Temperaturdiode des Brisbane

SPINA

Grand Admiral Special
Mitglied seit
07.12.2003
Beiträge
18.122
Renomée
985
Wie verhält es sich mit der internen Temperaturdiode des G1 (und G2) Steppings des Athlon 64 X2? Beim Auslesen mit den gängigen Diagnoseprogrammen werden nur widersinnige Werte ausgegeben. Auch AMD Overdrive 2.0.7 scheitert daran. Sind die internen Temperaturdioden insoweit überhaupt funktionsfähig? Und sollten sie nicht funktionsfähig sein, klappt dann die Notabschaltung des Brisbanes bei einem Lüfterausfall und drohender Überhitzung überhaupt noch zuverlässig?
 
Da ich kein Brisbane jetzt vor mir habe, kann ich leider diese Frage momentan nicht beantworten. Hast du es mit mehreren Chipsätzen ausprobiert?
 
Ein Modell mit RS690G/SB600. Aber das Auslesen soll mainboardunabhängig nicht klappen.

Bei mir werden zwischen 0 bis 4 Grad Celsius ausgegeben. Bei rund 20 Grad Raumtemperatur.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich kein Brisbane jetzt vor mir habe, kann ich leider diese Frage momentan nicht beantworten. Hast du es mit mehreren Chipsätzen ausprobiert?
Ist bei mir ebenfalls so und laut gängigen Berichten im Internet bei jedem Brisbane.

Das z.B. zeigt k8temp unter Linux an:
Code:
k8temp-pci-00c3
Adapter: PCI adapter
Core0 Temp:
             +34 C
Core0 Temp:
             +30 C
Core1 Temp:
             +39 C
Core1 Temp:
             +33 C

Da k8temp direkt von AMD stammt kann man davon ausgehen, dass die Werte korrekt
ausgelesen werden. Die Werte sind aber total unrealistisch (realistisch wäre im 50°C-60°C Bereich).

Ach ja, Chipsatz is hier ein nforce 570 sli.
 
Ich kann dieses Verhalten auch auf einem AMD/ATI 690g bestätigen (Gigabyte GA-MA69G-S3H)
Externe Diode liefert "anständige" Werte. 90nm X² Prozessor (5600+) liefert bei Aufruf von k8temp im Gegensatz sinnvolle Werte.
 
Da ich kein Brisbane jetzt vor mir habe, kann ich leider diese Frage momentan nicht beantworten. Hast du es mit mehreren Chipsätzen ausprobiert?
Hallo!

Was nützt es denn einen Brisbane vor sich zu haben?


Das Problem ist bekannt wie ein Test der CPU hier auf dieser Seite gezeigt hat.
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=321677&garpg=3#content_start

Damit ist klar, dass sich die erste Hoffnung der User auf das G2-Stepping schon einmal nicht erfüllt hat. CoreTemp und Speedfan lesen auch mit dem G2-Stepping nur "Müll" aus. Das Statement dazu von den Entwicklern von CoreTemp ("All AMD K8 CPUs are supported starting with the early SH-C0 stepping and up. The latest 65nm BH-G1 and DH-G1 revisions give inaccurate readings.") gilt damit auch für den G2. Allerdings bleibt an dieser Stelle offen, ob die Tools - sobald sie das G2-Stepping offiziell unterstützen - korrekte Werte anzeigen können. Beim G1 war das ja nicht möglich und zum aktuellen Zeitpunkt mit der aktuellen Beta auch beim G2 nicht.
CPUs im F2-Stepping werden auf dem selben Board korrekt ausgelesen.
 
Ich kriege z.T. Werte weit unter Raumtemperatur ausgelesen, mein aktueller X2 G2 soll laut allen Ausleseprogrammen nur 8° warm sein (trotz Volllast und 22° Raumtemperatur). Ich habe ihn auf verschiedenen nForce und dem A690 getestet.
 
