droht ein neuer "Jahrhundertsommer"?

Und jetzt kommen die Waldbrände. Die letzten Tage hat es sich in der Region Nord-Ost immer weiter intensiviert. Die A10 wurde schon abschnittsweise gesperrt. Jetzt riecht es sogar im südlichen Stadt-Zentrum verbrannt und die Luft ist sichtbar diesig vom Qualm. Irgendwo brennt's also schon wieder. Habe aber noch keine Sirenen gehört. Das wird noch ein Spaß werden diesen Sommer. Besserung ist nicht in Sicht - ganz im Gegenteil. Der Sommer geht ja erst so richtig los. Oh je oh je oh je.
 
Weil's hier gefühlt in der Zeit non-stop nicht geregnet hat. Aber das das nicht nur ein Gefühl ist, zeigen ja die Messwerte. Die Folgen hat man erst heute wieder im Vor-Abendprogramm des TVs gesehen. Hier ist es richtig dramatisch. Selbst Bäume die am Grundwasser hängen erleiden Schäden oder vertrocknen. Das Wurzelwerk ist nicht für 100% Grundwasserspeisung gedacht. Es wird immer auch ein Stück weit Oberbodenfeuchte benötigt. Und die fehlt in Größenordnungen, die wir bisher nicht kannten. Die großen Bäume können das noch abfedern - fragt sich nur wie lange noch. Wenn nun auch noch der Grundwasserspiegel sinkt, dann ist die Katastrophe vorprogrammiert.
Katastrophe heißt dann hier: Die Arbeit mehrerer Generationen wird zerstört. Alleine die logistischen Kosten zur Schadensbeseitigung an der Vegetation würden jeden kommunalen Haushalt sprengen. Aber irgendwo bietet das dann schlussendlich auch die Gelegenheit aus den planerischen Fehltritten der Vergangenheit zu lernen und die Vegetationsstruktur an die Erfordenisse, die der klimatesche Wandel mit sich bringt, anzupassen. Aber das ist eine Generationenaufgabe, wo wir erst am Beginn stehen - und da auch noch ziemlich planlos - vor allem was die Verwaltungen angeht.
 
woher kommt das eigentlich? Gefühlt hats von April-Mai Non Stop geregnet und jetzt auf einmal ist der Sommer da als ob einer den Schalter umgelegt hat.
Ja, im Süden hat es die jahreszeitlich normalen Regenfälle gegeben. Aber oberhalb des Weißwurstäquators sieht es ganz anders aus. Nämlich trocken.

Edit: Nach meinen letzten nächtlichen Autobahnfahrten hätte ich eine Idee für weniger Waldbrände: Führerscheinentzug für Zigaretten-aus-dem-Fenster-Werfer.
 
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Grundwasserspiegel sinkt, dann ist die Katastrophe vorprogrammiert.
Katastrophe heißt dann hier: Die Arbeit mehrerer Generationen wird zerstört. Alleine die logistischen Kosten zur Schadensbeseitigung an der Vegetation würden jeden kommunalen Haushalt sprengen. Aber irgendwo bietet das dann schlussendlich auch die Gelegenheit aus den planerischen Fehltritten der Vergangenheit zu lernen und die Vegetationsstruktur an die Erfordenisse, die der klimatesche Wandel mit sich bringt, anzupassen. Aber das ist eine Generationenaufgabe, wo wir erst am Beginn stehen - und da auch noch ziemlich planlos - vor allem was die Verwaltungen angeht.

Elmslanddoku: (Niedersachsen Richtung Holland) war wohl alles Sumpf ---- Entwässern und Top Agrarflächen. Ist nicht sooo lang her, und hat der Region Milliarden und Arbeit und Perspektive verschafft.

Ähnliches gilt für alle Flussbegradigungen. Auwälder sind weg. Die Ruhr im Gebiet auch, ebenso wie Malaria (bin nicht sicher, kam glaub in einer Doku) und sonstige stehendes Wasser Mückenplagenkrankheiten.

Wir haben über Jahrhunderte den Grundwasserspiegel gesenkt (und massiv Wohn/Industriegebiete im Überschwämmungsland angesiedelt) Agrarflächen geschaffen, und schattige immer kühl und feuchte Wälder "reduziert".

Alle Schwämme, die Wasser speichern, und auch (mehr oder weniger langsam / Verdunstung) wieder abgeben können sind weg.

