HD Austausch in einem DV5-Laptop

Boedi

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Moin Gemeinde,

ich möchte gerne in meinen Lappi eine größere Platte einbauen, da die 320 GB nahezu gefüllt sind und Windows eh neu installiert werden muß.

Laut Datenblatt ist das eine SATA 150 - wenn ich recht informiert bin, also SATA der 1. Generation. Sind SATA II Platten abwärtskompatibel oder MUSS ich eine SATA Platte einbauen? Im Netz finde ich solche und solche Antworten... :( Wäre eine 2,5" Platte...und die SATA II Platten sind deutlich günstiger.

Ich würde die alte Platte dann gerne extern weiter nutzen. Kann man die einfach in ein 2,5" Gehäuse einbauen oder braucht's da noch etwas für?

Danke und Gruß
Bödi
 
Dabei gibt es so eine schöne Festplatten-FAQ, wo genau diese Frage beantwortet wird...
 
Ok - streiche die erste Frage. Auf die zweite hab ich aber leider keine Antwort in besagtem Thread gefunden...
 
DV5? Wir reden hier wohl von einem recht alten HP Notebook, richtig? Allgemeint sind alle SATA Revisionen untereinander kompatible, aber es gibt eben, wie immer im Leben, auch hier Ausnahmen. Dies treffen vor allem Geräte der ersten Generation eines neuen Standards. Wichtig wäre hier vor allem zu wissen, welcher Chipsatz verbaut ist, denn vor allem die NVidia Chipsätze haben SATA Host Controller die mit modernen Laufwerken, vor allem SSDs, öfter mal Probleme machen. Da hat sich NVidia wohl nicht so genau an den Standard gehalten, vielleicht wurden die auch noch auf der Basis des Drafts entwickelt, was ja bei den ersten Geräte die mit einem neuen Standard daher kommen oft der Fall und dann eben auch die Ursache für die Inkompatibilitäten ist, denn es gibt ja immer wieder mal kleinere Änderungen zwischen dem Draft und der finalen Spezifikation.

Die alten Platte kann dann natürlich in einem externen Gehäuse weiter genutzt werden. Schaue aber vorher mit CrystalDiskInfo ob sich das überhaupt lohnt und verwende möglichst ein Gehäuse mit einem Y-Kabel oder einen aktiven USB Hub. USB2 liefert nur maximal 500mA und das ist viel zu wenig für 2.5" HDD um Anzulaufen, aber gerade Notebooks machen gerne dicht, wenn viel mehr als diese 500mA gezogen werden und deshalb haben gute Gehäuse diese Y-Kabel um den Strom von 2 Ports ziehen zu können. Desktops sind da oft toleranter.
 
Ja, das Notebook hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, funktioniert aber insgesamt noch recht gut und ich bin auch generell zufrieden damit. Nur Windows und Festplattenplatz sind ein bißchen angeschlagen - aber dagegen kann man ja was tun :-)

Eine SSD soll es nicht werden, das lohnt sich einfach nicht. Mehr als 70 oder 80 Euro möchte ich da nicht investieren.

Bei Crystal steht SATA/300 (Modus) und Serial ATA (Schnittstelle).
 
Es gibt keine Aufrüstung die das Arbeiten am Rechner so viel flüssiger gestaltet als eine SSD. Dazu kommt die Unempfindlichkeit gegen Erschütterungen, was bei Notebooks die wirklich mobil genutzt werden, ja auch ein Vorteil ist.
 
Ohne genaue Angabe der Bezeichnung des Laptops sollten wir hier keine Empfehlungen geben! Gerade bei älteren Geräten gibt es zu viele Inkompatibiltäten...
 
Ich hab jetzt noch mal auf die Produktpage geschaut, da finde ich leider nichts genaues. Das einzige, was ich gefunden habe, ist der Hinweis auf einen externen eSATA-Anschluss... :(

SSD wäre eine feine Sache - aber da mir eine Speicherweiterung auf 500 GB vorschwebt, ist eine "normale" Platte doch deutlich günstiger. Ich nutze den PC auch Hauptsächlich für Internet und Officeanwendungen - und zur Fotobearbeitung und Archivierung (natürlich nicht nur, die Bilder gehen auch auf ein NAS). Ich denke, da macht eine 250-Euro-Investition nicht wirklich Sinn.

