Vermisst Du VIA als Chipsatz-Hersteller für die AMD-Plattform?

Vermisst Du VIA als Chipsatz-Hersteller für die AMD-Plattform?

  • Ja, unbedingt!

    Stimmen: 298 56,1%
  • Nein, die können mir gestohlen bleiben!

    Stimmen: 233 43,9%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    531

Nero24

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Die taiwanesische Firma VIA hat sich mittlerweile aus dem Markt für Chipsätze - sowohl für die AMD-, als auch für die Intel-Plattform - zurückgezogen. Dabei war VIA mal eine echte Größe im Chipsatz-Markt. So hätte es - neben ALi und SiS - ohne VIA keine Sockel Super 7 Plattformen für AMDs K6-2 und K6-III Prozessoren gegeben. Die ersten Athlon-Chipsätze - neben AMDs etwas hemdsärmligem 750 "Irongate" - kamen ebenfalls von VIA, ebenso wie die meisten Sockel A Chipsätze der ersten 2 Jahre. Und auch nach Erscheinen des AMD K8 Clawhammer alias Athlon 64 musste VIA die Kastanien für AMD aus dem Feuer holen, da SiS wie meist zu spät dran war und NVIDIA mit dem nForce3 nicht unbedingt ein Produkt geliefert hatte, das die Massen in seinen Bann zog.

Andererseits hatte VIA auch für verheerende Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Man denke nur an den <a href="http://www.planet3dnow.de/faq/mainboards/index.shtml#sbbug">VIA 686B Southbridge-Bug</a>, allgemein die PCI-Probleme bei hoher I/O-Last, die Speicher-Probleme mit dem ersten VIA KT266-Chipsatz und die AGP-Probleme bei eigentlich jeder Chipsatz-Generation (AGP4x musste aus Stabilitätsgründen auf AGP2x reduziert werden, AGP8x auf 4x, Fast-Writes ging sowieso gar nicht, etc.). Dazu am Ende der Ära die Probleme mit den SATA2-Festplatten auf den VIA Southbridges, die eigentlich SATA-Betrieb ohne Raid-Treiber hätten ermöglichen sollen aber oft nicht taten, und und und.

Wie man sieht gab es Licht und Schatten bei den VIA-Systemen für die AMD-Plattform. Ohne VIA wäre AMD nicht dort wo sie heute sind, könnte man sagen. Aber ohne VIA hätten sich die AMD-User auch so manche Schrecksekunde erspart - könnte man ebenfalls sagen.

Aus diesem Grunde möchten wir - vorwiegend von den Usern, die eben jene Zeit mitgemacht haben - wissen, welche Erinnerungen an VIA heute übrig geblieben sind in der Zeit des ATI/AMD- und NVIDIA-Einerlei...
 
Mal kurz überlegen. Hab hier 2 versch. Rechner mit gleichen VIA-SB stehen die reproduzierbar CRC-Fehler auf diversen SATA-Platten erzeugen.
-> Werd VIA nicht vemissen ;)
 
meiner ersten amd jahre, begonnen hats mit nem 800er duron, waren alle begleitet von via-chipsätzen.

hat sich erst mit sockel am2 geändert.

aber meiner meinung nach ists besser, dass amd, dank der ati übernahme jetzt auch sehr gewichtig im chipsatzgeschäft ist.
schade für via, aber aufgrund der guten amd chipsätze nun, vermisse ich sie auch net wirklich. ist eher nostalgie.
pleite geht via aber eh nie, gehören doch zum größten taiwanesischen chemiegiganten. die basteln einfach in ruhe immer weiter an irgendwas.
ich hoff, es klappt mit der konkurrenz zum atom.
 
Damals gab es halt nix besseres!

Weder bei Super Sockel 7 noch beim Athlon zu gebrauchen, aber da war Ali und co. ja auch nicht besser.

Besonders negativ ist mir noch der KT266A in Erinnerung, da das MSI nie richtig funktioniert ha (USB Totalausfälle) oder natürlich die obligatorischen Soundaussetzer dank PCI-Bug.

Erst mit NVidia hatte AMD wirklich vernünftige Chipsätze zur Verfügung!
 
Ich muss gerade wieder spontan an mein All-Time-Favourite-Mainboard Abit Kx7-333R zurückdenken....

