nForce2 Probleme: APIC Controller der Schuldige?

Nero24

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Die Probleme der Anwender mit dem nForce2 Chipsatz - genauer: mit dem IDE- und Audio-Controller - sind weitreichend und haben uns letztendlich dazu veranlaßt, einen <a href="http://www.planet3dnow.de/artikel/diverses/nf2config/index.shtml">Config-Guide</a> für den nForce2 Chipsatz zu schreiben, in dem viele der typischen Anwender-Probleme, wie sie unserem Forum zu finden sind, aufgearbeitet werden.

Ein Problem des nForce2 Chipsatzes ist sein IDE-Controller und die Auswirkungen von hoher IDE-Last auf andere Onboard-Geräte. So kann z.B. bei hoher IDE-Last verursacht durch eine Anwendung der Mauszeiger ruckeln, was im Grunde überhaupt nicht sein dürfte, da der Maustreiber auf einem anderen Prioritylevel arbeitet, als normale Anwendungen. Die Probleme und mögliche (Teil)-Lösungen dazu werden allesamt in unserem Config-Guide auf Seite 4 behandelt. Die technische Ursache für die Probleme mußte bislang allerdings im Dunkeln bleiben.

Die Webseite LostCircuits dagegen hat heute im Rahmen seinen <a href="http://www.lostcircuits.com/cpu/amd_xp3200new" TARGET="b">Athlon XP 3200+ Artikels</a> einen Hinweis auf die mögliche Ursache geliefert! Man testete das nForce2 System einmal mit aktiviertem APIC (Advanced Programmable Interrupt Controller) und einmal ohne! Dabei erreichte das Testsystem bei deaktiviertem APIC teilweise bis zu 10% bessere Benchmark-Ergebnisse, sobald der verwendete Test die I/O-Leistung der Onboard-Geräte in Anspruch nahm, wie z.B. beim ContentCreation Winstone. Bei 3D-Test, die ausschließlich über den Memory-Controller und den AGP-Port laufen, hatte APIC natürlich keine Auswirkungen.<ul><i>On the nForce2 chipset, it appears as if enabling APIC per se leads to some performance hit in I/O intensive applications since the system apparently prefers to run the old-fashioned 8259 PIC. The drawback is a less flexible assignments for interrupt requests. Most likely, higher access latencies for the individual devices in APIC mode compared to the more rigid IRQ assignment without APIC are responsible for the difference.</i></ul>Der APIC Controller ist ein Feature moderner Mainboards, das es etwa den Betriebssystemen Windows 2000 und Windows XP erlaubt, mehr als nur 16 IRQs des AT-Standard Designs zu nutzen. Unter Windows XP stehen den Geräten bei aktiviertem APIC bis zu 24 IRQs zur Verfügung, was in der Regel jedem Gerät einen eigenen IRQ schenkt und Probleme mit Ressourcensharing im Keim erstickt. Wenn es funktioniert, ist APIC also eine tolle Sache. Steigen die Latenzen beim IRQ-Routing dagegen so dramatisch an, wie von LostCircuits beschrieben, kann das parallele Arbeiten von mehreren I/O-Geräten dazu führen, daß sie sich gegenseitig in die Quere kommen und ausbremsen, was der Sound mit Knacksern und Verzerrern, die Maus mit Ruckeln quittiert. Nicht zu verwechseln ist APIC mit ACPI (Advanced Configuration and Power Management Interface).

Um ein System ohne APIC im PIC-Mode betreiben zu können, muß zum einen die Option APIC im BIOS des Mainboard deaktiviert werden und zum anderen das Betriebssystem im PIC-Mode neu installiert werden! Mit einem simplen Deaktivieren des APIC-Modes im BIOS ist es nicht getan. Windows 9x/ME im übrigen können APIC grundsätzlich nicht nutzen!

Wir werden im Laufe der nächsten Tage überprüfen, ob ein im PIC- statt APIC-Mode installiertes Betriebssystem die gängigen Probleme des nForce2 Chipsatzes mit dem IDE-Controller und dem Sound löst und den Config-Guide anschließend entsprechend updaten. So stay tuned...
 
Na supi, neuinsten also? 8-(

Tjoh, entgegen den div. *Aldder-des-Nforce2-rockt*-threads konnte ich mich bis heut nicht durchringen, eine Empfehlung dafür abzugeben.

Könnte es sich beim Nforce2 um den "würdigen VIA KT" Nachfolger handeln? Ein Chipsatz, der erstmal alle benchmarks gewinnt - woraufhin alle laufen&kaufen - und anschliessend sickert tröpfchenweise durch, um welchen Preis sich der Nforce2 die Performancekrone aufsetzen darf.