Es ist ein DV5-1156eg. Hier ist die Produktseite: http://h10025.www1.hp.com/ewfrf/wc/document?docname=c01634263&tmp_task=prodinfoCategory&cc=de&dlc=de&lc=de&product=3848666 Aber wie gesagt, ich werd da leider nicht schlauer :(
 
Zuletzt bearbeitet:
http://en.wikipedia.org/wiki/HP_Pavilion_dv5

Zu 100% wird da ein SATA-II Controller drin sein, von daher kein Thema aktuelle Laufwerke einzubauen.
Das zu wissen nutzt aber nicht, wichtig ist, welcher Chipsatz verbaut ist. Bei HP sind das gerne welche von NVidia und da NVidia einmal nie AHCI lizenziert hat und sich wohl auch nicht wirklich an den SATA Standard der Revision 2.0 hält (war bei Intels ICH7 auch so), mögen die Samsung SSDs das z.B. nicht so gerne.

SSD wäre eine feine Sache - aber da mir eine Speicherweiterung auf 500 GB vorschwebt, ist eine "normale" Platte doch deutlich günstiger.
Unter "Speicherweiterung auf 500 GB" würde man eigentlich eine RAM Erweiterung verstehen und nicht den Kauf einer größeren Platte :D

Wenn Du bei einer HDD bleibst, dann kannst Du irgendeine 500GB nehem oder nimm doch gleich 1TB, z.B. die Seagate M8, die habe ich auch pro GB ist die viel günstiger und wenn Du nur die halbe Kapazität brauchst auch schneller, weil sich die Köpfe ja nicht so weit bewegen müssen.

Es ist ein DV5-1156eg. Hier ist die Produktseite: http://h10025.www1.hp.com/ewfrf/wc/document?docname=c01634263&tmp_task=prodinfoCategory&cc=de&dlc=de&lc=de&product=3848666 Aber wie gesagt, ich werd da leider nicht schlauer :(
Über die verbauten Chipsätze haben die Hersteller bei den Notebooks immer geschwiegen und die meisten Reviewer tun es auch. Das muss man dann selbst mit Tools wie HWInfo rausfinden.
 
Wenn Du bei einer HDD bleibst, dann kannst Du irgendeine 500GB nehem oder nimm doch gleich 1TB, z.B. die Seagate M8, die habe ich auch pro GB ist die viel günstiger und wenn Du nur die halbe Kapazität brauchst auch schneller, weil sich die Köpfe ja nicht so weit bewegen müssen.

Danke schon mal für den Tip mit der Festplatte. Hat die einen Jumper?
 
Was für einen Jumper? Ich haben noch nie einen Jumper an einer 2.5" SATA HDD gesehen. Alle die ich hier liegen habe außer einer alten Fujitsu, haben neben dem SATA Daten Anschluss noch 4 Pins, aber die sind meines Wissens nach für die interne Fertigung/Prüfung und keine hat da einen Jumper drauf.

---------- Beitrag hinzugefügt um 01:39 ---------- Vorheriger Beitrag um 01:34 ----------

Das die originale HDD nur ein SATA 1.5Gb/s Interface hat (SATA 150 hat Du wohl mit einem Tool wie CrystalDiskInfo ausgelesen, richtig?), sollte nicht bedeuten, dass eine aktuelle HDD mit einem SATA 3Gb/s oder SATA 6Gb/s Interface darin nicht läuft. Unter den Treibern für das Notebook auf der HP Seite ist einer für die Intel ICH9, die dürfte da also verbaut sein und die hat auch damit keine Probleme.
 
So einen Jumper meine ich:

Festplatten-FAQ
Kann ich SATA I-Platten an SATA II-Controller (bzw. SATA II-Platten an SATA I-Controller) anschließen?

Prinzipiell ja, da die Anschlüsse von SATA I und SATA II zueinander kompatibel sind.
Es gibt jedoch SATA I-Controller(-chips), die mit SATA II-Platten teilweise nicht zurecht kommen, ein prominentes Beispiel sind die VIA-Southbridges VT8237, VT8237R, VT6420 und VT6421L. Es ist jedoch meistens möglich, SATA II-Platte auf SATA I zu jumpern, so dass diese auch an problematischen SATA-Controllern eingesetzt werden können. Andere Festplatten haben keinen entsprechenden Jumper und müssen über ein Tool des Herstellers auf SATA I umgestellt werden. Eine Leistungseinbuße ergibt sich dadurch nicht, soll heißen dass die SATA II-Platte dann genau so viel leistet wie eine vergleichbare Platte mit SATA I-Interface am selben Controller.