Ich habe meine Hardwarejunkie-Laufbahn quasi mit Via begonnen und so manch schöne Stunden erlebt. Da ich im Prinzip nie Probleme mit den teils sehr problembehafteten Chipsätzen hätte (hauptsächlich, weil ich mein System nie so genutzt habe wie heute, wo mir der ein oder andere Bug sicher ein paar graue Haare bescheren würde), kann ich nur positiv an Via zurückdenken.
 
Ich finde das sehr schade.
Die Chipsätze waren nie die schnellsten und es gab leichte Zicken (die man aber immer umschiffen konnte), aber die Bretter liefen normalerweise superstabil.
Die Sache mit der schlechten PCI-Performance war mit der VT8235 gegessen meine ich.
Die Boards konnte man auch nicht technikaffinen Usern empfehlen da sie einfach liefen. Irgendwann haben die Anrufe von NForce-Usern einfach genervt.
 
Ich vermisse VIA nicht. AMD hat gute Chipsätze. Damit will ich nicht sagen, dass der Mohr seine Schuldigkeit getan hat (Sprichwort). VIA hat sich aus eigenem Entschluss von der Bildfläche verabschiedet und spezialisiert, so wie Matrox.
Ich habe selbst noch einen PC mit DFI-Mainboard mit MVP3-Chipsatz und K6-3+.
9 Jahre auf dem Buckel und noch kein Elko kaputt. :)
Ein weiterer PC hat ein Shuttle-Mainboard mit KT266A und Duron 1200, auch schon 6 Jahre in Betrieb.
Ewig wird aber nichts laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
vor allem waren sie im vergleich zu den nvidia pendants passiv gekühlt.

die kleinen nervigen lüfter auf den nvidiachipsätzen... wie gruselig.

probleme hatte ich auch nie. aber wie ich vorhin schrieb, den leuten bei via gehts gut. sicher im schoß eines imperiums basteln die vor sich hin und müssen irgendwie auch net erfolgreich sein.
 
3-4 VIAs darf ich mein eigen nennen. Von den Bugs bin ich weitgehend verschont geblieben. Auch wenn die SATA-Kompatibilität mir letzte Woche einiges Kopfzerbrechen bereitet hat. Davor war ich allerdings sehr zufriden. Seit dem KT600 hatte VIA wieder ordentliche Chips am Markt. Mein KT800Pro ließ sich wunderbar übertakten. Gerade jetzt, wo Nvidia die AMD-Plattform eher stiefmütterlich behandelt vermisse ich VIA. :(
 
Ich würde sagen - JA, falls das Produkt stimmt. Ich hatte in meiner Laufbahn schon viel Spaß mit Via Boards, aber auch einige düstere Stunden. Wenn ich an die letzten Chipsätze denke, die leider sehr buggy waren (KT890 hat Prbleme mit nV PCIe Grakas [wobei nV wohl auch nicht ganz unschuldig zu sein scheint]) kann mit VIA auch gestohlen bleiben.
 
vor allem waren sie im vergleich zu den nvidia pendants passiv gekühlt.

Mag sein, dass es an Abit lag (deren Boards habe ich zu Sockel A-Zeiten fast ausschließlich genutzt), aber deren Via-Boards waren alle aktiv gekühlt.
 
Konkurrenz belebt das Geschäft und grad bei Chipsätzen hat man ziemlich wenig Auswahl. Entweder ein AMD Brett mit 770/790 und SB700/750, im prinzip fast alles identisch bis auf Einzelheiten, oder Nvidia. Ein paar VIA Chipsätze wären nicht schlecht wenn diese ihre eigenen Vor-und Nachteile mit sich brächten. Mehr Spielraum für uns Bastler :)
 
Ich war eigentlich immer großer Via-Fan. Vom MVP3 bis zum K8T880 Pro bin ich quasi durch dick und dünn mit AMD+VIA gegangen. Schlechte Erfahrungen halten sich eigentlich sehr in Grenzen, mag natürlich daran liegen, dass ich z.B. nie ein Board mit 686B Southbridge gekauft habe. Aber ansonsten, AGP4x später 8x und übrigens auch mit aktiven Fastwrites waren ehrlich gesagt nie unstabil, geschweige denn unmöglich zu betreiben. Ich finde, die Boards liefen alle total geschmeidig und ich war immer total sauer auf NV, weil sie mit ihrem Drecksmarketing Via sooo schlecht aussehen lassen haben, auch wenn die 0,3% Performancevorteil, falls vorhanden, sowieso niemand gemerkt hat. Ich sag nur Dualchannel auf Sockel A, Hammerfeature harrharr. Mittlerweile hab ich mich allerdings auch mit AMD/ATi Chipsätz angefreundet, aber VIA wird mir in guter Erinnerung bleiben.
 
also meine msi und asus boards waren alle passiv.

