Barton: erste Probleme bei den Mainboards

Nero24

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AMD baut den bewährten Sockel A für AMD Athlon und Duron System nun schon im vierten Jahr. Theoretisch eine Oase für Leute, die billig Upgraden wollen, ohne dabei Mainboard und dazu meist auch gleich noch die RAMs mit entsorgen zu müssen.

Doch trotz der Beibehaltung des Sockel A war ein Upgrade auch in der Vergangenheit nicht in jedem Fall möglich. Zuerst wurde der Frontside-Bus des Athlon von FSB200 auf FSB266 erhöht. Damit schieden alle VIA KT133 Boards als Upgradepfad aus, da diese FSB266 nicht unterstützten. Ein paar Monate später erschien der Athlon XP mit Palomino-Core. Hier hatte AMD das FID-Management zur Ermittlung des CPU-Multiplikators geändert, worauf viele Mainboards nicht vorbereitet waren und daher nicht mit dem Athlon XP aufgerüstet werden konnten. Der Nachfolger mit Thoroughbred-Kern brachte dann die Spannungswandler auf einigen Mainboards in Verlegenheit, die den hohen Stromstärken für die Versorgung des Cores nicht gewachsen waren. Und erst vor ein paar Monaten gab es zornige Kunden, da ihr nagelneues Board nicht für den neuen FSB333 gerüstet war, den AMD ab dem 2600+ eingeführt hatte.

Bei der Vorstellung des Barton-Cores nun hatte niemand mit Problemen gerechnet, handelt es sich doch im Grunde lediglich um einen Thoroughbred mit zusätzlichen 256 KB Level 2 Cache. Sofern ein BIOS-Update dem Mainboard die Existenz eines neues Modells mitteilt, sollte das Upgrade also kein Problem sein, wenn das Mainboard bereits mit dem Thoroughbred und FSB333 kompatibel war - möchte man meinen. Doch die Realität sieht leider mal wieder anders aus.

<a href="http://www.qdi.nl/support/qanda/comp03.htm" TARGET="b">QDI</a> hat uns dankenswerter Weise mitgeteilt, daß nicht alle aktuellen Mainboards der KudoZ Serie mit dem Barton kompatibel sind:<ul><i>AXDA2800 DKV4D Pass (ja) KudoZ 7X- 6A 1.2LCP
AXDA2800 DKV4D Pass (ja) KudoZ 7G 1.3LCP
AXDA2800 DKV4D Pass (ja) KudoZ 7E/333X - 6A 1.1LCP
AXDA2800 DKV4D Fail (nein) KudoZ 7E/333A- 6A 1.1LCP
AXDA2800 DKV4D Pass (ja) KudoZ 7E/333 3.5LCP</i></ul>Auf Rückfrage, woran es denn liegt, daß das KudoZ 7E/333A- 6A Rev. 1.1 nicht mit dem Barton umgehen könne, konnte man noch keine gesicherten Angaben machen. Ferner beziehen sich die Aussagen momentan noch auf den Barton 2800+. Der 3000+ wird gerade getestet.

Auch <a href="http://www.asus.com.tw/support/cpusupport/cpusupport.aspx" TARGET="b">Asus</a> hat die Verifizierung des Barton-Support bereits abgeschlossen. Hier gab es diesmal allerdings keine Überraschungen. Alle Mainboards, die mit dem Thoroughbred und FSB333 umzugehen wußten, können auch mit dem Barton hantieren:<ul><i>A7N8X 1.04 ab BIOS 1002
A7N8X Deluxe 1.04 ab BIOS 1002
A7V333 2.00 ab BIOS 1016
A7V333-X 2.01 ab BIOS 1003
A7V8X 1.04* ab BIOS 1011</i></ul>Das A7V8X kann wie beim Thoroughbred nur dann mit FSB333 umgehen (Voraussetzung für den Barton), wenn der "FSB333 Support" Sticker auf der Southbridge prangt...
 