Nach dem Jahrhundertsommer letztes Jahr (ich habe so 50 kg Cherrytomaten im Freiland auf einer Minifläche geerntet - da ist was aus dem Ruder gelaufen ---- Tomatensuppe und Soce eingeweckt für dieses Jahr :-) für mich zwischen Stuttgart und München wars Toll. Ich habe aber Täglich Kubikmerter manuell gegossen.)

--> US Wissenschaftler haben ja ein abreißen der Polarwindkleisel und Extremwinter vorhergesagt. Bei uns auf der schwäbichen Alb hats geschneit, dann wars weg, Frostig wars nie.

Skiegebiete haben ja geheult über "wirtschaftsschädlichen" Schnee,im Alpenraum, aber wenn man sich alte Fotos (1900 +)
anschaut, dann wars halt endlich mal wieder ein normaler Winter mit normal massiver Schneemenge im Alpenraum (Wirtschaftssädlich für die An- und Abreise von Touris)

Der Rest des Südens hatte wohl so wie wir keinen Schnee, der liegenbleibt - und frostige Minusgrade schon gar nicht.

Seit mehr als 10 Jahren renne ich zum Sportklettern durch Wälder und Wiesen, hatte nie Zecken, letztes Jahr 2, dieses Jahr schon eine, Asiatische Riesensupergiftzecken sind auch in D - na Toll.

Ein Buchsbaumzünsler hatt unser ganzes Dorf kahl gefressen - den kannten wir gar nicht.

Zum Gärtnern kanns im Süden wieder Gut werden (Landwirten ist 2018 bei uns auch die Karottenernte verreckt und bestimmt noch mehr)

Es ändert sich merklich was, und US Wissenschaftler Prophezeien D ja nach der Eiszeit im Winter einen noch
übleren Dürresommer als Letztes Jahr - schau mer mal.

Für Landwirte auf jeden Fall ein Problem - je nördlicher je schlimmer.

Ökosprit aus Palmöl, und Elektroautos bei denen die Produktien der Batterien so viel CO2 erzeugt wie 10 Jahre Autofahren verstärken das Problem eher, aber es hört sich so gut an.

Die Klimajugend wirds schon richten.
 
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Dann muss man ihr aber auch eine echte Beteiligungsmöglichkeit anbieten. Mal ganz konkreter Vorschlag: Umweltminister muss mit spätestens 30 Jahren abdanken und darf zum Amtsantritt nicht über 25 sein. Ja es ist etwas in Bewegung, und ich vermute mal, das wir da erst noch ganz am Anfang der Entwicklung stehen. Bisher erleben wir lediglich die Auswirkungen die durch CO2-Emissionen vor dem WW2. Aber erst danach ging es ja so richtig los mit der Verfeuerung fossiler Energieträger. Und sogar heute noch wird an dem politischen Dogma der Kohleförderung und Verstromung festgehalten. Ich werde als Bürger diese Leute die diese Entscheidungen treffen, wahrscheinlich überleben. Aber solange sie noch leben, sehe ich diese Leute auf der Straf- und Zivilrechtlichen Prozessanklagebank!

Man müsste das der Jugend viel stärker vermitteln, dass sie auch auf den rechtlichen Aspekt der Geschichte der Verantwortung schauen und um einen Ausgleich Ihrer Nachteilsposition bemüht sein sollten.

Flussbegradigung - Malaria gabs auch vor dser Flussbegradigung hier glaube ich nicht wirklich. Allenfalls nervende Stechmücken, die ja auch zur Plage werden können. Aber die sind ja irgendwo auch Vorraussetzung für eine hohe und stabile Biodiversität. Wenn wir hier Artenrückgang durch Schaffung von Kulturland beklagen, führt das genau auf eine dieser Fragen der Landstruktur und damit nach persönlichen Besitzverhältnissen zurück. Wie gestalten und nutzen wir eigentlich die Landstruktur. Die ist tatsächlich vollkommen auf die Bedürfnisse einer modernen Industriegesellschaft ausgelegt. Und das muss sich ändern.

Nur mal so zum Nachdenken: ein einziger Baum (mittlerer Größe) entzieht der Atmosphäre die gleiche Menge CO2, wie ein durchschnittliches KFZ in einem Jahr bei ~ 10000km emittiert. Hier sind also auch die Kommunen in der Pflicht nur noch soviele Fahrzeuge am Verkehr zuzulassen, wie sie durch eigene Kompensationsleistungen gegengewichten kann. Berlin sieht dann plötzlich ganz alt aus und muss dann folglich im Umland Wälder pflanzen und nicht CO2-Zertifikate für eine Plantage in Burundi oder so umherschieben.

