Wie sichert man zuverlässig seine Daten?

SPINA

Grand Admiral Special
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Ein häufig vernachlässigtes Thema ist die Datensicherung. Hauptaugenmerk sollte hier neben der Strukturierung vor allem auf die Redundanz gelegt werden. Das heißt auf umso mehr Medien die betreffenden Daten verteilt werden, umso sicherer sind die Daten. Um Sicherheit vor dem Befall mit Schadsoftware zu bieten sollten die Medien dabei möglichst nach dem Bespielen vom System getrennt werden, wenn es sich um wiederbeschreibbare Medien handelt. Die Lagerung sollte an einem trockenen, kühlen und dunklen Ort erfolgen. Am einfachsten fällt ein Backup einzelner Dateien oder Ordner. Hier reicht es oftmals diese mittels Copy & Paste über den Windows Explorer auf ein eingebundenes Medium der Wahl zu kopieren. Um zu verifizieren ob der Kopiervorgang sauber vonstatten gegangen ist, bietet es sich an dabei die MD5 oder SHA-1 Hash anschließend zu vergleichen und am Besten noch eine Textdatei mit den Checksums auf dem Backupmedium anzulegen. Dies ist mit dem kostenlosen Programm CDCheck möglich. Man sollte ferner in regelmäßigen Abständen diese Checksums überprüfen. Spästens nach einem Jahr.

Das Image ganzer Partitionen gestaltet sich schwieriger, insbesondere bei der Systempartition. Es gibt aber spezielle Programme, die einem diese Aufgabe abnehmen. Zu nennen wäre hier das kostenpflichtige Acronis True Image Home 2010. Es gibt aber auch kostenlose Lösungen, wie DriveImage XML von Runtime Software. Beim klassischen Backup bietet sich mitunter eine Verschlüsselung bei persönlichen Daten oder eine Kompression bei manchen Dateiformaten an. Hier gibt es ebenfalls kostenlose Lösungen wie, TrueCrypt und 7-Zip. Bei der Datensicherung sollte man auf ein modernes Journaling Filesystem wie NTFS oder ext3 setzen und nicht auf veraltete Dateisyteme wie FAT32.

Wichtig ist vor allem sich auf eine einheitliche Backupstrategie festzulegen. So sollte man sich einen festen Termin zur Datensicherung setzen. Beispielsweise täglich um 18.00 Uhr oder einmal wöchentlich am Sonntag oder immer am Ersten eines Monats. Dann muss sich nur noch entscheiden, ob man stest ein komplettes Backup oder lediglich ein inkrementelles. Bei letzterem werden nur die veränderten und neu hinzugekommenen Daten seit der letzten Datensicherung erfasst, sodass das Backup entsprechend klein ausfällt, aber der Aufwand bei der Wiederherstellung ist aufwendiger, weil mit mehr Medien hantiert werden muss. Abschließend ist noch zu sagen, dass man stest auf mehrere Medien im Wechsel die Daten archvieren sollte und nicht bei jeder Sicherung dasselbe Medium verwendet, ansonsten kann es passieren, dass man schleichende Datenverluste durch Hardwaredefekte oder Viren riskiert, weil man unbemerkt die Fehler "mitsichert".

externe konventionelle Festplatten

Sicherheit: Mittel
Handhabung: Einfach

Vorteile:
- Modelle mit großem Fassungsvermögen verfügbar (bis zu zwei Terabyte)
- geringe Anschaffungskosten je Gigabyte (~ 0.05 Euro)
- befriedigende Geschwindigkeit über Ethernet und USB 2.0
- Hoher Datendurchsatz über eSATA, IEEE 1394 (Firewire) und USB 3.0

Nachteile:
- Stoßempfindlich im Betrieb und bei der Lagerung
- mechanischer Verschleiß sollte nicht vernachlässigt werden
- aufgrund thermischer Probleme oft statistisch erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit
- keine Langzeitarchiveignung (Umkopieren alle zwei bis drei Jahre angeraten)

Speicherkarten auf Flash Basis (CF, SD,...)

