News Intel streicht bis zu 12.000 Stellen weltweit

Nero24

Administrator
Teammitglied
Mitglied seit
01.07.2000
Beiträge
24.066
Renomée
10.446
  • BOINC Pentathlon 2019
  • BOINC Pentathlon 2020
  • BOINC Pentathlon 2018
  • BOINC Pentathlon 2021
Gestern Abend unserer Zeit gab Intel seine Geschäftszahlen für das erste Quartal bekannt. Dabei konnte der Umsatz von 12,8 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal auf 13,7 Milliarden gesteigert werden (plus 7 Prozent) und auch der Gewinn stieg von 1,99 Milliarden im Vorjahr auf 2,05 Milliarden US-Dollar (plus 3 Prozent). Um die Dimensionen zu verdeutlichen:
(…)

» Artikel lesen
 
das muss die pure Angst vor Zen sein :)

(jaaa, war nur Spaß ;) )

ne, eigentlich ein Beispiel für ne traurige Welt bzw die schlechte Fratze eines Turbokapitalismus :(
 
Zuletzt bearbeitet:
das muss die pure Angst vor Zen sein :)
Hehe, ich sehe die Ironie geradezu triefen ;) Tatsächlich ist es imo so, dass Intel Zen überhaupt nicht wahrnimmt, oder irgendwas, das AMD tut *noahnung* Seien wir doch mal ehrlich: selbst in den Hoch-Zeiten von AMD, nach der Vorstellung des K7 1999 oder des Opteron 2003, als AMD jeweils seine "Minuten" hatte und über Quartale, wenn nicht über Jahre hinweg, das bessere Produkt hatte, war Intel nicht einmal ansatzweise in Bedrängnis. Man schrieb selbst zu P4-Zeiten nie Miese. Selbst wenn Zen jetzt der Über-Mega-Prozessor werden sollte, wird der Umsatz über Fertig-PCs und -Server gemacht, und solange AMD hier gegen Windmühlen (sprich: die OEMs) kämpft, wird auch Zen Intel keine schlaflosen Nächte bereiten. :(
 
Ich sehe es wie Nero24.
Zen ist lediglich ein notwendiger Schritt, um im Spiel zu bleiben.

Was Intel angeht, so hat es die Schlacht ums Handy gegen ARM verloren.
Die nächste Schlacht gegen ARM wird um die Cloud ausgetragen. Da hat Intel viel zu verlieren, wenn man sich die hohe Gewinnmarge von Prozessoren fürs Rechenzentrum anschaut. Das ist also eine Verteidigungsschlacht. In Lauerstellung sind schon die ersten Hersteller von ARM-basierten Lösungen, darunter auch AMD. Und die Cloud-Anbieter sind nicht so blöd wie die Einkäufer im Mediamarkt, die Intel nur mit Werbung einzulullen braucht.
MfG
 
Was Intel angeht, so hat es die Schlacht ums Handy gegen ARM verloren.
Scheint so zu sein, ja. Aber ich frage mich, ob das so schlimm ist. Außer Apple verdient doch angeblich sowieso kein Hersteller Geld mit Tablets und Smartphones - zumindest wird es immer wieder so dargestellt. Wieso muss man als Komponenten-Hersteller unbedingt in einem defiziären Markt vertreten sein?

Aber abgesehen davon verstehe ich nicht, warum Intel im Smartphone- und Tablet-Markt den Fuß nicht in die Tür kriegt. Beim Windows-PC ist es nachvollziehbar, schließlich ist die Binärkompatibilität zwischen Hardware und Software ein Totschlagargument; es kann nicht einfach ein ARM-Hersteller kommen und CPUs für Windows-PCs bauen.

