Da rappelt's im Karton - Festplattenentkoppler/-kühler im Test

heikosch

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<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13510&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
Im Normalfall finden die Leser Artikel rund um Mainboards, Netzteile, CPU-Kühler und andere Themen auf Planet 3DNow!. So wird es auch einmal Zeit, dass wir uns einem Randthema widmen. Festplatten fristen meist unbeachtet ihr Dasein im heimischen PC. Welcher User stellt sich regelmäßig die Frage nach den Temperaturen, denen die Festplatte ausgesetzt ist beziehungsweise die sie selbst produziert und abführen muss. Bewegungen erzeugen aber neben Wärme auch Geräusche. Die meisten beschweren sich über Vibrationen im Gehäuse, kaufen teure Lüfter mit besonders guten Lagern, um angebliche Probleme zu beseitigen. Doch oftmals ist der unscheinbare Datenträger ein Übeltäter allererster Güte. Demzufolge haben wir uns heute nicht nur Festplattenkühler, sondern auch –entkoppler genommen und uns einmal angesehen, was welcher Hersteller zu bieten hat. Die Kontrahenten kommen dabei aus unterschiedlichem Hause.
SilverStone, Xilence und Noiseblocker sind nur drei Hersteller der heute antretenden Produkte und wir sind gespannt, wie das Ergebnis ausfallen wird.

Viel Spaß beim Lesen!

Unser Dank für diesen Test gilt den Firmen <a href=“www.caseking.de“>Caseking</a> und <a href="http://noiseblocker.de/">Noiseblocker</a>, die uns mit den zu diesem Vergleich nötigen Samples ausgestattet haben.

[BREAK=Testsystem]
Für das Testsystem kommt eine AMD-Plattform mit folgenden Komponenten zum Einsatz:
<ul><li>CPU: AMD Athlon II X2 240e mit 2 x 2,8 GHz und 45W TDP</li>
<li>CPU-Kühler: Scythe Ninja 3 mit be quiet! SilentWings USC PWM</li>
<li>Mainboard: SAPPHIRE IPC-AM3DD785G – AMD-785G-Chipsatz; ITX</li>
<li>Arbeitsspeicher: 2x2048MB Kingston (DDR3-1333) </li>
<li>Festplatte: Samsung HD321KJ, 3,5“, 320 GB</li>
<li>Netzteil: Xilence XP250.SFX mit 250 W</li>
<li>Gehäuse: Cubitek Mini-Tank</li></ul>

Der Testparcours umfasst die Nutzung folgender Programme:
<ul><li>HWMonitor v1.16.0 – Auswertung der internen Sensoren (Mainboard, Festplatte, Grafikkarte)</li>
<li>HD Tune 2.55 - HDD-Testprogramm</li></ul>
Da unser Ziel in diesem Test nur die Festplatte ist, grenzt sich unser Parcours stark ein. Um die Festplatte aufzuheizen wird 30 Minuten lang der Fehler-Scan von HD Tune ausgeführt und abschließend die dann erreichte Maximaltemperatur abgelesen.
Die Umgebungstemperatur schwankt natürlich im Laufe der aufeinanderfolgenden Testläufe und so haben wir für jeden Lauf diesen Wert zusätzlich notiert und abschließend die Messwerte auf eine Umgebungstemperatur von 20°C normiert. Die Umgebungstemperatur messen wir im Zehntel-Bereich.