Sicherheit: Hoch
Handhabung: Mittel bis Einfach

Vorteile:
- Unempfindlich gegenüber Stößen und vielen anderen Umwelteinflüssen
- Beinah unbegrenzt oft wiederverwendbar (> 10.000x)
- Platzsparend und leicht (vor allem als USB Stick)

Nachteile:
- Modelle mit hoher Kapazität sind sehr teuer
- Datendurchsatz bei vielen Modellen unterdurchschnittlich
- keine Langzeitarchiveignung (Umkopieren alle zehn Jahre angeraten)

DVD-/+R(W) Rohlinge

Sicherheit: Niedrig
Handhabung: Mittel

Vorteile:
- Günstige Anschaffungskosten für die Rohlinge (~ 0.3/0.5 Euro bei Spindeln)
- Verbreitetes Format, dementsprechend viele Leselaufwerke

Nachteile:
- geringe Kapazität (~ 4.5 GB)
- DVD-/+RW nur begrenzt oft wiederverwendbar (< 100x)
- nur bedingt wirksame Fehlerkorrektur implementiert
- empfindlich gegenüber UV Licht und mechanischen Einwirkungen auf die Oberfläche

DVD-RAM Rohlinge

Sicherheit: Mittel
Handhabung: Mittel

Vorteile:
- Wesentlich haltbarer als DVD-/+RW
- Medien brauchen nicht finalisiert zu werden
- ausgeklügelte Fehlerkorrektur auf Hardwareebene

Nachteile:
- geringe Kapazität (~ 4.26 GB)
- Höhere Anschaffungskosten als für DVD-/+RW
- vergleichsweise langsam (u.a. wegen des Defektmanagments)

Bandlaufwerke (DAT, DLT, LTO,...)

Sicherheit: Niedrig bis Hoch (je nach Verwendung)
Handhabung: Schwer bis Mittel (je nach Anbieter)

Vorteile:
- Bänder mit hoher Kapazität verfügbar
- Bänder sind günstig in der Anschaffung
- bei linearen Zugriffen schnell (bei sequentiellen Zugriffen dagegen sehr langsam)

Nachteile:
- Hoher Verschleiß beim Einlesen und Beschreiben
- Bandlaufwerke sind teuer in der Anschaffung und Wartung
- Eignet sich nur bedingt zum Sichern einzelner kleiner Datenbestände

Onlinedienst (z.B. Ubuntu One)

Sicherheit: Hoch
Handhabung Mittel bis Einfach (je nach Anbieter)

Vorteile:
- Zugriff auf die Daten von beliebigem Ort aus möglich
- Anbieter kümmert sich um die Redundanz

Nachteile:
- Anbieter hat Zugang zu allen unverschlüsselten Dateien (Datenschutzbedenken)
- Dritte könnten sich das Kennwort verschaffen oder Übertragung (ohne SSL) belauschen
- Hochladen der Daten dauert bei ADSL Verbindungen sehr lange
- bei vielen Anbietern sind hohe Gebühren fällig
- Nutzungsbedingungen enthalten oft versteckte Fallstricke


Anmerkung: Auf aussterbende Formate wie die Magneto Optical Disk oder Formate, die sich erst noch etablieren müssen, wie die Blu-Ray Discs wird nicht eingegangen.
Es bietet sich an wichtige Dokumente, wie geschäftliche Emails auszudrucken. Insbesondere die Ausdrucke von dokumentenechten Laserdruckern können 100 Jahre oder mehr unbeschadet überstehen.
Eines muss auch noch gesagt werden. Ein RAID 1 oder 5 dient keinesfalls der Datensicherung, es steigert vorrangig nur die Ausfallsicherheit des Systems.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

der Test sieht schonmal gut aus. Allerding überlege ich seit einiger Zeit, wie man am besten vorgehen kann, wenn man Daten sichern möchte die allerdings gleichzeitig verschlüsselt sein sollen.

Funktioniert so etwas überhaupt? Also dass man z.B. einen DVD-RAM Rohling vorher mit True Crypt verschlüsselt? Und wenn ja, leidet die Datensicherheit sehr darunter, oder?


Mfg DerrickDeluXe
 
Netter und hilfreicher Übersichtsartikel, Spina.

Wie Du schon erwähnt hast, ist wohl das wichtigste, sich rechtzeitig Gedanken über die für den jeweiligen Anwendungsfall angemessene Backup-Strategie zu machen, und den daraus resultierenden Plan dann auch tatsächlich umzusetzen.

Um eine Image-Sicherung von Windows-NT-Systemen zu machen, ist auch das Programm Drive-Snapshot recht gut, welches recht regelmäßig von der c't in einer für knapp ein Jahr voll lauffähigen Version auf der Heft-CD vertrieben wird.