(... und zum 97sten Mal: Ich vermisse mein A7S333 ;) )
 
Ich selbst hatte APIC noch nie aktiviert, und hatte auch noch die die beschriebenen Probleme mit meinem Board (Mausruckler / Soundknackser etc.) --> Abit NF7S - 2.0

Neben der Deaktivierung des APIC empfehle ich beim Abit die IRQ's manuell im Bios auf 3,4,5,11 zu setzen, damit ist die Graka allein, der LAN shared mit USB, und der Sound shared mit dem SM-Bus Controller. Das erscheint mir das Optimum in Sachen IRQ Verteilung beim Nforce2.

Ich habe allerdings SATA und die seriellen Schnittstellen deaktiviert.

Viel Spaß beim probieren.

Startet man ein "APIC-Windows" mit deaktiviertem APIC kommt übrigens sofort beim Start ein Bluescreen.
 
..ist das der Grund, dass mein IDE-DVD-R Brenner nicht auf dem nForce 2 Board geht?? ??? ??? ??? ???
 
@BadMoon:

Also so schlimm wie VIA finde ich die Nforce 1/2 Probleme nun wirklich nicht, letztlich lassen sich alle Probleme durch simples umkonfigurieren lösen.

IDE Last --> MS Patch aufspielen
Sound / Maus --> Apic deaktivieren
Brennprobleme --> NV-IDE-SW Treiber NICHT installieren

Sonst ist mir nix schlimmes bekannt...

Außerdem hat der NF2 die Benches MIT aktiviertem APIC gewonnen, somit ist der Speed-Zuwachs ohne APIC sogar ein Bonus.

Dafür installiere ich gern mal neu, auch wenn es nervt...
 
also Apic hab ich auch seit Anfang an deaktiviert und habe keine Probleme mit meinem Board. Das einzigste wäre das der FSB nicht sehr hoch geht , aber das hat damit wenig zu tun ;) Bin halt zu schnell beim Kauf gewesen und hab mich als Beta-Tester mißbrauchen lassen ...
 
Da habe ich wohl wieder Glück gehabt.
Ich habe mit meinem EP-8RDA+ noch keinerlei Probleme gehabt.
APIC ist bei mir aktiviert.
Scheint wohl nicht pauschal mit jeder Systemkonfiguration Probleme zu geben...

Sven
 
Also ich habe selbst ein A7N8X Deluxe Rev. 2

Ich habe APIC natürlich an und habe damit überhaupt keine Probs.
Zum Glück ;D
 
Original geschrieben von BadMoon
Na supi, neuinsten also? 8-(

Tjoh, entgegen den div. *Aldder-des-Nforce2-rockt*-threads konnte ich mich bis heut nicht durchringen, eine Empfehlung dafür abzugeben.

Könnte es sich beim Nforce2 um den "würdigen VIA KT" Nachfolger handeln? Ein Chipsatz, der erstmal alle benchmarks gewinnt - woraufhin alle laufen&kaufen - und anschliessend sickert tröpfchenweise durch, um welchen Preis sich der Nforce2 die Performancekrone aufsetzen darf.

(... und zum 97sten Mal: Ich vermisse mein A7S333 ;) )

dazu kommen noch die bei k7jo.de und in der c't umrissenen probleme mit dem pci-bus. ganz sauber scheint das ganze nicht zu funktionieren. ich erinnere mich da an den recht aktuellen thread im "sonstige hardware"-forum, wo viele über probleme mit ihren silicon image basierten pci-controllern berichten.

ich muss ehrlich sagen, ich vermisse meine nforce2 boards kein stück. wenn ich zurückblicke, dann muss sagen, dass mein altes a7v333 inkl. raid-performance-patch deutlich weniger probleme gemacht (im prinzip gar keine) hat als meine diversen nforce2 boards.


mfg
cruger
 
Selbst auf meinem VIA KT333 habe ich nicht gewagt, APIC zu aktivieren. Warum auch? Mehr IRQs heißt ja nicht, dass das Board plötzlich mehr Interrupt-Leitungen hat...mit einem ASUS P4S-533 habe ich mal gewaltig Schiffbruch mit APIC erlebt, da lief garnix stabil...nur bei Intel-Chipsätzen hatte ich da noch nie Probleme...*in Deckung geh*
 
also hat dies einer nun schonmal getestet?? ich hab nemlich keine Lust WIn neu zu installieren und dann hat es im nachhinein nix gebracht............
 
Also das mit den APIC-Problemen ist doch ein alter Hut

http://www.nforcershq.com

Eine einfache Lösung des Problems besteht im Umschalten des "PC-Treibers" in den Systemeigenschaften...

Dort wird nach WinXP Neuinstallation wahrscheinlich
"Uniprozessor PC"

Diesen Treiber sollte man ändern in
"ACPI-PC (Advanced Configuration And Power Interface)"

Nach einem Neustart ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Knacks-Symptomatik verschwunden.