Bei Android-Geräten jedoch wäre das nicht der Fall, da die Apps entweder zur Laufzeit interpretiert werden (bis Android 4) oder zum Installationszeitpunkt kompiliert (ab Android 5). Daher ist es den Apps egal, ob sie auf einem x86-Prozessor laufen oder auf einem ARM oder auf sonst was, solange es nur ein Android-OS für die Plattform gibt. Zudem scheint der Tablet-Atom gegenüber den Qualcomms und Mediateks dieser Welt auch nicht unbedingt schlecht zu sein. Also woran liegt's? *kopfkratz
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint so zu sein, ja. Aber ich frage mich, ob das so schlimm ist. Außer Apple verdient doch angeblich sowieso kein Hersteller Geld mit Tablets und Smartphones - zumindest wird es immer wieder so dargestellt. Wieso muss man als Komponenten-Hersteller unbedingt in einem defiziären Markt vertreten sein?
Selbst wenn dem so wäre - wieso gibt es dann gefühlt so viele Hersteller? - müssten sich die Apple-Gegner nur zusammensetzen und gemeinschaftlich die Preise erhöhen, um ihn den grünen Bereich schwarzer Zahlen zu kommen. Was sollte der Kunde dagegen unternehmen, wäre er nicht ohnehin bereit, so viel Geld für den Kram lockerzumachen.
Eigentlich müsste sogar nur einer mit den höheren Preisen anfangen und die anderen nachziehen, da braucht es gar keine Absprache, sondern nur Beobachtung der Mitbewerber.
 
müssten sich die Apple-Gegner nur zusammensetzen und gemeinschaftlich die Preise erhöhen, um ihn den grünen Bereich schwarzer Zahlen zu kommen.
"Nur" ist gut! ;) Abgesehen davon, dass das illegale Preisabsprachen wären, sind "die Apple-Gegner" ein äußerst inhomogenes Gebilde, Hersteller unterschiedlicher Größe, Historie und Nationalitäten, die alle untereinander konkurrieren. Das ist wie die ölfordernderen Staaten derzeit. Machen mit der Flutung des Marktes ihr eigenes Geschäftsmodell kaputt, stürzen sich in den Ruin, aber drosseln will auch keiner, um nur ja keine Marktanteile zu verlieren. Verrückte Welt... :P

In der Praxis ist es wohl eher andersrum: da kommt noch der Fünfhundertundeinte chinesische Hersteller dazu, der meint, noch billiger fertigen zu können, und die Preisspirale dreht sich noch weiter nach unten. Wie vor einigen Jahren bei den DRAM-Herstellern ehe es zum großen Knall kam und die Hälfte davon Pleite ging oder das DRAM-Geschäft aufgab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum Intel in den Smartphonemarkt wollte?
Weil Intel ein neues Geschäftsfeld erobern wollte. Dass es dort einen Verdrängungswettbewerb gibt, ist Intel doch gerade recht. Intel würde mit seiner Marktmacht (Quersubventionierung) den Markt erobern, und die Preise später anheben, wenn es Monopolist ist. Ist doch Intels gängiges Geschäftsmodell.
Warum das nicht geklappt hat, weiß ich auch nicht. Die alte Wintel Allianz mit dem sterbenden Nokia dazu, hat halt nicht gereicht. Warum Contrarevenue auch nicht gereicht hat, die Hersteller zu überzeugen? Keine Ahnung.
MfG
 
Hat nicht gereicht weil Intel keine (Strong)ARM-CPUs mehr hat; die x86 brauchen halt zu viel Strom --> zu kurze Laufzeiten = schlecht für Telefon/Tab
 
Und es gibt scheinbar keine Akzeptanz von Android auf x86 seitens der Hersteller. Schließlich müssten die alleine jedes neue Android für die Plattform validieren. Das macht niemand mit. Selbst MS hat auf ARM gesetzt, obwohl Intel quasi vor der Tür sitzt. Nachdem sie Windows Phone jetzt gegen den Baum fahren verdienen sie lustigerweise selbst nach dessen Tod weiter am Mobilgeschäft über die Abgaben der Androidgeräte.
 
Seit Rory Read bei Dell ist, scheint sich an der OEM-Front ja ein bisschen was zu verbessern. Das braucht natürlich Zeit.
 
Scheint so zu sein, ja. Aber ich frage mich, ob das so schlimm ist. Außer Apple verdient doch angeblich sowieso kein Hersteller Geld mit Tablets und Smartphones - zumindest wird es immer wieder so dargestellt. Wieso muss man als Komponenten-Hersteller unbedingt in einem defiziären Markt vertreten sein?

Die Hersteller angeblich nicht, aber dafür die Zulieferer. Und denen kann es ja egal sein, so lange die Sachen gekauft werden.
 
Zurück
Oben Unten