Soweit man wirklich Daten hat, deren Verlust echt weh tun würde, sollte man sich darum kümmern, zumindest zwei, eher noch drei Backup-Medien an unterschiedlichen räumlich getrennten Orten (z.B. Schließfach bei einer Bank) aufzubewahren.

Und immer daran denken, ein Backup ohne Test, ob ein Desaster-Recovery und eine normale Rücksicherung funktioniert, ist kein Backup. ;D
 
Abschließend ist noch zu sagen, dass man stest auf mehrere Medien parallel die Daten archvieren sollte und nicht stest dasselbe Medium verwendet, ansonsten kann es passieren, dass man schleichende Datenverluste durch Hardwaredefekte oder Viren riskiert, weil man unbemerkt die Fehler mitsichert.

Nicht nur das. Zu einer guten Backup-Strategie gehört IMHO auch, dass man sich wenigstens vorab überlegt, wie viele Instanzen man sichern möchte. Immer das gleiche RW-Medium neu überschreiben bedeutet nämlich auch, dass man immer nur die aktuellste Instanz einer Datei gesichert hat.

Mir ist es jedenfalls schon mehr als einmal im Leben passiert, dass ich nach umfangreicheren Änderungen an einem Dokument, die nach und nach erfolgt sind, nur noch die aktuellste Version vorliegen hatte, aber gerne noch eine ältere Version gehabt/verwendet hätte. Ich empfehle daher immer, auch eine reine Dokumentensicherungsstrategie zu fahren. Und dabei möglichst auch ältere Dokumentversionen lange aufbewahren. Wenn man etwas Ordnung in seiner Dokumentenablage hält und nicht dauernd wild irgendwo speichert, ist das auch nicht schwierig und beansprucht auch meist relativ wenig Platz. Die Dokumente kann man ruhig auch auf eine multisession-DVD brennen. Speziell wer mit vielen wichtigen Textdokumenten arbeitet, für den dürfte das Risiko durch versehentliches Löschen und ähnliches höher sein, als reine Hardware-Defekte.
 
Also dass man z.B. einen DVD-RAM Rohling vorher mit True Crypt verschlüsselt?
Den DVD-RAM Rohling als Ganzen zu verschlüsseln ist zu kompliziert. Besser erstellt man einen Container mit der Größe des Mediums.
Und wenn ja, leidet die Datensicherheit sehr darunter, oder?
Im Falle eines Fehlbrandes fällt natürlich die Wiederherstellung schwerer, aber beim DVD-RAM Format sollte sich das Risiko in Grenzen halten.

Auf jeden Fall sollte aber nicht vergessen werden den Header vom Container zu sichern.
..., nur noch die aktuellste Version vorliegen hatte, aber gerne noch eine ältere Version gehabt/verwendet hätte.
Das kenne ich. Ich löse es so indem ich schon beim Erstellen des Dokumentes Zwischenschritte einlege. Also dergestalt: Dokument v0.01.xyz, Dokument v0.02.xyz, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Bandsicherung dauert es viel länger einzelne Dateien zu restoren.

Ein Filesystem auf einer Platte kann schleichend korrupt gehen und wenn man den Fehler spät entdeckt kann großer Datenverlust drohen. Genauso kann ein defekter Controller ein RAID zerstören.

DVD+R ist kaum billiger als eine Festplatte.

Wenn man Daten in einem Archiv wie Zip speichert und dann irgendwas mit dem File nicht stimmt hat man viel größeren Ausfall als wenn man es einzeln ablegt.

Flashkarten: Schreibvorgänge sind begrenzt und noch keine Langzeiterfahrungen wie lange die Daten bestehen bleiben.
 
Nur auf Flashkarten würde ich nicht vertrauen. Habe persönlich schon negative Erfahrungen mit defekten Speicherkarten gemacht, Arbeitskollegen genauso.

Wichtigere Daten sichere ich persönlich auf eine externe Festplatte und sehr wichtige Daten halte ich 3 x vor (2x interne HDD und 1x externe HDD).

