Billiger SATA-Controller mit IDE-Mode und Boot-ROM

Nero24

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Hallo zusammen,

ich habe das Problem, dass sich auf einigen Mainboards, die ich zu betreuen haben, die Onboard SATA-Controller schleichend verabschieden. *suspect* Die Boards zu tauschen ist problematisch, da sie seit Jahren nicht mehr produziert werden und passende gebrauchte trotzdem noch 40-60 EUR kosten sollen :o Zudem müssen die Systeme vielleicht noch 1, maximal 2 Jahre durchhalten, ehe sie sowieso durch neue ersetzt werden.

Der einfachste Weg wäre daher, bis dahin einen billigen SATA-Controller reinzustecken. Da gibt's ja zahllose auf dem Markt im Bereich von 7-15 EUR, meist bestückt mit VIA-Controller. Voraussetzung wäre, dass a.) der Controller ein Boot-ROM hat, damit das OS davon starten kann und b.) der Chip keinen proprietären Controller-Treiber benötigt, ergo der SATA-Controller den IDE-Modus unterstützt, damit ich in Win XP keine Treiber einbinden muss.

Nun könnte ich natürlich einen nach dem anderen durchprobieren die da so angeboten werden auf dem Markt, aber vielleicht hat ja einer von Euch sowas am Laufen und kann ein bestimmtes Modell empfehlen? PCI oder PCIe wäre egal, auch welche SATA-Transferrate, Hauptsache es läuft :)
 
Silicon Image 2port sind eigentlich problemlos. Ob die ohne Treiber gehen, weiß ich nicht aber den kann man ja schon vor dem wechseln einspielen. Der Sil3112 hat kein AHCI.
 
Wenn es sich dabei um Sockel A handelt, ich spekuliere jetzt mal, dürfte sich es für ca 40 euro evt. noch ein neues MSI Sockel A KT-600 Mobo lohnen. Hat alles was benötigt wird. Einziger Nachteil das bei dem SATA-Controller keine SATA-II/III Festplatten laufen, dies Problem würde man aber auch mit PCI-Controllern und älteren Chipsätzen haben.

Ich denke für alle anderen älteren Sockeltypen dürfte für den Preis was brauchbares zu finden sein, und dürfte mehr Sinn machen, falls die Gurken 10 Jahre alt sind raucht meist später noch was anderes ab, wie Sound, Lan etc. bis zum Totalausfall.
 
Sockel A mit PCIe? Halte ich für eher unwahrscheinlich. Es wird sich also eher um Sockel 939/775 oder neuer handeln.

Und da Ersatz für ein gut ausgestattetes Mainboard zu bekommen, ist nicht so einfach. Selbst auf dem Gebrauchtmarkt.
Insofern halte ich eine PCI(e) Steckkarte für die beste Lösung. Aber die meisten modernen HBAs setzen alle auf AHCI.

Die Frage ist, ob man sich nicht damit abfinden und die Windows XP Installationen auf die neuere Technik umstellen sollte.
Von ASRock gibt es beispielsweise eine günstige SATA 6Gb/s Steckkarte mit Marvell 9123 Controller, die recht beliebt ist.

Lässt man sich auf AHCI ein, hat man jedenfalls eine deutlich größere Auswahl an Steckkarten zur Verfügung.
 
Sockel A mit PCIe? Halte ich für eher unwahrscheinlich. Es wird sich also eher um Sockel 939/775 oder neuer handeln.

Und da Ersatz für ein gut ausgestattetes Mainboard zu bekommen, ist nicht so einfach. Selbst auf dem Gebrauchtmarkt.
Insofern halte ich eine PCI(e) Steckkarte für die beste Lösung. Aber die meisten modernen HBAs setzen alle auf AHCI.

Die Frage ist, ob man sich nicht damit abfinden und die Windows XP Installationen auf die neuere Technik umstellen sollte.
Von ASRock gibt es beispielsweise eine günstige SATA 6Gb/s Steckkarte mit Marvell 9123, die recht beliebt.
Wo hast du denn jetzt PCIe aufgeschnappt?
 
Stimmt, das hab ich nach dreimaligem Lesen immer noch übersehen. :(
 
Hallo zusammen,

vielen Dank erstmal für die Vorschläge. Ein paar Sätze zur Aufklärung: es sind AM2-Boards mit AMD 690V Chipsatz. Und das sind gleich ein paar dutzend, deren Installation identisch ist bis auf den Hostname. Daher kann ich jetzt hier nicht anfangen wegen der paar "spinnerten" ein zweites Image mit integriertem AHCI-Treiber anzulegen, weil sich dann der Pflegeaufwand für das Image praktisch verdoppelt: einmal für die normalen Systeme, einmal für die mit nachgerüstetem SATA-Controller.