Weiterer Vorschlag - irgendwann werden auch die Klimatologen bzw. Meteorologen das Loch zwischen Wettervorhersage und Klimamodellierung schließen können und dann entsprechende Witterungsphasen vorhersagen können. Das alleine wäre schon goldwert, wenn man weiß, wievel Wasser man überhaupt verbrauchen darf und wie lang man anb wann bewässern muss. Da gibts also noch jede jede Menge zutun. Bezahlen kann das alles die Industrie der fossilen Energieträger - die haben ja den Schaden angerichtet. Also Ideen kann man sehr viele entwickeln.

EDIT: Hier als Nachtrag was da gestern in Potsdam los war: https://www.pnn.de/potsdam/kommentar-so-riecht-der-klimawandel/24420262.html
Und hier der medielle Nachweis, dass nun auch Altbäume dem Druck des Klimawandels nicht mehr standhalten: https://www.pnn.de/potsdam/potsdam-baeume-im-park-sanssouci-leiden-unter-hitze/24420550.html
 
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Dann hätten die ja Einbußen in Form von Verlust aus Steuereinnahmen, dass geht ja nun wirklich nicht. Dieser ganze "Umweltschutz" bei uns zielt doch nur darauf den Leuten noch mehr Kohle aus der Tasche zu ziehen.

Ernsthaft, gegen den Untergang der Erde durch den Menschen kann man eh nichts mehr machen. Das Problem ist einfach die Überbevölkerung und Industrialisierung. Vielleicht reguliert sich das ganze irgendwann von selbst durch eine Katastrophe.
Vielleicht entsteht irgendwann eine Art Supervirus der fast die gesamte Menschheit auslöscht.
Oder der entsteht im Labor, James Bond lässt grüßen.
 
Gegen den Untergang der Menschen an sich wäre ja nichts einzuwenden - nur, sie ziehen tausende anderer Spezies mit in den Abgrund und das obwohl sie es besser wüssten. Es soll übrigens nicht DIR als Individuum das Geld aus der Tasche gezogen werden. Es soll da abgezogen werden, wo sie in Form von Gewinnen wieder in Bilanzen auftauchen. Auf dich persönlich fällt im Idealfall lediglich die Verantwortung der Akzeptanz evtl. auch über andere Mobilitätskonzepte nachzudenken und diese schlussendlich auch zuzulassen. Mit einer die-wollen-mir-ja-eh-nur-ans-Geld-Mentalität ist Niemandem geholfen außer den Konzernen die auf diesem Geschäftsmodell das Klima an die Wand fahren.
Überbevölkerung - kannst ja gerne bei dir persönlich anfangen. Wenn ich aber mal so im Netz lese, was die rechts-konservativen Kreise damit meinen, dann kann ich nur sagen - wehret den Anfängen! Die nutzen dieses Argument um in erster Linie eine arisch-rassisch-begründete Fortpflanzung zu rechtfertigen. Denen geht es nicht um die Eindämmung der Überbevölkerung - denen geht es um rassenideologische Grundlagen. Nicht umsonst werden von Denen ja solche Forderungen vor allem gegen über stark unterentwickelten Ländern erhoben.
Und wer will überhaupt entscheiden, wer das Recht hat sich fortzupflanzen? Wenn man so anfängt dürften nur die indigenen Völker die im Einklang mit der Natur leben sich fortpflanzen. Und wie will man definieren, wann die Welt überbevölkert ist? Wenn 20 Milliarden Menschen nicht allesamt den Lebensstil führen können den Wir hier in Europa führen?
Überbevölkerung ist in erster Linie Ausdruck wirtschaftlich ungünstiger und unsicherer Verhältnisse. Nicht selten ist Kinderreichtum auch ein Bildungsproblem - was ich vor allem in so mancher Nachbarschaft hier zeigt. Gib den Leuten eine wirtschaftliche Sicherheit, eine Lebensperspektive und sie werden nur so viel Kinder in die Welt setzen, wie es auch aus ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten sinnvoll wär. Aber das würde bedeuten, dass man was tun müsste.
 
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Dieser ganze "Umweltschutz" bei uns zielt doch nur darauf den Leuten noch mehr Kohle aus der Tasche zu ziehen.
Der beste Umweltschutz ist in der Tat völlig kostenlos. Einfach auf unnötige Dinge verzichten. Manche hätten dann sogar mehr Geld in der Tasche.
Wenn ich schon die bescheuerten Elektrofährräder überall sehe. Nicht mal Bosch hat Lust, Ersatzteile vorrätig zu halten, von den China-Rädern braucht man das gar nicht erst zu erwarten.

