Write to zeros-Tool für verschiedene HDDs, AHCI-Unterstützung

Wischmop

Admiral Special
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Hi,

bin auf der Suche nach einem Tool das man direkt von einer Boot-CD/USB-Stick nutzen. Auf der UBCD sind einige HDD-Tools, aber z.B. für meine Hitachi ist da nichts dabei, Tools von WD und Samsung machen dicht bei Fremd-HDDs. Andere erkennen wohl aufgrund AHCI/neuere Chipsätze die HDDs einfach nicht.

Kennt jemand ein Tool das diese Anforderungen erfüllt? Unter Windows ist es kein Problem, aber mit Bootfähigkeit wohl schon
 
Geht mit jedem Live-Linux: dd if=/dev/zero of=/dev/bitte die richtige Platte.
 
Unter Windows ist es kein Problem, aber mit Bootfähigkeit wohl schon
Dann nimm doch eine Windows Setup DVD zur Hand. Dort auf Repair your computer klicken. Anschließend auf Command Prompt.

Dort müsstest du mit format /p das gewünschte Laufwerk vollständig überschreiben können. Hier die vollständigen Parameter: Klick
 
Alternativ auch DBAN, das kann man auf CD brennen oder auch auf einen USB-Stick packen und davon booten. Das kann mit den meisten RAID-Controllern und auch mit SATA-Controllern im AHCI-Modus umgehen.
 
Ich denke mal es geht um wirklich sicheres Löschen einer HDD ???
Dann gehts damit wohl am besten:

S0Kill v. Bjoern-Meissner

Gruß
 
Davon würde ich Abstand nehmen. Der Autor schreibt dazu:
S0kill löscht die Spur Null der Festplatte. In dieser Spur sind Informationen über die Partitionierung der Festplatte gespeichert. Wird diese gelöscht, verhält sie sich wie eine neue, noch nicht formatierte Festplatte.
Zum einen haben wir heute eine LBA und keine CHS Adressierung mehr, insofern ist bereits die Terminologie eine völlig veraltete, und zum anderen erschwert eine fehlende Partitionstabelle eine Wiederherstellung zwar ungemein, aber sicher würde ich das Verfahren trotzdem nicht nennen. Wäre die Festplatte mit einer GPT Partionierung versehen, würde dieses Vorgehen außerdem nur den Protective MBR treffen, wenn mit "Spur Null" der LBA 0 gemeint sein sollte. Der GPT Header in LBA 1-33 würde überleben. Es existiert außerdem noch ein Backup des GPT Headers am Ende des Laufwerkes. Dann doch lieber erprobte Mittel, wie die komplette Nullung des Datenträgers nach boidsens Anleitung. Alternativ geht auch dd if=/dev/urandom of=/dev/hdx oder sdx.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

jo,SPINA beim GPT haste sicher recht aber wie verbreitet ist diese ? Abseits v. uns Nerds.

Wenn das Tool nur bedingt in dem Thread gehört wollte ich´s halt ebenfalls erwähnen.
Was die möglichkeiten von Wiederherstellung gelöschter HDD´s angeht ist´s immer die Frage nach dem Aufwand.

Wenn s0Kill f. den ein oder anderen nicht ausreichend ist dann gibt es ja genug andere.
Ich find den Thread gut !

Grüße
 
jo,SPINA beim GPT haste sicher recht aber wie verbreitet ist diese ? Abseits v. uns Nerds.
Da UEFI immer mehr in Mode kommen, wächst auch die Verbreitung von GPT. Denn von einer MBR Partition kann ein UEFI (ohne CSM) nicht booten.
Wenn s0Kill f. den ein oder anderen nicht ausreichend ist dann gibt es ja genug andere.
Ich wollte nur anmerken, dass ~ 99% der HDD Oberfläche unangetastet bleiben. Die Wiederherstellung bei Journaling FS ist dann alles andere als trivial, aber ein Forensiker könnte mit entsprechendem Aufwand noch zusammengehörige Teile von Dateien ausfindig machen. Deswegen würde ich das Laufwerk immer vollständig überschreiben. Ob nun schnell mit Nullen oder langsam mit Zufallszahlen spielt eigentlich keine Rolle. Und man kann es bei einem Durchlauf belassen. Manchmal werden bis zu 35 Runden empfohlen, aber das bringt bei der Datendichte halbwegs aktueller Festplatten keinen Vorteil mehr.
 