[BREAK=SilverStone SST-FP53]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13497"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13497&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
<b>Technische Daten/Herstellerangaben:</b>
<ul><li>Produktbezeichnung: SilverStone SST-FP53</li><li>Anti-Vibration-Design zur Reduzierung der Lautstärke</li><li>Grundmaterial Aluminium</li><li>erhältliche Farben: Schwarz, Silber</li><li>40-mm-Lüfter zur Kühlung der Festplatte</li><li>Lieferumfang: FP53, vier Schrauben für das Gehäuse, vier für die Festplatte samt passender Unterlegscheiben, Anleitung</li><li><a href="http://geizhals.at/deutschland/a113704.html">geizhals.at Preisvergleich</a></li></ul>
<b>Unsere Eindrücke/unsere Wertung:</b>
Der SilverStone SST-FP53 sieht auf den ersten Blick sehr edel aus. Die Front mit gebürstetem Aluminium gefällt uns gut und mit einem Gehäuse in gleicher Optik fügt es sich nahtlos ein. Auch wenn man erst den Gedanken hat, dass die Front im eingebauten sehr aufdringlich wirkt, können wir in diesem Punkt beruhigen. Bei unserem im Test verwendeten Cubitek-Gehäuse passte der SilverStone-Einsatz, ohne groß optisches Aufsehen zu erregen.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13498"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13498&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
Die Montage ist recht einfach zu bewältigen. Man öffnet die Box durch das Entfernen von vier Schrauben am Boden und kann folgend den Festplattenträger vom Gehäuse trennen. Da wir vorher nicht groß auf die Spezifikationen achteten, fiel uns sofort der 40-mm-Lüfter in der Front auf. Um etwas zu leisten in Bezug auf einen nennenswerten Luftstrom, benötigt er eine hohe Drehzahl. Diese führt zu einer hohen Geräuschkulisse. Diesen Effekt beobachten wir auch beim SilverStone SST-FP53, denn die gute Kühlleistung wird von einem hochfrequenten Lüftergeräusch begleitet. Beim Thema Entkopplung steht die kleine Box auch eher schlecht da. Während man die Festplatte vom Boden mithilfe von Gummipuffern entkoppelt, liegt unsere Testfestplatte oben wieder an. Man kann höchstens eine Dämpfung der Geräusche wahrnehmen, sodass das Rattern etwas untergeht, jedoch übertönt der Lüfter sowieso alle Nebengeräusche.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13499"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13499&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>

[BREAK=Alpenföhn "Rodler"]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13496"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13496&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
<b>Technische Daten/Herstellerangaben:</b>
<ul><li>Produktbezeichnung: Alpenföhn „Rodler“</li><li>Anti-Vibration - Erhöht die Lebenserwartung</li><li>Grundmaterial Aluminium</li><li>4 Heatpipes – Höchste Kühlleistung</li><li>passive Kühlung</li><li>Lieferumfang: „Rodler“, vier Schrauben, Erdungskabel, vier Abstandshalter, Anleitung</li><li><a href="http://geizhals.at/deutschland/a324653.html">geizhals.at Preisvergleich</a></li></ul>
<b>Unsere Eindrücke/unsere Wertung:</b>
Alpenföhn bringt mit seinem „Rodler“ einen Kühler, der mit seinen Heatpipes aufwendiger ist als alle anderen Konkurrenzprodukte. Dazu kommen die Grundkomponenten des Kühlers in blau eloxiertem Aluminium. Bei den Schrauben mit Druckfedern auf der Oberseite war uns erst nicht bewusst, welchen Sinn diese haben sollte. Die Montage kann man als einfach beschreiben, jedoch muss man etwas Kraft mitbringen. Die zuvor erwähnten Federn drücken eine Kühlplatte auf die Oberseite der Festplatte. Da jedes Modell nun eine andere Bauhöhe aufweist, setzt Alpenföhn auf die Spannkonstruktion, um immer die optimale Auflage zu gewährleisten. So muss man die Festplatte etwas gegen die Platte drücken, um die Federn zu spannen und kann dann die Schrauben durch die Löcher führen. Durch ein Herausdrehen der Schrauben oben kann man auch die aufzuwendende Kraft verringern. Dieser Fakt wurde uns erst nach dem Einbau bewusst. Zur Sicherheit befestigt man noch ein Erdungskabel an den Abstandshaltern mit Entkopplungsfunktion und der Einbau ist abgeschlossen.
Die Performance liegt auf dem Niveau des SilverStone-Kühlers, nur dass man dieses Ergebnis passiv erreicht. Dadurch hat man eindeutige Vorteile bei der Lautstärke. Die Dämpfung ist aber leider nur mäßig. Die Entkopplung ist spürbar, aber das Rattern ist durch die offene Bauart trotzdem deutlich hörbar.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13503"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13503&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>