Da würde mich mal interessieren, was das bedeutet: "kann nicht damit umgehen". Mein Bruder hat beispielsweise ein A7V133 mit einer Revision, die eigentlich nicht mit dem Palomino funktionieren soll, da rennt jetzt aber schon seit Wochen ein Athlon XP 1800+ drauf. Bin echt gespannt, ob der Barton auf einem Board wie meinem rennt (K7S5A) "g"
 
Na wunderbar ;D Dann läuft der Barton ja auf meinem Board. Allerdings habe ich im Moment nicht vor, mir einen Barton zu nehmen, da mein T-Bred supergut läuft ;)

Cu
Enrico
 
Original geschrieben von mtb][sledgehammer
Da würde mich mal interessieren, was das bedeutet: "kann nicht damit umgehen". Mein Bruder hat beispielsweise ein A7V133 mit einer Revision, die eigentlich nicht mit dem Palomino funktionieren soll, da rennt jetzt aber schon seit Wochen ein Athlon XP 1800+ drauf. Bin echt gespannt, ob der Barton auf einem Board wie meinem rennt (K7S5A) "g"

Bei Asus interprertiere ich das so:

Wenn die CPU nur mit aktuellen Beta-BIOS läuft = kann nicht damit umgehen -> Beta BIOS ist ohne Support
 
Das fängt ja richtig gut an.
Über Intel schimpft man, dass bei einer Aufrüstung i.d.R. ein neues Board fällig ist, weil der Sockel gewechselt hat.
Bei AMD wechselt nicht der Sockel, sondern der Chipsatz packt das nicht. )((
 
Original geschrieben von Mari
Das fängt ja richtig gut an.
Über Intel schimpft man, dass bei einer Aufrüstung i.d.R. ein neues Board fällig ist, weil der Sockel gewechselt hat.
Bei AMD wechselt nicht der Sockel, sondern der Chipsatz packt das nicht. )((

Da es einige Boards gibt die mit allen neuen CPUs problemlos umgehen können, kann es nicht am Chipsatz liegen, sondern am Boardhersteller.
 
@ Mari

Das ist mal wieder ein richtig intelligenter Kommentar. Is ja wohl logsisch dass AMD abundzu mal was ändert. Sollen die 4 Jahre lang den gleichen Core verbauen ?

Bei Intel ist es nicht anders. Die verbauen auch ständig neue Chipsätze. Sieht man ja jetzt mit dem 800Mhz FSB Modell. Da musst du noch mehr wechseln und drauf achten
 
Das Problem liegt in der Tat bei den Boardherstellern, scheint aber von AMD hausgemacht.

Einmal ganz nüchtern betrachtet, hat es in der Vergangenheit immer wieder Entwicklungen bei AMD-CPUs gegeben, die so nicht vorhersehbar waren. Bestes Beispiel ist der FSB333, der zu KEINEM ZEITPUNKT in einer Roadmap (Informations-Dokument gerade für Mainboardhersteller) aufgetaucht ist und die Branche im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt hat. Es gab bis zum Release nicht einen Hinweis auf den XP2700+ und 2800+. Mit dem Barton, der ewig kommen sollte, dann wieder so gut wie von der Bildfläche verschwunden war und bis kurz vor Toreschluss eigentlich keine sicheren Informationen existieren, war es ähnlich. AMD hat (leider) noch nicht die wirtschaftliche Stärke, sicher in die Zukunft zu planen und diese Entwicklungen als verbindlich den Herstellern zu präsentieren und auch halbwegs termingerecht einzuhalten. All zu oft musste man in letzter Sekunde das Ruder herum reißen und ist mit dem FSB333 hier voll vor die Wand gelaufen.

Nunja, die Hersteller wird es teilweise sogar freuen. Schliesslich kaufen die Kunden diese CPU und somit auch ein neues Board....
 
Original geschrieben von Desti
Da es einige Boards gibt die mit allen neuen CPUs problemlos umgehen können, kann es nicht am Chipsatz liegen, sondern am Boardhersteller.
Dies ist einleutend. Die Boardhersteller programmieren die die Chipsätze.
Ist auch egal.
 
Original geschrieben von CB|Jan
Das Problem liegt in der Tat bei den Boardherstellern, scheint aber von AMD hausgemacht.