Trotzdem: Mit neuen Treibern wird alles besser :-)

DAULSTA
 
... als ich bei Beginn des nForce 2 Launches versucht habe die Euphorie zu bremsen. Ich habe damals gesagt, als alle ihren nForce in den Himmel hoben und VIA verprügelten, dass etwaige Chipsatzfehler erst nach 3-4 Monaten auftauchen - vor allem dann, wenn er vielfach unter die Leute gebracht wird.

So und heute ist der Tag, an dem meine Aussage wieder bestätigt wurde :-).

Synthie
 
Original geschrieben von Synthie
... als ich bei Beginn des nForce 2 Launches versucht habe die Euphorie zu bremsen. Ich habe damals gesagt, als alle ihren nForce in den Himmel hoben und VIA verprügelten, dass etwaige Chipsatzfehler erst nach 3-4 Monaten auftauchen - vor allem dann, wenn er vielfach unter die Leute gebracht wird.

So und heute ist der Tag, an dem meine Aussage wieder bestätigt wurde :-).

Synthie

besserwisser ;)

aber mal im ernst, ich war ja selbst bei meinem 8rda2+ anfangs extrem euphorisch und begeistert.

bis dann die kombination von pci-soundkarte und pci-ide-controller zu den seltsamsten problemen geführt hat.

ich hab dann die entscheidung getroffen, dass ich im intel-lager besser aufgehoben bin. und seit dem bin ich wunschlos glücklich, habe weder mit nem sis655 board noch mit dem i845pe irgendwelche probleme gehabt.


mfg
cruger
 
Original geschrieben von DAULSTA
Also das mit den APIC-Problemen ist doch ein alter Hut

http://www.nforcershq.com

Eine einfache Lösung des Problems besteht im Umschalten des "PC-Treibers" in den Systemeigenschaften...

Dort wird nach WinXP Neuinstallation wahrscheinlich
"Uniprozessor PC"

Diesen Treiber sollte man ändern in
"ACPI-PC (Advanced Configuration And Power Interface)"

Nach einem Neustart ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Knacks-Symptomatik verschwunden.

Trotzdem: Mit neuen Treibern wird alles besser :-)

DAULSTA
Wir reden hier von APIC - nicht von ACPI... :]
 
Original geschrieben von Curacao
Ziemlich elementare Frage:

zieht Linux einen Nutzen aus Apic, und wenn ja ab (ca.) welchem Kernel?

Alle modernen Linux Kernel können den APIC Modus benutzen.
Allerdings muss der Kernel dazu entweder als Multiprozessorkernel übersetzte sein, oder "Local APIC on Uniprocessor PC" in der Kernelkonfiguration aktiviert werden.
 
Original geschrieben von Nero24
Wir reden hier von APIC - nicht von ACPI... :]

Wird aber genauso an genau der selben stelle umgeschaltet...

Computer->ACPI-Uniprocessor PC ist der APIC Modus
Computer->ACPI-PC ist ACPI ohne APIC
Computer->Standard-PC ist nur reines APM

Dabei IMMER erst Windows Umstellen und danach erst im BIOS, sonst hängt die Kiste beim Neustart...
Unter XP soll es wohl auch nicht möglich sein später wieder auf APIC zurückzuschalten, unter 2k geht das aber problemlos.
 
Daß APIC von ACPI abhängig ist, ist schon klar. Mir sträuben sich nur immer die Nackenhaare, wenn die beiden Begriffe so schamlos vermischt werden :-X
 
Also braucht man Windows NICHT neuinstallieren?? Naja, ich will Windows sowieso die Tage neu draufziehen, also testet mal schön ;) ;D
Aber ich habe eh vor, meine SB Life wieder einzusetzen, dann kommt das Knacksen bei hoher IDE Last doch sowieso nicht mehr, right??
Sonst hab ich absolut keine Probleme, nur das besagte Knacksen, welches allerdings nur auftritt, wenn ich was brenne und gleichzeitig MP3 höre :]
 
Original geschrieben von Nero24
Daß APIC von ACPI abhängig ist, ist schon klar. Mir sträuben sich nur immer die Nackenhaare, wenn die beiden Begriffe so schamlos vermischt werden :-X

Wer lesen kann, ist im Vorteil.

... MANN MANN MANN!! Ihr seid mir ein paar DAUs....


Ich kenne schon den Unterschied zwischen ACPI und APIC ... würde sonst kein posting zu diesem Artikel schreiben!

Ich schlage Euch Besserwissern mal vor, folgende Seite zu lesen.

Der "fix" hat wundersamerweise auch bei mir das knacken entfernt, ohne ACPI im BIOS zu disablen.

Erst lesen dann meckern,

DAULSTA
 
und ich bin erst seit dem Nforce 2 auf APIC umgestiegen *damned*
 
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