[BREAK=Xilence COO-XPHD.CL.B]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13495"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13495&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
<b>Technische Daten/Herstellerangaben:</b>
<ul><li>Produktbezeichnung: Xilence COO-XPHD.CL.B</li><li>Geräuschlose Kühlung der Festplatte</li><li>spezielles Finnen-Design zur Vergrößerung der Kühlfläche</li><li>Vibrationsabsorber – Verlängert die Lebensdauer</li><li>Limitierungen: max. Höhe 1“, max. Drehzahl 9500 1/min<li>Lieferumfang: COO-XPHD.CL.B, 14 Schrauben für die Montage, Erdungskabel, Anleitung</li><li><a href="http://geizhals.at/deutschland/a292150.html">geizhals.at Preisvergleich</a></li></ul>
<b>Unsere Eindrücke/unsere Wertung:</b>
Die Xilence-Box mit der kryptischen Bezeichnung COO-XPHD.CL.B steht für den HDD-Cooler in der Farbe Schwarz (Black). Xilence geht noch einen Schritt weiter als das SilverStone-Produkt, lässt den Lüfter weg und verschließt sogar hinten die Box zu einem großen Teil. Im verbauten Zustand hat man nur noch Zugriff auf die Anschlüsse der Festplatte. Die Installation ist etwas merkwürdig. Nachdem man die Box geöffnet hat, wird die Festplatte in die Box gelegt und seitlich verschraubt. Das Anschrauben der Deckplatte ist im Folgenden etwas kurios. Wir hatten mit einem passenden Maß gerechnet, doch man legt die Platte mit der Dämmmatte auf und verspannt diese mit den Schrauben. Einen negativen Einfluss konnten wir aber nicht feststellen und die Funktion ist gewährleistet.
Vibrationen gelangen zwar immer noch leicht nach außen, aber die Geräuschkulisse ist stark gedämpft. Sie liefert subjektiv im Vergleich das beste Ergebnis und bringt selbst unsere Samsung Rüttel-Festplatte auf ein Niveau, das uns gefällt. Entgegen der Vermutung, dass wir einen Schwitzkasten haben würden, liegen die Temperaturen im Mittelfeld.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13500"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13500&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>

[BREAK=AKASA AK-HD-03BK]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13494"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13494&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
<b>Technische Daten/Herstellerangaben:</b>
<ul><li>Produktbezeichnung: Akasa AK-HD-03BK</li><li>Gummi-Federung zur Unterdrückung der Vibrationen</li><li>Aluminium-Kühlkörper werden direkt angeschraubt</li><li>Wärmeleitband zur besseren Wärmeübertragung </li><li>Lieferumfang: AK-HD-03BK, 8 Schrauben für die Montage, Anleitung</li><li>Preis: 7,90 Euro</li></ul>
<b>Unsere Eindrücke/unsere Wertung:</b>
Auch bei Akasa mit dem AK-HD-03BK merkt man, dass Akasa auf marketingtechnische Zuwendungen wie bei Alpenföhn verzichtet. Die beiden Kühlleisten links und rechts sollen nicht nur für niedrigere Temperaturen sorgen, sondern auch das System entkoppeln. Die Montage ist etwas knifflig, da Akasa auf Wärmeleitpads an den Auflageflächen vertraut. Verschraubt man die beiden Seitenteile nun mit der Festplatte und erwärmt sie eine Weile, klebt das Konstrukt fast schon so, dass man keine Schrauben brauchen würde. Ein Entfernen resultierte bei uns dann mit Resten des Pads an der Festplatte.
Die Leistung liegt im Mittelfeld und kann als solide bezeichnet werden. Die Entkopplung könnte besser sein und das Rattern kann Akasa leider auch nicht immer wirkungsvoll unterdrücken.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13504"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13504&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>

