Kaufberatung externe HDD Gehäuse (Multiport) - 2.Teil: Diskurs Backupstrategien mit ext. HDDs

IVAN_C64

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Moin Freunde. Wird so ein "fing harmlos an" Thema... ;) Hatte bisher kein externes HDD-Gehäuse mit Firewire. Im Bekanntenkreis tauchen vermehrt Apple/Mac auf, da wäre es verbreiteter.

Jetzt ein Gehäuse mit nur SATA-II -> FW wäre ja zu einfach. Wo sich hier bereits verschiedene Gehäuse stapeln, mit meist nur 1 Anschluß. Idee von 1 Gehäuse mit möglichst flexiblen Anschlußmöglichkeiten (von mir Multiport genannt) gefällt umso mehr, wenn man die restliche Umgebung mitbedenkt.


Bedarfslage, eine Gesamtskizze:

- Bekanntenkreis breitgefächert. Vom DAU oder Oppa, bis zur vergeekten Studenten WG mit hottest Tand.
- Auf der anderen Seite führe ich neben dem Netzwerk auch noch einen Nostalgie Fuhrpark.
- Und vom Job bringt man sich manchmal auch (IT) Arbeit nach Hause.

Entsprechend verschiedene Gerätschaften von allen bedeutenden Typen und Generationen an Hardware im Einsatz bzw. Zugriff.

- Mainboards: Alles ab etwa Socket7 aufwärts, bis heute
- Steckkarten: Ab PCI (32bit) mit verschiedensten zb. Controller Karten
- Anschlüsse: Alles was es an IDE, SATA, USB, FW gab (SCSI oder Nostalgie mal ausgeblendet)
- Filesysteme: So das häufigste, inklusive FAT16 up, NTFS up, EXT usw.
- Betriebssysteme: Win, Linux, Mac... auch ab etwa 1995 halt


Wie so ein Multiport Kandidat aussehen könnte:

Klicken für Detailpic. Das ist die Rückseite des Verbatim 47595 1 TB auch als "Quad Interface" beworben. Zumindest das was ich bisher an maximaler Connectivity finden konnte:
eSATA + USB 2.0 + Firwire 400 + Firwire 800 (der 800er jeweils 7 und 9 polig).

Schonmal definitiv die richtige Liga. Größter Haken die bereits verbaute HDD... ich suche Case only! Nach Beschluß werden auch mehrere Cases geordert. Und statt der großen Kaltgerätebuchse wäre dort Platz für einen schaltbaren Lüfter gewesen...

Interner Anschluß ist auch nur SATA-II, für SATA-III wird es wohl noch zu früh sein. Aber dafür ein interner Hybrid mit IDE wäre ideal. Ähnlich zu früh scheint wohl auch USB 3.0 im Multiportbereich zu sein?

Hybrid mit IDE:

Dazu etwas nachgefasst. Sieht jetzt seltener aus wie zu SATA-I Zeiten. Beispiel das es auch mit SATA-II aktuelles gibt, aber dazu gerne die rote Verfügbarkeit. Sowas in Multiport leider noch nicht gesehen.

Beispiel für eine eSATA/USB2.0 Kombo in diesem Thread aus Computerbase, 2006. Inhaltlich stelle ich mir die selben Fragen. Besonders ob "Wird eine ATA - Platte reingeschraubt, ist nur der Betrieb über USB möglich" bei den modernen Hybriden heute immer noch die Regel sein mag?


Die ideale Features-Liste:

Der Schwerpunkt sollte somit klar sein: brutalstmögliche Connectivity. Alle üblichen Aspekte zu so einer Kaufentscheidung werden dem untergeordnet. Lautstärke, Designe, Speed, Gewicht, Stromverbrauch (die vielen Anschlüße...) alles Tinnef. Damit sieht nach derzeitigen Kenntnisstand die eierlegende Wollmilchsau in etwa so aus
(nach Prio, verzichtbare Luxus-Features in Klammern)

* 3,5 Zoll
* Nur Case, ohne Festplatte
* intern hybrider IDE
* intern SATA-II (SATA-III)
* extern FW 400
* extern FW 800 (beide 7/9 polig)
* extern USB 2.0 (USB 3.0)
* extern eSATA-II (eSATA-III)
* Lüfter schaltbar (Lüfter regelbar)


So, und jetzt bitte den Bestell-Link posten, tia :D Meine Hoffnung ist ja, das jemand mit ähnlicher Bedarfslage (sollten ja in HW Foren anzutreffen sein) in jüngerer Zeit zufällig bereits auch den Markt danach abgegrast hat und hier berichten kann. Hinweise zu Review-, Vergleich-, Case Modder Sites oder ähnliches... die sich auf externe HDD Gehäuse eingeschossen haben, wären auch hilfreich. Danke.

