Externe Festplatten und Netzteile

Hallo,

heute habe ich den Schock meines Lebens bekommen, als ich ein seit Jahren gehegtes und gepflegtes Datenlager anschloss und die Platte, momentan ein MyBook mit 3tb, beim hochfahren hängenblieb und immer wieder hochlief, aber nicht erkannt wurde. Nachdem ich alles mögliche probiert habe und es auch an einem anderen Rechner nicht ging, habe ich gegoogelt und da wurde Nutzern mit einem ähnlichen Problem empfohlen, ein anderes Netzteil zu testen.

Und da lag auch der Fehler. Da ich keinen Überblick mehr über die ganzen Netzteile externer Platten habe, habe ich mir angewöhnt, immer irgendeins zu nehmen. Mit dem Original lief es dann jedoch wieder. Gerade habe ich mal geschaut und tatsächlich unterscheiden sich auch die Werte der Netzteile geringfügig voneinander. Das Original zieht 0,1 Ampere mehr aus der Steckdose, gibt jedoch die identische Leistung und Spannung aus.

Kann der Fehler nur an diesem kleinen Unterschied beim Netzteil gelegen haben?
Und kann das MyBook oder die enthaltene Festplatte durch die Verwendung des falschen Netzteils Schaden genommen haben?

Beste Grüße

Shagrath schrieb:

Das Original zieht 0,1 Ampere mehr aus der Steckdose, gibt jedoch die identische Leistung und Spannung aus.

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Das sollte eigentlich keine Auswirkungen haben, immerhin deutet das ja nur auf einen anderen Wirkungsgrad hin.
Aber was draufsteht bezüglich output und was Netzteile wirklich leisten, sind ja bekanntlich 2 paar Schuhe.

Schaden würde ich nur erwarten, wenn eine andere Spannung anliegt oder der Stecker anders gepolt ist.

Nicht nur beim Output sind es zwei Paar Schuhe was draufsteht und tatsächlich rauskommt, beim Input sieht es nicht anders aus. Ein Netzteil aufgrund der geringer angegebenen Eingangsleistung bei vermeindlich gleicher Ausgangsleistung als effizienter einzustufen, dürfte daher gründlich in die Hose gehen und allenfalls per Zufall stimmen.

Wenn das NT zu schwach ist läuft die HDD nicht richtig hoch. Wenn sie das Hochlaufen schafft kann es nicht am NT liegen, außer es hätte einen sehr speziellen Fehler.

Shagrath schrieb:

Hallo,

...

Und da lag auch der Fehler. Da ich keinen Überblick mehr über die ganzen Netzteile externer Platten habe, habe ich mir angewöhnt, immer irgendeins zu nehmen.

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Ich nutze das mal als Einstieg, um Euch allen einer meiner Neuentdeckungen zu präsentieren.

Sieht beknackt und überteuert aus, könnte aber ein Segen sein. Gerade bei Netzteilsalat mit vielen externen Backup-Cases jeder Art. Für Admins, Serverräume, Bastelfreaks und ähnliches. Besonders wenn ihr ganze Kisten räumlich nah zusammenstehend habt.

Aber sehts euch erstmal an. Ist primär ein universeller Multistrom-Adapter in ein Slotblech verwurstet, der einem die original Netzteile von HDD-Cases ersparen soll.

Ebay: DeLock Slotblech auf USB 2.0, eSATA, 1x Power & Low Profile

Besser Info, direkt Hersteller: DeLock 61651

Das coolste (und wohl auch teuerste) sind hier die vielen Kabeladapter, ua. für alle gängigen Strombuchsen von ext. HDD-Cases. 4er DIN, 6er DIN und 12 Volt.

Was mich ja am meisten nervt, ist Ebay mit nur nacktem Case, original Netzteil verschlampt. Irgendwas ähnliches von anderem Case, ist nicht immer möglich. Bei zb. einem Case mit Multianschlüßen wie USB2.0+esata+FW400+FW800 wird das wohl deutlich mehr Saft ziehen als nur zb. USB2.0+FW400. Da wirste mit einem Netzteil von so einem genügsameren Case nix mehr.

