BIOSTAR TA785GE 128M

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<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7258&w=o" alt="Titelbild zum BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Hersteller kommen und gehen - der normale Lauf der Dinge. Wer sich die Mainboard-Reviews der vergangenen zehn Jahre auf Planet 3DNow! ansieht, der wird über Namen wie EPoX, Soyo und ABIT stolpern - allesamt mittlerweile von der Mainboard-Bildfläche verschwunden. Das Gute an diesem Werdegang ist jedoch, dass immer wieder neue Hersteller das Licht der Welt erblicken oder zumindest das Retailgeschäft für sich entdecken.

Auf der diesjährigen CeBIT haben wir erstmals mit BIOSTAR gesprochen. Dabei ist BIOSTAR wahrlich kein Neuling, denn gegründet wurde der taiwanesische Hersteller bereits in den achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Genau genommen kann BIOSTAR auf 23 Jahre Geschäftserfahrung zurückblicken. Im Mainboard-Retail-Geschäft ist der Hersteller jedoch erst in den letzten zwei Jahren richtig bekannt geworden - seit Intels Core 2 dank BIOSTAR-Platinen auf teilweise enorm hohe Frontsidebus-Taktraten gebracht werden konnten. Doch nicht nur für Intel-Prozessoren werden Mainboards hergestellt, selbstverständlich gehören auch Boards für AMD-Prozessoren zum Produkt-Portfolio.

Anfang August erhielten wir ein BIOSTAR TA785GE 128M mit Sockel AM2+ und DDR2-Support, welches gleich zwei Bestimmungen zugeführt werden sollte: Auf der einen Seite war dies natürlich ein ausführliches Review und auf der anderen Seite diente die Hauptplatine gleichzeitig als Preis in unserem Jubiläums-Gewinnspiel. Der User "Pulsar" ist der glückliche Gewinner - bleibt für uns also nur noch zu klären, ob er mit dem Mainboard wirklich glücklich werden kann oder nicht.

Viel Vergnügen beim Lesen!
[break=Lieferumfang]
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7255&w=o" alt="Lieferumfang BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

In der Verpackung finden wir neben unserem Testsample noch folgendes Zubehör:

<ul><li>1x IDE-Kabel</li><li>2x SATA-Datenkabel</li><li>1x SATA-Stromkabel (für ein Gerät)</li><li>1x I/O-Blende</li><li>1x Handbuch (englisch)</li><li>1x Treiber-CD</li><li>1x Klettband</li></ul>