2.Teil folgt bald, hab dazu gerade massig Tabs am sortieren.
 
Zum Hybriden. Wie wäre es denn mit 2 Gehäusen?

Ja etwas mehr zum rumtragen dafür hast nicht das Problem das der Hybrid deine Platte nicht mag (was wohl öfters mal vorkommt).


Und wieso zum Geiser willst ein externes Gehäuse mit Lüfter?

So etwas braucht man eher nicht.
 
@Oi!Olli

Zum IDE Hybriden: Oh schade wenn diese Macken generell (auch heute) bei Hybriden bestehen. ACK, dann streichen wir das mal lieber von der idealen Features-Liste.
Ist ja schon auch bissi wie Jobanzeige, mit der idealen Wunschvorstellung vom frischen Studienabgänger mit 10 Jahre Berufserfahrung...

Zum Lüfter: Auf den verzichte ich ungerne. Aus Erfahrung in Kombination mit der komplexen Bedarfslage oben. ACK nur für "in der Regel" ist kein Lüfter notwendig.

Stell dir den Kumpel vor, der mich in Panik callt er hätte eine immer heißer werdende Festplatte deren naher Tod sich damit ankündigt. So eine fasse ich nirgendwo(!) mehr ohne Lüftung an, weder verbaut in geräumigen PC-Kisten aber insbesondere nicht in so kleinen ext. Gehäusen. Oder mir könnten Raptoren, andere 7200er, 10000er RPM oder ältere von Haus aus hitzköpfigere Modelle begegnen.

Nee, nee da hab ich größte Bedenken sowas auch bei unserem diskutierten Case, unbeaufsichtigt im Betrieb zu halten. Weil aus div. Umständen ein stundenlanger oder über Nacht dicker Copyjob/Backup darüber laufen müsste.
Darum auch schaltbar bzw. regelbarer Lüfter auf der Wanted-Liste. Weil JA, in 7-9 von 10 Einsatzfällen wird er wohl nicht gebraucht. Dann soll er auch nicht Staub anfressen bzw. sich unnötig abnutzen.

Und bevor ich jetzt uU. mir selber ein Lüfter/Schalter/Dimmer reinbastel, mit Kreppband+Staubsauger MacGyver spiele oder ähnliches... gibt es das ja vielleicht alles schon fertig zu kaufen (ideale Wunschvorstellung halt ;) ). Das war ja der Sinn des Threads, am Ende eben nicht zu haben:

1 Case mit IDE + Multiport
1 Case mit SATA-(x) + Multiport
1 Case mit Lüfter + Multiport
Und dann vielleicht auch noch jeweils für den Firmen PKW, Privat PKW, und 2x fürs Heimnetz... ;) Also mind. 4 Stück Multiport-Case sind derzeit geplant zu ordern...
.
EDIT :
.

2. Teil: Allgemeine Backupstrategien, mit externen HDDs:

Vorweg: Das Case im Eröffnungspost, ist eine dedizierte Geschichte ua. kurzfristig ausgelegt und auch für den mobilen Außeneinsatz. Jetzt sprechen wir zusätzlich über externe HDD Lösungen allgemein. In einem mittel- langfristigeren Kontext von Backup@Homenetwork.

Dazu muss ich erstmal grob skizzieren, was bisher für Backupmechanismen und Strukturen vorhanden sind.

* Generell gibt es eine mehrstufige Vorsortierung der Gesamtdaten. Wir betrachten nur die ersten beiden Stufen, die gebackupt werden:
"SEHR wichtige Daten" == A-Kategorie und "Wichtige Daten" == B-Kategorie.
Die haben jeweils einen eigenen HW-Fuhrpark für das Backupen. Ebenfalls nach Aspekten der Sicherheit, Qualität usw. sortiert.
* A-Kategorie ist inklusive Bänder, Server, Raids uä.
* B-Kategorie ist inklusive Brenner, Spiegel, andere HDDs (Wechselrahmen, externe Gehäuse usw.)
* A-Kategorie ist Realtime, inkrementell, täglich usw.
* B-Kategorie ist mehr wöchentlich, oder im verlauf des Monats oder nach Bedarf manuelle Backups angestossen usw.
* Die Datenmenge die geschauffelt werden muss, ist in B-Kategorie massiv höher.

In B-Kategorie sind auch massig "Worksteps" von zb. Videoschnitt oder meinen Images an Betriebssystemen pro Kiste. Ich kann hier in kürzester Zeit Testumgebungen aufspielen, wo sich mein Netzwerk von PDC/BDC in OS/2, Netware oder sonstiges verwandelt. Wenn ein Projekt fertig ist, erst dann wandert das letzte "Masterfile" in den HW-Pool der A-Kategorie.