Mich würde es auch interessieren, was mit den Brisbanes los ist.
Bei meinem LE-1100 und auch X2 4400+, welche ja beide im G1 Stepping sind, funktioniert die interne Diode nicht.
Das Auslesen der Dioden funktioniert bei beiden CPU weder auf Gigabytes MA69G-S3H noch auf dem ECS AMD690GM-M2.


MfG
 
Hallo,

ich fasse das Problem mal kurz zusammen:
Die CPU-Temperatur liegt auf sinnvollen Werten, die Core-Temperaturen liegen aber weit unter der CPU-Temperatur.

Bei mir hat z.B. ein BE2350 (MA69G-S3H) unter Vollast 35°C CPU-Temperatur und 10°C-12°C Coretemperatur. Mein 5000+ BE (MA790FX-DQ6) hat aktuell 51°C CPU-Temperatur bei 35°C Coretemperatur (auch Vollast wegen Race).

Die Core-Werte sind also viel zu niedrig.

Gruss Oberst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur um zu erzänzen: Auf meinem x580 Chipsatz mit SB600 ist genau das gleiche Phänomen (Sowohl auf dem Asus m2r32-mvp sowie auf dem MSI K9A).
 
Hallo dragon_75,
das Problem ist Chipsatzunabhängig. Es tritt auf AMD, NVidia und Via-Chipsätzen gleichermaßen auf, wenn eine Brisbane-CPU eingesetzt wird.
Gruss Oberst.
 
Hab das gleiche Problem bei meinem x2 4000+!

Bei AMD Overdrive 1.0 wurden je 9grad pro Kern angezeigt! Bei der 2.0.14 werden jetzt 0 Grad angezeigt und im Bios 34 was ich am ehesten glauben würde!

Also was ist da los mit der Diode? Nurn Softwarefehler von AOD oder generelles Problem?

Achja benutz den FX790 Chipsatz! Auf nem Asus M3A32 MVP Deluxe!
 
Und sollten sie nicht funktionsfähig sein, klappt dann die Notabschaltung des Brisbanes bei einem Lüfterausfall und drohender Überhitzung überhaupt noch zuverlässig?

Hm, als ich meinen Rechenknecht (Athlon 64 X2 4000+ auf MSI K9AGM2-FIH) zusammengebaut habe, hat sich leider das Kabel für den ATX-Anschluss auf den Prozessorlüfter gelegt. Der Lüfter war blockiert und lief nie an. Beim Daddeln ging der Rechner immer aus. *buck*
Nach einem Neustart hat das Bios eine Temperatur von 120°C angezeigt...

Seitdem der Lüfter befreit ist und wieder drehen kann, läuft das System stabil. Zumindest bei mir hat die Schutzabschaltung funktioniert.

*Das Glück ist mit den Dummen.*
 
Dann wäre auch einmal interessant zu wissen, bei welcher Temperatur die Notabschaltung überhaupt erfolgt. Die 120 °C, die das BIOS bei dir angezeigt hat, kommen mir für die Schaltschwelle zu hoch vor. Ich hatte jetzt mit einer Temperatur zwischen 80 und 90 °C gerechnet, aber vielleicht kann einer der beiden AMD Mitarbeiter hier noch Licht ins Dunkel bringen.
 
Hallo dragon_75,
das Problem ist Chipsatzunabhängig. Es tritt auf AMD, NVidia und Via-Chipsätzen gleichermaßen auf, wenn eine Brisbane-CPU eingesetzt wird.
Gruss Oberst.
Danke!

Soviel hatte ich mir auch schon erlesen;D

Wollte nur Antals Frage beantworten, und die Liste der Chipsätze ergänzen8)
 
Dann wäre auch einmal interessant zu wissen, bei welcher Temperatur die Notabschaltung überhaupt erfolgt. D
Für die aktuellen Revisionen ist zwar noch kein Datenblatt online (zumindest hab ich keins gefunden), aber bei den früheren Generationen* war die immer bei 125°C. Aber schon verwunderlich, dass die CPU bis dahin anscheinend stabil läuft, die sollte eigentlich vorher runtertakten, wobei, wenn die dafür verantwortlichen Temperatursensoren fehlerhafte Ergebnisse liefern...