Das Zubehör fällt relativ spärlich aus, reicht für den grundlegenden Betrieb aber aus. Wünschenswert wären ein paar mehr SATA-Kabel, gern auch mit gewinkelten Steckern.
[break=Spezifikationen]
<b>Prozessor</b><ul><li>Sockel AM2+</li><li>unterstützt AMD Athlon 64, AMD Athlon 64 X2, AMD Sempron, AMD Athlon II, AMD Phenom und AMD Phenom II</li><li>unterstützt Cool'n'Quiet</li><li>TDP bis 125 Watt</li><li><a href="http://www.biostar.com.tw/app/en/t-series/cpu_support.php?S_ID=432" target="_blank">offizielle CPU-Support-Liste des Herstellers</a></li></ul><b>Chipsatz</b><ul><li>Northbridge: AMD 785G</li><li>Southbridge: AMD SB710</li></ul><b>Speicher</b><ul><li>4x 240 Pin DDR2-Speicherslots (maximal 16 GByte)</li><li>128 Bit Dual Channel-Architektur</li><li>unterstützt DDR2 400 / 533 / 667 / 800 / 1066 DIMMs</li></ul><b>VGA</b><ul><li>integrierter HD4200 Grafikchip</li><li>128 MByte DDR2 Sideport-Memory</li><li>zusätzlich bis zu 512 MByte shared VRAM</li><li>untersützt <a href="http://ati.amd.com/technology/hybridgraphics/technology.html" target="_blank">Hybrid CrossFire</a></li></ul><b>PCI / PCIe Slots</b><ul><li>ein PCIe x16 2.0-Steckplatz</li><li>zwei PCI-Steckplätze</li></ul><b>Serial ATA</b><ul><li>6x SATA 300 MByte/s</li><li>unterstützt Raid 0 / 1 / 10</li></ul><b>IDE</b><ul><li>ein IDE-Anschluss</li><li>bis zu 2 Geräte mit UDMA 133 / 100 / 66 / 33</li></ul><b>IEEE 1394</b><ul><li><b>kein</b> FireWire</li></ul><b>Netzwerkadapter</b><ul><li>Realtek RTL8111DL</li><li>über PCIe angebunden</li><li>unterstützt 10 / 100 / 1000 Mbit/s</li><li>unterstützt Wake-On-LAN</li></ul><b>Audio</b><ul><li>Realtek 5.1 Audio CODEC ( ALC662 )</li></ul><b>Lüfteranschlüsse</b><ul><li>CPU-Lüfter</li><ul><li>1 Anschluss</li><li>4 Pin PWM</li><li>regelbar (auch mit 3 Pin-Anschluss)</li></ul><li>Gehäuselüfter</li><ul><li>2 Anschlüsse</li><li>3 Pin</li><li>nicht regelbar</li></ul></ul><b>Interne I/O-Anschlüsse</b><ul><li>1x PCIe x16</li><li>2x PCI</li><li>1x Floppy</li><li>6x SATA</li><li>1x IDE</li><li>3x USB 2.0 Pfostenstecker (für 6 Ports)</li><li>1x Front Audio</li><li>1x Front Panel</li><li>1x CDIn</li><li>1x SPDIF out</li></ul><b>Backpanel-Anschlüsse</b><ul><li>1x PS/2 Tastaturanschluss</li><li>1x PS/2 Mausanschluss </li><li>1x DVI-D</li><li>1x VGA</li><li>1x Audio (3 Anschlüsse)</li><li>1x RJ-45 LAN</li><li>4x USB 2.0</li></ul><b>Formfaktor</b><ul><li>ATX 244 x 233mm</li></ul><b>RoHS*</b><ul><li>RoHS-konform</li></ul>*RoHS steht für "<b>R</b>estriction of the use <b>o</b>f certain <b>H</b>azardous <b>S</b>ubstances in electrical and electronic equipment". Diese Direktive verhindert innerhalb der EU den Einsatz von neuer elektrischer und elektronischer Hardware, welche über erhöhte Mengen an Chrom, Blei, Kadmium, Quecksilber, PBB und PBDE verfügen. Die RoHS-Direktive ist am 01.07.2006 in Kraft getreten.
[break=Layout]
Es folgt der Blick auf das Layout unseres BIOSTAR-Premieren-Boards.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7171&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Wir haben es heute mit einem Micro-ATX-Mainboard zu tun, dessen PCB in blauer Farbe daherkommt. Die Onboard-Komponenten sind mit kräftigen Farben ausgestattet, sodass der Gesamtanblick an Gigabyte-Boards vergangener Tage erinnert.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7172&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Oben rechts befinden sich die vier Speicherslots, welche bis zu 16 GByte DDR2-RAM aufnehmen können. Allerdings gab es bei Vollbestückung der Slots Probleme - näheres dazu auf der Seite der Stabilitätstests.

Oberhalb des 24-poligen ATX-Anschlusses platziert BIOSTAR den gesockelten BIOS-Chip. Mit der Position kann man zwar leben, der direkt daneben befindliche Kondensator stört hingegen. Muss man den BIOS-Chip aufgrund eines fehlgeschlagenen Flashvorgangs wechseln, so hat man de facto keinen Platz zum Agieren.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7173&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

BIOSTAR verzichtet auf die mittlerweile obligatorische Mosfetkühlung. Zwischen Prozessorsockel und I/O-Panel gibt es daher ausreichend Platz und selbst extrem ausladende Kühler können nirgends anecken.