In meinem Garten ist es inzwischen auch wieder verdammt trocken. Selbst das Wüstengras vertrocknet in der Sonne. Wenige Tage ohne Regen haben gereicht dafür.

--- Update ---

Huch, einen Tornado gab es anscheinend neulich auch mal wieder ? Daran werden wir uns wohl auch gewöhnen müssen.
 
Das beste was unserem Planeten passieren könnte wäre ein erneutes Yukatanereignis – obwohl leider nicht sicher ist, dass die achteinhalb Milliarden Krieger vom Stamm „Krone der Schöpfung“wirklich restlos ausgetilgt werden.
Die Dummheit der Menschen nimmt von Jahr zu Jahr immer groteskere Ausmaße an. Mit Mordsgetöse wird über ein ein CO2-Speicherprojekt in der Nordsee nachgedacht, das zunächst 2 Millionen Tonnen CO2 jährlich in ein leergepumptes Erdgasfeld in der Nordsee verbunkern soll. Gar nichtmal soviel im Vergleich zu den 35.000 Millionen Tonnen CO2, die wir jährlich frisch produzieren. Dummerweise gibt es auf dieser Welt nichts umsonst, und meine Berufskollegen (Journalisten und Redakteure) haben meist ein kleines mathematisches Problem, sonst wären sie ja keine Wortzauberer sondern Zahlendreher geworden. Beim Thema CO2 wird gerne mal mit zwei Maßeinheiten jongliert, der Tonne und dem Kubikmeter.
Tscha und da geht das Problem los. CO2 aus der Luft zu filtern/abzuscheiden ist ein energetisch sehr aufwendiger Prozess. Die Macher des RotterdamerhafenvCO2verklappungsprozesses schweigen sich wohlweislich darüber aus. Hier hilft ein kleiner Umweg zu den Synfuel oder den CO2 Produzenten weiter:

„Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg hat jetzt ein Verfahren entwickelt, das den Rohstoff CO2 effizienter und günstiger als bisher aus der Luft gewinnt. Der Trick: Die benötigte Energie wird überwiegend aus der Abwärme anderer Prozessschritte und nicht mehr ausschließlich durch Strom gedeckt. Eine Demonstrationsanlage in Stuttgart testet das neue Verfahren seit April 2019 erfolgreich. Die Forschungsarbeiten erfolgen im Rahmen des Projekts „CO2-Rohstoff aus Luft“, kurz CORAL. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert CORAL mit 755.000 Euro.
Und weiter:
„Um das Kohlendioxid aus der Luft zu holen, also von Stickstoff und Sauerstoff zu trennen, verwenden wir eine CO2-bindende Chemikalie, die in Wasser löslich ist“, erklärt Ulrich Zuberbühler, stellvertretender Leiter des ZSW-Fachgebiets Regenerative Energieträger und Verfahren. „Wenn nun Luft durch diese Lösung geblasen wird, bleibt das Kohlendioxid hängen und kann später wieder freigesetzt werden.“ Beim entwickelten Verfahren handelt es sich um einen Waschprozess mit einer wässrigen Lösung und anschließender CO2-Desorption. Für das Durchströmen der Luft durch den Wäscher nutzen die Forscher Strom, für das anschließende Austreiben des CO2 aus der Lösung hauptsächlich Abwärme aus der Elektrolyse und der Methanisierungseinheit – beispielsweise einer Power-to-Gas-Anlage.

Dieser letzte Schritt reduziert den Gesamtenergiebedarf und die Kosten: Um einen Kubikmeter CO2 aus der Luft zu filtern, werden vier bis fünf Kilowattstunden Abwärme und nur noch ein bis zwei Kilowattstunden Strom benötigt. Ohne die Abwärmenutzung liegt der Strombedarf rund dreimal so hoch.“ (Quelle: https://www.pro-physik.de/nachrichten/kohlendioxid-aus-der-luft-als-rohstoff )

So, und jetzt wollen wir doch mal Kubikmeter und Tonnen in Relation setzen... habt ihr den Braten schon gerochen?


Was ist eine Tonne CO2?

