Lyric&Gedichte

jessebee

Grand Admiral Special
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Hi, ich versuche mal, den geistigen Anspruch des Partykellers ein bischen zu heben und starte hier einen "Party-Club der toten Dichter". ;D

Vielleicht sind ja ein paar unter euch, die Lyric mögen. Dann postet eure Lieblingsgedichte hier rein. Ich mache mal den Anfang mit einem meiner Lieblingslyriker:


Georg Trakl:

Romanze zur Nacht

Einsamer unterm Sternenzelt
Geht durch die stille Mitternacht.
Der Knab aus Träumen wirr erwacht,
Sein Antlitz grau im Mond verfällt.

Die Närrin weint mit offnem Haar
Am Fenster, das vergittert starrt.
Im Teich vorbei auf süßer Fahrt
Ziehn Liebende sehr wunderbar.

Der Mörder lächelt bleich im Wein,
Die Kranken Todesgrausen packt.
Die Nonne betet wund und nackt
Vor des Heilands Kreuzespein.

Die Mutter leis` im Schlafe singt.
Sehr friedlich schaut zur Nacht das Kind
Mit Augen, die ganz wahrhaft sind.
Im Hurenhaus Gelächter klingt.

Beim Talglicht drunt` im Kellerloch
Der Tote malt mit weißer Hand
Ein grinsend Schweigen an die Wand.
Der Schläfer flüstert immer noch.

Wer sich für Trakl interessiert oder einfach mal hard stuff lesen will, ich habe hier mal eine ziemlich coole Deutung eines expressionistischen Trakl-Gedichtes gefunden:

http://people.freenet.de/hoefig/Bildbereichs_bei_Georg_Trakl.htm
 
Hmmm...
auch auf die Gefahr hin , das Jesse wieder sauer auf mich iss...
Ein kleines Gedicht zu...


Geburtstagswünsche
Etwas grau und etwas kahl, ach, die Jugend war einmal.
Doch was nützt denn das Gewimmer, lieber Freund es kommt noch schlimmer.

Haare wachsen aus den Ohren, der Geruchssinn geht verloren;
dabei hast Du noch zu kämpfen, um den Nasensaft zu dämpfen,
der sich an der Spitze sammelt und als Tropfen runterbammelt.

Flach und trüb liegt die Pupille, trotz der scharf geschliffnen Brille.
Du bekommst Parodontose, deine Zähne werden lose.
Schmerzhaft, wie Sie einst gekommen, werden sie Dir rausgenommen.
Und das künstliche Gebiss ist ein arges Hindernis!!!

Schweigen wir von Nierenschmerzen, starkem klopfen an dem Herzen,
von dem Magen - diesen Hund, keinesfalls ist er gesund!

Unten ist die Bauchwand faltig, der Urin ist Zuckerhaltig.
Der Popo, einst straff und rund, leidet stark an Muskelschwund!
Wenn Dir mal ein Wind entfleucht, wird Dir gleich die Hose feucht.
Und des Mastdarms volle Falten, können kaum den Stuhlgang halten.

Oftmals stören Deinen Frieden, walnussgroße Hämorrhoiden.
und die sogenannte gute, vielgepriesne Wünschelrute,
hängt als leichtgekrümmter Schlauch, unterm faltenreichen Bauch.

Nur zum Pinkeln lediglich dient der Schnippeldillerich.
Und er ist an dieser Stelle wirklich keine Freudenquelle!
Sogar die holde Weiblichkeit wittert dies und weiss Bescheid.
Schonungslos kommt sie zum Schluss, er ist sittsam, - weil er muß!!

Doch trotz allem, lieber Knabe, bringen wir als gute Gabe,
Wünsche für das nächste Jahr, Dein Urin sei wieder klar,
alle Glieder soll'n sich straffen, du sollst klettern wie die Affen!

Kurz:
Du sollst zum Playboy werden,
viele Jahre noch auf Erden!


Aus bekanntem Grund kann ich den Autor hier nicht veröffentlichen !!
;) ;) ;)

 
Sehnsucht von F. Schiller

Ach, aus dieses Tales Gründen,
Die der kalte Nebel drückt,
Könnt ich doch den Augang finden,
Ach wie fühlt ich mich beglückt!
Dort erblick ich schöne Hügel,
Ewig jung und ewig grün!
Hätt ich Schwingen, hätt ich Flügel,
Nach den Hügeln zög ich hin.