Meine Hoffnung besteht nun darin, das dies elektrisch mit dem DeLock-Slotblech erledigt wäre. Fallbeispiele:

HDD-Case Nr.1 hat nur USB2.0. Case-Netzteil liefert bei 12V die 1,5A
HDD-Case Nr.2 hat USB2.0+eSata. Case-Netzteil macht 12V die 1,7A
HDD-Case Nr.3 hat noch mehr Buchsen. Netzteil macht 12V über 2,0A

Meine Annahme ist, das alle Case-Netzteile grundsätzlich hart verlötet sind. Also die dort angegebenen Energiewerte nur so und immr auf Vollanschlag geliefert werden können.

Der DeLock-Slotblech und dessen spezifische Energiebuchse aber am Hauptnetzteil des PC Gehäuses angeschlossen ist. Das PC-NT ist jedoch ein sog. Schaltnetzteil. Hier wird nicht nach einer absoluten Skala geliefert, sondern nur soviel wie vom Verbraucher angefordert.

Darum sollte das wurscht sein, welche Cases über DeLock + PC-NT versorgt werden. 5V, 12V, 1,x bis 3,x Ampere, wieviel Buchsen auf der Case-Platine verlötet usw. Das HDD-Case wird also niemals mit "zu viel" Energie quasi überflutet, sondern nur was an Bedarf angefordert wird.

Kann das jemand der elektrisch fitter ist, so bestätigen? Weil dann muss ich unbedingt so ein DeLock kaufen!

Würd mir räumlich super passen. 1x Kiste mit diesem DeLock, 4x weitere Kisten in Reichweite und ich könnte bei allen(!) nach belieben mit HDD-Cases backupen... und zwar OHNE die jeweiligen Case-NT.

IVAN_C64 schrieb:

Meine Annahme ist, das alle Case-Netzteile grundsätzlich hart verlötet sind. Also die dort angegebenen Energiewerte nur so und immr auf Vollanschlag geliefert werden können.

Der DeLock-Slotblech und dessen spezifische Energiebuchse aber am Hauptnetzteil des PC Gehäuses angeschlossen ist. Das PC-NT ist jedoch ein sog. Schaltnetzteil. Hier wird nicht nach einer absoluten Skala geliefert, sondern nur soviel wie vom Verbraucher angefordert.

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JEDES Netzteil liefert nur so viel Strom, wie der Verbraucher auch haben will. Da wird nicht wie blöd reingepumpt.
Auch sollten zusätzliche Anschlüsse für diverse Schnittstellen keinen nennenswerten Mehrverbrauch bedeuten, wenn ohnehin maximal eine davon benutzt wird.

Das, was auf den Netzteilen draufsteht, ist das, was sie maximal liefern können, ohne dass die Spannung den Toleranzbereich verläßt.
Ich hol Dir aus so einem 12V 2A Netzteil auch gerne 4A raus, aber dann wird die Spannung vielleicht bei 8V herumdümpeln...

Was Anderes als Schaltnetzteile gibts doch eigentlich heute kaum noch, fette Transformatoren nehmen viel zu viel Platz weg. Ich hab hier eins mit 2A bei 12V rumstehen (Fürs CB-Funkgerät, da sind Schaltnetzteile wirklich Gift)- das ist so groß wie ein ATX-Netzteil. Und dann noch eins doppelt so groß mit 6A - das wiegt bereits 5kg!
Bei meistens nur ca. 50% Wirkungsgrad würden solche Netzteile auch viel zu heiß werden, da sind große Kühlkörper und Lüftungsschlitze nötig.

Deine Annahme ist also falsch, da wird nichts "fest verlötet".

Das Slotblech kann aber trotzdem nützlich sein, wenn man seine externen Festplatten eh ständig in Betrieb hat und nicht 4-5 Netzteile herumlungern sollen.

Aha! Danke für die Korrektur. Da hatte ich echt noch veraltete Bedenken im Hinterkopf. Also ich hol mir das Teil. Ansonsten kann man es sich ja überlegen, ob es einem wert ist. Wenn zb. auch die Steckdosen knapp werden