[BREAK=Noiseblocker NB-DRIVEGUARD HD2]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13492"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13492&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
<b>Technische Daten/Herstellerangaben:</b>
<ul><li>Produktbezeichnung: Noiseblocker NB-DRIVEGUARD HD2</li><li>Noiseblocker UltraSilentFan montiert – aktive Kühlung</li><li>3-Pin-Anschluss </li><li>direkte Montage an der Festplatte</li><li>Lieferumfang: NB-DRIVEGUARD HD2, vier Schrauben zur Montage</li><a href="http://geizhals.at/deutschland/a344093.html">geizhals.at Preisvergleich</a></li></ul>
<b>Unsere Eindrücke/unsere Wertung:</b>
Von Noiseblocker haben wir gleich zwei unterschiedliche Konzepte vorliegen. Zum einen ist das der NB-DRIVEGUARD HD2. Bei diesem handelt es sich rein um einen Festplattenkühler. Er wird mit den auf der Unterseite der Festplatte befindlichen Gewindebohrungen verschraubt. Der Einbau in einen normalen 3,5“-Schacht ist somit weiterhin möglich. Der ND-DRIVEGUARD ist auch das einzige Exemplar in unserem Test, das nicht im 5,25“-Schacht verbaut werden muss. Es gibt nur eine Einschränkung bei der Verwendung des NB-DRIVEGUARD HD2: Der Einbau muss so erfolgen, dass der Lüfter oberhalb der Festplatte ist. Dreht man das Ganze um, so schleift der Lüfter am Grundträger bzw. dem Noiseblocker-Emblem. Da die Montage recht einfach geht, weil nur vier Schrauben zu befestigen sind, ist es auch schnell im Tower verstaut und bereit für den Test. Der Lüfter ist dabei hörbar, aber viel angenehmer als zum Beispiel der Mini-Lüfter des SilverStone-Kühlers. Die Kühlleistung zeigt auch, dass Noiseblocker anscheinend ohne großen Aufwand viel erreicht hat. Es erlangt die Spitzenposition in unserem Test. Eine Entkopplung hatten wir zwar in Form der Standardhalterung des Cubitek-Gehäuses, aber es sei erwähnt, dass man natürlich vom NB-DRIVEGUARD HD2 in dieser Richtung nichts erwarten kann. Woher auch?

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13506"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13506&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>

[BREAK=Noiseblocker NB-X-SWING]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13490"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13490&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
<b>Technische Daten/Herstellerangaben:</b>
<ul><li>Produktbezeichnung: Noiseblocker NB-X-SWING </li><li>Erschütterungsabsorber der nächsten Generation</li><li>reduziert Festplattengeräusche um bis zu 7 dB(A)</li><li>zwei Festplatten gleichzeitig möglich</li><li>Lieferumfang: NB-X-SWING, acht Schrauben zur Montage, Anleitung</li><li>Preis: ca. 10-15 Euro</ul>
<b>Unsere Eindrücke/unsere Wertung:</b>
Unser zweiter Testkandidat von Noiseblocker ist der NB-X-SWING. Die beiden Leisten sehen auf den ersten Blick etwas spacig aus, haben aber einen Sinn und erfreuten uns sogar. Sie ließen sich als einziger Testkandidat für gleich zwei Festplatten einsetzen. Noiseblocker hat mehrere Bohrungen entlang der Halterungen vorgesehen. Falls man eine Festplatte nimmt, nutzt man die mittig liegenden, bei zwei Platten die jeweils außenliegenden Schraubenlöcher. Das ist ein sehr nettes Feature, um zusätzliche Platten einzubauen und nicht auf etwaige Zubehörkäfige der Hersteller zurückgreifen zu müssen. Durch die wenigen Schrauben geht die Montage schnell von der Hand. Die Abstandshalter sollen eigentlich eine Entkopplung bewirken, die uns subjektiv nicht sehr überzeugte. Die Vibrationen sind immer noch spürbar und das Rattern ist weiterhin vorhanden.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13502"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13502&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>

