NAS als DVB-T Recorder (Synology DS213J, 214(SE), QNAP, oder was?)

derFireBird

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Hiho,

ich wollte gern mal eure Meinung dazu hören.
Ich hätte gerne eine (2-Bay) NAS an der ich auch meinen DVB-T Stick anschließen kann.
Vorrangig soll diese Stromsparend sein, da ich sie "nur" für folgendes nutzen möchte und ich es nicht einsehe unnötig viel Strom zu verbrauchen wenn ich neben dem Surfen Musik hören will, oder eben die Station laufen lasse, weil ich Abends irgendwann wenn ich nicht da bin einen Film aufnehmen möchte:
- Gelegentliche Aufnahmen per DVB-T
- Speicher für Dokumente, Musik und Bilder
- ggf. Bereitstellung der Aufnahmen und Musik für den TV über WLAN Router
- Komplettsicherung der PCs
- Backup der Daten die nur auf der NAS sind (also nicht die Komplettsicherungen) von NAS auf ext. HDD

Bisher scheint das mit dem DVB-T wohl nur bei Synology und QNAP zu funktionieren. Bisher habe ich mich leicht auf die Synologys eingelesen. Leider wird in Tests auch nur immer erwähnt, dass es geht, aber wie genau und wie gut, das habe ich bisher nicht gefunden. Evtl. hat da auch jemand von euch Erfahrung?

Habe mir bisher folgende Modelle ausgeschaut mit den meiner Meinung nach angehängten vor- und nachteilen
  • Synology DS214SE (ca.135€)
    ++ Preis
    + Geringe Leistungsaufnahme im Standby
    - Kein geplantes Ein-/Ausschalten und WOL
  • Synology DS213J (ca. 170€)
    + Geringe Leistungsaufnahme im Standby (lt. Angabe ähnlich wie 214SE)
    + Geplantes Ein-/Ausschalten und WOL
    + Etwas schnellerer CPU und doppelt so viel RAM (512MB) wie die 214SE (ggf. besser für DVB-T-Aufnahme? und ggf. gleichzeitiger Zugriff auf Musik/Photos)
    -/+ Preis (im Gegensatz zur DS214 günstiger, teurer als DS214SE)
  • Synology DS214 (ca.240€)
    + USB3.0 für Backup (allerdings hab ich bis jetzt nichtmal ne USB3 HDD - und wenn das Backup inkrementell geht, ist das auch nicht soo interessant)
    + DualCore CPU (ggf. interessant für DVB-T Aufnahme?)
    + Geplantes Ein-/Ausschalten und WOL
    - höhere Leistungsaufnahme im Standby
    - klar, der Preis
  • QNAP TS-212P (ca.170€)
    + USB3.0, schnellere SingleCore-CPU und 512MB Ram zum Preis der DS213J
    + Geplantes Ein-/Ausschalten und WOL
    +/- Leistungsaufnahme im Mittelfeld
    - kurze DVB-T-Stick Support-Liste (mein vorhandener Stick steht bei Synology mit in der Liste, bei QNAP leider nicht)

Hatte mich bisher aufgrund des Preises leicht auf die DS214SE eingeschossen, aber ich denke der Aufpreis zur DS213j lohnt sich hinsichtlich dessen, dass ich WOL nutzen kann und Zeitgesteuertes Ein-/Ausschalten, bekomme dazu gleichzeitig sogar ein etwas leistungsfähigeres System - wobei mir die reinen Transferraten den DS214SE auch reichen würden. Den Aufpreis zur DS214 nur für USB3.0 und dazu noch ein höherer Stromverbrauch lohnt sich aus meiner Sicht eigentlich nicht.
Jetzt habe ich gesehen, dass ich die QNAP TS-212P für den Preis der DS-213j bekomme, leider verunsichert mich die recht kurze Kompatibilitätsliste von DVB-T-Sticks, wo mein Haupauge WinTV Nova-TD nicht drin steht :( (bei Synology steht er in der Liste).
Dafür hätte die TS-212P USB3.0 (wobei ich bisher nichtmal ne USB3.0 BackupHDD habe) aber auch eine leicht höhere Leistungsaufnahme.