Zudem sind das gleich ein halbes Dutzend Systeme, bei denen die SATA-Controller den Geist aufgeben, weshalb es sich schon auswirkt, ob der Controller nun 7 EUR oder 40 EUR kostet. *suspect*

Aber ich sehe schon: die eierlegende Wollmilchsau wird's wohl nicht geben fürchte ich. *noahnung*
 
Jeder SATA Controller kann IDE, muss er von der Norm her.
Das einzige worauf Du achten musst ist, ob Du booten kannst, wobei das eigentlich auch die meisten über INT13 tun sollten.

Mit SIL Controllern machst Du sicher nichts falsch, ob allerdings Treiber im XP dabei sind kann ich leider nicht sagen,
ich habe kein natives XP System mehr, wenn dann sind se alle virtualisiert und da ist wiederum der Unterbau egal.

lg
__tom
 
Klingt nach VHS
 
Die Zusatzcontroller binden sich in der Regel als SCSI-Device ein. Selbst wenn die den IDE-Modus anbieten könnten, wird das ohne spezielle Treiber nicht laufen.
 
Erstmal muss ich anmerken, dass ich bei der geschilderten Situation unweigerlich an den SATA-Fehler bei Intels P67 im letzten Jahr denken muss. Intel hat regelrecht die Werbetrommel gerührt und etliche Millionen zur Behebung ausgegeben und Nero24 fallen fast schon reihenweise die SATA-Controller aus. Das hat eine gewisse Ironie.... ;D

Ansonsten zum Problem: Müsste es nicht egal sein, in das gepflegte Image einen zusätzlichen Treiber einzubinden, egal, ob ein entsprechender Controller verbaut ist oder nicht? Es müsste doch eigentlich funktionieren, zwei entsprechende Treiber zu integrieren (einmal Chipsatz, einmal zusätzlicher Controller) und je nachdem, an welchem Controller die Platte hängt, müsste der richtige Treiber greifen?!

Das müsste doch klappen, oder hab ich nen Denkfehler?! *noahnung*

Klar, ein einmaliger Aufwand zum Einbinden würde übrig bleiben, aber anschließend wäre der Unterbau egal (es sei denn, ich hab wirklich was übersehen...).
 
Die Zusatzcontroller binden sich in der Regel als SCSI-Device ein. Selbst wenn die den IDE-Modus anbieten könnten, wird das ohne spezielle Treiber nicht laufen.
Genau das ist das Problem. Es müsste der in Windows XP mitgelieferte "Standard Zweikanal PCI-IDE Controller" Treiber funktionieren. Das funktioniert normalerweise vom Intel 440BX über den nForce2, SB600, SB700, SB850 bis hin zur Intel ICH10, solange der SATA-Controller im IDE-Modus läuft. Nur diese dummen Add-On-Karten laufen offenbar nicht damit. Vom Sil3112 weiß ich aus eigener Erfahrung, dass ich für XP einen proprietären Treiber brauche. Beim VIA VT6410/VT6421 weiß ich es nicht, rechne aber eigentlicht nicht damit, dass die mit dem Out-of-the-Box WinXP-Treiber arbeiten.
Erstmal muss ich anmerken, dass ich bei der geschilderten Situation unweigerlich an den SATA-Fehler bei Intels P67 im letzten Jahr denken muss. Intel hat regelrecht die Werbetrommel gerührt und etliche Millionen zur Behebung ausgegeben und Nero24 fallen fast schon reihenweise die SATA-Controller aus. Das hat eine gewisse Ironie.... ;D
Tja, und das nicht nur bei einem Mainboard-Hersteller. Scheint fast so, als hätte die SB600 eine "Sollbruchstelle"... *suspect*
Ansonsten zum Problem: Müsste es nicht egal sein, in das gepflegte Image einen zusätzlichen Treiber einzubinden, egal, ob ein entsprechender Controller verbaut ist oder nicht? Es müsste doch eigentlich funktionieren, zwei entsprechende Treiber zu integrieren (einmal Chipsatz, einmal zusätzlicher Controller) und je nachdem, an welchem Controller die Platte hängt, müsste der richtige Treiber greifen?!