Eine Tonne CO2 kann man sich nur schwer vorstellen, vor allem, weil es sich um ein Gas handelt. Ein Mittel ist die räumliche Darstellung. Eine Tonne CO2-Gas in Raumvolumen beträgt umgerechnet 556.200 Liter. Eine Tonne CO2 benötigt also ein Volumen von 556,2 Kubikmetern. (Quelle: https://nachhaltig-entwickeln.dgvn....en_2012/klima/klima_co2/co2emissionen02a.html, und auch andere)

Um jetzt bei unseren schwäbischen Co2-Filteren zu bleiben, eine TONNE CO2 holen sie im Idealfall mit 556 mal ein bis zwei Kilowattstunden Strom und 556 mal vier bis fünf Kilowattstunden Prozesswärme aus der Luft ( oder sagen wir gnädig mal sechs Kilowattstunden Strom bei konventionellen Verfahren)

Greta mal aufgepasst , jetzt kommt Adam Riese: Für die Gewinnung von einer Tonne CO2 benötigt man mit dem zur Zeit ausgefuchstesten Verfahren der Welt etwa 1.100 KW/h Strom,
und mit Standardverfahren mindestens dreimal soviel. Für unsere 2.000.000 Tonnen also mindestens zweimillionenmal 1.100 KW/h, also der jährlichen Leistung von 220 Windkraftanlagen oder ein AKW drei Monate lang, oder im ungünstigen Fall drehen sich über 600 Windräder ien Jahr lan oder ein AKW läuft ein dreiviertel Jahr dafür...

Ich halte es für wesentlich zielführender Bolsonaro und Co das Geld direkt in den Rachen zu werfen und den Amazonasdschungel bzw die Polnischen und Kanadischen Wälder einfach zu kaufen und stehen zu lassen für viel einfacher....
 
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CO2 aus der Luft zu filtern/abzuscheiden ist ein energetisch sehr aufwendiger Prozess.
6 H2O + 6 CO2 + Licht = 6 O2 + C6H12O6
Nenn sich dann Fotosynthese und hat die Natur bereits seit Milliarden von Jahren im Angebot - in Form von Bäumen seit dem Silur/Carbon - und kostet im Prinzip garnichts außer Fläche, Wasser und Zeit. http://www.biologie-schule.de/photosynthese-fotosynthese.php Im Gegenzug bekommen wir im Gegensatz zu allen künstlichen CO2-Abscheidelösungen auch noch ein höheres Maß an Biodiversität und ein besseres Mikro/Lokal- und schlussendlich auch Global-Klima.

Fragt sich dann natürlich auch, in wieweit einem Staatskonstrukt es überhaupt noch zustünde, sich an den Ressourcen zu bedienen, die im eigenen Land schlummern. Da braucht es zur Not eine internationale Gerichtsbarkeit, wonach die Hebung von global wirkenden Ressourcen, wie die Abholzung des tropischen Regenwaldes, auch unter Strafe steht. Aber wie will man dann wieder die Grenze ziehen? Hier standen auch mal jahrtausende alte Urwälder. Was ist davon übrig? Bevor wir über Bolsonaro schoimpfen, sollte man erstmal vor der eigenen Haustür den Dreck kehren. Konkret heißt das Aufforstung im großen Stil.

In den Tagesthemen kam ein interessanter Bericht, wonach eine Jugendruppe die US-Regierung wegen Untätigkleit in der Causa Klimaerwärmung vor einem Gericht verklagt (seit mittlerweile 10 Jahren). Der Grunsatz der damals von Bundesrichtern gesprochen wurde lautete, dass jeder ein Recht auf eine körperliche Unversehrtheit und eine intakte Natur hat. Und da die Regierungen allesamt nicht ausreichend gehaldelt haben, haben sie sich nun vor Gericht zu verantworten. Seit längerem spiele ich ebenfalls mit dem Gedanken die Regierung wegen Untätigkeit zu verklagen bzw. anzuzeigen im Rahmen eines Strafverfahrens. So kann das doch alles nicht weiter gehen, dass die alle ungeschoren davon kommen und uns eine welteite Klima-und Plastik-Müllhalde hinterlasen.
 
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Greta mal aufgepasst , jetzt kommt Adam Riese: Für die Gewinnung von einer Tonne CO2 benötigt man mit dem zur Zeit ausgefuchstesten Verfahren der Welt etwa 1.100 KW/h Strom,
und mit Standardverfahren mindestens dreimal soviel.
Ich halte es für wesentlich zielführender Bolsonaro und Co das Geld direkt in den Rachen zu werfen und den Amazonasdschungel bzw die Polnischen und Kanadischen Wälder einfach zu kaufen und stehen zu lassen für viel einfacher....