*Stichwort "THERMTRIP_L
Rev F (Abs. 5.2)
<Rev F (Abs. 6.3 in den Signalbeschreibungen)
 
..., die sollte eigentlich vorher runtertakten...
Sicher? Ich dachte Throttling würden nur Intel Prozessoren mit Thermal Monitor 2 beherrschen.

Obwohl ich jetzt nicht weiß ob die sich runtertakten oder nur Warteschleifen einlegen um Abzukühlen.
 
Sicher? Ich dachte Throttling würden nur Intel Prozessoren mit Thermal Monitor 2 beherrschen.
Definitiv nicht! Auszug aus einem unserer G2-Stepping Artikel:
http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?category=1&id=1192797470
Der Test zeigte in den ersten paar Sekunden nach dem Start genau jene Performance, die ein 5000+ mit G2-Stepping haben sollte, ca. 1050 KB/s. Je länger der Test jedoch lief, desto niedriger wurde der Wert, obwohl laut Taskmananger WinRAR die beiden CPU-Kerne völlig für sich hatte.

Erst ein sehr genauer Blick auf ein parallel dazu laufendes CPU-Z offenbarte dann endlich die Ursache: der G2 "throttled" unter Vollast immer wieder für ein paar Zehntel Sekunden auf 1000 MHz herunter.
 
Sicher? Ich dachte Throttling würden nur Intel Prozessoren mit Thermal Monitor 2 beherrschen.

Obwohl ich jetzt nicht weiß ob die sich runtertakten oder nur Warteschleifen einlegen um Abzukühlen.
Hier gibts zumindest einen kurzen Absatz (3.7.2.1), aber genaueres steht da auch nicht (hab den Rest aber auch nicht danach durchsucht). Aber für das Vorhandensein so einer Funktion spricht schon allein das Verhandensein der Core-Temperaturen, wofür sollen die sonst gut sein.
 
Dann wäre auch einmal interessant zu wissen, bei welcher Temperatur die Notabschaltung überhaupt erfolgt. Die 120 °C, die das BIOS bei dir angezeigt hat, kommen mir für die Schaltschwelle zu hoch vor. Ich hatte jetzt mit einer Temperatur zwischen 80 und 90 °C gerechnet, aber vielleicht kann einer der beiden AMD Mitarbeiter hier noch Licht ins Dunkel bringen.

Bei mir kann ich den Wert im Bios einstellen.
 
Das ist dann aber der Schwellenwert wo das Mainboard die Notabschaltung vornimmt. Das BIOS wird sich dabei auch nach dem Diagnosechip mit seinen analogen Messwerten richten, wie dem ITE87 beim GA-MA69G-S3H. Ich meinte aber den Wert wo der Prozessor von sich aus abschaltet und dieser wird fest verdrahtete sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne mich jetzt genau mit dem Problem auszukennen, kann es sein, das der Brisbane eine Delta-Temp. relativ zur Tjunction(max) ausgibt?
(So wie die Intel-CPUs, was ja von Core-Temp zumindest bei Intel korrekt interpretiert wird)
 
Weil ichs gerade bei meinem Post zu S.Naffziger gesehen habe, kopier ich mal sein Zitat auch hier rein:

AMD: Senior Fellow Samuel Naffziger said AMD has a huge funnel of technology going into its chips but that one of the big challenges is in making sure all that technology gets used. For example, he said, “As much sophistication that we put in, a lot of it goes untapped. We have 8 temperature sensors per core and their information is available digitally, but no one is really taking full advantage of it.”
http://blogs.zdnet.com/Berlind/?p=730

Was für ein core er jetzt da meint, ist nicht ganz klar, entweder K8 G2 oder vielleicht Griffin ?

ciao

Alex
 
Zurück
Oben Unten