Einmal ganz nüchtern betrachtet, hat es in der Vergangenheit immer wieder Entwicklungen bei AMD-CPUs gegeben, die so nicht vorhersehbar waren. Bestes Beispiel ist der FSB333, der zu KEINEM ZEITPUNKT in einer Roadmap (Informations-Dokument gerade für Mainboardhersteller) aufgetaucht ist und die Branche im wahrsten Sinne des Wortes kalt erwischt hat. Es gab bis zum Release nicht einen Hinweis auf den XP2700+ und 2800+. Mit dem Barton, der ewig kommen sollte, dann wieder so gut wie von der Bildfläche verschwunden war und bis kurz vor Toreschluss eigentlich keine sicheren Informationen existieren, war es ähnlich. AMD hat (leider) noch nicht die wirtschaftliche Stärke, sicher in die Zukunft zu planen und diese Entwicklungen als verbindlich den Herstellern zu präsentieren und auch halbwegs termingerecht einzuhalten. All zu oft musste man in letzter Sekunde das Ruder herum reißen und ist mit dem FSB333 hier voll vor die Wand gelaufen.

Nunja, die Hersteller wird es teilweise sogar freuen. Schliesslich kaufen die Kunden diese CPU und somit auch ein neues Board....

Die offiziellen Informationen von AMD über zukünftige Produkte hat nix mit denen zu tuen, was die Hersteller bekommen.
Es fällt doch auf, dass bei einigen Mainbaordhersteller die neuen CPUs immer deutlich besser laufen als bei anderen, unabhängig ob für AMD, Intel oder VIA.
Das ist sicherlich kein Zufall. Gerade für Hersteller des OEM Marktes ist es wirtschaftlich interessanter wenn man Komplettrechner nicht Aufrüsten kann.
 
Die offiziellen Informationen von AMD über zukünftige Produkte hat nix mit denen zu tuen, was die Hersteller bekommen.

Ich rede hier nicht von offiziellen Pressemitteilungen. Aber wenn du mir eine "geleakte" AMD-Roadmap zeigen kannst, auf der FSB333 CPUs geführt werden, kauf' ich dir ein Eis.(Sie muss selbstverständlich älter sein, als die Veröffentlichung des XP2700+).

Ich kenne Mainboardhersteller, die über diesen Schritt mehr als sauer waren, weil sie nicht rechtzeitig darüber informiert wurden und so ihre Produkte nicht darauf vorbereiten konnten. Boards, die dies können, haben sich halt besser zum Übertakten geeignet. Da übertakten jedoch eine nicht über den Preis abgeglichen Zusatzdienstleistung darstellt, verzichten viel Hersteller darauf, ihre Boards bis in hohe Taktraten hin fit zu machen. Und warum sollte man dies auch nicht tun, wenn (offiziell) keine CPU mit FSB333 in Planung ist und man somit nicht mit Ärger des Kunden rechne muss (übertakten ist ja keine garantierte Diensleistung)? Nur schade, wenn sie dann doch auf Einmal auf den Markt kommt.
 
Original geschrieben von CB|Jan


Ich rede hier nicht von offiziellen Pressemitteilungen. Aber wenn du mir eine "geleakte" AMD-Roadmap zeigen kannst, auf der FSB333 CPUs geführt werden, kauf' ich dir ein Eis.(Sie muss selbstverständlich älter sein, als die Veröffentlichung des XP2700+).

Ich kenne Mainboardhersteller, die über diesen Schritt mehr als sauer waren, weil sie nicht rechtzeitig darüber informiert wurden und so ihre Produkte nicht darauf vorbereiten konnten. Boards, die dies können, haben sich halt besser zum Übertakten geeignet. Da übertakten jedoch eine nicht über den Preis abgeglichen Zusatzdienstleistung darstellt, verzichten viel Hersteller darauf, ihre Boards bis in hohe Taktraten hin fit zu machen. Und warum sollte man dies auch nicht tun, wenn (offiziell) keine CPU mit FSB333 in Planung ist und man somit nicht mit Ärger des Kunden rechne muss (übertakten ist ja keine garantierte Diensleistung)? Nur schade, wenn sie dann doch auf Einmal auf den Markt kommt.

Es geht nicht um die paar 'geleakten' bunten Bildchen die eine Roadmap darstellen sollen, damit kann ein Mainboardhersteller überhaupt nix anfangen.
Die brauchen schon genaue technische Dokumentationen und die bekommen sie auch rechtzeitig. Wenn einige Hersteller diese nicht bekommen, dann wird AMD dafür gute Gründe haben, z.B. vorherige Produkte entprachen nicht der gewünschten Qualität, denn soetwas Schadet dem Image von AMD.
 
Original geschrieben von Mari

Dies ist einleutend. Die Boardhersteller programmieren die die Chipsätze.
Ist auch egal.


