SSDs von Intel - am zuverlässigsten ?

tester78

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Hallo

die SSDs von Intel sind meistens teurer als SSDs mit der gleichen Kapazität.

Und Intel hat ja als Chiphersteller möglicherweise mehr an Erfahrung wie OCZ, Corsair & Co.

Schätzt Ihr SSDs von Intel also als zuverlässiger ein oder habt sogar Erfahrungen damit?
 
Ich würde sogar sagen, dass intel mehr Erfahrung hat als OCZ, Corsair & Co. Auf eine Stufe kann man die auf keinen Fall stellen.

Vor geraumer Zeit gabs mal Statstiken zu Ausfällen von Festplatten - und Intel hatte die niedrigste Quote. Damals waren das aber alles noch die Postville und die Konkurrenz steckte noch in den Kinderschuhen, konnte also keine Quoten liefern.

Andererseits hat sich Samsung bisher immer recht viel Zeit für die Entwicklung seiner SSD gelassen - die sind also auch nicht zu verachten und den reinen Assemblern vorzuziehen.
 
Da Intel aber auch schon mit nicht zu verachteten Bugs gekämpft hat sehe ich die nicht unbedingt als merklich an. Ich meine da insbesonders der 8MB-Bug der 320.

Letztendlich kommt es eben auf die verbauten Speichersteine an, wieviele Beschreibungen die verkraften.
OCZ, Corsair & Co kaufen den Flash auch nur ein,, stellen die nicht selber her.

Als recht zuverlässig kann man die Crucial M4 bezeichnen, auch wenns da auch mal Problemebei über 5000 Betriebsstunden gab (sollte gefixt sein)

Aber letztlich fehlen die Langzeiterfahrungen, bis man da Baustein X lange genug hat um den als zuverlässig zu werten gibts schon Y oder Z
 
Bug und Ausfall sind zwei verschiedene Paar Stiefel. Mit Bugs kämpfen eigentlich alle SSDs, wobei die Fehler immer in der Firmware liegen und nicht in den NAND-Modulen. Leider werden nicht immer alle Fehler gefixt, meine Corsair F60 kann ich beispielsweise auch nach dem dritten Firmware-Update in der Pfeife rauchen, da sie nur in einem von mittlerweile sieben getesteten Laptops funktioniert: einem Atom-Netbook. Derzeit ist es wohl tatsächlich so, dass rein statistisch betrachtet Intel bei SSDs die geringsten Ausfallraten aller Hersteller hat. Die Crucial m4 als zuverlässig zu bezeichnen halte ich für fatal - die SSD ist viel zu neu um über die Zuverlässigkeit zu urteilen und Crucial noch nicht lange genug dabei um Aussage über die allgemeine Zuverlässigkeit zu urteilen.

Ich persönlich bin bei SSDs wohl eher konservativ und traue eigentlich nur Intel und Samsung. Crucial gehört für mich persönlich in die gleiche Frickel-Sparte wie OCZ, Corsair & Co und wird aus Prinzip gemieden. Insbesondere dann, wenn ich dafür rechtliche und finanzielle Verantwortung übernehmen muss, sprich: wenn ich eine SSD geschäftlich einsetze und oder bei Kunden verbaue.
 
Also auch wenn OCZ eher Probleme zu haben scheint, läuft und lief meine erste SSD von denen (Agility 2 mit 60 GB) bisher problemlos. Mittlerweile wurden laut Firmware auch schon mehr als ein Terrabyte an Daten drauf geschrieben - bisher habe ich kein Bit vermisst.

Ich denke da ist das im Grunde genommen wie bei den Festplatten:

1. Wenn es einmal läuft (und man nicht anfängt etwas zu verändern), dann geht es meist auch länger gut.
2. Man kann bei jedem Hersteller mal Pech haben, und ein von Anfang an fehlerhaftes Gerät erwerben.
3. Es kann bei jedem Hersteller Probleme mit neuen Modellreihen geben.
4. Ob das Modell wirklich gut und zuverlässig ist, kann man erst dann sagen, wenn es länger auf dem Markt ist (wenn es eigentlich schon veraltet ist).

Grundsätzlich ist es vermutlich von Vorteil, wenn alle Komponenten der SSD vom gleichen Hersteller kommen - von wegen Abstimmung und Qualitätskontrolle, etc.
 
