2. WK Kriegsfilm

ghostadmin

Grand Admiral Special
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Gibt es eigentlich einen Kriegsfilm über den 2. WK der nicht spielt wenn alles schon fast vorbei ist sondern wie es anfing? Oder vielleicht eine Serie über den kompletten Krieg aber das wäre wahrscheinlich ein bißchen zuviel ;D
Aus Amerika gibts ja eben fast nur Filme bei denen die guten patriotischen Amis am Schluss gegen die Deutschen siegen.

Tja, vielleicht ist das auch ein zu heikler Punkt wegen einer gewissen Person die ich jetzt nicht nennen will aber jeder weiß wer gemeint ist, aber es gab im Krieg auch durchaus Personen im Militär die dagegen waren, alleine schon die zahlreichen Anschläge sprechen für sich. Ein Wunder war es ja das alle fehlgeschlagen sind, hat zufällig jemand die 4teilige Dokumentation im ZDF gesehen?
 
Ich hab gerade die sechsteilige Doku über die doppel-S vom ZDF gesehen, die war sehr heftig aber auch sehr aufschlussreich.

Ansonsten, Schindler's Liste spielt mitten drinne, sofern ich mich erinnern kann. Oder Band of Brothers? Der geht ja auch von Mitte bis Ende des Krieges.

Eigentlich gab es in der Mitte des Krieges ja auch nichts heldenhaftes zu berichten, nur die Greueltaten eben und darüber muss ja nicht unbedingt ein Spielfilm entstehen...
 
die originale und einzig wahre Fassung (die 6 Stunden) von Das Boot! Dort ist alles drin :)

Das gibts auch noch was mit dem Panzerschiff "Admiral Graf Spee", auch sehr gut.

Generell sind da wirklich ältere Filme empfehlenswert. Neumodischer Hollywood-Blödsinn ist doch nur dämliches Popcorn-Kino. U571 (oder so) ist zum Bsp. totaler Abfall, James Ryan finde ich auch nicht gut, was aber auch für Schindlers Liste gilt. Der ist mir zu einseitig.
 
Tja, die Problematik liegt wohl darin, das sich "Kriegsfilme" zu 99% um Knackpunkte drehen, die letztendlich für klare Niederlagen oder Verbrechen der Deutschen stehen.

Stalingrand - Untergang der 6. Armee
Band of Brothers - USA: Wir kamen, sahen und siegten ..
Schindlers Liste - So waren sie, die bösen Deutschen. Sehr gut inszenierte, aber völlig einseitige Anklage ..
U571 - USA: Wir hätten doch so gerne Enigma erobert! Weiteres ist zu diesem Dreck überflüssig ..
Saving Privat Ryan - Der Anfang vom Ende ( Wobei klargestellt wurde, das die amerikanische Armee mit dieser Aktion doch absolut human und menschlich war .. )
Steiner - Eine Ausnahme. Obwohl die Geschehnisse realistisch erscheinen wird mit der EK1-Geilheit eines Battalionskommandeurs nicht die Brutalität und Sinnlosigkeit des Krieges angeprangert sondern das Fehlverhalten eines Deutschen als Kern des Filmes genutzt. Dem Film fehlt Schonungslosigkeit hinsichlich des Ostfeldzuges.
Ardennen 1944 - Ein (imho) unsäglicher Jack Palance Film. Er ist mal wieder der Held, der nicht nur gegen die Deutschen sondern auch gegen seinen unfähigen, feigen Hauptmann Cooney ..
Das Tribunal - Unrealistisches Heldenepos, in dem Bruce Willis sich mal wieder (Armageddon) opfern kann ..
Corellis Mandoline - Liebesfilm (!!!) im WK .. Einfach vergessen ..
Der Stern von Afrika - Fliegerheld bekommt durch eine neue Liebe Zweifel am Krieg .. weiterer Kommentar überflüssig ..