Das Mainboards von QDI die Probleme haben, und die von ASUS, die ohne Probleme laufen, haben doch teilweise den gleichen Chipsatz.

Ich denke nicht, dass man AMD jetzt die Schuld in die Schuhe schieben sollte, nur weil QDI Mainboards gebaut hat, die nicht mit dem neuen AMD zusammenarbeiten. Vielleicht hat sich QDI ja nicht genau an die Spezifikationen gehalten oder eben nen Fehler gemacht beim Board.


Erstmal sehen, wie die anderen Mainboards auf den barton reagieren, dann kann man eine sicherere Schlussfolgerung ziehen.
 
Eine heiße Diskussion ist im Gange! ;D

Heißt das, dass kein Barton auf meinem A7V333 Rev. 1.01 läuft? :] Oder nur nicht mit FSB 333, oder ist der fest auf 333 eingestellt? Oder wird er vom BIOS gar nicht erst erkannt? :]
 
Original geschrieben von Mari
Das fängt ja richtig gut an.
Über Intel schimpft man, dass bei einer Aufrüstung i.d.R. ein neues Board fällig ist, weil der Sockel gewechselt hat.
Bei AMD wechselt nicht der Sockel, sondern der Chipsatz packt das nicht. )((

Intel Boards haben oft völlig unsinnigerweiße einen neuen Sockel z.B. vom PPGA Sockel auf FCPGA und dann auf FCPGA2. Es gibt aber Adapter von PPGA auf FCPGA oder FCPGA2 !!
Das wurde absichtlich so gemacht damit man sich gleich ein passendes neues Board kauft: Natürlich mit Intel Chipsatz!!
Da AMD im Moment keine großartigen Chipsätze verkauft wären die blöd wenn sie das machen würden denn dann würden sie weniger CPUs verkaufen.
Wenn jetzt ein altes Board nur bis 100MHz geht dann wurde das ja nicht absichtlich so gemacht.
 
Original geschrieben von ghostadmin


Intel Boards haben oft völlig unsinnigerweiße einen neuen Sockel z.B. vom PPGA Sockel auf FCPGA und dann auf FCPGA2. Es gibt aber Adapter von PPGA auf FCPGA oder FCPGA2 !!
Das wurde absichtlich so gemacht damit man sich gleich ein passendes neues Board kauft: Natürlich mit Intel Chipsatz!!
Da AMD im Moment keine großartigen Chipsätze verkauft wären die blöd wenn sie das machen würden denn dann würden sie weniger CPUs verkaufen.
Wenn jetzt ein altes Board nur bis 100MHz geht dann wurde das ja nicht absichtlich so gemacht.

Wobei die Adapter oft teuerer sind als altes Board nach eB** und neues kaufen.
Ein höherer FSB ist einfach ein technischer Fortschritt, wie sollte der Mainboardhersteller auch zukünftige Taktfrequenzen testen wenn es dafür keine Komponenten gibt, beim FSB kann man da ja noch tricksen, beim Speicher nicht.

Zu den AMD Chipsätzen, bei 751 (SlotA) lief auch der Slot Thunderbird, im VIA SlotA Chipsatz nicht, obwohl dieser erst Monate später auf dem Markt war.
Genauso der 761MPX, viel älter als viele VIA Chipsätze und trotzdem läuft darauf jede neuen Chipversion mit der einzigen Einschränkung auf 133MHz FSB und evtl. zu schwachen Spannungsregler auf einigen Mainboards, was natürlich nicht am Chipsatz liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja stimmt die Adapter sind teuer, das zeigt wieder erneut die Geldgier der Hersteller

Billig anlocken und dann ausnehmen
 
Erst kaufen wenn das Board schon 4-5 Monate auf dem Markt ist. Damit fährt man in der Regel sehr gut. Siehe A7V8x alle neueren Revisionen haben mit dem FSB 333 sowie dem Barton kein Problem.

Also bei QDI läuft wenigstens jedes KT-400 Board mit dem Barton was bei ASUS ja nicht der Fall ist.
 
Ich bin ja mal gespannt ob die Prozessoren auf meinem Chaintech 7NJS Zenith laufen.

Schaun mer mal.
 
Aber das Bios ist auch noch vom August..

Was hat das Board denn für ein Chipsatz?
 
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