SSD als Speicherlaufwerk

Sumph

Cadet
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Gibt es Langzeittests, wie sich eine SSD verhält, wenn man diese als Speicherlauferk verwendet?

Ich überlege aktuell, ob ich mir eine größere HDD zulege (nicht lachen: 500GB würden mir völlig genügen) oder dafür eine SSD nutze!

Als System-Laufwerk wird seit Jahren eine SSD verwendet und nun nervt es mich schon lange, dass beim Hören von Musik sich die Festplatte erst einschaltet. Die Geräusche nerven mich.

Warum ich frage ist schlicht, die SSD wird also selten in Anspruch genommen und befindet sich wohl häufig im Ruhemodus. Theoretisch sollte die das doch viel besser verkraften als ein oller Magnetspeicher!?
 
Wen sie nicht die ganze Zeit nur stromlos im Schrank liegt, dann ist eine SSD dafür genauso geeignet, aber wieso gewöhnst Du der HDD nicht den Unload ab? Das geht bei den meisten HDDs über APM und bei WD gibt es auch Tools um den Unload Timer einzustellen. Stelle dazu noch die Energiesparfunktionen von Windows für die Platten ab und dann sollte das Problem gelöst sein.
 
Spannend ;) An das Ausschalten des Idle-Zustandes hatte ich noch gar nicht gedacht.

Manchmal denkt man einfach nicht an das einfachste Besten Dank!
 
Hi zusammen,

Gibt es Langzeittests, wie sich eine SSD verhält, wenn man diese als Speicherlauferk verwendet?
Ich überlege aktuell, ob ich mir eine größere HDD zulege (nicht lachen: 500GB würden mir völlig genügen) oder dafür eine SSD nutze!

Generell ist die Idee super und im Netz sind auch einige Langzeittests mit SSD zu finden. Die auch sehr viel länger als die vom Hersteller angegebenen Lebenszeit hinaus gehen.
Wie Holt bereits erwähnte sollte diese SSD dann nur nich komplett Stromlos rumliegen..

Ich benutze aktuell eine 120Gb SSD als System Platte und eine 240er als Spiele SSD u. eine herkömliche HDD 1TB als Datenplatte, die wie erwähnt nicht im Ruhezustand gehen darf.

Ein tip noch für das Musikhören: je nach Programm zum Abspielen - Option für die Pufferung - diesen "Puffer" vergrößern. ;)

Gruß
 
Die Langzeittests im Netz die ich kenne sind Totschreibtests, wo also SSDs dauernd beschrieben werden bis sie irgendwann ausfallen. Da haben die i.d.R. (es gab auch Ausnahmen) deutlich mehr Daten geschrieben als die TBW Angaben der Hersteller es vermuten lassen und als es je ein Heimanwender schaffen wird, der nicht so einen ausführt. Die TBW sind aber sowieso nur zum Eingrenzung der Garantie und sollen prof. Anwender vom Kauf solcher Consumer SSDs abhalten und wenn, denn sollen sie die wenigstens nicht auf Garantie ersetzt bekommen.

Tests die so eine Daten-SSD mit wenig Schreibvolumen auf Dauer simulieren, kenne ich jedoch nicht. Die meisten SSDs dürften damit aber keine Probleme haben, die mit dem alten Barefoot allerdings schon, da deren agressive Idle-GC im Idle die P/E Zyklen regelrecht frisst, wobei das mit den letzten FW Versionen etwas besser wurde.
 
Die Langzeittests im Netz die ich kenne sind Totschreibtests, wo also SSDs dauernd beschrieben werden bis sie irgendwann ausfallen.
Die TBW sind aber sowieso nur zum Eingrenzung der Garantie und sollen prof. Anwender vom Kauf solcher Consumer SSDs abhalten..

Genau Totschreibetests..die TBW ignorieren und einfach sehen was die Chips drauf haben und da gab es sehr wenige die wirklich das gehalten haben bzw. bei denen es absehbar ist. Nach dem Motto: wir bauen Hardware die nach ablauf der Garantiezeit einfach die Arbeit Quittieren.
Was das "abhalten" angeht das sehe ich anders..

Mal schauen ob sich Sumph nochmal meldet..
 