Die ganze Struktur ist in 15 Jahren so mitgewachsen... mit der vermischung von Beruf+Privat+Nostalgie halt. In B-Kategorie tummeln sich halt auch Konstellationen, die heute nicht mehr wirklich Sinn machen. Etwa so: Oh, hier hab ich HW wo ich mal Mirror, Stripe, sonstwas ausprobieren könnte. Mach ich mal, bau ich später wieder um. Was dann nie geschah, sondern einfach weiter mitgezogen wurde...


Ziel der Umstellung zur neuen Backupstrategie:

1. A-Kategorie hat unangetastet im jetztigen Zustand zu verbleiben.
2. Ich will das Brenner-Konzept restlos aus B-Kategorie raus haben. Ich steig auch nicht mehr auf Blueray um.
3. Und insgesamt die B-Kategorie vorallem entschlacken und zentralisieren. Nur noch 1 Backup-Konzept für die gesamte Kategorie. Bevorzugte Methode der "anstöpselbaren HDD"

Ich will den Müll raus haben. Ich hab keine Zeit mehr für das Brennen und weitere Probleme sind auch nur eine Frage der Zeit. Das zb. B-Kategorie schneller und dicker weiter wächst, wie es die Geräte der A-Kategorie beim Übergang noch abtragen könnten. Und A-Kategorie Hardware aufrüsten ist halt eine sehr große Baustelle die man möglichst lange hinauszögern will. Am besten niemals ;)

Weil die Preise für HDDs so gefallen sind und dafür Kapazität + Speed gewachsen... könnte man hier inzwischen definieren: Unter bestimmten Voraussetzungen gehen nur noch externe HDDs als B-Kategorie in Ordnung. Eine Voraussetzung dafür wäre dann das Konzept der


Doppelten Hardware

Also man backupt nicht nur auf 1x externes HDD Gehäuse, sondern gleich auf 2 externe HDD Gehäuse. HDDs für diese Zwecke kauft man praktisch nur noch im Doppelpack. Für B-Kategorie soll das reichen, basta. Damit wäre der Datensatz an bis zu 3x verschiedenen Orten bzw. Datenträgern verteilt.
1x auf der Quelle (zb. verbaute HDD im "Source-PC" oder im A-Kategorie usw.)
1x auf dem Backup-Gehäuse Nr.1 und
1x auf dem Backup-Gehäuse Nr.2.
Der Deal ist halt, das man davon ausgeht das der Defekt von 2-3 verschiedener Festplatten gleichzeitig... astronomisch gering ist. Vorallem weil ich sie hier nicht nur Anschlußtechnisch sondern auch örtlich getrennt lagere.


Ist man soweit mit sich ins Reine gekommen, bleibt die Aufgabe wie man denn nun die Daten von Backup-Gehäuse Nr.1 -> Backup-Gehäuse Nr.2 schauffelt bzw. HDD Nr.1 -> HDD Nr.2. Die Nr.1 wird auch diejenige sein die auf "Wanderschaft" geht und überall angestöpselt wird. Nr.2 muss nicht zwangsläufig Case, sondern könnte eigentlich auch stationär wo sein.

Diese Aufgabenlösung immer noch mit der gesamten Bedarfslage oben im Hinterkopf (verschiedenste HW, File/Betriebssysteme...). Es gäbe ja sogar Steckkarten mit USB 3.0 auf PCI (32bit). Hier klicken. nur gibt es da mittelfristig dann andere Probleme wenn man das im Nostalgie-Bereich einbauen will.

Generell ist sowas imho total Fail: 2 Cases über 1 Kiste lokal zb. USB2.0 angeschlossen und dann mit 2x Arbeitsplatz-Fenstern drag&drop machen. Es geht da gar nicht so sehr um die Dauer von einem dicken Copyjob... sondern mittendrin abbrüche wegen lokalem Murcks wie BSOD, Pfadnamen zu lang, Bufferunderruns, konnte von Ziel/Quelle nicht lesen/schreiben und so tand. Am besten also etwas, wo kein lokales Mainboard und ausgewachsene Betriebssystem voll dazwischen ist.

Hier enden die bisherigen Überlegungen und ich muss selber noch etwas weiter darüber philosophieren, in welche Richtung es nun genauer gehen soll. Eure Meinungen und Mitwirkung dazu wäre somit sehr erwünscht. Folgendes habe ich bisher grob ergoogelt


Mögliche Lösungsansätze


* Dockingstation Prinzip: Beispiel eines Gerätes. Das gäbe es sogar im Tandem. Scheint mir noch etwas zu doof und zuviel manueller Arbeitsaufwand fürs umkopieren. Erfahrungsberichte anyone? Erkennung/Kompatibilität von HDDs, Speed usw.

