR3-RAM mit 1,20/1,35V) im damaligen JES79 Standard berücksichtigt.

Bei DDR2-RAM wäre dies nur über EPP (nVidia) oder XMP (Intel) möglich. Und bei DDR3-RAM...
...gibt es keine variablen Spannungen, sondern nur eine Anzahl an Presets.
 
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Kiri hat ganz recht. Bei DDR2-RAM kann man im SPD an Parametern nur Takt und Latenzen hinterlegen. Die Spannung ist von der JEDEC mit 1,8V +/- 0,1V spezifiziert.

Anders als bei DDR3-RAM werden im SPD auch noch keine (U)LV-DIMMs (dort mit 1,20/1,35V) berücksichtigt.

Bei DDR2-RAM wäre dies nur über EPP (nVidia) oder XMP (Intel) möglich. Und bei DDR3-RAM lässt das SPD auch keine variable Spannung zu, sondern nur eine Anzahl an Presets.
.
EDIT :
.

Ergänzung

Und selbst dies scheitert, wenn das nicht korrekt abgerufen oder eingestellt werden kann, bezogen auf DDR-III. Aber gut möglich das ein aktuelles Bios dieses Problem behebt, und der kommende neue Rechner, mit 2x4GB der gleichen Sorte dann korrekt angesteuert werden.

Alle fehlenden Features sollten dann mit DDR-IIII drin sein, wo sich dann auch im mobilen Sektor neben der Taktung des Speicher auch die Spannung variabel automatisch absenkt, wenn die Kiste dann nichts zu tun hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und selbst dies scheitert, wenn das nicht korrekt abgerufen oder eingestellt werden kann, bezogen auf DDR-III.
Das ist überhaupt kein Problem, denn alle DDR3-RAM DIMMs müssen mit 1,5V +/- 0,75V laufen. Auch die LV und ULV Module.

Also kann das Mainboard einfach alle DIMMs, die man einsteckt, wahllos mit 1,575V ansteuern und sie müssen fehlerlos laufen.
(...) wo sich dann auch im mobilen Sektor (...) die Spannung variabel automatisch absenkt, wenn die Kiste dann nichts zu tun hat.
Das braucht man nicht. Befindet sich die CPU in einem tiefen Sleep State, fährt der RAM nur Refresh Cycle und die verbrauchen fast nichts.
 
Woher weiß dann das Board mit wieviel die verwendeten Riegel betrieben werden können, wenn ich sehe als einziges Manko das beim Asrock 870 Extreme 3 keine 1,5V einstellbar sind und die verwendeten 2x2GB Crucial DDR-III 1333 CL9 mit 1,65V statt 1,5V betrieben wurden per Auto-Erkennung, sicher eine Frage erstmal unlösbar ist, sofern andere Riegel wiederum korrekt betrieben werden.
Standard bei DDR2 sind 1,8V, bei DDR3 1,5V. Spannungen und weitere Subtimings können im EPP und XMP hinterlegt werden, aber das wurde hier ja schon gesagt.

ASRock ist leider ein Hersteller, der, auf Grund der miesen Lage auf dem Retail-Speichermarkt (zu viel OC-Kiddiekram), dazu über gegangen ist, die Module lieber mit etwas mehr Spannung zu befeuern, um instabilen Billigriegeln vorzubeugen.
Laut Handbuch sollte eine niedrigere Spannung aber möglich sein:
DRAM Voltage
Use this to select DRAM voltage. Configuration options: [Auto], [1.337V] to
[1.995V]. The default value is [Auto].

Vielleicht nicht 1,500V direkt, aber zumindest eine Spannung näher am Optimum.

Bei meinem M3N78D kann ich bspw Auto und 1,300 bis 2,050V in 0,050V Schritten einstellen.
 
Das ist überhaupt kein Problem, denn alle DDR3-RAM DIMMs müssen mit 1,5V +/- 0,75V laufen. Auch die LV und ULV Module.

Also kann das Mainboard einfach alle DIMMs, die man einsteckt, wahllos mit 1,575V ansteuern und sie müssen fehlerlos laufen.
Das braucht man nicht. Befindet sich die CPU in einem tiefen Sleep State, fährt der RAM nur Refresh Cycle und die verbrauchen fast nichts.

Aber nicht bei 1,65V die wie erwähnt das Board automatisch, angelegt hat. Aber manuell habe ich sie dann auf 1,477 eingestellt.

@Kiri, und deswegen im Bios manuell umgestellt, aber gut wenn Asrock diesen Schritt macht, erklärt sich damit das Problem, da die meisten dieser Rams ebend nur mit 1,65V oder mehr gescheit laufen.
 
...aber gut wenn Asrock diesen Schritt macht, erklärt sich damit das Problem...
Das geht nicht von ASRock aus, sondern ist eine Reaktion auf minderwertige DIMMs von OCZ und anderen DRAM Herstellern.

Aber da ASRock Designs meist besonders unter Instabilitäten leiden, müssen sie es weiter treiben als beispielsweise MSI.
 
Was Asrock angeht, habe ich überwiegend durchaus positive Erfahrungen damit gesammelt, das es deutlich schlechter geht, sieht man bei Asus und auch bei Gigabyte, besonderes Augenmerk gilt da dem OEM Markt.

http://www.au-ja.de/review-asusa8nvm-1.phtml , der letzte Rechner mit einem vgl. OEM-Board hat alle diese Bugs, und ein Biosupdate was die Probleme behebt gibts logischerweise nicht und für den Müll hat Asus geradezustehen. Das gleiche mit Gigabyte, nicht fähig einen einfachen Bug im Bios zu beheben, sprich 1TB-Festplattenbug. Die Platine von denen wurde in beiden Märkten vertrieben. Sowohl OEM als auch Endkunde.

Sind also nicht nur Erfahrungen durch einen Selbstest, sondern auch dem was ich hier zu reparieren bekomme. Die Hersteller haben einfach nicht dazu gelernt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Erfahrung nach hat letzter Zeit hat ASRock ziemlich nachgelassen, seitdem sich die Firmenpolitik gewandelt hat.

Jetzt setzt ASRock an für sich auf höherwertigere Bauteile und forciert mehr den Retailmarkt als früher, aber man ist geplagt von Bugs.

Früher waren die ASRock Boards noch nicht so komplex, aber sie liefen wenigstens rund. Auch die Firmare war ausgereifter.
 
Allerdings ist aber deren Support noch fähig, die Fehler zu beheben wenn man dies im Asrock-Forum anspricht, hatte da jedenfalls bei einem Problem sehr schnell Hilfe und benötigte Programme bekommen.

Da kann ich dir garantieren das du bei Asus und MSI keinen Erfolg haben wirst. Das sind zumindest meine Erfahrungen gewesen. Aber nen Asus was bugfrei ist, hatte ich leider auch noch nicht, aber in den meisten Fällen halbwegs an laufen zu bekommen sind, wenn man weiß wie man den Bug nicht provoziert.
 
Da kann ich dir garantieren das du bei Asus und MSI keinen Erfolg haben wirst.
Also ich hatte sowohl bei ASUS, als auch bei MSI schon Tickets offen und da gab es immer schnelle Lösungen.

Insofern kann ich nicht klagen. Allerdings ging es bei MSI nicht um ein Mainboard, sondern eine Grafikkarte.
 
Jeder macht da wohl unterschiedliche Erfahrungen, die aber einen dennoch prägen und man ebend die Produkte meidet, auch wenn 99% was anderes zuhören bekommt.
 
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