Tendiere aufgrund der zumindest lt. Hersteller besseren Unterstützung und dem Leistungsaufnahmen/Featureumfang ( :] ) nun zur DS213j (und nicht mehr zur 214SE). Mit der QNAP habe ich mich bisher nicht so beschäftigt :-[
Die DS214 lohnt aus meiner sicht für meine Anwendung den Aufpreis nicht, erkaufe mir damit sozusagen nur mehr Stromverbrauch, also ist sie im doppelten Sinne teurer ^^
An der DS214SE fehlen mir ein wenig die Stromsparfeatures..
Also was meint ihr dazu? Habt ihr Erfahrungen mit DVB-T Sticks an QNAP oder Synology NAS (allgemein oder genau diese Modelle)?


Gruß und guten rutsch ins Jahr 2014
derFireBird
 
In der ct haben sämtliche NAS + DVB-X Varianten nicht wirklich überzeugt. Die NAS mit DVB sollen laut sein und die Features undurchdacht bzw. nicht bis zu ende gedacht. Hinzukommt das die Update Politik der NAS Hersteller noch bescheiden ist.

Ich würde NAS und dann ein Rasp Pi mit VDR (evtl. auch XBMC) als eine alternative Option vorschlagen.
Quelle - VDR im Server-Betrieb

Ein VDR kann auch auf ein alten PC installiert werden, dieser schaltet sich dann an und aus solange Aufnahmen laufen, sodass du auch nur wenig mehr Strom brauchst wenn du nur selten aufnimmst.


Hinweis:
Nachdem RTL bei DVB-T überlegen die ÖR auch von DVB-T auf DVB-T2 um zusteigen, d. h. neue DVB-T2 Geräte werden benötigt.
Quelle
Ist DVB-S/C nicht möglich? Bei C sind nun auch die Privaten Frei empfangbar.

---------- Beitrag hinzugefügt um 18:39 ---------- Vorheriger Beitrag um 18:25 ----------

Die Haupauge WinTV Nova-TD wir vom VDR ouf of the Box unterstützt.
 
Hi,

welche C't war denn das, weißt du das noch?
Laut kann ich jetzt so nach den Tests die ich gelesen hab bei den Synologys nicht nachvollziehen. Haben nen geregelten 92mm Lüfter, welcher im Vergleich zu anderen recht leise sein soll.
Mit den Unausgereiften Features, ja, das ist so eine Sache und auch die Frage, die ich mir hier ja stelle... habe zu der DS213j jetzt noch einen User-Test im HWLuxx gefunden, dort stehts zwar leider nicht ausführlich drin, aber der Tester nutzt das Features schon seit mehreren DiskStations zu seiner vollsten zufriedenheit. Es gibt auch noch von einem Fremdsoftwarehersteller wohl ein Add-On, (weiß den Namen grad nicht mehr -.-) damit werden auch DVB-C und -S Sticks unterstützt.
Mit der Updatepolitik von Synology sehe ich nun auch nicht so die Probleme, immerhin werden sogar noch die DS209er mit der aktuellen Version versorgt. Nach immerhin 4 Jahren auf deutlich schwächerer Hardware..

Momentan nehm ich immer mit meinem Laptop auf, der steht aber leider in meinem Schlafraum und so leuchtet halt immer alles, stört halt, wenn ich Nachts was aufnehmen möchte. Klar, kann den Krempel auch an meinem PC anschließen, wäre nicht das Problem, der steht woanders und stört dann nicht. Aber ich dachte mir, wenn es diese Funktion gibt und funktioniert, wieso dann nicht gleich auf der NAS, wenn sie es denn kann... Eine stromsparende NAS hätte ich ja sowieso gern, um die o.g. dinge Zentral zu speichern.

Dein Hinweis mit RTL ist mir auch durchaus bewusst, aber bisher reicht es mir und meiner Familie voll und ganz. Kabel müsste man ja extra anmelden und dann dafür Bezahlen und eine Satelitenschüssel müsste auch angeschafft und am Haus angebracht werden, inkl. Änderung der Verkabelung auf Sternverkabelung.
Aber darum gings in meiner Frage ja auch gar nicht ;)
 
Mit DVB-T habe ich keine Erfahrung, aber DVB-S2 mache ich mit meiner alten Synology 212+ und einem PCTV-USB-DVB-S2-Empfänger. Das geht allerdings nur mit 3rd-Party-Software von DVBLink (hat damals als Aktion nur 25 EUR gekostet). Mittlerweile mit dem DSM 4.3 geht DVB-S2 mit ausgesuchten Empfängern wohl auch mit der Synology-Software, aber meiner ist da nicht dabei ...

