Duron das erste Hammer-Opfer

Nero24

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Wie AMD heute mitgeteilt hat, wird die Duron-Baureihe zum Ende des Jahres auslaufen. Der Duron wird im Gegensatz zum Athlon noch in Austin auf Aluminium-Basis gebaut, während der Athlon im Kupfer-Prozeß in Dresden produziert wird. In Zukunft sollen in Austin jedoch Flash-Bausteine in 0,13µ-Technik gefertigt werden. Nachdem Ende 2002 der Hammer das Parkett betreten wird, rückt der jetzige Athlon damit ins zweite Glied und soll die Rolle des preisgünstigen Low-Cost-Chips übernehmen, die momentan der Duron inne hat. Durch den 0.13µ-Prozeß soll dieser Prozessor immer noch günstiger zu produzieren sein, als der jetzige Duron. Allerdings soll der kommende Low-Cost Athlon kein vollwertiger Athlon sein. Zum einen soll er zwar den gleichen Core besitzen, wie der Athlon, jedoch mit einem zum Teil deaktivierten Cache. Zu diesem Zeitpunkt wird der Athlon jedoch bereits auf Basis des <i>Barton</i> Core mit 512 KB Cache gefertigt werden. Möglich, daß der Low-Cost-Athlon dann trotzdem 256 KB Cache bekommen wird und damit genauso viel, wie das jetzige High-End Modell.

Ferner will <a href="http://www.hartware.net/news.html?id=25048" TARGET="_blank">Hartware</a> erfahren haben, daß der Duron-Nachfolger wieder mit nur FSB200 auskommen muß. Der Appaloosa steht jedoch bereits mit FSB266 in unseren inoffiziellen Listen (in der offiziellen Roadmap ist kein FSB-Takt angegeben), sodaß wir uns diesen Rückschritt kaum vorstellen können. Da laut AMD bereits Anfang/Mitte 2003 die 0.09µ Technologie auf dem Plan steht, soll die Produktion der Athlon in die taiwanesische Chip-Schmiede "UMC" ausgelagert werden, um in Dresden Platz für den Hammer zu schaffen.
THX @mese für den Hinweis :-)
 
Das das so kommen würde haben wir im Forum schon längst gedacht. Nun hat sich unser "Verdacht" bestätigt! Ich kann allerdings mit dem Entscheid leben und was mit dem jetztigen Athlon geschiet ist mir eigenltich egal, da bei mir sowieso nie eine low-cost CPU ins gehäuse kommt ;D
 
ich bin mal gespannt wieviel cache sie ihm spendieren werden.
aber schade um den fsb, hätte dann ein noch besseres potenzial gehabt :]

naja aber bís da hin dauert es noch a bissel.

mfg
 
mich nimmt schon lange wunder, ob es für die Firmen überhaupt grosse Einsparungen sind die sie machen, wenn sie z.b. beim Duron oder bei der MX-Karte die Taktung von irgendwas zurückschrauben, an Cache bzw. Ram sparen oder halt irgend ne Pipeline nicht einbauen.
Ich könnte mir vorstellen, das die Produktionskosten dadurch kaum sinken und die Hersteller mit den low-cost CPUs eigentlich gar nicht viel verdienen, sondern die nur anbieten, damit kein Produkt der Konkurrenz gekauft wird!

tHe_dAvEr
 
mir wäre ein lowcost hammer lieber gewesen, als zu hören, dass der athlon nächstes jahr noch gepushed wird.

der appaloosa hätte es als billigst cpu auch getan.
 
Wenn eine CPU weniger Cache hat spart der Hersteller definitiv Produktionskosten. Zm einen sinkt direkt die Größe des Chips, sodass mehr Chips pro Wafer produziert werden können. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein kleiner Chip nicht funktioniert geringer, als bei großen Chips. Somit steigt auch noch der Yield (Ausbeute) an Chips. Es werden also insgesamt mehr Chips produziert. Der Anteil der nicht funktionsfähigen Chips sinkt zusätzlich, sodass die Kosten zum Produzieren des Chips spürbar geringer sind.
Verfährt ein Hersteller wie beim Celeron, dass er einfach die Hälfte des Cache deaktiviert, ergibt sich auch eine Einsparung. Funktioniert beispielsweise nur ein Bit des 256 KB großen Cache ds PIII nicht, so wird einfach die Cache Hälfte deaktiviert, die dieses Bit enthällt und man erhält einen Celeron. Dadurch fallen weniger unbrauchbare Chips an und man spart wiederum Kosten.

Auch das Ausliefern von Chips mit geringerer Taktfrequenz spart Kosten, da nicht alle Chips die hohen Taktfrequenzen erreichen. Die Chips die also weniger gut laufen, verkauft man billiger, bevor man sie einstampft.
 
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