Das müsste doch klappen, oder hab ich nen Denkfehler?! *noahnung*

Klar, ein einmaliger Aufwand zum Einbinden würde übrig bleiben, aber anschließend wäre der Unterbau egal (es sei denn, ich hab wirklich was übersehen...).
Ja, das wäre natürlich die zweitbeste Lösung: in das Standard-Image den Treiber des Add-on-Controllers, auf den die Wahl nun fiele, mit einbinden, dann wäre es egal, an welchem System das Image nun zurückgespielt wird. Da hast Du recht. Aber ich hatte eben noch die Hoffnung, dass es da draußen irgendeinen billigen Controller gibt, der ohne proprietäre Treiber auskommt. Aber das ist offenbar nicht der Fall. *kopfkratz
 
Haben die Boards zufällig einen PCIe x1 Steckplatz, falls ja würde es wohl ehr Sinn machen den PC mit jener Karte auszustatten, auf PCI würde ich da jedenfalls nicht mehr setzen. Was die Ad-On Controller angeht, habe ich ehrlichgesagt bisher keinen gefunden, der OutOfOrder unter WindowsXP lief. Aber i.d.r werden ja meist Treiber mitgeliefert, die man mit einem USB-Floppy dann einbinden kann.

SATA-Controller

Hat leider einen Nachteil, die vernüftigen Karten mit NCQ/AHCI etc. und SATA-II/III kosten die hälfte von einem neuen Mobo.

VIA und Co, mit nur SATA-I ohne AHCI = keine aktuellen Platten laufen damit, keine SSD.
 
Hmm, also mein OnBoard VT-8237 kann kein NCQ/AHCI, auch ist es im Bios nicht einstellbar. Nur IDE o. Raid.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist es wohl bei dir vorbeigegangen, das sehr viele reinen SATA-I Controller, mit Festplatten die nur SATA-II/III können, am SATA-I Controller nicht erkannt werden.

Habe so einen VIA-Controller, und mußte die Hitachi 7K1000.B im SATA-I Modus versetzen damit sie erkannt wurde.

Bei den neueren Platten ist das allerdings nicht möglich !
 
@Nero24
Hallo, nachdem ich zwar einen Controller gefunden habe der den IDE Modus unterstützt: http://www.ioisata.com/products/Host-Adapter/sata2-pcie1x20.htm
den es aber hier nicht zu kaufen gibt, habe ich noch eine andere möglichkeit entdeckt:
http://www.reichelt.de/Konverter/DE...8AAAIAACwjxSIf687cb651f6ca635a61c583f8936eb3a
Vorrausgesetzt der IDE Port ist nicht auch defekt, Vorteil es werden keine Treiber benötigt.

MfG

Interessant, was es alles so für Adapter gibt. Trotzdem befürchte ich, dass Nero24 damit nichts anfangen kann. Denn da steht in der Beschreibung:

Reichelt schrieb:
Hinweis: Es müssen 2 SATA HDD angeschlossen werden!

Und ich fürchte (da es sich vermutlich um reine Office-Machinen handelt), dass nur eine Platte verbaut ist. Ergo müsste er dann eine zweite Platte dazustecken.

Eigentlich eine tolle Alternative, wenn dieser Haken nicht wäre.... *noahnung*
 
@Nero24
Hallo, nachdem ich zwar einen Controller gefunden habe der den IDE Modus unterstützt: http://www.ioisata.com/products/Host-Adapter/sata2-pcie1x20.htm
den es aber hier nicht zu kaufen gibt, habe ich noch eine andere möglichkeit entdeckt:
http://www.reichelt.de/Konverter/DE...8AAAIAACwjxSIf687cb651f6ca635a61c583f8936eb3a
Vorrausgesetzt der IDE Port ist nicht auch defekt, Vorteil es werden keine Treiber benötigt.

MfG


Wenn es den Kunden reicht das die Festplatten nur UDMA-2 (33MB/Sec) laufen, dann greift zu.

Habe so ein Teil selbst am Sockel A Mobo getestet, entsprechend wurde die Hitachi 7K1000.B mal nicht erkannt, mußte z.t im Bios einige IDE-Parameter umgestellt werden, und wo sie dann lief war mehr als UDMA-2 nicht möglich. Es half auch nicht zwischen IDE-Connector des Boards und der Karte ein 80 Adriges Kabel zwischen zuklemmen, was Plficht wäre es. Des letzteren ist der Adapter von den Kontakten billig verarbeitet, seht Euch mal das IDE auf SATA Gegenstück an, so könnte es bei reinstecken passieren, wenn es zu schwergängig ist die Kontakte gleich micht durchgeschoben werden. Mag sein, das es an anderen Chipsätzen geht, aber meine bisherigen Erfahrungen mit jenen Adaptern, auch umgekehrt waren mit neueren Chipsätzen durchweg negativ.