* Hybrid externes Gehäuse + Wechselrahmen: Hier Beispiel. Bisher das einzige gesichtete Modell. Konzept passt mir auch nicht so in den Kram. Mal ab vom Multiport, wollte ich die Wechselrahmen-Geschichten langfristig eigentlich auch loswerden. Vielleicht als Übergang. Daher mal vorsorglich gefragt: Kennt ihr sowas auch von anderen Herstellern? Besonders wenn man sich die miesen Bewertungen im Link ansieht bezgl. Qualität, Verarbeitung usw.

* HDD/SDD Adapter: Beispiel eines Gerätes. Sehr interessante Pics dort, wenn man denn auch soviel 2,5 zoll HDDs in angemessener Kapazität übrig hätte. Und falls man das als "2x 2,5zoll HDD in einem 3,5zoll Wechselrahmen" zweckentfremden könnte. Gibts sowas bereits direkt? Ich frag nur performa nach... noch ist hier überwiegend 3,5zoll im Einsatz. Das dauert noch, bis ausreichend 2,5zoll vom Bekanntenkreis/Umfeld abfallen.

* Externer Raid-Würfel: Mit klassischen Anschlüssen (eSata/USB/FW) sowas ist gemeint. Das ist natürlich A-Kategorie, jetzt overkill. Gibts aber auch kleiner mit nur 2 HDDs. Quasi ne einfache Mirror-Box, hier Beispiel. Scheint mir noch etwas zuviel (dedizierte Raid) Intelligenz zu haben? HDD einzeln ansprechbar mit auswählbaren Files/Ordner usw. muss halt schon auch sein. Erfahrungsberichte anyone?

* NAS Prinzip angedacht: Yo, oder ich sollte gleich auf NAS gehen? NICs sind überall vorhanden, zumind. 100mbit. Selbst Nostalgie wäre mit Gbit nachrüstbar (leider noch nicht im gesamten Netz vorhanden). Ich kenne NAS noch nicht. Da muss ich erst schauen, ob mir das nicht zu teuer wird für B-Kategorie. NAS gibt es ja von hochprof. bis @Home. Müsste auf jeden Fall ein kleineres (dümmeres) NAS sein. Gibt es überhaupt universelle "NAS Gehäuse" ohne Festplatten? Gibts da auch TB-Grenzen zu beachten? Was sind da für NAS-Betriebssysteme drauf? Wer kann, darf da gerne mehr zu erzählen.

* USB-HUB mit Gbit LAN: Also das Ding hat mir im 1. Moment glatt die Schuhe ausgezogen. Auf dem Papier sieht das fantastisch aus! Gerade bei zukünftigen USB 3.0 Modellen in Verbindung mit Gbit LAN. Das wäre ja universell anstöpselbare NAS-Funktionalität für Arme. Der Haken: Im Handbuch wird primär nur noch von unterstützten Flash-Speicher geredet und nix mehr auch externe HDD Gehäuse... Heul!


Letzters scheint bis jetzt am besten zu passen. Wie geil das halt wäre, jedes billigste externe HDD Gehäuse durch schlichtes anstöpseln in ein NAS-Gehäuse zu verwandeln. Und mit der Backup-HDD Nr.1 müsste ich nicht mal mehr auf Wanderschaft gehen. Also zu solchen intelligenten USB+NIC-Hubs aber mal bitte unbedingt Erfahrungsberichte, ähnliche Modelle von anderen Herstellern, USB 3.0 schon gesichtet usw. posten. Vielen Dank.
 
Zum Lüfter. Auch wenn eine Platte immer "heißer" werden sollte (wobei mir so ein Fehler noch nie begegnet ist außer die Sensoren machten auch schlapp) dann Hilft ein Lüfter auch nicht weiter. Nicht beim Gehäuse für eine externe Platte. Der macht nur mehr ärm die Kühlwirkung ist doch recht bescheiden. Das Gehäuse offen zu lassen bringt mehr. Und Platten die sowieso von Haus aus Recht warm werden und dann Probleme machen lässt man sowieso nicht unbeaufsichtigt. Und packt diese vor allem nicht in ein enges Gehäuse.


Zu deiner Backuppstrategie. Da musst wissen wie du das machen möchtest. Ich würde ein NAS anschaffen. Und das im Raid betreiben. Am besten wäre noch ein NAS mit Wechselrahmen.
 
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