Als weitere Backup-Lösung kann man evtl. noch Online-Dienste erwähnen. Daten verschlüsselt online ablegen, dann hat man die auch noch, wenn das Haus abfackelt :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man Daten in einem Archiv wie Zip speichert und dann irgendwas mit dem File nicht stimmt hat man viel größeren Ausfall als wenn man es einzeln ablegt.
Nicht nur das. Auch das Aufspüren einzelner Dateien wird langwieriger, wenn einem beim Sichern die Struktur fehlt.
Flashkarten: Schreibvorgänge sind begrenzt und noch keine Langzeiterfahrungen wie lange die Daten bestehen bleiben.
So neu ist die Flash Technik auch wieder nicht. CompactFlash Karten gibt es beispielsweise schon seit über 10 Jahren.
Als weitere Backup-Lösung kann man evtl. noch Online-Dienste erwähnen.
Die meisten sind kostenpflichtig und der Upload ist bei ADSL nicht sonderlich hoch. Das lohnt sich wohl eher für kleine bis mittlere Unternehmen, als für Privatanwender.
 
Also, das kann man so ja nicht im Raum stehen lassen...

Zuersteinmal muss ganz klar definiert werden wie lange man seine Daten vorhalten möchte. Will ich die Daten nur kurz sichern, oder soll es eine Langzeitarchivierung werden?

Wobei sich hier natürlich auch noch der Umfang der Datensammlung bemerkbar macht.

Zu den gebrannten Medien:
Wer heute noch auf DVD+-R(W) backuppt ist wirklich selber Schuld. Solche Medien sind dafür bekannt, schon nach wenigen Jahren nicht mehr lesbar zu sein. Dazu kommt noch die Empfindlichkeit der Oberfläche... Mann muss die Dinger ja fast mit Handschuhen anfassen...
Für mich sind CD-R und DVD+-R geeignet um mein Autoradio mit MP3s zu versorgen, wenn die nach 3 Monaten nicht mehr gelesen werden (zu verkratzt) werden die weggeworfen. Wer einmal mit seinem Bürostuhl über nen wichtigen Rohling gefahren ist, weis wie schnell die Daten futsch sind. Auserdem müssen gebrannte Rohlinge auch ganz speziell gelagert werden (im dunkel und trockenem) ansonsten ist nix mit Langzeitarchivierung.

Rohlinge von mir Note 3+ für Datensicherheit.

Speicherkarten:
Sind was die Datensicherheit angeht sehr gut. Es wird von einer Datensicherheit von 20 Jahren ausgegangen, bevor sich die Speicherkarte von selbst löscht. Leider haben USB-Sticks und co ein Problem, das Handling und die Größe. 8GB für 30 Euro sind ein stolzer Preis. Auch muss bedacht werden, was mache ich in 20 Jahren mit dem Memory-Stick von (z.B. Sony) gibt es dann überhaupt noch Lesegeräte die diesen lesen können ? Je exotischer das Format umso geringer die Chance die Daten zurückspielen zu können.

USB-Sick / SD-Card von mir Note 2 wegen Datensicherheit.


Externe Festplatten:
Sind unschlagbar im Preis und der Datenlebigkeit. Eine einmal gefüllte Platte die danach trocken im Schrank gelagert wird, wird auch noch nach 10 Jahren funktionieren. Das Handling ist perfekt (schnell und unkompliziert) und es ist möglich große Datenmengen zu verwalten.
Nachteile kann ich keine feststellen.

Festplatten als Backuplösung Note 2+


Resümee das perfekte Medium gibt es nicht... (auch DVD-Ram ist es nicht!!!)

Die beste Strategie fährt man, indem man seine Daten verteilt auf mehrere Instanzen. Die eigene MP3 Sammlung mit auf den Rechner der Freundin oder die privaten Fotos auf eine externe Festplatte abspeichern UND auf eine DVD+-R brennen.

Ich habe momentan hier ein externes verschlüsseltes Raid5 mit 4x 1TB Platten und redundanten Netzteil und USV. DVDs werden nur noch fürs Auto gebrannt...

cu.
 
Will ich die Daten nur kurz sichern, oder soll es eine Langzeitarchivierung werden?
Eine Langzeitarchivierung umfasst Zeiträume von 30 Jahren und mehr. Im Heimbereich wird man die meisten Daten nicht solange benötigen, aber durch turnusmäßiges Umkopieren im Zwei- oder Dreijahrestakt sollte es sich bewerkstelligen lassen die Daten solange zu sichern. Durch das Umkopieren kann man auch gleich neuen Medientypen Rechnung tragen. So umgeht man das Problem, dass sich nach 30 Jahren oder 50 Jahren kein passenden Laufwerk oder Schnittstelle mehr findet. Gegebenfalls sollte man auch noch die Dateiformate der Daten konvertieren, aber das sollte man vermeiden, wenn möglich, wiel dies störanfällig und manchmal verlustbehaftet ist. Die Quellmedien sollte man natürlich nicht anschließend entsorgen, sondern weiterhin parallel vorhalten. Von Urlaubsbildern zum Beispiel bietet es sich an analoge Kopien zu ziehen, sprich Abzüge, um keine Erinnerungen dem Datentod Preis zu geben.