Zudem ist zu sehen, dass BIOSTAR lediglich einen 4-poligen 12v-ATX-Anschluss verbaut. Heutzutage ein fast schon seltener Anblick.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7174&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Lediglich drei Erweiterungsslots stehen auf dem TA785GE 128M zur Verfügung. Steckt im PCIe x16-Steckplatz eine Dual-Slot-Grafikkarte, so wird der obere PCI-Slot unbrauchbar und die Anzahl der nutzbaren Slots verringert sich in diesem Fall auf derer zwei.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7175&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Auch die untere rechte Ecke der Hauptplatine ist gut gefüllt. Neben der Southbridge SB710 finden hier die CMOS-Batterie sowie die sechs verbauten SATA-Ports ihren Platz.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7176&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Unterhalb der Erweiterungsslots platziert BIOSTAR von links nach rechts gesehen Pfostenstecker für Front Audio, CD In, SPDIF out, den Floppy-Port sowie Pfostenstecker für weitere USB-Ports.
[break=Layout - Fortsetzung]
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7177&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Die Anschlüsse für das Frontpanel werden vorbildlich auf dem PCB beschriftet. Somit kann man Power, Reset und Co. auch ohne einen Blick in das Handbuch anschließen. Neben einem von insgesamt zwei Anschlüssen für Gehäuselüfter befinden sich außerdem Taster für Power und Reset. Wer sein System ohne Gehäuse betreibt kann dennoch bequem mit dem Board arbeiten.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7178&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Selten sieht man einen derart flachen Southbridgekühler. Inkompatibilitäten mit langen Erweiterungskarten sind somit komplett ausgeschlossen. Trotz der extrem niedrigen Bauart konnten wir im Betrieb keine Überhitzung feststellen, der Bereich rund um den Chipsatz wurde bestenfalls handwarm.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7179&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Der Super-I/O-Chip kommt aus dem Hause ITE, daneben ist ein Realtek ALC662 zu sehen. Dieser ist für den 5.1-Sound zuständig. Außerdem zu sehen: Elektrolytkondensatoren aus dem Hause OST. An dieser Stelle ist die Verwendung der herkömmlichen Kondensatoren kein Problem, in den ohnehin wichtigeren Bereichen rund um den Prozessorsockel werden Feststoffkondensatoren verwendet.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7180&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Weitere Zusatzchips: Unten ein Realtek RTL8111DL, zuständig für den Netzwerkverkehr und oben der Taktgenerator Realtek RTM880N-793.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7181&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Am oberen PCB-Rand findet der User noch den Power Indikator vor. Mit roten LEDs wird hier die Auslastung der Spannungsversorgung angezeigt. In unseren Tests konnten wir jedoch keinen praktischen Nutzen erkennen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7182&w=o" alt="Bild zum Layout BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Last but not least der obligatorische Blick auf das I/O-Panel unserer Hauptplatine. Neben PS/2 für Maus und Tastatur findet der geneigte User je einen DVI- sowie VGA-Ausgang, vier USB-Ports, einen Netzwerkanschluss sowie drei Audio-Jacks vor.
[break=BIOS]
Statten wir nun dem BIOS einen Besuch ab.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7233&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Zum Einsatz kommt ein AMI-BIOS, welches uns mit einigen Informationen bezüglich der BIOS-Version sowie der Kapazität des verbauten Arbeitsspeichers begrüßt.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7234&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Im "IDE Configuration"-Menü werden die angeschlossenen Laufwerke angezeigt. SATA und IDE werden vorbildlich getrennt dargestellt.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7235&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Der Reiter "Advanced" hält mehrere Untermenüs bereit, darunter auch "CPU Configuration". Darin werden Dinge wie Cool'n'Quiet, C1E und ACC aktiviert bzw. deaktiviert. Gleichzeitig finden wir viele Informationen vor, darunter die Taktfrequenz des Prozessors, die AGESA-Version und sogar das Patch-Level des Microcodes.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7236&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Der Prozessorlüfter lässt sich im Menü "Smart Fan Configuration" steuern. Nachdem man eingestellt hat, ob ein Lüfter mit 3- oder 4-Pin-Anschluss verwendet wird, lässt sich eines von insgesamt drei Profilen auswählen. In unserem Falle waren jedoch bei allen drei Profilen identische Temperatur-Grenzen hinterlegt, was die Profile de facto ad absurdum führt. Hinzu kommt, dass trotz aktivierter Lüftersteuerung kein Unterschied in der Geräuschkulisse erkennbar war.

Erst mit Anhebung der Temperaturgrenzen auf 20, 30, 40 sowie 55 Grad kamen wir in den Genuss einer Lüftersteuerung, die annehmbar funktionierte.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7237&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Im Menü "Hardware Health Configuration" bekommt man einen Überblick über Lüfterdrehzahlen, Temperaturen und Spannungen. Die manuellen Eingriffsmöglichkeiten sind hier gering, lediglich eine Shutdown-Temperatur lässt sich festlegen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7238&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Die "ACPI Settings" sind die Anlaufstelle für Power On, StandBy sowie Power Down des PCs.
[break=BIOS - Fortsetzung]
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7239&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Die Onboard-Grafik des TA785GE 128M bekommt ein eigenes Untermenü gewidmet. Hier lässt sich konfigurieren, ob die IGP deaktiviert wird, ob im aktivierten Zustand ausschließlich auf UMA-Speicher zurückgegriffen wird oder ob auch der verbaute Sideport-Speicher zum Einsatz kommt.