Von anderen Filmen wie "Stosstrupp Gold", "Stalag 17", "Brücke von Arnheim" usw will ich erst gar nicht anfangen ..
Sicherlich ist der eine oder andere Film kurzweilige Popcorn-Unterhaltung. Substanzielles sucht man aber vergeblich. Es ist ja schließlich auch der Sinn des Filmes, den Zuschauer zu unterhalten und nicht zu unterrichten.
Spricht man aber einem solchen Machwerk wie "Schindlers Liste" diesen Anspruch zu wird es gefährlich. In diesem Falle wäre die TV-Serie "Holocaust" wohl noch die bessere Alternative .. Obwohl diese von einem jüdischen Regisseur (Chomsky) gedrehte TV-Serie sich um fiktive Hauptdarsteller dreht und eine etwas simplizifierte Darstellung der Vergangenheit ist kann man von mehr Tiefe und Differenzierung der Hauptdarsteller sprechen. Chomsky hat berichten wollen, wie es nach bestem Wissen und Gewissen gewesen sein könnte - Spielberg hat Jahrezehnte später beweisen wollen wie es war ..
Chomsky hatte es nicht auf einen Kassenschlager abgesehen ...

Problematischerweise sieht man den Produkten die Intention ihrer Produzenten oder Regisseure nicht immer an. Infomiert man sich aber über Hintergründe oder die "Macher", so sieht man so manchen Film in einem neuen Licht.

Einen wirklich objektiven, die Leistungen und Verbrechen aller Seiten neutral darstellenden Film kenne ich nicht. Den wird es wohl auch nicht geben - das liegt nicht in der Natur der Menschen.

Was Kriegsfilme über die Deutschen betrifft: Es glaubt doch wohl nicht im ernst einer daran, das es in dieser Kategorie jemals etwas verfilmt wird, was die damaligen Deutschen in einem anderen Licht als das des Verlierers und Verbrechers darstellen würde.
Dann wären ja 60 Jahre der einseitigen Erziehung umsonst gewesen ..

GooZe
 
Platon war ein sehr guter Film, das ist inzwischen aber schon ein alter Schinken (kommt ab und zu mal auf Kabel1). Umfasst den kompletten Krieg aus Alliierter Seite.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Platon war ein sehr guter Film, das ist inzwischen aber schon ein alter Schinken (kommt ab und zu mal auf Kabel1). Umfasst den kompletten Krieg aus Alliierter Seite.

[klugscheiß]
Platon?? War das nicht ein antiker Schreiberling?? ;D
[/klugscheiß]

Nee, im ernst, Platoon ist ein wirklich guter Film - spielt aber leider nicht im 2.WK (Topic)
Aus der "Platoon"-Zeit käme da vielleicht noch "Hamburger Hill" als guter Film in Frage ..

GooZe
 
Natürlich spielt Platon im WWII !?!

Was dachtest du denn? Kann aber natürlich auch sein, dass es mehrere Filme mit dem Namen gab, immerhin ist der etwas bekanter ;)
 
Original geschrieben von intel_hasser
Natürlich spielt Platon im WWII !?!

Was dachtest du denn? Kann aber natürlich auch sein, dass es mehrere Filme mit dem Namen gab, immerhin ist der etwas bekanter ;)

Platoon ist aus dem Vietnamkrieg, Platon kenne ich nicht.

Zu WWII kann man noch Tora Tora nennen.
 
servus,

der pianist.........

recht realistische bilder aus dem warschauer getto, u. den anfängen
 
Auf Phoenix kommt doc han feiertagen öffers "100 Jahre Deutschland" oder so ähnlich ;9
15 1/2 stunden geschichte pur, da bekommst du von jedem jahr einen sehr guten eindruck was abgelaufen ist.
 
Original geschrieben von intel_hasser
Natürlich spielt Platon im WWII !?!

Was dachtest du denn? Kann aber natürlich auch sein, dass es mehrere Filme mit dem Namen gab, immerhin ist der etwas bekanter ;)

Hmm, Platoon spielt definitiv 1967. Darsteller waren Charly Sheen, Tom Berenger, Willem Dafoe ...

Ich weiß das es einen Film "Patton" gibt (Karl Malden, George C. Scott) - das ist IMHO ein wirklich blöder D-Day Film.

Meintest Du den?

Einen Film Platon kenne ich nicht ..

GooZe
 
Original geschrieben von ghostadmin
Gibt es eigentlich einen Kriegsfilm über den 2. WK der nicht spielt wenn alles schon fast vorbei ist sondern wie es anfing? Oder vielleicht eine Serie über den kompletten Krieg aber das wäre wahrscheinlich ein bißchen zuviel ;D
Ist zwar eine Doku und kein Film, aber vielleicht interessiert es dich ja trotzdem: Der Jahrhundertkrieg ... Ich fand die Serie recht eindrücklich und informativ, hab jedoch nicht ganz alle Teile gesehen...
 