Nun, der einzige Zielführende weg ist das Verbrennen von fossilen Energieträgern zu unterbinden, alles andere ist ein Theater. Von mir aus heute eine Deadline aufstellen von ab 2024 gibt es keine fossilen Energieträger mehr. Dann ist jegliche Energiverbrauchende Industrie und die gadgets Industrie gezwungen, in die Alternativen zu investieren.
 
So sieht's aus. Solange das zig Mio. Jahre alte (gebundene) CO2 über Umwege in die Atmosphäre geblasen wird, wird die Klimabilanz immer schlechter. Da können die die Umweltauflagen so streng machen wie sie wollen. Öl und Gas muss unangetastet bleiben.

Das CO2 an sich finde ich dabei aber gar nicht so wild, ich denke das Problematische ist eher die Energie die bei der Oxidation frei wird. Egal welchen Prozess- oder Produktweg man nutzt, die Wärme wird letztenendes immer abgegeben. Ich schätze diese Wärme hat den größeren Anteil an der Erwärmung als der nachwievor vernachlässigbare CO2 Gehalt (-> Treibhauseffekt) der Atmosphäre.
 
Das hatte mal in einer Doku vor 15 Jahren auch schon jemand angedacht. Dass wenn man unendlich viel Energie zur Verfügung hätte, dies über den Betrieb der Anlagen zu einer Klimaerwärmung führen würde. Also der Energieumsatz der für die gesamte Erde zu verantworten ist wäre demnach zu ermitteln. Das muss dann auf alle Einwohner gleich umgelegt werden. Unendlich viel Energie ist eine Chimäre.
 
Von mir aus heute eine Deadline aufstellen von ab 2024 gibt es keine fossilen Energieträger mehr.

Das müsste aber wieder global passieren. Sonst wirds eine "Steuerflucht 2.0", wo dann die großen Konzerne dorthin gehen, wo es noch günstig was fossiles zu verheizen gibt.

Das CO2 an sich finde ich dabei aber gar nicht so wild, ich denke das Problematische ist eher die Energie die bei der Oxidation frei wird.

Gibts da Studien dazu? Weil ich stelle mir wieder vor, dass die Wärme nur nach oben (gebremst durch die Atmosphäre) steigt, um sich am kalten Universum abzukühlen. Ich meine mich zu erinnern, als ich vor vielen Jahren mal geflogen bin, dass bei der Reisehöhe um 10km schon um die -80°C herrschen.
 
Wo nichts ist, kann auch nichts Wärme abstrahlen. Die Atmosphäre in der Höhe ist so dünn, dass sie selbst keine nennenswerte Wärmekapazität hat im Gegensatz zur feuchten bodennahen Luftschicht. Kannst ja mal den Kapitän bitten kurz mit dem Flugzeug anzuhalten und mal für 10 Minuten deine Hand aus dem Fenster zu strecken. Deine Hand würde erfrieren und verbrennen zugleich. Die UV-Strahlung ist dort natürlich viel höher und wirkt auf jeden Absorber viel stärker. Oder mach das mal im Weltraum. Also wohin die Wärme gestrahlt wird ist klar - ins All - aber da kommt diese nicht an, denn sie wird durch das in der Luft enthaltene CO2 zur Erde zurückreflektiert. Der Vorgang selbst kommt dabei ohne großartigen Wärmeumsatz aus. Hier gehts nur noch um Strahlung.
 
6 H2O + 6 CO2 + Licht = 6 O2 + C6H12O6
Nenn sich dann Fotosynthese und hat die Natur bereits seit Milliarden von Jahren im Angebot - in Form von Bäumen seit dem Silur/Carbon - und kostet im Prinzip garnichts außer Fläche, Wasser und Zeit. http://www.biologie-schule.de/photosynthese-fotosynthese.php Im Gegenzug bekommen wir im Gegensatz zu allen künstlichen CO2-Abscheidelösungen auch noch ein höheres Maß an Biodiversität und ein besseres Mikro/Lokal- und schlussendlich auch Global-Klima.

Fragt sich dann natürlich auch, in wieweit einem Staatskonstrukt es überhaupt noch zustünde, sich an den Ressourcen zu bedienen, die im eigenen Land schlummern. Da braucht es zur Not eine internationale Gerichtsbarkeit, wonach die Hebung von global wirkenden Ressourcen, wie die Abholzung des tropischen Regenwaldes, auch unter Strafe steht. Aber wie will man dann wieder die Grenze ziehen? Hier standen auch mal jahrtausende alte Urwälder. Was ist davon übrig? Bevor wir über Bolsonaro schoimpfen, sollte man erstmal vor der eigenen Haustür den Dreck kehren. Konkret heißt das Aufforstung im großen Stil.