KT 133, KT 266a und KT880
Das ASUS A7V266-E war nicht passiv gekühlt! Ich erinnere mich noch sehr gut, dass ich den Chipsatzquirl vor dem Einbau gegen einen passiven Zalman getauscht habe. Das A7V133 sowie A7V333 (und die Nachfolger mit KT400) waren passiv.

@Topic: Vermissen tue ich Via nicht, aber es wäre gut, wenn sie noch im Markt wären - natürlich mit brauchbaren Chipsätzen. Denn Konkurrenz belebt das Geschäft.

MfG Dalai
 
ich habe für "Nein, die können mir gestohlen bleiben!" gevotet, aber so drastisch würde ich es nicht ausdrücken wollen. sie haben gute chipsätze gebaut und hatten ihre daseinsberechtigung.
nun da sie nichts mehr produziert haben was brauchbar ist, haben sie auch keine berechtigung am mark mitzumischen. es heisst ja auch "entweder ganz, oder garnicht"
 
Zuletzt bearbeitet:
Also im Bezug auf die Chipsatz-Kühlung erinnere ich mich vorwiegend negativ an die ersten VIA KT133 und KT133A Chipsätze, deren Boards praktisch alle einen "Quirl" hatten, der die Eigenschaft besaß schon nach wenigen Wochen "unrund" zu laufen und nach spätestens einem Jahr den Geist aufzugeben :]

Bei den ersten Athlon 64 Chipsätzen allerdings - das stimmt - glänzten die VIA-Boards überwiegend mit passiver Chipsatz-Kühlung; wie die NVIDIA-Boards übrigens auch.
 
Mein erstes Board ( A7V133 ) für einen AMD hatte eine KT133a. Bei Kunden hatte ich viele KT133 Boards verbaut.
Keine besonderen Auffälligkeiten. Auch nicht bei den paar Vorgängern mi MVP3 die ich verbaut haben.
Dann habe ich mir eine 2. A7V133 Platine besorgt und nur ärger gehabt. Hardware die in meinem anderen Rechner mit gleichem Board lief macht damit nur Zicken.

Dann hatte ich bei einem Bekannten ein Board mit MSI KT266 verbaut. Wir mußten die unmöglichsten Settings im Bios einstellen damit es stabil lief. Aber dann lief es wirklich.
Bei einem andren Kunden ein Board mit KT266a gehabt. Da hatte ich auch viel Markenspeicher verbauen dürfen bis ein paar sauber damit lief.

Genervt habe ich dann mein eines A7V133 durch ein MSI KT3 Ultra ARU ersetzt.
Ein absolutes Traumboard. Stabil bis zum abwinken egal mit welchem Speicher.
Durch die positiven Erfahrungen mit dem MSI habe ich mich zu zum Kauf eines A7V333.
Das genaue gegenteil vom MSI. Ein absolutes Nervenboard. Zum kotzen das Teil. stabil war was anderes.

Dann hatte ich noch ein paar extrem durchwachsene Erfahrungen mit KT 600 Brettern. Auch wieder massive Probleme die mit dem Speicher stabil zu bekommen. Ein anderes war in einem FSC Rechner drin und läuft bis heute wie eine 1.

Ich habe von der recht schlechten PCI Performance der Nforce 1 und 2 Chipsätze mal abgesehen mit Nforce Brettern so gut wie null Probleme gehabt. Sowohl bei mir als auch bei Kunden.