Enemie at the Gates is auch einer aus dem zweiten, aber aus russischer Sicht (Ist meiner Meinung nach nicht sehr gut)
 
Ja, Patton klingt irgendwie besser :]

*buck*

Naja, so groß ist der Unterschied ja auch net - ist schon ewig her, dass ich den zulsetzt gesehen hab.
Der Film ist etwas Biographischer, aber alles in allem find ich ihn doch gut (nix DDay, darum gehts da garnet).
 
Original geschrieben von intel_hasser
Ja, Patton klingt irgendwie besser :]

*buck*

Naja, so groß ist der Unterschied ja auch net - ist schon ewig her, dass ich den zulsetzt gesehen hab.
Der Film ist etwas Biographischer, aber alles in allem find ich ihn doch gut (nix DDay, darum gehts da garnet).


Hmm , ich habe ihn als Film von D-Day bis nach der Ardennen-Offensive in Erinnerung, kann mich aber auch irren.
Ist wirklich lange her - ich weiß nur das ich ihn nicht so klasse fand ..
Geschmäcker sind verschieden ..

edit:
Und ich hab` doch Recht .. 8)
http://www.cyberkino.de/entertainment/kino/101/101420.html
Der Link war hier schon mal gepostet

GooZe
 
Original geschrieben von GooZe

Was Kriegsfilme über die Deutschen betrifft: Es glaubt doch wohl nicht im ernst einer daran, das es in dieser Kategorie jemals etwas verfilmt wird, was die damaligen Deutschen in einem anderen Licht als das des Verlierers und Verbrechers darstellen würde.
Dann wären ja 60 Jahre der einseitigen Erziehung umsonst gewesen ..

GooZe

nun man hätte zumindest die Gelegenheit zu zeigen das nicht alle Deutschen gleicher Meinung waren, dass die Weermacht keinen Krieg mehr wollte aber durch die SS angetrieben wurde. Wie die Bevölkerung durch Propaganda geblendet wurde, wie eigene Leute im Militär bei Versagen oder Gegenwehr umgebracht wurden usw.
Die wenigen Menschen die etwas unternahmen waren sich bewußt das sie dafür ihr Leben opfern.

Brücke von Remagen, einer der wenigen Filme in dem man beide Seiten sieht.
 
Original geschrieben von ghostadmin
nun man hätte zumindest die Gelegenheit zu zeigen das nicht alle Deutschen gleicher Meinung waren, dass die Weermacht keinen Krieg mehr wollte aber durch die SS angetrieben wurde. Wie die Bevölkerung durch Propaganda geblendet wurde, wie eigene Leute im Militär bei Versagen oder Gegenwehr umgebracht wurden usw.
Die wenigen Menschen die etwas unternahmen waren sich bewußt das sie dafür ihr Leben opfern.

Brücke von Remagen, einer der wenigen Filme in dem man beide Seiten sieht.

Auahaua, da schneidest Du aber ein heikles Thema an .. Prinzipiell hast Du mit Deiner Kernaussage natürlich Recht. Nur darf man es nicht in die Richtung "böse SS hat alle zum Krieg gezwungen" schieben - es stimmt nämlich einfach nicht.
(Fang jetzt keine Diskussion an - Deutschlands Geschichte (frag` mal Luanne ;D ) und speziell das dritte Reich sind seit 30 Jahren mein Hobby und der Grund, warum ich mich mit dem Gedanken trage in meinem hohen Alter Geschichte zu studieren. So eine Diskussion könnte also seeeeehr lang werden ;) )

Das ich die Brücke von Remagen vergessen habe stimmt mich nachdenklich. Ich hatte wohl zuviel Aufmerksamkeit auf einen anderen Thread (Du weißt schon .. Spargelstechen ;D ) gelenkt. *kopfkratz
Die Brücke von Remagen ist natürlich ein wichtiger weil anspruchsvoller Film. Obwohl dort einige inhaltliche Fehler ... ach, lassen wir das. Es ist ein guter Film!

GooZe
 
ok, bleiben wir bei guten Filmen. Nicht das wir hier noch was aus der Versenkung holen was hier nicht hingehört ...
 
Original geschrieben von iceman21
"Soweit die Füße tragen"

Boah, mir wird immer mehr klar was ich vergessen habe ..

Na klar - bei diesem Film finde ich sogar beide Verfilmungen klasse ...
(Die neue steht sogar bei mir im DVD-Regal .. *chatt* )


GooZe
 
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