Wer sicher gehen will kann gerne bei Hitachi eine SAS SSD ordern.
http://geizhals.at/de/?cat=hdssd&xf=1035_Hitachi#xf_top
Nicht vom Preis abschrecken lassen, die gehen bei eGay für wenige hundert Öro über den virtuellen Ladentisch. ;D

Es gibt so gut wie keine aktuellen Mainboards mit SAS-Controller.

Laut Geizhals (vorbehaltlich etwaiger Erfassungsfehler) sind derzeit ganze drei Sockel-1366-Platinen und eine AM3-Platine gelistet, die einen SAS-Controller haben. Man wird also vor die Wahl gestellt, sich ein sehr spezielles Board zu kaufen, oder aber gleich noch einen SAS-Controller zu erwerben. Oder aber, man muss sich einen SAS-to-SATA-Adapter kaufen, was auch wieder ein paar Euro kostet.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mag sein, dass die Hitachi-Laufwerke solide sind, für den Desktopeinsatz sind sie aber zu unflexibel und überdimensioniert.
 
Hi

die frage ist ja wieviel gebe ich aus für was für eine leistung und was erwarte ich von der SSD.
Wenn ich 5jahre garntie und meine ruhe haben möchte gebe ich auch etwas mehr aus und
würde sogar auf die älteren intel eventuell ausweichen. Mag ich eine kostengünstige
Variante greife ich halt zu den normalen SSDs wie mir die produckte/hersteller gefallen.
Da es ja unterschiedliche befinden gibt kommt da immer eine andere dabei herraus.

lg
 
@mj

Für mich als Anwender sind Bugs aber auch ausschlaggebend; besonders wenn es einen totalen Datenverlust verursacht.
 
Aber letztlich fehlen die Langzeiterfahrungen, bis man da Baustein X lange genug hat um den als zuverlässig zu werten gibts schon Y oder Z
Zum Glück gibt es einige nette Menschen, die ihre SSD rund um die Uhr vollschreiben und löschen und vollschreiben und löschen...
http://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2012/3/66_kiosk
Eine Gskill FM-25 hat nach 152TB immer noch nicht aufgegeben. Allerdings ist die Datenrate beim Schreiben nach dieser Marke urplötzlich auf 7MB/s gefallen. Wohl so eine Art Schutzmechanismus.
Eine Onyx 3 zeigt das gleiche Verhalten bereits nach 25TB.
Intels 320 ist erst bei 35TB und hat noch alles vor sich.
 
Sind mir immer noch ein bißchen zu wenige die getestet werden:)
 
Abend.

Ich denke, wenn man beim Einsatz einer SSD die Grundregeln einhält, spielt das für den normalen Anwender keine Rolle.
Auch wenn ich eher auf Samsung fixiert bin, kaufe ich aucu Crucial und OCZ und sehe da kein Problem.

Wichtig beim Einsatz von Datenspeichern aller Art, ist eben ein zuverlässiges Backupkonzept...
Ausfallen kann eine SSD und von jedem Hersteller und das durch alle Preissegmente.
Generell würde ich aber zusprechen, dass Intel hier einen guten Ruf hat, ja.
Insbesondere dann, wenn ich dafür rechtliche und finanzielle Verantwortung übernehmen muss, sprich: wenn ich eine SSD geschäftlich einsetze und oder bei Kunden verbaue.
Du trägst rechtliche und finanzielle Verantwortung für Datenverlust?
 
Zuletzt bearbeitet:
Von Samsung hatte ich - in sagen wir mal 20 Jahren - nicht ein Produkt, das nicht kaputt gegangen ist (Hendies, Hdds, Fernseher,TFTs)..

Zum Glück haben die nichts im Portfolio, das man haben müsste.

Btt,
meine SSDs sind von crucial (c300 & m4).. laufen unauffällig und schnell.


(..)

mfg
tobi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte schon Produkte von Blaupunkt, Ford, Mazda, Junghans, Apple, Tupper, Dell, Siemens,
Sony Ericsson, WD ... sind alle kaputt gegangen. Von Samsung (bisher) noch keines; na ja,
vielleicht nutze ich die auch einfach falsch.