Tbw ist irrelevant, bisher sehe ich grössere Probleme beim der Datenerhaltung auf den SSD mehr oder weniger ausgeprägt besitzt jede SSD das Problem das mit der 840 EVO Auftritt, daher käme mir nie in Sinn Daten, welche nach 7+ Monate gelesen werden auf einer SSD zu speichern. C300 OEM Platten besitzen das selbe Problem nur kommt es nicht wie bei der EVO schon nach 3 Monatn auf sondern erst nach nem Jahr oder so. Das wird generell in keinem Review zu einer SSD getestet, da ein Artikel mit soviel vorlaufzeit kaum einen interessiert, daher dar aufwand nicht lohnt. Das Problem tritt nur bei wenig schreibbelasteten SSD auf.
 
Tbw ist irrelevant, bisher sehe ich grössere Probleme beim der Datenerhaltung auf den SSD mehr oder weniger ausgeprägt besitzt jede SSD das Problem das mit der 840 EVO Auftritt, daher käme mir nie in Sinn Daten, welche nach 7+ Monate gelesen werden auf einer SSD zu speichern. C300 OEM Platten besitzen das selbe Problem nur kommt es nicht wie bei der EVO schon nach 3 Monatn auf sondern erst nach nem Jahr oder so. Das wird generell in keinem Review zu einer SSD getestet, da ein Artikel mit soviel vorlaufzeit kaum einen interessiert, daher dar aufwand nicht lohnt. Das Problem tritt nur bei wenig schreibbelasteten SSD auf.

Was mein Bild v. den Samsung SSDs bestärkt - hauptsache Billig den Markt überschwemmen und dann sowas.. siehe FW Probleme in letzter Zeit.
Nehme da natürlich keine Marke aussen vor aber bei den Samsungs ist das schon mehr als Auffällig !

Der TE sagte ja nichts ob die SSD nur als Externe "liegen" soll oder nicht ?

Gruß
 
Genau Totschreibetests..die TBW ignorieren und einfach sehen was die Chips drauf haben und da gab es sehr wenige die wirklich das gehalten haben bzw. bei denen es absehbar ist.
Wenige? Bei welchen Tests haben denn welche SSDs versagt? Bei ssdendurance.com war es nur die Kingston V300, die 840 Evo und die Intel 530 wurden beide nicht zuende getestet, haben aber ihre TBW überschritten und das obwohl dort im Worst-Case, also Steady State (4k Random Schreibzugriffe auf randvoll gefüllte SSD) getestet wurden.

Im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org hat die Samsung 840 120GB mit dem TLC NANDs für die Samsung 1000 P/E Zyklen spezifiziert, 432.92 TiB geschrieben und 3556 Zyklen durchgehalten, mindestens 2626 davon ohne jeden Fehler.

Dagegen haben die OCZ Octane 128GB nur 303,82TiB und die OCZ Vertex4 nur 393,86TiB geschafft und die Patriot Torqx2 64GB nur 140TiB. Die hat nur halb so viel NAND und müsste mit 128GB von daher das Doppelte schaffen, liegt aber trotzdem hinter der 840er und nur die ersten OCZ Vertex Turbo 64GB war mit 116,43TiB noch schlechter.

Das Ergebnis bei xtremesystems.org ist auch kein Einzelfall, tomshardware.com hat auch eine getestet und die hat 3207 Zyklen gehalten:

siehe FW Probleme in letzter Zeit.
Der Bug geht aber nur auf die Geschwindigkeit und nicht auf die Zuverlässigkeit. Die meisten User schreiben weniger als 10TB im Jahr, selbst wenn sie diese Datenvolumen wegen häufigerer Refreshs dann verdoppeln, werden die NANDs der SSD noch P/E Zyklen für Jahrzehnte haben, länger als man HW und vor allem Datenträger gewöhnlich nutzt und vermutlich geht vorher was anderes an der SSD kaputt, die bestehen ja nicht nur aus NANDs.
 