Crystal sagt mir:
Schnittstelle: Serial ATA
Übertragungsmodus: SATA/300

Wenn das so stimmt, müßte ja in der Tat ein SATA II-Controller eingebaut sein. SATA I wäre doch /150, oder?
 
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Nein, denn das Programm heisst ja doch: CrystalDiskInfo! Daraus geht schon mal hervor, dass es über die Eigenschaften der Disk informiert und nicht über deren Nutzung, sonst würde es wohl CrystalSystemInfo heißen. Da steht auch SATA 600 wenn die Platte eben ein SATA 6Gb/s Interface hat, selbst wenn sie an einem SATA 1.5Gb/s Anschluss hängt und es steht da bei SSDs auch TRIM, wenn diese unter XP betreiben werden und nie im Leben einen TRIM Befehl bekommen haben.
 
Ich würde mal CPU-Z installieren, da sollte ersichtlich sein welcher Chipsatz zum Einsatz kommt.
 
Wobei aber zu beachten ist, dass man bei den Chipsätzen i.d.R. auch per BIOS die Geschwindigkeit beschränken kann, also z.B. nur auf 1.5Gb/s statt 3Gb/s. Das spart ein paar mW und damit schneidet der Hersteller im Review bei der Akkulaufzeit ein klein wenig besser ab.
 
Das merkt man recht schnell. Du hättest aber trotzdem mal schauen können, welcher Chipsatz denn nun im Notebook steckt.
 
So, ich hab leider erst heute wieder die Möglichkeit gehabt, den Laptop zu nutzen. Ich habe CPU-Z installiert. Welcher Chipsatz ist denn gefragt?

Also laut CPU-Z gäbe es folgende:
Mainboard Intel PM 45
Southbridge Intel 82801IM (ICH9-M)

Bei HWInfo32:
Chipset: Intel PM45 (Cantiga-PM) + ICH9M)

Oder meint ihr noch einen anderen? (sorry, aber da hab ich grad echt NULL Ahnung von ;))

Aber wenn ich das richtig deute, ist da ein SATA II-Laufwerk drin. Zumindest finde ich folgende Daten beim Laufwerk:
Drive Model: WDC WD3200BEVT-60ZCT1
Drive Controller: Serial ATA 3Gb/s

Werde mich jetzt am Wochenden mal an dem Projekt versuchen :) An dieser Stelle auf jeden Fall schon mal vielen Dank für die ganzen Tips!
 
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Damit steht dem Betrieb der neuen Festplatte nichts im Weg, die ICH9-M ist ein SATA-II Controller.
 
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So, ich hab leider erst heute wieder die Möglichkeit gehabt, den Laptop zu nutzen. Ich habe CPU-Z installiert. Welcher Chipsatz ist denn gefragt?
Genau der:
Southbridge Intel 82801IM (ICH9-M)
Denn der SATA Controller steckt in der Souuthbridge und nicht in der Northbridge. Bei aktuellen Chipsätzen ist das ja alles eins, da gibt es diese Unterteilung nur noch bei den AMD Chipsätzen für den Sockel AM3+, der aber auch schon fast EOL ist.

Den Rest hat Zidane schon geschrieben und die ICH9-M ist nicht so alt, als dass es Probleme mit den aktuellen HDDs geben sollte.
 
So, hat alles wunderbar geklappt. Er hat die Platte "geschluckt" und alles läuft problemlos. Ich hab zwar am Anfang bei der Einteilung der Partitionen Mist gemacht und hab jetzt 250 GB vor C:\ liegen - mit meinem Freeware-Programm kann ich da auch nichts verschieben - aber bei noch vorhandenen 750 GB kann ich damit leben ;)

Auf jeden Fall hat alles geklappt und ich möchte mich hier noch mal für eure Hilfe bedanken :)
 
Frei partitionieren kannst du mit jeder Linux-Live-CD - und dank GParted sogar in klicki-bunti ;)
 
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