Test von "neuem" Indilinx-Controller interessant oder nicht?

Nero24

Administrator
Teammitglied
Mitglied seit
01.07.2000
Beiträge
24.066
Renomée
10.446
  • BOINC Pentathlon 2019
  • BOINC Pentathlon 2020
  • BOINC Pentathlon 2018
  • BOINC Pentathlon 2021
Hallo zusammen,

OCZ hat vor ein paar Tagen die Vertex Plus offiziell vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine SSD für den preissensiblen Einsteigermarkt. Anders als die aktuelle Serie verfügt diese SSD nicht über einen Sandforce SF-2200 (aktuelle Generation) oder Sandforce SF-1200 (vorherige Generation), sondern über ein bisher sonst nicht verwendetes Indilinx-Barefoot-Derivat. Der originale Indilinx Barefoot wurde bei OCZ zuletzt in der Vertex und Vertex Turbo eingesetzt; also vorletzte Generation.

Das Neue an der Vertex Plus ist nun, dass man zwar die alte Vertex im Prinzip wieder aufgegriffen hat, dem Indilinx Barefoot-Controller aber mit HyperQueuing (Indilinx Arowana FTL) und Ndurance Technology (soll Lebensdauer der SSD verlängern) ordentlich Beine gemacht haben will. Vor etlichen Monaten tauchten Vorserien-SSDs der Vertex Plus schon mal bei Anandtech auf und auch bei den Preisvergleichern sind sie schon seit geraumer Zeit gelistet, ohne dass allerdings sie jemals jemand auf Lager gehabt hätte. Damals wurde dieser überarbeitet Controller Indilinx Martini genannt, was aber keine offizielle Indilinx Verkaufsbezeichnung ist.

Meine Frage nun: macht es Sinn, auch diese SSD durch unseren Testparcours für SSDs zu schicken, oder sollen wir uns das sparen (sind ja schließlich Stunden an Arbeit, die man auch anderweitig verwenden könnte)? So ist die Vertex Plus bei den Preisvergleichsdiensten kaum billiger als die auf dem Papier wesentlich flottere Vertex 2, und gegen die aktuellen SATA 6Gb/p Boliden dürfte sie erst recht keine Chance haben. Abgesehen vom fehlenden SATA 6Gb/p Interface lassen schon die angegebenen 4.800 IOPS nichts Gutes erwarten. Zum Vergleich: die Vertex 2 ist mit 50.000 IOPS angegeben.

Also: anfordern ob ihres Exotenstatuses oder interessiert im Grunde keinen mehr?
 
hebt euch eure Testzeit für sinnvollere Dinge auf ;)
 
Wenn sie für den "preissensiblen Einstiegsmarkt" ist, dann werden sich ja gerade Anfänger eher dazu hinreißen lassen, ich hielte daher einen Test schon für sinnvoll, einfach um zu sehen, ob sie brauchbar ist oder totaler Mist. So irre tolle Werte im Vergleich zu anderen SSDs sind ja gar nicht so wichtig, solange sie gegenüber einer normalen Festplatte ordentlich zulegt, ohne irgendwo ernsthafte Nachteile zu haben. Z.B. der Windows-Boot ist bei den meisten SSDs ziemlich gleich, aber gegenüber mechanischen Platten halbiert. Jedes Angebot, was diesen SSD-Boost für besonders wenig Geld anbietet, ist grundsätzlich hochinteressant.

Macht natürlich nur Sinn, wenn sie klar billiger ist als bessere SSDs, sonst wird sie ja eh nicht gekauft.
Aktuell: http://geizhals.at/deutschland/?cat=hdssd&xf=252_61440&sort=p
halte ich sie also für uninteressant, aber wenn sie auf sagen wir mal 60€ (für das 60GB-Modell) runtergeht, dann sieht das natürlich wieder anders aus, denn bei 60 statt 85€ überlegen sich das die Leute doch wieder. Die Vertex2 sieht auf den Papier doppelt bis zehnfach schneller aus, aber ob soviel tatsächlich ankommt, wage ich zu beweifeln, müßte man aber eben überprüfen.

Ich würde dann auch das 60GB-Modell testen, denn das reicht für die meisten, ist bezahlbar und daher wohl am interessantesten für die Käufer mit knappen Kassen. Da die größeren Modelle aber meist etwas schneller sind und deren gute Werte dann auf die ganze Serie abstrahlen, sollte man auch die kleinen testen.
 
Und da isses passiert :-)

Vertex plus 60 Gig < 60 Euro, Vertex plus 120 Gig ca. 100 Euro... sehr interessante Preise, um z.B. mal darüber nachzudenken, den Rechner von meiner Süßen auch ins SSD-Zeitalter zu heben (bisher rödelt dort eine "olle" 500er SpinPoint F1).
Vom Platz her wäre die 120er perfekt, sie hat aktuell eine 128 Gig Systempartition die mit ca. 55 Gig gefüllt ist...

Eine 120er Vertex2 kostet ca. 30% mehr, für knapp über 100 euro gibts da nur 80er/90er SSDs.

Prinzipiell glaube ich ja, daß sie mit der Plus absolut bestens bedient ist bei ihrem Anwendungsszenario, aber so ins Blaue hinein eine Indilinx-SSD zu kaufen macht mir ein wenig Bauchschmerzen...

Cherry
 
Wie wäre es damit genauso wie mit dem Hunkey 300G zu verfahren? Also das Review an jemanden zu vergeben, der evtl. von euch Vorgaben erhält bzw. ein Vergleichbares Testsystem besitzt um es durchzuführen?

Generell hast du aber bereist genügend Gründe für und gegen einen Test genannt, aber ich denke 60GB sind nicht mehr Zeit gemäß. Das BS benötigt 40-50GB heute wird gerne 8 bis 16BG verbaut damit ist schon ein großteil der SSD für nichts drauf gegangen bzw. voll. Es muss schon eine "Diät" durchgeführt werden damit das BS drauf passt.

Hinzukommen die ziemliche niedrigen Werte bei so kleinen SSDs, sodass eine HDD in doch einigen Bereichen mithalten kann. Die Crucial M4 liegt bei ~150€ für 120GB und ist den Aufpreis absolut Wert.

Meine Meinung: Falls eine Vergabe des Review nicht in Frage kommt, würde ich dies nicht durchführen, weil zu viele Faktoren gegen diese SSD sprechen.
 
ich denke das der bei Geizhals verlinkte polnische Test, sowie der Userkommentar schon Bände sprechen.
 
So, und jetzt bin ich mutig gewesen, allerdings nicht bei der Vertex Plus.

Ich spiele noch etwas mehr SandForce-Lotterie ;-)

Das weiß ich wenigstens, was mich erwartet, und bei 99 Eu für die Phoenix Evo konnte ich dann nichtmehr wiederstehen.

Cherry
 
Zurück
Oben Unten