Harmonien hör ich klingen,
Töne süßer Himmelsruh,
Und die leichten Winde bringen
Mir der Düfte Balsam zu,
Goldne Früchte seh ich glühen,
Winkend zwischen dunklem Laub,
Und die Blumen, die dort blühen,
Werden keines Winters Raub.

Ach wie schön muß sich's ergehen
Dort im ewgen Sonnenschein,
Und die Luft auf jenen Höhen,
O wie labend muß sie sein!
Doch mir wehrt des Stromes Toben,
Der ergrimmt dazwischen braust,
Seine Wellen sind gehoben,
Daß die Seele mir ergraust.
Einen Nachen seh ich schwanken,
Aber ach! der Fährmann fehlt.
Frisch hinein und ohne Wanken!
Seine Segel sind beseelt.
Du mußt glauben, du mußt wagen,
Denn die Götter leihn kein Pfand,
Nur ein Wunder kann dich tragen
In das schöne Wunderland.

 
@Superdad:
Naja, sagen wir mal, es hätte schlimmer kommen können.  ;D  ;D  ;D
Hier ein (im Ansatz verwandtes?) Gedicht von meiner Lieblingslyrikerin für Superdad, der ja schon ein bischen älter ist und es vielleicht versteht und mögen wird:



Ingeborg Bachmann:

Bruderschaft

Alles ist Wundenschlagen,
und keiner hat keinem verzieh'n.
Verletzt wie du und verletzend,
lebte ich auf dich hin.

Die reine, die Geistberührung,
um jede Berührung vermehrt,
wie erfahren sie alternd,
ins kälteste Schweigen gekehrt.




@Clamsie: Ach ja, die schöne Zeit der Romantik. ;D Warum müssen wir nur in diesem grauen, beschissenen Computerzeitalter leben?....   ;D  ;D  ;D

 
Taj, die Romantik, keine düsteren Geschichten vom Tod und depresiven Menschen! sch**** Computer! ;) ;) ;)

Ok, des folgende is zwar eher was für Kinder aber trotzdem:

Abendlied von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Abend wird es wieder:
Über Wald und Feld
Säuselt Friede nieder,
und es ruht die Welt.

Nur der Bach ergießet
Sich am Felsen dort,
Und er braust und fließet
Immer, immer fort.

Und kein Abend bringet
Frieden ihm und Ruh',
Keine Glocke klinget
Ihm ein Rastlied zu.

So in deinem Streben
Bist, mein Herz, auch du:
Gott nur kann dir geben
Wahre Abendruh'.
 
Ganz so geht das aber nicht! Tod und Depression muß auf jeden Fall sein, die Kunst muß der Spiegel der Wirklichkeit sein und die tiefere Sinnhaftigkeit aus dem Leben heraussezieren. Und wenn sie diesen als nicht existent und die Welt als dieses Irrenhaus, das sie nun mal ist, findet hat sie schon die Berechtigung, in Depression zu verfallen. Ja ich finde, sie hat sogar die klare Aufgabe dazu!

Zu Goethes (den ich mehr als Schiller schätze) Zeiten war noch etwas Hoffnung für die Welt zu sehen, Gefühle zu zeigen war noch okay und die Aufklärung versprach glorreiche Zeiten. Darum geht das Schillergedicht in Ordnung. Aber je moderner ein Lyriker wird, desto krasser und deprimierender muß er notgedrungen werden, wenn er den Anspruch auf Kunst und Wahrhaftigkeit erfüllen will.
Gedichte müssen sein wie messerscharfe Schneiden, die dein Herz durchbohren und dich aus deinen hohlen Träumen reißen in die triste Wirklichkeit. Dir die Lider schmerzhaft aufreißen und dich Wirklichkeit sehen lassen. Ingeborg Bachmann ist geil:  8)

Ingeborg Bachmann:

Die große Fracht
 
Die große Fracht des Sommers ist verladen,
das Sonnenschiff im Hafen liegt bereit,
wenn hinter dir die Möwe stürzt und schreit.
Die große Fracht des Sommers ist verladen.

Das Sonnenschiff im Hafen liegt bereit,
und auf die Lippen der Galionsfiguren
tritt unverhüllt das Lächeln der Lemuren.
Das Sonnenschiff im Hafen liegt bereit.

Wenn hinter dir die Möwe stürzt und schreit,
kommt aus dem Westen der Befehl zu sinken;
doch offnen Augs wirst du im Licht ertrinken,
wenn hinter dir die Möwe stürzt und schreit.