Btt: Ich denke, das Grundproblem ist wirklich, dass die Produktzyklen so unwahrscheinlich
kurz sind. So kann man immer erst "sichere" Erkenntnisse, wenn es das Produkt so nicht
mehr gibt (das wurde ja schon geschrieben). Aber im Zweifel würde ich auch auf Intel setzen
(ich hab ne X25-M G2 Postville).
 
Was nun sicher oder am sichersten ist, kein Plan. Ich habe mich damals einfach gefragt, was ist mir am wichtigsten? Und das war die "gefühlte Sicherheit". Deshalb entschied ich mich für die Intel x25. Kann auch sein, daß die hops geht. Aber sollte das passieren, hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt nie Angst davor. Hätte ich mir ne OCZ geholt, würde mich immer die Sorge quälen meine Daten seien nicht sicher. Ob das wirklich so ist, keine Ahnung *noahnung*. Das basiert weder auf Erfahrung noch auf Wissen, sondern lediglich auf der Chemie meiner Amygdala. Aber mich rational dagegen zu entscheiden, wäre zwecklos gewesen.
 
Gehe doch noch einmal einen Schritt zurück und betrachte das Desaster:

Alles hat ein Ende. Wann, entscheidet der Zufall. Viel Auswahl bleibt nicht zwischen geplanter Obsoleszenz und Schwarmintelligenz.

Du hättest also die Wahl zwischen reiner SSD, Hybrid-HDD (in Form der Momentus-XT) oder einer RAM-Disk.
 
Ich hatte schon Produkte von Blaupunkt, Ford, Mazda, Junghans, Apple, Tupper, Dell, Siemens,
Sony Ericsson, WD ... sind alle kaputt gegangen. Von Samsung (bisher) noch keines; na ja,
vielleicht nutze ich die auch einfach falsch.

Btt: Ich denke, das Grundproblem ist wirklich, dass die Produktzyklen so unwahrscheinlich
kurz sind. So kann man immer erst "sichere" Erkenntnisse, wenn es das Produkt so nicht
mehr gibt (das wurde ja schon geschrieben). Aber im Zweifel würde ich auch auf Intel setzen
(ich hab ne X25-M G2 Postville).

ja sicher nutzt du sie falsch. wahrscheinlich *glaskugelputzt* als privatmensch mit einzelkäufen.
davon ab, kannst du dir polemik sparen.


btt,
wer nicht zu dämlich ist, seine datenhalde zu sichern (backup heisst das zauberwort), muss auch nicht weinen wenn die platte der datenträger den geist aufgibt. ich traue einer beliebigen SSDs mehr zu als jeder magnetplatte..


(..)

mfg
tobi
 
Hi

also wenn es darum geht seine Hardware vernümftig zu pflegen dann bin ich wohl nicht ganz so schlecht mit meinen Platten bisher umgegangen. Hier liegt eine WD160 Black mit fast 40000 Betriebstunden und keinen lesefehler. Wie leute ihere Platten nutzen kann man kaum sagen aber eins ist das wichtigste Temperaturen. Was kühl läuft hält auch länger ;)
Mal davon ab wer seine SSD mit bedacht einsetzt und ein wenig pflege angedeihen lässt. hat damit auch spass und länger. Ein kollege von mir hat 3 Vertex 1 im Raid 0 laufen und das seit über 2jahren ok eine ging kaputt wurde aber umgehen und problemlos von nico ocz ausgetauscht. Da kann ich auch sagen das ist service den schreibt man vernümftig an gibt alle details und es wird einem geholfen.
Das habe ich bisher in dieser Form nur von DFI erlebt.

Aber wie lautet das Sprichwort "Der beste Trick des Teufels war es, der Menschheit beizubringen das es ihn nicht gibt!" hat sich mal wer gefragt warum so komische Effekte mit den Sandy Systemen in zusammenhang mit SSD passieren? das kann doch nicht nur schuld der SSD controller sein da steckt doch viel mehr dahinter, wenn ich mir dann noch 1 und 1 zusammen zähle warum den die B3 Chipsatz kam und mir das desaster mit 2011 anschaue kann ich nicht umhin zu sagen das Intel als chiphersteller da nicht das beste händchen hatte bei ihren SATAchips der Boards.
Aber Hee das ist doch dann nur die schuld von den Sandforce nutzenden kleinfirmen ....

lg
 
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