@Nero24,

welcher Boardhersteller war es den, oder ist es durchweg ein Problem mit der SB 600, habe hier jedenfalls noch 2 Kunden die ein Board mit SB600 und beide laufen noch, jeweils Asrock und Asus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Adapter gibt es doch in verschiedenen Qualitätsstufen. Wir hatten hier welche von LSI Logic, die liefen einwandfrei und waren sehr hochwertig verarbeitet. Allerdings waren das SATA auf IDE und nicht IDE auf SATA Adapter wie die oben verlinkten. Sie wurden also an die Festplatte gesteckt und nicht auf das Mainboard. Und was die VIA VT8237 angeht, so lassen sich die Erfahrungen mit dieser Southbridge nicht auf alle älteren HBAs übertragen. Die VT8237 hat sich in den frühen Revisions in manchen Punkten nicht vollständig an die SATA Spezifikationen gehalten. Mit damaligen Festplatten ging das gut. Die Komplikationen traten dann erst mit neueren Massenspeichern auf. So etwas passiert, wenn der Hersteller nachlässig ist oder lieber sein eigenes Süppchen kocht. Irgendwann hat VIA den Fehler dann erkannt und die überarbeitete VT8237A herausgebracht. Aber man sollte sich hüten diese Aussage auf alle frühen SATA Controller auszuweiten. Man denke an die Intel ICH-5R aus dem Jahr 2003. Diese kam nur wenige Wochen bis Monate nach dem VT8237 auf den Markt und hatte keine derartigen Mängel. Übrigens ein Grund wieso die teuren Pentium 4 Hitzköpfe so beliebt waren. Die Plattform selbst war damals viel ausgereifter als beim Konkurrenten AMD. Dort trat man häufiger in solche Inkompatibilitäts-Fallen. Dies übte bekanntlich einen gewissen Reiz auf Bastler aus und Foren wie Planet 3DNow! entstanden. Die zwei Seiten der Medaille.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, ich werd das einfach mal mit einem billigen Controller probieren bei dem ich optisch erkennen kann, dass ein Boot-ROM-Chip draufgelötet ist. Ob der dann mit dem XP Standard-Zweikanal-PCI-IDE-Treiber funktioniert, werd ich dann ja sehen ;) Im Zweifel muss ich halt die Treiber wie schon vorgeschlagen ins Image mit einbinden, dann wäre es egal, ob der Controller verbaut ist oder nicht.

Der Adapter ist keine Option, da keine zweite HDD verbaut ist und der einzig verfügbare IDE-Anschluss eh schon mit dem DVD-ROM belegt ist.

Grundsätzlich soll der Controller so wenig wie möglich kosten; erstens wie erwähnt, weil die Systeme eh nur noch 1-2 Jahre laufen werden und zweitens, weil ich das aus eigener Tasche bezahlen werde. Zwar ist die Garantie längst abgelaufen, aber was würde das für ein Licht auf mich werfen, wenn ich dem Kunden nen halbes dutzend neuer Mainboards oder Controller auf's Auge drücken würde und das nach nicht mal 5 Jahren Laufzeit! "Aber SIE haben mir doch diese Systeme empfohlen?!!!!!!" :] Da schau ich lieber, dass ich es für kleines Geld selber hinkriege und der Kunde ist zufrieden. Storage-Performance ist egal in diesem Fall.

Es sind übrigens in der Masse MSI K9AGM4-L, ich hatte das Problem aber auch bei einem ASUS M2A-VM. Kann natürlich sein, dass es bei letzterem eine Ausnahme war, aber die MSI K9AGM4-L sterben hier wie die Fliegen :(
 
Dann ist es wohl bei dir vorbeigegangen, das sehr viele reinen SATA-I Controller, mit Festplatten die nur SATA-II/III können, am SATA-I Controller nicht erkannt werden.

Ist mir noch nie aufgefallen das es HDDs gibt die kein SATA1 können. Normalerweise gibts da Jumper oder entsprechende Software z.B. DFT. Bei Samsung solls auch Patches geben.
 
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