Das coole an diesem (ich hoffe nicht zu vordergründig depressiven) Gedicht ist, daß es auf Deutsch und English existiert und beide gleichermaßen gut sind.
 
Kunst als spiegel der Wirklichkeit! Das ist mit Sicherheit ein Ansatzt, aber Kunst muss meiner Meinung auch gelegentlich fröhlich sein. Seit der Aufklärung ist der Kunst (leider) immer mehr der Blick durch die "rosarote Brille" verloren gegengen! ich hab nichts gegen Herzereisende Gedichte, nach denen du dich fühlst als müsstest du gleich losheulen, aber man benötigt als gegengewicht auch schönegeistliche Kunst. Sonst gerät das Leben aus dem Gleichgewicht!

Zur Reallyrik fällt mir nur diese Gedickt ein, das ziemlich nahe an die Entwicklung in den heutigen Tagen herankommt. (eigentlich hab ich ein aderes zum Thema Entfremdung gesucht, aber des find ich nimmer!)

Augen in der Großstadt von K. Tulchowski

Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst
mit deinen Sorgen:
da zeigt die Stadt
dir asphaltglatt
im Menschentrichter
Millionen Gesichter:

Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick, die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das? vielleicht dein Lebensglück... vorbei, verweht, nie wieder.

Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang,
die dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt;
du hasts gefunden,
nur für Sekunden...

zwei fremde Augen, ein kurzer Blick, die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das? kein Mensch dreht die Zeit zurück... vorbei, verweht, nie wieder.

Du mußt auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein.
Es sieht hinüber
und zieht vorüber...

Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick, die Braue, Pupillen, die Lider - Was war das?
Von der großen Menschheit ein Stück!
Vorbei, verweht, nie wieder

Ach ja, das Gedicht aus deinem Post ist irgendwie schon ziemlich depresiv! auch Vordergründig!
 
Dieses Tucholski-Teil habe ich noch gar nicht gekannt (wie das meiste, vermutlich ;D ). Es gefällt mir. Es ist schon irgendwie depressiv, aber es ist für mich fast schon wieder zu real um meinen Anspruch an Kunst zu erfüllen. Es abstrahiert nicht, ist eher eine Tatsachenbeschreibung als Lyrik. Ich finde, ein Gedicht sollte irgendwo ein Destillat der Wirklichkeit sein, mit möglichst wenigen Worten alles sagen. Ich mag auch eher expressionistische Gedichte. Weißt du, was ich meine?

Kennst du eigentlich Friedrich Nitzsche? Hast du gewußt, daß er auch Gedichte geschrieben hat?  :D

Friedrich Nietzsche:

Vereinsamt

Die Krähen schrei'n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei'n, -
Wohl dem, der jetzt noch - Heimat hat!

Nun stehst Du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!
Was bist du Narr
Vor winters in die Welt entflohn?

Die Welt - ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kälteren Himmeln sucht.

Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! -
Versteck, Du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Die Krähen schrei'n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei'n, -
Weh dem, der keine Heimat hat!




 
So viele Fragen an nen Schlumpfling!  ;)
Aber Nietzsche (Also sparch Zaratustra, ein Buch für alle und Keinen, oder?) kenn ich.
Ausserdem ist des doch der mit dieser Religionskritik von wegen Gott ist tot und wir haben ihn getötet, oder hab ich da was falsches in Erinnerung? Mir fällt etz nur nimmer der Titel davon ein! Ist von ihm net des Gedicht "Ecce homo" ich denke schon. Nietzsch wirk immer etwas wirr und is (find ich wenigstens) schwer zu verstehen!

Ein Gedicht mus mehr verstecken als es offenbart! Nur so kann es wirklich zum denken anregen! Nicht sonderlich verschlüsselt, aber trotzdem sehr schön ist diese:

Wiederfinden von J.W. von Goethe

Ist es möglich! Stern der Sterne,
Drück ich wieder dich ans Herz!
Ach, was ist die Nacht der Ferne
Für ein Abgrund, für ein Schmerz!
Ja, du bist es, meiner Freuden
Süßer, lieber Widerpart;
Eingedenk vergangner Leiden,
Schauder ich vor der Gegenwart.

Als die Welt im tiefsten Grunde
Lag an Gottes ewger Brust,
Ordnet' er die erste Stunde
Mit erhabner Schöpfungslust,
Und er sprach das Wort: Es werde!
Da erklang ein schmerzlich Ach!
Als das All mit Machtgebärde
In die Wirklichkeiten brach.