[BREAK=InLine Festplattenentkoppler]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13491"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13491&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
<b>Technische Daten/Herstellerangaben:</b>
<ul><li>Produktbezeichnung: InLine Festplattenentkoppler, 5,25“ -> 3,5“</li><li>Gummi-Lager zur mechanischen Entkopplung</li><li>Lieferumfang: Festplatten-Entkoppler, acht Schrauben zur Montage, vier Gummi-Lager</li><li>Preis: 4,90 Euro</li></ul>
<b>Unsere Eindrücke/unsere Wertung:</b>
InLine bietet ein Set an, das typisch für das Sortiment in kleinen Computerläden ist. Es handelt sich hierbei um ein einfaches Set ohne viel Schnickschnack. Der Zusammenbau war zugegebenermaßen etwas verwirrend. Die vier Gummipuffer sind für den Einsatz in passenden Bohrungen vorgesehen und diese sind auch so vorhanden. Soweit so gut, doch zeigt das einzig verfügbare Bild auf der Verkaufsverpackung, dass man diese nicht nutzen muss. Wir haben es so zusammengesetzt, wie es uns unsere Logik und unser Gefühl als richtig vermitteln. Die vier Puffer werden in die großen Löcher gequetscht und so verschraubt, dass man theoretisch den größtmöglichen Effekt der Entkopplung bewirkt. Die Restarbeit ist einfaches Einsetzen der Festplatte und anschließend in den PC.
Eine Dämpfung der Vibrationen konnten wir ausmachen, auch wenn sie nur leicht ist. Das kann aber auch an unserer doch recht stark vibrierenden Test-Festplatte liegen. Das Rattern ließ leider nicht nach und stellt das störendste Geräusch dar.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13501"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13501&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>

[BREAK=innovatek innoVibe]
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13493"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13493&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
<b>Technische Daten/Herstellerangaben:</b>
<ul><li>Produktbezeichnung: innovatek innoVibe</li><li>reduziert Laufwerksgeräusche</li><li>Entkopplung und Dämpfung</li><li>Lieferumfang: innoVibe, acht Schrauben zur Montage</li><li>Preis: 12,90 Euro</li></ul>
<b>Unsere Eindrücke/unsere Wertung:</b>
Unser letzter Kandidat kommt aus dem Hause innovatek und hört auf den Namen innoVibe. Die Konstruktion wirkt eher schlicht und man könnte fast schon enttäuscht sein, da man gerade doch recht hohe Ansprüche an die Produkte innovateks stellt. Die Montage ist schnell erledigt und erfordert kein Nachdenken wie beim InLine-Entkoppler. Bei der Montage verhakte sich eine Schraube und wir hatten große Mühe, das Problem wieder zu lösen. Da die seitlich abstehenden Abstandshalter selbst auch nur verschraubt sind, drehte sich alles, nur nicht so, wie es sollte. Schlussendlich passte aber doch noch alles und wir konnten uns nicht erklären, wie der „Unfall“ vorher passieren konnte.
Erst einmal im Betrieb überrascht der innoVibe. Trotz der simplen Konstruktion geht der Plan auf und die Vibrationen des Gehäuses nehmen stark ab. Selbst das Rattern wird subjektiv wirkungsvoll unterdrückt. Genauso wie das InLine-Produkt hat man aber keinerlei Kühlfunktion. Aber das, was der Entkoppler machen soll, erledigt er zufriedenstellend.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=13505"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13505&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>

[BREAK=Messungen - Teil 1]
Natürlich wollen wir unsere Eindrücke nicht nur rein subjektiv mitteilen und so haben wir alle Daten dokumentiert. Beginnen wir mit der Auflistung im Sinne der Kühlung:

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/3_Temperaturen.png"></center>
Im Verlaufe der Aufheizphase haben wir ebenfalls mit dem Schallpegelmessgerät einmal genauer verfolgt, wie es bei den Kontrahenten mit der Lautstärkeentwicklung aussieht. Die Tabelle enthält jeweils die beiden Messpunkte, einmal direkt hinter der Frontblende und einmal seitlich gleich an der Festplatte im geöffneten Gehäuse. Neben der reinen Lautstärke ist aber auch die Charakteristik des ausgestrahlten Geräusches wichtig. Aus diesem Grund haben wir noch eine kleine Zusammenfassung unserer Eindrücke von der Geräuschkulisse angehangen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_Schallpegel.png"></center>
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_subjektiv.png"></center>