Zu kurz gesprungen! Die gute alte Photosynthese taugt mittel- und langfristig nur als CO2 Senke, wenn die Polyzucker (Lignin, Holz) verrottungssicher verbunkert werden. Die Natur hat das mit dem guten alten Kohleflöz oder Erdöl/gas Feld ja schon ganz gut hinbekommen. Einfach so rumliegen lassen bringt mittel/langfristig garnix, weil die lieben Pilze und Bakterien das Holz wieder zu (lebens-)Energie und CO2 zerlegen. Der Gedanke das dorthin zu verpressen wo es mal herkam ist im Prinzip nicht dumm, aber energetischer Unfug. Garnicht bewertet habe ich die Tatsache , dass das saugefährlich sein könnte. Die ehemaligen gasführenden Sandsteinschichten sind angebohrt worden und vermutlich löchrig wie ein Schwamm.
Wenn wir das CO2 damit auf Umwegen ins Meer einsprudeln produzieren wir eine saure Brühe (Mineralwasser) in der kein Fisch und keine Muschel oder Koralle noch Kalkstrukturen ausbilden kann...
@hoschi
das kannste knicken. Natürlich macht die Verbrennung eine Stücks Kohle die Erde etwas wärmer, kann man aber getrost vernachlässigen im vergleich zur permanenten Energiezufuhr durch die Sonne. Allerdings behindert das CO2 die Wärmeabstrahlung der Erde – und das dauerhaft.
Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa 1,5 · 1018 kWh[6] auf die Erdoberfläche. Diese Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000fachen des Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 1014 kWh/Jahr). (Wikipedia)
 
Also wohin die Wärme gestrahlt wird ist klar - ins All - aber da kommt diese nicht an, denn sie wird durch das in der Luft enthaltene CO2 zur Erde zurückreflektiert. Der Vorgang selbst kommt dabei ohne großartigen Wärmeumsatz aus. Hier gehts nur noch um Strahlung.

Kohlendioxid hat 0.05 Vol% Anteil in der Luft. Ich bezweifle dass da was nennenswert reflektiert. Den größten Effekt hat Wasser / Wolken, denn dessen Wärmekapazität ist viel höher, ebenso deren Absorption (allein der Volumenanteil ist ja schon Faktor 1000 höher). Merkt man deutlich im Frühjahr, wenn die Sonne zwar wärmt aber ohne Wolken wird es nachts saukalt.

Ich halte den steigenden CO2 Gehalt eher für eine Begleiterscheinung der Meereserwärmung. An und für sich finde ich die Diskussionen aber ulkig, da wir noch in einem Eiszeitalter leben. Da sind 2°C im Mittel noch weit weg von Warmzeit. Frage mich, was die Grünen dagegen dann machen wollen..
 
Das müsste aber wieder global passieren. Sonst wirds eine "Steuerflucht 2.0", wo dann die großen Konzerne dorthin gehen, wo es noch günstig was fossiles zu verheizen gibt.
Nun, nicht umbedingt wünschenswert wäre es, es müssen genug mitziehen und es dann auch als erfordernd für Importe machen.

Also der Energieumsatz der für die gesamte Erde zu verantworten ist wäre demnach zu ermitteln.
Nein, die Bilanz darf nicht steigen. Wenn nun Energie 2-3 mal wieder von wärme in elektrische Energie umgewandelt wird ist das nicht relevant.
Sprich elektrische Energie aus/vorheizen mit Prozesswärme trägt nicht zur erwärmung bei, es darf einfach nicht die dadurch eingesparten fossilen Energien für andere Prozesse genutzt werden.
 
Mein Gedankenspiel kann durchaus falsch sein:

Das würde ja dann im Umkehrschluss bedeuten, dass nur noch die Sonneneinstrahlung etwas gedrosselt werden müsste, dann könnte die Menschheit alles an Kohlenstoff wegoxidieren, was sie finden?

Weil mehr CO2 hält dann das weniger an Wärme fest, was die Sonne dann liefert, die Temperatur könnte weltweit deutlich gleichmäßiger werden, aber im "Jahresweltmittel" dennoch höher als heute (Extremwetterverhältnisse würden damit auch verschwinden) und die Wüsten samt Südpol bekämen dadurch wieder einen Regenwald?
 