Wird Sideport-Memory verwendet, so ist zwingend der Takt des Speichers zu setzen, da es keine AUTO-Option gibt. Zwar wird der korrekte Wert von 500 MHz voreingestellt, optimal ist die Art der Implementierung jedoch nicht. Denn nicht jeder kennt ad hoc den korrekten Takt des Speichers, sodass es bei dem einen oder anderen User unter Umständen zu Zweifeln kommen kann. Hier haben wir BIOSTAR die Einführung einer AUTO-Option ans Herz gelegt.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7240&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

"T-Series" nennt sich das Menü, welches als Schaltzentrale rund um Takte, Timings sowie Spannungen fungiert. Hier gibt es mehrere gut strukturierte Untermenüs, die zur Anlaufstelle für Übertakter werden. Um selbst Hand anlegen zu können, muss zuerst die Option "OverClock Navigator" auf "Manual Overclock" gesetzt werden. Fortan lässt sich auf Optionen wie den Referenztakt (welcher zwischen 200 und 600 MHz eingestellt werden kann), zugreifen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7241&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Den Anfang macht dabei das Untermenü "Over-Voltage Configuration". Wie der Name bereits vermuten lässt, gibt es ausschließlich Optionen zur Erhöhung der Betriebsspannungen, Absenkungen sind nicht vorgesehen. Der minimale Wert der Speicherspannung beträgt zudem 1,95 Volt, was bereits knapp zehn Prozent über der JEDEC-Norm von 1,8 Volt liegt. Zwar liegt der reale Wert knapp unter dem eingestellten, mit rund 1,93 Volt wird der Speicher aber mit mehr Spannung versorgt, als notwendig ist.

Für die Prozessorkerne sowie die integrierte Northbridge stehen weit über 2 Volt als Maximalwert zur Verfügung, der DDR2-RAM lässt sich bis zu 2,65 Volt einstellen. Alles in allem Werte, die selbst für Extremübertakter ausreichend Spielraum bieten. Ein ausgewogeneres Verhältnis von Spannungserhöhung und -absenkung wäre hier deutlich sinnvoller.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7242&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Das Menü "CPU FID/VID Control" dient zur manuellen Vergabe von Prozessortakt und -spannung. Um eigenhändige Werte zu vergeben, muss vorher die Option "Custom P-States" auf Enabled gesetzt werden. Erst dann erscheinen die weiteren Optionen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7243&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

"DRAM Timing Configuration" heißt das Untermenü, in welchem die Speichertimings eingestellt werden können. Es sind fast alle relevanten Optionen vorhanden (inklusive Command Rate) und während unserer Tests funktionierten alle Einstellungen tadellos. Enthusiasten werden lediglich Einstellmöglichkeiten zu Signalstärken vermissen. Im oberen Bereich des Menüs werden zudem die derzeit verwendeten Timings angezeigt.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7244&w=o" alt="Bild zum BIOS BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Bereits beim Layout haben wir ein Foto des Power Indikators gesehen. Das, was durch LEDs auf dem Mainboard angezeigt wird, kann man auch im BIOS betrachten - nämlich die aktuelle Auslastung der Spannungsversorgung. Die Anzeige ist im BIOS jedoch relativ nutzlos, da die interessanten Szenarien (2D-/3D-Vollast, Stromsparmechanismen) während der Benutzung eines Betriebssystems auftreten - und in diesem Moment ist ein Blick ins BIOS unmöglich.
[break=Das Testsystem im Überblick]
Die verwendete Hardware auf einen Blick:
<ul><li><b>Prozessor:</b> AMD Phenom II X4 955 BE</li><li><b>Kühler: </b>OCZ Vendetta 2</li><li><b>Arbeitsspeicher:</b><ul><li>4x 2 GByte Corsair PC3-12800 (DDR3-1333, 9-9-9-27 2T) -> für Reviews von Sockel AM3-Mainboards</li><li>4x 2 GByte OCZ PC2-6400 (DDR2-800, 5-5-5-15 2T) -> für Reviews von Sockel AM2+ -Mainboards</li></li></ul><li><b>Grafikkarte:</b> NVIDIA 9800 GTX</li><li><b>Netzteil:</b> Seasonic S12-650</li><li><b>Festplatten:</b><ul><li>Seagate ST3250410AS (SATA, 7.200 u/min, Betriebssystem)</li><li>Maxtor 6E040L0 (IDE, 7.200 u/min)</li><li>2x Maxtor 4D080H4 (IDE, 5.400 u/min, Raid0 am STLab PCI-Raidcontroller)</li><li>Hitachi P7K500 (SATA, 7.200 u/min, per USB bzw. eSATA angeschlossen)</li></ul><li><b>Gehäuse:</b> Chieftec Mesh CH-01 Midi-Tower</li><li><b>Energiemessgerät:</b> Voltcraft Energy Monitor 3000</li></ul>
Auf der Software-Seite sieht das System so aus:

