NDAS Ersatz

Allfred

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Hi, mein Netzwerkspeicher ist derzeit ein IOCell NDAS. Leider tritt in letzter Zeit Alzheimer auf. Daten werden abgelegt, aber nach dem ausloggen sind sie weg. Betraf zwar nur Bilder, aber war reproduzierbar und nun ist das Vertrauen weg. Was bietet sich im Netzwerk als Ersatz an? Mir gefielen zwei Optionen, bin aber auch für jeglichen Rat offen:

Synology DiskStation DS215j

oder

Asustor AS-302T


Beide hätten iSCSI. Wäre das ein würdiger Ersatz im Gb-LAN für den proprietären NDAS Treiber?
 
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Du hast ja hoffentlich ein Backup, denn von wichtigen Daten hat man ein Backup auf einem Medium welches in einem anderen Gehäuse steckt und auch ein NAS ist kein sicherer Auufbewahrungsort für Daten, weshalb die auch alle USB und/oder eSATA Ports zum Anschluss von externen Platte und Backupfunktionen haben.

Welches der beiden NAS Du nimmst musst Du entscheiden, da hat jeder seine Vorlieben. Ich habe mich vor einem Jahr gegen ein NAS und für einen HP N54L als Heimserver entschieden, da kann man leicht 5 3.5" HDDs unterbringen (4TB HDDs sind entgegen der Angaben bei HP kein Problem), man hat ein weit schnellere CPU, ECC RAM (es gehen bis 16GB, nicht nur bis 8GB), Erweiterungsslots und ist bzgl. des OS viel freier, es gibt ja zahlreiche fertige Distributionen für die Verwendung als NAS, wie z.B. FreeNAS, NAS4Free oder auch Open Media Vault. Windows Server geht dort natürlich auch.
 
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Sehe ich auch so Holt, die gehypten, überteuerten Synology's würde ich nicht kaufen, Allfred.
Zu wenig hardware für zu viel Geld wird da verbaut. Und letztendlich ist das Synology auch nur ein Linux das mehr oder weniger verpfuscht ist.
N54L hingegen kann man gar auf FreeNAS mit ZFS setzen, wenn man möchte.
Habe selbst mehrere FreeNASen im produktiven Einsatz unter anderen mit 32GB RAM auf 2 Sockel AMD Server mit 2x 16TB Disken dran und
2x 10G Ethernet.
Die iSCSI Performance ist aber leider nicht optimal für meine Begriffe, da dieses als Userprozess läuft und die CPU auffrisst.

Lange wird es den guten N54L nicht mehr geben. Leider!
 
Bei 10G Ethernet muss man schon ordentlich tunen, sonst wird das nichts mit der Performance und man braucht dafür auch genug CPU Power, je nach System und Einstellungen vor allem Single-Thread Performance.
 
Oh mann, ihr habt ja recht. Aber ich habe keine Lust wieder einmal (mehr) Admin zu spielen. Einfach nur nur Plug und Pray. Was wäre denn bei so einem HP N54L an Community in deutsch zu haben. ...ich suche doch nur ein Datengrab im Netz und keine weitere Baustelle.
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Freenas bootet von einem USB stick und hat eine einfache Weboberfläche mit der man alles konfigurieren kann.
Das ist auf keinen Fall eine Baustelle.
 
Mit einem Selbstbau ist man natürlich am flexibelsten unterwegs, weil die Hard- und Software auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Allerdings macht ein Privatperson mit einem NAS von Synology, Qnap und mit Einschränkungen Thecus nicht viel verkehrt. Man sollte die Einsteigermodelle meiden, weil diese zu stark beschnitten sind. Um die 250 Euro für ein 2-Bay NAS muss man schon veranschlagen, um keine böse Überraschung zu erleben. Hinzu kommen noch die Kosten für die HDDs. Günstiger ist die Weiterverwendung eines ausgemusterten PCs, sofern dessen Hardware geeignet und zuverlässig ist. Es ist ferner eine Frage der Ansprüche. Wenn man sich auf die Basisfunktionen beschränkt, dann arbeiten die NAS der genannten Hersteller an für sich völlig reibungslos. Probleme treten jedoch schnell auf, wenn man sich an exotische RAID Konfigurationen und (optionale) Plugins für Bittorrent, DLNA, ect wagt.