Ein Fallstrick der bis Windows 7 dafür sorgt, das bei neusten Laptops mit Windows 8 bei einer Migration auf Windows 7 ohne Änderung des Secure Modus bei installieren bzw. booten möglich ist,
 
Danke für die Antworten

Eine SW die man von CD/USB booten kann wäre die beste Lösung, ob das jetzt Windows, ein Tool oder Linux ist wäre egal; so lange es nicht ewig lang bootet.

Ist für einen Software-Testrechner im professionellen Umfeld gedacht. Es müssen nicht alle Daten gelöscht werden, aber wohl Track 0 und der MBR, da diese SW dort eine Art Lizenz reinschreibt. Einfach das Image drüberziehen reicht angeblich nicht, da diese Infos dort noch gespeichert sind und der PC für eine weitere Installation der SW unbrauchbar ist. Wobei Acronis per Option eigentlich MBR und Track 0 überschreiben kann

Selbst hab ich das noch nicht getestet, ob das alles so genau stimmt weiß ich noch nicht, werde ich aber in nächster Zeit merken
 
Den MBR überschreibt schon ein simples fdisk /mbr . Ich würd mal schauen, ob das nicht reicht zusammen mit einer Neupartitionierung und Formatierung (ruhig auch erstmal quick format). Die meisten "Überschreibungstools" überschreiben ja die ganze Platte, was dann doch dauert....
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke an alle, werd die verschiedenen Methoden probieren.

Das Problem mit der speziellen Software taucht auch nicht immer auf, sondern nur in eher seltenen Fällen

Trotzdem finde ich das die HDD-Hersteller ihre bootablen Tools mal AHCI-fähig machen sollten
 
Hab jetzt verschiedenes getestet.

Secure Erase hat versagt, also ist das nicht so secure. Habs einmal mit einer Agility 3 und dem OCZ-Tool probiert, auf einer M4 über Parted Magic.

Full Format brachte auch nichts und dauert zu lange bei großen Platten.

Eine Methode die bisher jedoch gewirkt hat und schnell geht ist das Tool Boot-us. Damit kann man den sauberen Zustand des MBR und Track 0 sichern und wiederherstellen. Geht anscheinend auch über Dos, aber ich nutze es unter Windows.

Da kann ich einfach nach Beendigung des Tests mit der erwähnten problematischen Software den gesicherten Track 0 zurückspielen und schon ist die HDD/SSD wieder "sauber". Geht dann in Sekunden, denn wenn man boot-us installiert hat kann man einfach den Ordner sichern und dann bei der nächsten Verwendung direkt aus dem Ordner starten.

Anfangs hatte ich das Problem das ich eben keine Sicherung der benutzten HDD hatte. Dann hab ich eine Sicherung von einem PC gemacht wo dieses kritische Programm nicht installiert war und dieses auf die andere Platte wiederhergestellt. Dann ist das Problem auch weg, aber die Partition(en) ist(sind) hinüber. Aber so lange man nicht neu startet merkt man davon wenig ;)

Trotzdem hoffe ich das mein Arbeitgeber wieder auf eine andere Programmregistrierung zurückgreift, weil ich diese Art einfach schrecklich finde. Kann mir vorstellen das Kunden die den PC mal neu aufsetzen auch auf diese Probleme treffen, z.B. das ein Programm meldet das es abgelaufen ist obwohl es nie installiert war.
 
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