Von der Hardware her ist die 212+ absolut leise, der Lüfter läuft unhörbar langsam und bei Inaktivität schalten die Platten ab. Deep-Sleep (d.h. die Synology-Elektronik schläft auch) muss man bei der DVBLink-Software leider abschalten, weil sonst zeitgesteuerte Aufnahmen nicht mehr gehen. Standby kann man aber ansonsten auch soweit konfigurieren, dass das Gerät nur per WoL wieder aufwacht :). Muss aber dazusagen: Wenn man UPnP oder Apple Airplay aktiviert, geht das Ding nie in den Ruhezustand, solange noch iPhones oder irgendwelche Rechner im WLAN sind.

Software wird von Synology gut gepflegt, meine wurde von DSM 4.0 bis heute aktuell DSM 4.3 immer mitgepflegt. DVBLink war da leider deutlich schlechter, die hatten auch ein Release drin, wo nix mehr ging; zudem frisst das Teil jede Menge Speicher.

Da die ARM-CPU der 212+ jedoch ziemlich wenig Dampf hat, kann man keine Videos transcodieren, d.h. die Endgeräte müssen halt den HD-Datenstrom abkönnen; aber zumindest mein Nexus N4 und das N10 können das. Aufzeichnen klappt auch problemlos, allerdings lässt die DVBLink-SW da schon einiges zu wünschen übrig. Die Synology "Video Station" soll da mehr können, aber - wie gesagt - mit meinem Stick hat das nicht geklappt.
 
Danke für den Link bbott, hab mir den Artikel mal durchgelesen. Dort steht, dass es absolut grausig ist mit den NAS welche einen HDMI Ausgang haben, dass das Betreiben direkt am TV definitiv keinen Spaß macht. Aber diese Funktion möchte ich weder haben, noch hat sie einer der o.g. NAS. Das die dinger mit Atom-CPU etwas lauter sind, weil erhöhter Kühlbedarf besteht, verstehe ich auch.
In dem Artikel steht aber auch, dass es bei der Synology zwar etwas umständlich zu bedienen ist, aber eigentlich funktioniert mit der TV-Aufnahme. Live-Streaming und sowas, wo die C't finde ich stark drauf eingeht möchte ich ja gar nicht. Ich brauch nur die reine Aufnahmefunktion - und die ist bei Synology laut der C't sogar über die Android-App aus der Ferne aus steuerbar - das Finde ich toll :). Die Datei wird später entweder über Notebook oder meinen Mediaplayer wiedergegeben, daher mache ich mir um Transcoding und so weiter gar keine sorgen.

Da mulle auch zufrieden mit seiner 212+ ist, werde ich mir glaube ich gleich mal die DS213j bestellen (auch nachdem ich mir nochmal die Tests auf HWLuxx und Computerbase durchgelesen habe). Ich denke der Aufpreis zur 214se lohnt sich, immerhin ist da definitiv ein etwas schnellerer Dateitransfer mit drin :) Danke auch für die Hinweise mit dem UPnP und dem Ruhezustand, könnte nützlich sein.
Wenns dann mit dem DVB-T Aufnehmen doch nicht so recht klappt, habe ich wenigstens eine gute und stromsparende NAS mit hoffentlich ausreichender Performance.
 
Nur so als Idee: Es gibt ja auch noch Onlinetvrecorder.
Da bekommt man für weniger als 1€ im Monat fertig geschnittene und annehmbar komprimierte Aufnahmen in DVB-C Qualität.
Seit ich da angemeldet habe, hab ich nix mehr selber aufgenommen. Der Aufwand hat sich minimiert und die Qualität im Vergleich zu DVB-T eher verbessert.
Das automatisierte Herunterladen der gewünschten Aufnahmen läßt sich mit einem NAS sicherlich auch leicht bewerkstelligen.
Nebenbei kann ich auch nie wieder vergessen, eine Aufnahme zu programmieren, es werden ohnehin alle Sender rund um die Uhr aufgenommen.
 