Um noch einmal auf das von lasbro angesprochene Problem einzugehen, so möchte ich noch ein Beispiel liefern. Es geht um die Sicherung einer Systempartition. Es bietet sich dann an diese im Zweiwochen-Rythmus als Vollbackup zu sichern. Sollte es wichtige Änderungen außerhalb des Sicherungsplanes geben, kann man diese differenziell zwischendurch sichern. Die Sicherung sollte wie gesagt nicht auf dasselbe Medium erfolgen, sondern zyklisch auf unterschiedliche. Für das Beispiel wird das Vorhandensein von drei verschiedenen externen Festplatte vorausgesetzt (Grün, Blau und Rot). Die Daten werden versetzt immer wieder auf alle drei Platten abgelegt. Sodass man nach einem Jahr folgenden Bestand hat:

X_001 - Stand der Systempartition der ersten Hälte des Monats Januar
X_002 - Stand der Systempartition der zweiten Hälfte des Monats Januar
X_003 - Stand der Systempartition der ersten Hälfte des Monats Februar
X_004 - Stand der Systempartition der zweiten Hälfte des Monats Februar
X_005 - Stand der Systempartition der ersten Hälfte des Monats März
X_006 - Stand der Systempartition der zweiten Hälfte des Monats März
X_007 - Stand der Systempartition der ersten Häfte des Monats April
X_008 - Stand der Systempartition der zweiten Hälfte des Monats April
.....

Die Systempartition liegt somit immer doppelt vor. Einmal auf dem Urpsungsmedium und einmal auf dem Zielmedium. Man kann die Sicherheit noch dadurch steigern, dass man monatlich ein Vollbackup auch noch auf DVD-/+R(W) brennt, sodass eine 50-prozentige Dreifachsicherung vorliegt. Die Rohlinge kann man dann nach Ablauf eines Jahres shreddern um den Datenberg nicht zu groß werden zu lassen. Auch die Daten von den Festplatten kann man turnusmäßig löschen und nur noch ein halbjähriges Image behalten, um nicht zu schnell an die Kapazitätsgrenzen zu stoßen. Um nicht die Übersicht zu verlieren ist ein Sicherungsplan unumgänglich. Im Idealfall sollte man die externen Festplatten allein zu Sicherung nutzen und nicht regulär mit ihr arbeiten. Aber einen solchen Aufwand nach dem Generationenprinzip braucht man natürlich nur bei Produktivsystemen mit wichtigen Daten zu betreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Externe Festplatten:
Sind unschlagbar im Preis und der Datenlebigkeit. Eine einmal gefüllte Platte die danach trocken im Schrank gelagert wird, wird auch noch nach 10 Jahren funktionieren. Das Handling ist perfekt (schnell und unkompliziert) und es ist möglich große Datenmengen zu verwalten.
Nachteile kann ich keine feststellen.

Eine externe Festplatte ist ganz sicher nicht das Maß aller Dinge. Wenn nämlich der Controller deines externen Gehäuses fehlerhaft ist (was bei einigen Firmen nicht selten vorkommt) kann deine Festplatte von einem auf den anderen Tag unleserlich sein.Das ist mir selber schon öfters passiert, weshalb die Sicherung auf externen Festplatten sicher nicht optimal ist, eher schlechter als auf optischen Medien wie DVD-Medien. Und eine DVD mit wichtigen Daten hat unter einem Bürostuhl garnichts zu suchen, das ist einfach eigenes Verschulden, wenn man mit seinen "wichtigen Daten" so umgeht.