Auf tat sich das Licht: so trennte
Scheu sich Finsternis von ihm,
Und sogleich die Elemente
Scheidend auseinanderfliehn.
Rasch, in wilden, wüsten Träumen
Jedes nach der Weite rang,
Starr, in ungemeßnen Räumen,
Ohne Sehnsucht, ohne Klang.

Stumm war alles, still und öde,
Einsam Gott zum erstenmal!
Da erschuf er Morgenröte,
Die erbarmte sich der Qual;
Sie entwickelte dem Trüben
Ein erklingend Farbenspiel,
Und nun konnte wieder lieben,
Was erst auseinanderfiel.

Und mit eiligem Bestreben
Sucht sich, was sich angehört;
Und zu ungemeßnem Leben
Ist Gefühl und Blick gekehrt.
Sei's Ergreifen, sei es Raffen,
Wenn es nur sich faßt und hält!
Allah braucht nicht mehr zu schaffen,
Wir erschaffen seine Welt.

So, mit morgenroten Flügeln,
Riß es mich an deinen Mund,
Und die Nacht mit tausend Siegeln
Kräftigt sternenhell den Bund.
Beide sind wir auf der Erde
Musterhaft in Freud und Qual,
Und ein zweites Wort: Es werde!
Trennt uns nicht zum zweitenmal.
 
Ja, du hast recht. ;D  "Also sprach Zarathustra" ist stellenweise ziemlich schwer zu lesen. Vor allem braucht man dazu ein auch gewisses Bibel- und christliches Geschichtswissen, da es ja iirgendwo die christliche Theologie parodiert. Ich habe schon 58 Seiten geschafft, und du?  ;D  ;D  ;D

Aber Nietsche ist nicht nur kraß, sondern auch kraß gut. Was das "wirre" oder "kranke" betrifft, hat er viel mit Trakl gemeinsam. Beide haben einen coolen Lebenslauf. Und Genie geht ja laut alter Volksweisheit immer Hand in Hand mit Wahnsinn. ;D

Zu "ein Gedicht muß mehr verstecken als es offenbart", iich sehe das genauso, aber eher anders herum. ;D Wenn man in einem Gedicht eine allumfassnde Aussage treffen will, muß man so hochgradig abstrahieren, daß es zwangsläufig schwierig zu verstehen wird. das beste beispiel ist das Bachmann-Gedicht in meiner Signatur. Es beschreibt ganz klar den schmerzhaften Prozeß der Erkenntnis des Lebens, wenn man einmal so weit ist, gibt es kein zurück mehr. es ist aber hochgradig abstrahiert und nicht so leicht zu verstehen.

Ich habe noch so ein etwas expressonistisches Gedicht, das sehr stark abstrahiert ist. es ist von einem meiner ganz großen Lieblingsdichter und du hast es ev. schon auf meiner HP gelesen:

Peter Huchel:

[Unter der blanken Hacke des Mondes]
 
Unter der blanken Hacke des Mondes
werde ich sterben,
ohne das Alphabet der Blitze
gelernt zu haben.

Im Wasserzeichen der Nacht
die Kindheit der Mythen,
nicht zu entziffern.

Unwissend
stürz’ ich hinab,
zu den Knochen der Füchse geworfen.
 



 
Bevor das hier ein Privat-Thread zwischen Euch beiden wird (aber könnt Ihr ruhig, hab nix dagegen) , hau ich noch einen dazu.

AUFKLÄRUNG

Der Lehrer versucht anhand von Bildern,
den Kindern die Natur zu schildern.
Er spricht von Tier- und Pflanzenwelt.
Als zum Schluß die Glocke schellt,
da sagt er zu den kleinen Wichten,
sie sollen morgen ihm berichten,
wie überhaupt der Mensch entsteht.
Das kleine Volk steht auf und geht
und bringt bei der Gelegenheit
die Eltern in Verlegenheit.

Auch Andreas ist nach Haus' gekommen,
er hat sich Vater vorgenommen
und ihm die Frage gestellt:
"Wie kommt der Mensch auf diese Welt?"
Dem Vater wird schon bang und bänger,
sein Gesicht wird immer länger.
Doch dann besinnt er sich und lacht:
"Der Mensch, der ist aus Lehm gemacht."

"Au!" denkt Klein-Andreas, "das ist famos",
da hol' ich schnell mir einen Kloß
von nebenan von Töpfer Schmidt,
den nehm' ich dann zur Schule mit.
Ich nehm' nicht so 'nen ganz großen
und steck ihn einfach in die Hosen.