@MagicEye04: ja, kenne ich, bin ich auch angemeldet. War ne ganze Zeit lang auch Premium-User, aber seit ich nur noch selten Filme aufnehme, auch nicht mehr.
Und "nur" um ne Folge von den Simpsons auf Pro7 aufzunehmen, welche man eh schon kennt, aber trotzdem gern Abends vorm einschlafen schauen möchte (oder mal ne N24 Doku oder so), ist mir der Zeitaufwand mitm Runterladen zu hoch (gibt hier leider kein wirklich schnelles DSL). Als Free-User dauerts natürlich noch länger. Aber für Filme war das als PremiumUser echt gut wenn man die dann in HQ geladen hat.
Da fällt mir bei lesen deines Textes auf, gibts die da inzwischen auch schon fertig geschnitten? Ich hab immernoch mit den Schnittlisten und dem Cut-Programm rumhantiert (ist ja recht einfach, Downloadlink der Liste wurde ja gleich mit angezeigt, beides ins Programm laden, knopf drücken, kurz warten, fertig. :)
 
Ja, sobald es eine Schnittliste gibt, die Jemand hochgeladen hat, kann man auch darauf basierend gleich den fertig geschnittenen Film direkt herunterladen. Die üblichen Fehler, die manche beim Erstellen der Schnittlisten machen, hat man dann natürlich auch immer mal dabei - darum schneide ich lieber manchmal manuell, wenn ich die Sendungen archivieren will.
Ich lade immer Nachts (kostenlos) direkt vom OTR-Server die fertigen, dekodierten Dateien, wenn ich genügend Aufnahmen zusammen habe. In der Regel 1x die Woche werden da abends die Links zusammengeklickt und der Downloadmanager fängt dann nachts an und früh ist der fertig und ich kann die Filme direkt angucken.
Zur Hälfte programmiere ich Sendungen direkt und zur Hälfte stöbere ich auch gerne im kompletten Aufnahmearchiv der letzten Tage, vorwiegend in den HD-Aufnahmen und lade mir Sachen herunter, die ich sonst nie aufgenommen hätte.

Edit: aus aktuellem Anlass - manchmal kommt es auch vor, dass noch ein Werbeblock übersehen wurde, dann ärgert man sich schon etwas, vor allem wenn 11 Leute diese Cutlist mit 5 von 5 Punkten bewerten. So blöd kann man doch eigentlich gar nicht sein, dass man einen Werbeblock als zum Film gehörig ansieht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das automatisierte Herunterladen der gewünschten Aufnahmen läßt sich mit einem NAS sicherlich auch leicht bewerkstelligen.
Gibt's bei Syno die App "Download Station" dafür (FTP/HTTP/Bittorrent, etc.).

Ich kenne zwar nur Synology, muss aber ehrlich sagen: Das System ist nett gemacht. Die Weboberfläche ist echt gut und für den faulen User ideal. Der Linux-Unterbau ist - wenn man will - auch leicht erreichbar und erweiterbar (allerdings ist die sog. "Optware" mit dem nächsten Syno-Update wieder weg). Ich hatte da lange Zeit Subversion aufgesetzt - aber seit dem DSM 4.3 gibt's dafür ein schönes offizielles Syno-Paket. Die Hardware ist auch schöne leise und sparsam, es gibt die Windows-Applikationen zum Backup, Android-Clients, etc. Ich habe mir das NAS ja angeschafft, als ich meinen Desktop entsorgt habe und nur mit dem Laptop arbeiten wollte. Für das Geld würde ich selbst nie wieder ein Linux-System aufsetzen und dran rumbasteln. Mit Linux-Wissen könnte man aber natürlich aber die Daten von der Platte retten, wenn die HW mal den Geist aufgeben würde; in meinem Fall ist da nur eine Spiegelung mit ext4 als Filesystem aktiv.

Entspannter ginge es nur noch - glaube ich - mit 'nem Macbook und so 'ner TimeCapsule.
 
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