Mfg DerrickDeluXe
 
DerrickDeluXe, das ist sicher alles richtig aber die Datenmengen sind heute schon enorm.
Ich Filme ganz gern d.H. ich hab alleine über 300GB an Privatfilmen (alle Personen sind angezogen ;) ).
Wie sichert man das ohne ein sündhaft teures Bandlaufwerk?
Ewig das DVD geeier von denen sich 5% nach 3-4 Jahren nicht mehr lesen lassen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Ich handhabe das so:
Ich kaufe DatenPlatten grundsätzlich doppelt d.H. neulich habe ich meine Videoplatte ausgetauscht und durch eine 750GB Platte ersetzt, die zweite 750er Platte ist in ein externes Gehäuse gekommen die nur dann eingesteckt wird wenn ich 1-2x die Woche sicher bzw abgleiche.
Was anderes ist aus meiner sicht bei diesen Mengen für einen Privatman nicht bezahlbar und praktikabel.
Schweres Thema sehe ich ein.
Mit DVD´s und CD´s habe ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht, etliche CD´s bringen nach einer gewissen Zeit den berühmten CRC Error und sind nicht lesbar egal ob ich jetzt richtig gute DVDs kaufe oder nicht.
 
DerrickDeluXe, das ist sicher alles richtig aber die Datenmengen sind heute schon enorm.
Ich Filme ganz gern d.H. ich hab alleine über 300GB an Privatfilmen (alle Personen sind angezogen ;) ).
Wie sichert man das ohne ein sündhaft teures Bandlaufwerk?
Ewig das DVD geeier von denen sich 5% nach 3-4 Jahren nicht mehr lesen lassen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Ich handhabe das so:
Ich kaufe DatenPlatten grundsätzlich doppelt d.H. neulich habe ich meine Videoplatte ausgetauscht und durch eine 750GB Platte ersetzt, die zweite 750er Platte ist in ein externes Gehäuse gekommen die nur dann eingesteckt wird wenn ich 1-2x die Woche sicher bzw abgleiche.
Was anderes ist aus meiner sicht bei diesen Mengen für einen Privatman nicht bezahlbar und praktikabel.
Schweres Thema sehe ich ein.
Mit DVD´s und CD´s habe ich persönlich schlechte Erfahrungen gemacht, etliche CD´s bringen nach einer gewissen Zeit den berühmten CRC Error und sind nicht lesbar egal ob ich jetzt richtig gute DVDs kaufe oder nicht.

Die Methode ist die wohl beste/günstigste/schnellste dies es gibt. Alleine der Zeitfaktor einer Festplatte ist fenomenal. Und durch das stetige umkopieren bemerkt man auc, wenn das Zielmedium eine Macke hat/bekommt.
Ich backuppe immer partitionsweise und vergleiche die kopie danach mit md5. Beim kopieren auf mein externes NAS (mit raid5) hatte ich noch nie Übertragungsfehler.

Wer vorhat 500GB zu backuppen, wird sicherlich weder Bänder noch Rohlinge benutzen.
 
Schön und gut, komfortabel ist die Sicherung per Festplatte sicherlich, es ging aber um Datensicherheit und nicht um komfort. Ich sichere auch lieber auf Festplatte, das es einfach einfacher (;D) und schneller geht und insgesamt kostengünstiger ist.

Nur extrem wichtige Sachen sichere ich auf mehrfach auf optischen Medien.


DerrickDeluXe
 
Wir hier im Büro sichern unsere Daten auf einer externen Festplatte die an einem anderen Ort gelagert wird. Zusätzlich noch auf DVD-Ram im Tresor und die laufenden Daten werden auf einen Server im Keller gespiegelt. Mehr geht nun wirklich nicht.
 
Aber im Grunde ist es doch ganz einfach: Selbst ein Backup der Diplomarbeit auf 5.25" Disketten ist besser als gar kein Backup!

Solange man überhaupt Gedanken an die Datensicherung verschwendet, hat man schon die halbe Miete im Sack.
 
Aber im Grunde ist es doch ganz einfach: Selbst ein Backup der Diplomarbeit auf 5.25" Disketten ist besser als gar kein Backup!

Solange man überhaupt Gedanken an die Datensicherung verschwendet, hat man schon die halbe Miete im Sack.

Da hätte von meiner DA aber nur das Deckblatt draufgepasst.

:)
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EDIT :
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Wir hier im Büro sichern unsere Daten auf einer externen Festplatte die an einem anderen Ort gelagert wird. Zusätzlich noch auf DVD-Ram im Tresor und die laufenden Daten werden auf einen Server im Keller gespiegelt. Mehr geht nun wirklich nicht.