[BREAK=Messungen - Teil 2]
Ein Problem, dass viele Nutzer bei der Verwendung von Entkopplern beschreiben, ist ein Einbruch der Festplattenleistung. Also haben wir uns einmal mit der Lösung von innovatek angesehen, ob wir dieses Phänomen nachstellen können oder ob es sich überhaupt auswirkt. Mit HD Tune haben wir jeweils zwei Durchläufe pro Szenario gemacht, um die Festplattengeschwindigkeit nachzuprüfen. Der Versuchsaufbau sieht wiefolgt aus:
<ul><li><b>ohne Entkopplung</b>, indem wir die Festplatte auf den Tisch legten und mit einem ca. 1 kg schweren Körper beschwerten</li><li>die <b>Cubitek-Lösung</b>, d.h. die Festplatte befindet sich im Laufwerkskäfig des Gehäuses und nutzt die herstellereigenen Gummipuffer</li><li>der <b>innovatek innoVibe</b>, der sich im Test als brauchbar erwies und eine gute Entkopplung aufweist, um die Behauptung der User nachzuprüfen</li></ul>
Um vertrauenswürdige Werte zu erhalten, haben wir nach jedem Durchlauf das System neu gestartet und gewartet, bis das System sich im vollkommenen Idle befindet. Da die Festplatte aber trotzdem als Systemfestplatte arbeitet, ergeben sich Einbrüche bei den Datenraten. Deswegen sollten die Minimum-Werte weitestgehend ignoriert werden, obwohl wir erstaunt sind, dass die innovatek-Lösung Werte außer der Reihe erreicht.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_HD_Tune.png"></center>
Wir können unseren Messungen nach keinen Abfall der Datenraten feststellen. Die Abweichungen liegen im Bereich der Messungenauigkeit. Ob der von vielen berichtete Effekt nicht doch auftritt, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Unsere Samsung-Festplatte reagierte jedenfalls nicht auf eine Änderung der Lagerung. Aus Mangel einer potenziellen "Risiko-Festplatte" können wir aber keine weitere Messung durchführen. Vor allem Festplatten à la Western Digital VelociRaptor mit Drehzahlen oberhalb der üblichen 7200 1/min könnten hier sensibler reagieren.

[BREAK=Fazit]
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=13510&w=l" border="1" alt="HDD-Test"></a></center>
Wir sind an diesen Test mit unterschiedlichen Gedanken herangegangen. Oft sieht man nur ungenügend umgesetzte Varianten zur Entkopplung und so trennt sich auch hier die Spreu vom Weizen. Während sich die Xilence-Box trotz nicht aussagekräftiger Messwerte subjektiv weit absetzen kann, haben wir auch einen kleinen Blindgänger unter den Testkandidaten. Das Set von InLine ist eine gute Variante, eine 3,5“-Festplatte in einen 5,25“-Schacht zu bringen, doch die Entkopplung könnte besser sein. Ebenso sind wir über die schlechte Dokumentation etwas erstaunt. Bei den anderen Herstellern liegen kurze Info-Blätter bei, die die Montage und die Funktionen erläutern.
Die Box von SilverStone krankt am lauten Lüfter bei guter Kühlleistung. Alpenföhn erledigt die gleiche Arbeit ohne Lüfter, muss aber mit den Vibrationen kämpfen. Noiseblocker mit seinen beiden Produkten offeriert eine hohe Variabilität oder die höchste Kühlleistung im Test, hat aber zum Thema Entkopplung nicht so viel gezeigt, dass es für die meisten Silent-Fetischisten reichen wird. Akasa bietet mit seinem Set eine einfache Kühlkonstruktion, die Wirkung zeigt und am Hotspot der Festplatte angreift. Die Entkopplung könnte aber auch hier besser sein.
Als wahre Überraschung geht die Lösung von innovatek hervor. Wir haben aus der Vergangenheit hohe Ansprüche an das Produkt gestellt und es kommt eher schlicht daher, trumpft aber mit einer soliden Leistung auf.
Somit liefern sich die beiden Produkte von Xilence und innovatek ein Kopf-an-Kopf-Rennen und wir mögen keinen Sieger küren. Jedes Produkt vertritt ein anderes Konzept und in jedem Fall erhält der Kunde ein gutes Produkt.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=393320">Artikel im Forum kommentieren...</a>
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