Und denkst du nicht, dass das evtl auch Folgen haben könnte, die man bisher garnicht absehen kann? Und könnte es nicht auch im Bereich des Möglichen liegen, dass man ein Problem löst und sich damit zwei Neue schafft? Die entgültige Lösung kann nur sein auf lange Sicht die Kraft der Sonne zu nutzen, statt sie einzuschränken. Sonne und Wasserstoff - beides in unendlichem Maße vorhanden und im Umsatz völlig Natur neutral. Vielleicht schafft man es ja einestages auch im großtechnischen Maßstab die Wärme der Erde anzuzapfen.

Aber am Besten ist es immer noch möglichst wenig Energie zu verbrauchen.
Die Sonne ist ein klimarelevanter Fakto, aber auf ganz anderen Zeitskalen. Mit Blick auf die Menscheihtsgeschichte ist der Einfluss der Sonne quasi marginal. MAl hat ma eine etwas kältere, mal eine etwas wärmere Phase. Aber was es def. noch nie gab ist ein derart sprunghafter synchroner Anstieg von CO2 und Temperatur. Die Sonne - deren Bahnschwankungen sind sehr genau vorhersagbar - und die zeigen dass wir eigentlich wieder in eine Klatzeit steuern würden, die in 10-15ka ihren Höhepunkt hätte. Ansatzweise war dieser Trend auch in den Proxies erkennbar. Aber was dann im 20. Jahrhundert passierte lässt sich mit keiner Sonnenaktivitäts- oder Bahnschwankung begründen. Der, der das behauptet wird von der wissenschaftlichen Community zurecht ignoriert.

Wenn der Baum da ist, ist er erstmal da und hat CO2 der Atmosphäre entzogen. Dass Pilze beim Baumzerfall CO2 erzeugen wäre mir neu. Pilze hohlen sich das Kohlenstoff, das sie für ihr eigenes Zellwachstum benötigen. Dazu wird längst nicht jedes Kohlenstoffatom dem Baum wieder entzogen. Für gewöhnlich bauen große natürliche Wälder auch entsprechende geologische Kohlespeicher auf. Denk mal drüber nach, wie die großen Kohlelagerstätten entstanden sind - durch Millionenjahre andauernde Urwälder und stetiger Kohlenstoffakkumulation in die Lithosphäre. Oder denke mal an Moore. Eine weitere natürliche CO2-Senke enormer Effizienz.
 
Wenn die ganze Welt zu Wohlstand käme dann würde es vielleicht noch einen Umbruch geben, denn es wird von den Wissenschaftlern ja prophezeit das die Industrialisierung massiv zur Geburtenreduktion beiträgt. Nur glaube ich nicht das es dazu kommen wird denn unser Wohlstand basiert ja zu großen Teilen darauf das wir andere Kontinente ausbeuten.

Was ich besonders krass fand, die letzten 2-3 Tage hatte es an die 30°C max. Ich habe sogar noch Nachmittag 28°C im Zimmer gehabt und draussen ist es einmal fast nur noch die Hälfte ohne das es geregnet hat. Alleine das Tief hat die Temperatur derart schnell runtergebremst.
 
Wenn die ganze Welt zu Wohlstand käme dann würde es vielleicht noch einen Umbruch geben
Bereits auf dem Weg dahin würde die Welt kollabieren. Wir wenigen Menschen in den Wohlstandsländern verbrauchen die Erde bereits in ungesundem Ausmaß. Wenn das Jeder machen würde, dann ist das tödlich.
Man braucht ja nur mal nach China schauen. Während wir um eine Hand voll Kernkraftwerke ringen, werden dort mal eben 30 Stück neu gebaut. Und die sind wenigstens noch kurzfristig klimaneutral. Spätestens beim Blick auf die aktuell weltweit geplanten 1400 Kohlekraftwerke sollte klar sein, wie dieser Wohlstand ausehen wird: ziemlich elend.
 
Ja das Problem ist das diese ganzen Kontinente viel zu lange brauchen werden um das zu erreichen, vor allem Afrika. Dort soll sich ja bis 2050 die Einwohnerzahl verdoppeln!

Bereits jetzt haben wir viel zu viele Menschen auf der Erde.

Wenn man sich mal den Rohstoffverbrauch vor Augen führt:
Russland und Norwegen bohren schon in ihren landeseigenen arktischen Gewässern nach Öl und Gas, bislang allerdings mit recht bescheidenen Ausbeuten. 2016 lieferte die einzige russische Offshore-Förderanlage in der Arktis lediglich 2,1 Millionen Tonnen Öl – eine Menge, die nicht einmal ausreicht, um den täglichen Erdölverbrauch der USA zu decken.
 
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