Ein verteiltes Backup ist nunmal die Beste Methode...
Im Grunde spielt es auch keine Rolle worauf man backuppt, solange man rechtzeitig (bevor das Medium defekt geht) neu backuppt.
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EDIT :
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Bänder sind in Firmen sehr verbreitet und da werden oft mehrere TB täglich gesichert.

Bänder sind obsolet.
Wenn eine IT noch auf Bänder backuppt, dann nur weil Sie kein Geld für neue HW haben.

Die großen wie 1&1, blue1, GMX, ... Backuppen auf externe Raid Systeme täglich... Bei 1&1 sind das 1,5PB täglich...
 
Kommt auf die Größe der Firma und wieviel Geld zur Verfügung steht. Klassisch auf Band z.b. LTO wird noch einiges gesichert und da passt auch einiges drauf. Kleinere Firmen benutzen da eher Bänder und mit klein (Datenmenge) kann das auch Mittelstand sein.
 
Ich habe so fast alles was es da gab zum backupen durch die Jahre hindurch ausprobiert (Floppy, zip, jaz, DDS,CD,DVD,DVD-RAM,Flash,HDD's).

Und finde externe HDD's am besten.

HDD's haben meist eine sehr geringe Ausfallquote im vergleicht zu DVD's, müssen auch nicht so gut gelagert werden, Hauptsache trocken. Überleben > 10 Jahre, und haben einfach anständig viel platz.
Klar wen man die HDD auf den Boden haut ist sie hinüber, daher sollte man 2 haben, zumindest für die wirklich wichtigen Sachen.

Was auch nicht verkehrt ist ist auf ein externer Raid 1 zu Backupen, falls eine HDD ausfällt ist noch alles da und wen der Kontroller hin ist sollte man darauf achten das man die HDD's (1 reicht) an einer anderen Controller anstöpseln kann und lesen kann, bei Raid 1 geht das fast immer.

Ich selbst habe 3 HDD's zum Backupen
Die erste für System images von den PC's (user profile liegt immer auf anderer partition und wird separat gesichert) & verschlüsselte user profile backups
Die zweite für Software (200GB) & Musik (20GB), Filme kommen auf DVD weil wen sie mal futsch sind kannman die schnell neu saugen.
Und nochmal die dritte für User Profile mit den Dokumenten und Photos und anderen nicht downloadbaren Unikaten.
Zudem liegen alle Dokumente und Photos auch noch auf der HDD im Notebook.
Meine Workstation hat dann noch ein Raid 6.

Feuerfesten Safe muss ich noch kaufen ;)
 
Also ich sichere eigentlich nur auf die Festplatte im NAS. Da ich es als Unwahrscheinlich erachte, dass die Platten im System gleichzeitig mit der im NAS ausfällt denke ich kann man so im Heimbereich durchaus auf Festplatten vertrauen, soweit man sich bewusst ist, dass diese Stoßempfindlich sind. Worauf ich weniger vertraue sind Flashspeicher (vor allem USB-Sticks). Sie sind zwar nicht so stoßempfindlich wie Festplatten, dafür sind sie z.B. durch statische Entladungen gefährdet, Bei vielein "billigeren" können die Daten auch mit der Zeit verloren gehen. Teilweise kann es auch durch den Controller im Stick zu Fehlern kommen, wenn auch unwahrscheinlich. Sollte vll nicht ganz unerwähnt bleiben;)
 
Tausend Mal danke für diese Preziöse Informationen!!
Ich suchte seit Lang wie meine Dateien zu speichern.
Jetzt habe ich alle die Möglichkeiten und ich muss nur wählen!!
;D Danke noch!
 
Hallo,

interessant ist auch noch das Programm dvdisaster (http://dvdisaster.net/de/news.php).
Damit kann man Fehlerkorrekturdateien von CDs und DVDs anlegen. Sollte eine CD/DVD irgendwann mal defekte Sektoren aufweisen kann man mit den Korrekturdateien die CD/DVD bis zu einem gewissen Grad wieder herstellen.
 
Tausend Mal danke für diese Preziöse Informationen!!
Ich suchte seit Lang wie meine Dateien zu speichern.
Jetzt habe ich alle die Möglichkeiten und ich muss nur wählen!!
;D Danke noch!
Da hat sich ja offenbar einer angemeldet um die Webseite in der Sig zu promoten.

Scheint eine richtige Konifere in Punkto deutsche Sprache zu sein.
 
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