Aufgrund dieser meiner Erfahrungen habe ich mit Nein gestimmt. Obwohl ich das verschwinden von Via mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehe.
es wäre schon nicht schlecht ausser AMD/ATI und Nvidia noch einen Chiphersteller zu haben.
Vor allem bei Intel fehlt eine echte Alternative. Wobei auf der anderen Seite Intel schon immer am besten mit Intel lief :)
 
Mein 2. Rechner hatte ein Abit KT7-100 Raid Board mit VIA KT133 Chipsatz, und ich hatte es jahrelang sehr stabil und mit mehreren Prozessoren (Athlon 800 MHz und Athlon Thunderbird "B" 1400 MHz) und Grakas (Elsa GeForce2GTX und ATi Radeon 9700 Pro) Als Soundkarte hatte ich erst eine ISA Soundkarte und danach eine SB16Pro.

Im Moment habe ich "immernoch" ein A8V Deluxe mit VIA K8T800Pro Chipsatz, ebenfalls mit mehreren Prozessoren (Winchester 3500+; Opteron 185) und Grakas (Radeon 9700Pro; GeForce7800+; Radeon 3850 AGP) betrieben.
Ich war und und bin sehr zufrieden.

-> schade, dass VIA nichtmehr mitmischt.

Edit: meinen Chipsatzkühler auf dem Abit Board habe ich nach knapp 1,5 Jahren auch ausgetauscht, weil der "geröhrt" hat ohne ende ^^ die kleine Nervensäge die.... :)

gruß
skell
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi !

Sicherlich vermisst keiner die VIA Bug-schaft, aber eine weiter Alternative dennoch... nvidia benennt ihren alten Wein nur um und AMD/ATI sind auch eher altbackend als innovativ.

Cu.
 
Das ASUS A7V266-E war nicht passiv gekühlt! Ich erinnere mich noch sehr gut, dass ich den Chipsatzquirl vor dem Einbau gegen einen passiven Zalman getauscht habe. Das A7V133 sowie A7V333 (und die Nachfolger mit KT400) waren passiv.

@Topic: Vermissen tue ich Via nicht, aber es wäre gut, wenn sie noch im Markt wären - natürlich mit brauchbaren Chipsätzen. Denn Konkurrenz belebt das Geschäft.

MfG Dalai


ich sagte, ich hatte msi und asus.

siehste da irgendwo n aktiven lüfter? ;)

http://images.google.de/imgres?imgu...s?q=msi+kt+266a+via+mainboard&um=1&hl=de&sa=N
 
Zuletzt bearbeitet:
@Undergroundking:
Und ich schrieb von diversen ASUS Boards. Zu MSI hab ich nix gesagt, weil ich nie eins hatte. Ich hatte immer nur ASUS, weil das die einzigen waren, die eine vernünftige Int Request Tabelle hatten, die für mich wichtig war, um Sound- und TV-Karte unterzubringen.

MfG Dalai
 
Die alten Probleme mit KX133 und SB686B sind ja lange her. Die Chipsätze danach sind eigentlich alle gut gewesen. Die PCI-Performance war z.B. besser als bei allen anderen Mitstreitern, sparsam waren sie auch. Und die Treiber werden ja heute noch gepflegt!

Also von mir aus könnten die gerne wieder einsteigen.
 
@Undergroundking:
Und ich schrieb von diversen ASUS Boards. Zu MSI hab ich nix gesagt, weil ich nie eins hatte. Ich hatte immer nur ASUS, weil das die einzigen waren, die eine vernünftige Int Request Tabelle hatten, die für mich wichtig war, um Sound- und TV-Karten unterzubringen.

MfG Dalai


es gab viaboards mit aktiver kühlung und welche ohne, ich hab mich immer für boards ohne aktive kühlung entschieden, weil tests damals sagten, dass es nicht notwendig war. eher spielerei.

im gegensatz zu nvidiachipsätzen, da war aktive kühlung pflicht. hitzköpfe eben.

Grüße

PS. wenn man die kleinen nettops von via kommen. board cpu und gpu,alles von via. damit können die wieder erfolgreich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit JA gestimmt obwohl ich nie mit irgendeinem VIA Board zufrieden war. Dennoch belebt Konkurrenz das Geschäft und ich finde es erschreckend wie klein der Chipsatzmarkt doch geworden ist.
Was ist mit SIS, vermisst die Niemand ? Das waren wunderbare sparsame Mainstreamchipsätze, die ich jedem VIA Chipsatz vorgezogen habe.
 
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