Und als dann nun am nächsten Tage
der Lehrer stellt seine Frage,
erhielt er Antwort auch sogleich:
"Der Mensch kommt aus dem Storchenreich".
Nur Andreas sitzt ganz still und stumm
und kramt in seiner Hose rum.
Und plötzlich ruft er: "Quatsch mit Soße,
ich hab' das Ding in meiner Hose,
womit die Schöpfung vor sich geht
und wo dann draus der Mensch entsteht.
Von wegen Storch, so seht ihr aus,
wenn ihr's nicht glaubt, ich hol' ihn raus".

Da sagt der Lehrer ganz beflissen:
"Laß ihn nur drin, du scheinst's zu wissen."


@ Jesse Bee:
Verstanden hab ich das Gedicht, aber es liegt nich auf meiner Welle.

@ Clamsie:
Wo zum Deibel iss nu endlich das Schlumpfinchen ?? (Smurfette, Du erinnerst Dich ??)
 
@Superdad
Ich Rehkuh! des hab ich total vergessen. Ich hohls nach versprochen!

@Jesse
Huh, das letzte is echt ziemlich schwer zu verstehen und die Auslegung als Liebesgedicht wäre mir wohl zuletzt eingfallen!
Aus "Also sprach Zaratustra" hab ich nur mal nen 5 Seitigen Auszug gelesen. es ist ja eigentlich immer schwer bei nem Ausschnitt alles zu verstehen, aber bei dem... Des sit echt ein harter Brocken gewesen! Habs bestimmt 10 mal gelesen, bis ich's überhaupt verstanden hab. Aber nen Sinn konnt ich in dem kurzen Stück net finden...
Ach ja Trackl, von dem is "An die Verstummten", oder? Ich erinnere mich in aler ferne.
 
@Superdad: na, ich finde dein Gedicht dafür ziemlich lustig. ;D  ;D  ;D  Lachen muß ja auch mal sein. ;)

@Clamsie: You may be right. ;) Aber, ich habe nicht verstanden, warum du [unter der blanken Hacke des Mondes] als Liebesgedicht auslegen willst... ???
 
Hab mich da wohl in deinem Vorherigem posting verlesen! Hab aus lieblings einfach liebes gemacht...
 
Tja, die kleinen, liebestollen Schlumpflinge. ;D das warme Wetter mobilisiert ja auch kräftig die Hormone. ;D  ;D  ;D

Hast du dich eigentlich schon entschieden, ob du mich zum FT mit deiner Anwesenheit beehrst? ???
 
Ich wurde entschieden! Wegen dem Ausfall des Kursleiters is mein Seminar auf Fr/sa verlegt worden, und am Mo muss ich dann ne Prüfung schreiben! :( Demnach siehts schlecht aus, sorry. *schonmalInDieEckeWander*
 
charles beaudelaire
fleures du mal/blumen des bösen
ich bin ein zu schlechter tipper etwas wiederzugeben...
(und ich verstehe auch nicht alles;schande über mich).
aber ich mag das...
 
Kenn ich gar nicht. War das nicht irgendso ein frazösischer Philosoph? Werde mal versuchen, es im Netz zu finden. Wenn ich es nicht finde, wirst du tippen müssen. ;D

@Clamsie: Tja, da hast du echt was verpasst. Wo Xel'Tensilein dich sogar noch mitgenommen hätte... Seminar...tztz...Streber!  ::)

;D   ;D   ;D
 
Streber, von wegen! Des is für die Arbeit gewesen. :D Und das ich was verpasst hab kann ich mir denken- hab ja schliesslich auch die Bilder gesehen! ;D :D ;)
 
Das ging aber schnell. ;D Da hat der kleine Moderatorschlumpf wohl auf der Lauer gelegen, hihi?! Hoffe, deine Prüfung ist wenigstens ein überdurchschnittlicher Erfolg gewurden, nachdem du schon die 50 Biere in Weimar verpassen mußtest und die Biersteaks und die Caipirinhas? ;D  ;D  ;D
Hübsches Memperpic übrigens, hat dir das der Superdad geschickt? ???
 
Danekschön

Er hat mir ein ähnliches geschickt, des war aber zu klein, also hab ich im Netz ein etwas grösseres runtergeladen. Aber er war der Auslöser für ein neuse Pic!
 
@Jesse,haste was von Beaudelaire gefunden?
es sollte genug im netz stehen :).
 
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