PS: Wenn Problem auftreten, dann sind sie bei den fertig konfektionierten NAS nicht so schnell aus der Welt zu schaffen. Man muss hoffen, dass der Hersteller ein Firmware Update herausgibt und das kann dauern. Manchmal wartet man sogar vergebens. Bei einem Selbstbau steht man nicht vor einer Blackbox und hat genug Ansatzpunkte. Das ist natürlich ein großer Pluspunkt. Man sollte allerdings - wie oben bereits angemerkt - nicht das Einsatzszenario aus dem Blick verlieren. Nutzt man das NAS als "einfache" Datenablage, dann hat man keine unüberwindlichen Hürden zu erwarten. SMB, FTP, iSCSI laufen für gewöhnlich wunschgemäß. Soll das NAS allerdings als Mediaserver und dergleichen dienen, würde ich persönlich ebenso zu einem Selbstbau raten.
 
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Beim N54L steht: Standby (S3) : Nein |Hibernation (S4) : ja
Für Freenas wäre gar einen interner USB Stekplatz geben.

Beim Asustor:
  • System ruft automatisch den Ruhezustand auf (Schedule S3)
  • Automatischer Bereitschaftsmodus von internen und externen Festplatten
  • Auto. Lüftersteuerung
  • LED-Nachtmodus

... und HDMI

Ich will nur keinen Aufwand mit dem Teil haben, ab in die Ecke und erst wenn eine HDD verreckt wieder anfassen.
 
Was für einen Modem Router betreibst du denn? Womöglich kann man diesen mit OpenWRT und externen USB Festplatte(n) in ein NAS verwandeln.

Meistens haben Router keine durchsatzstarke CPUs, aber die Lösung wäre strom- und platzsparend, wenn man mit der Geschwindigkeit leben kann.
 
Da wäre schon eine Fritzbox, aber ich halte nichts von einer derartigen eskalierenden Konstruktion.
 
Das kann ich nur allzu gut verstehen. Ich handhabe es selbst ähnlich. Am Router habe ich lediglich einen USB Stick stecken, auf welchem ich PDF oder Word Dokumente (temporär) ablege, um sie später an einem anderen System auszudrucken.

Außerdem gilt für die FRITZ!Boxen mit Ausnahme der neuen 7490 und deren Ablegern, dass sie für ein solches Vorhaben zu schwachbrüstig sind. AVM hat bis zur aktuellen Serie immer vergleichsweise schwache CPUs verbaut. In der FRITZ!Box 7390 sitzt zum Beispiel ein Single-Core MIPS (IKF6850), welcher mit 500 MHz betrieben wird. Diesem stehen on-die einige Co-Prozessoren zur Seite, aber diese nützen einem nicht viel bei der Verwendung als NAS. Die CPU kann an für sich geradeso das Routing bewältigen. Würde man ihr weitere Aufgaben aufhalsen, wäre sie maßlos überfordert. In der FRITZ!Box 7490 steckt ein Dual-Core MIPS (PSB80920EL), getaktet mit 600 MHz, und verfügt so über deutlich mehr freie Ressourcen.
 
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Die Router schaffen auch fast immer nur Durchsatzraten die noch klar unter denen von USB2 liegen, selbst wenn die Platte dort mit USB3 angebunden ist.
 
Gut, daß ich nicht ganz auf dem Holzweg bin. Derzeit kann ich eines der letzten HP N54L Exemplare ergattern und mit einem NAS OS ins Netzwerk hiefen oder etwas vorkonfiguriertes kaufen und dafür löhnen, daß Standby und Komfort funktionieren.

Echte Erfahrung mit dem Asustor AS-302T hat keiner hier?
 
Boooaaa - das mal ein Menue beim Asustor. Bis hinein ins Adaptive Load Balancing (Link Aggregations Assistent) kann man sich da hineinsteigern. Absolut oversized für Otto-Normalverbraucher. ;D

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Danke Spina
 
NDAS ist auch wieder vom Markt verschwunden.

Wenns günstig, schnell und einfach sein soll: Zyxel NSA 3xx
Disk einbauen, Passwort einrichten, IP einstellen und schon kann man loslegen.
 
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