Interessante Diskussion ist ja entstanden ;) Noch habe ich nichts verändert, da ich nicht einfach drauf los ändern wollte ;)

Nach wie vor finde ich das Abschalten des Idle Zustandes interessant, obwohl ich wohl sowieso eine neue Speicherung benötige. Die aktuellen 250GB werden langsam etwas knapp. Und bis dahin muss ich an der ollen Magnetscheibe ja auch nichts mehr ändern ;)

Lustig ist, dass es noch immer FW Bugs gibt. Gab es bei den ersten Intel SSDs ja ebenfalls!
 
FW-Bugs wird es immer geben, dafür sind die FW von SSDs einfach zu komplex.
 
Das wird nun zwar OT aber warum ist die FW einer SSD komplexer als das Bios eines PCs?
 
Es gibt auch FW-Updates für HDD damit diese langsamer sterben... (IBM/Hitatchi Deathstar)
Ich habe eine SSD als Datengrab.

Das ist super, auch wenn die nur an USB 2.0 hängt im 3.0 Case (für später) kopiert diese die daten deutlich schneller.
Auch beim zugriff flutscht das.

im übrigen mögen es manche platten auch nicht wenn man die frequent aufweckt und dann wieder schlafen schickt
 
Da gebe ich dir Recht. Allerdings mache ich das seit Jahren, daher "never touch a running system" ;)
 
Der Bug geht aber nur auf die Geschwindigkeit und nicht auf die Zuverlässigkeit.
Ja, der bug geht soweit bekannt auf die Geschwindigkeit, nur wie sieht es mit Daten aus, welche 1 Jahr + nicht berührt werden.
Ein Ladungsverlust resultiert in Datenverlust langfristig, bei der 840 EVO eines nicht it interessierten kunden, welcher keine Updates der Firmware installiert. In der normalen Presse ist da nichts von zu lesen.
Daher halte ich SSD als Langfristspeicher, auch wenn fest eingebaut nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
.. bei der 840 EVO * eines nicht IT interessierten Kunden, welcher keine Updates der Firmware installiert.
In der normalen Presse ist da nichts von zu lesen.
Daher halte ich SSD als Langfristspeicher, auch wenn fest eingebaut nichts.

* auch andere.

*great*
 
ONH, die Performanceverluste kommen ja gerade von der Verwendung der Low Density Parity Check (LDPC) Fehlerkorrektur, die ist eben langsamer als die bei MLC bisher übliche BCH ECC und vor allem die Dauer des Vorgangs schlecht vorhersagbar. Deshalb verwenden die Controller von SSD die für TLC tauglich sind zuerst BCH und schalten je nach Zustand der Ladungen auf LDPC um, denn das ist zwar langsamer aber man kann eben genau solche Zellen mit Ladungsverlusten noch auslesen.

Ein Langzeitspeicher für mehr als ein Jahr ist eine SSD auch sowieso nicht und bei den Preisen pro GB wird wohl auch kaum jemand eine SSD so nutzen wollen.
 
Was heißt das eigentlich nun bei der Evo? Soll man ein Firmware Update machen?

Hatte bemerkt das ich ja meinen Eltern diese SSD in den Laptop eingebaut habe und nun darauf Windows installieren möchte.

Also Win installieren und dann FW Update oder ... !?
 
Wenn auf der SSD bislang noch nichts drauf ist, solltest du an einem anderen PC einen FW-Update-Datenträger erstellen. Je nachdem, was möglich ist, also einen bootbaren USB-Stick oder eine CD.
 
Hatte mich geirrt. Ist eine Evo 850 und die hat bereits die aktuellste Firmware: EMT01B6Q

Danke für eure Unterstützung. Werde mir wohl die SSD auch für meinen Hauptrechner als Datengrab kaufen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für eine Evo? Eine 550 gibt es nicht, nur eine 850 und bei der ist die FW immer aktuell, denn es gibt gar kein FW Update für die 850 Evo.
 
Im Moment steht es noch im #20. Bei 550 werden viele an eine Crucial m550 denken, das ist eine ganz andere SSD. Natürlich gibt es neben der 850 Evo noch die 840 Evo, aber da müssten dann schon 2 von den 3 Ziffern falsch sein, deshalb haben ich die in #21 nicht auf der Liste gehabt. Das nur, bevor sich einer beschwert oder mir unterstellt die 840 Evo nicht zu kennen.
 
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