<center><table border="1" cellpadding="3" cellspacing="0" summary="verwendete Software / Treiber" width="550px"><tr><th style="font-weight: bold; color: #fff; background: #008c58; " >verwendete Software / Treiber</th><th style="font-weight: bold; color: #fff; background: #008c58; ">Version / Bemerkungen</th></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Windows Vista Ultimate</td><td><div style="text-align: center;">64 Bit, Service Pack 2</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">DirectX</td><td><div style="text-align: center;">10, Juni-Update 2008</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Grafikkartentreiber</td><td><div style="text-align: center;">ForceWare 185.85</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Prozessortreiber</td><td><div style="text-align: center;">aktuelle Version, nur bei Bedarf</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Chipsatz-/Mainboardtreiber</td><td><div style="text-align: center;">aktuelle Version des Herstellers</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Prime95</td><td><div style="text-align: center;">25.9, 64 Bit</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">RightMark Audio Analyzer</td><td><div style="text-align: center;">RMAA 6.1.2</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">HDTune</td><td><div style="text-align: center;">2.55</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">netio</td><td><div style="text-align: center;">netio für Windows, Version 126</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Everest</td><td><div style="text-align: center;">5.00, Build 1650</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">WinRAR</td><td><div style="text-align: center;">x64 3.90 Beta 2</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">XMPEG</td><td><div style="text-align: center;">5.03, Build 5.0.8.84</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">XviD</td><td><div style="text-align: center;">1.2.-127</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Avidemux</td><td><div style="text-align: center;">2.4.3</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">POV-Ray</td><td><div style="text-align: center;">3.7, Beta 32 (64 Bit)</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Cinebench</td><td><div style="text-align: center;">R10, 64 Bit</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Crysis</td><td><div style="text-align: center;">Demo</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Crysis Benchmark Tool</td><td><div style="text-align: center;">1.0.0.5</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">UT3</td><td><div style="text-align: center;">Demo</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">UT3-Bench</td><td><div style="text-align: center;">0.2.0.35</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Doom 3</td><td><div style="text-align: center;">Demo</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">Quake 3</td><td><div style="text-align: center;">Quake 3 Arena</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">q3bench</td><td><div style="text-align: center;">v2.00 Public Beta</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">3DMark Vantage</td><td><div style="text-align: center;">Advanced, Build 1.0.1, ohne Feature Tests</td></tr><tr><td><div style="text-align: left;">PCMark Vantage</td><td><div style="text-align: center;">Advanced, Build 1.0.0</td></tr></table></center>
[break=Stabilitätstests]
Jedes Mainboard muss umfangreiche Stabilitätstests durchlaufen. Nur so können wir sicher sein, dass der jeweilige Kandidat auch im realen Leben alle Anforderungen bewältigt. Wir achten bei den Tests darauf, dass so viele Komponenten wie möglich belastet werden. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die wichtigsten Stabilitätstests.

<table align="center" cellspacing="0" cellpadding="3" border="1" width="550px"><tr align="center" bgcolor=#008c58><td><strong><font color=#ffffff>Stabilitätstest</font></strong></td><td><strong><font color=#ffffff>Version/Bemerkungen</font></strong></td></tr><tr align="left"><td>OCCT 3.1.0 Perestroika</td><td align="center">Linpack, 8 Stunden über Nacht</td></tr><tr align="left"><td>Crysis</td><td align="center">CPU-Benchmark, 8 Stunden im Loop</td></tr><tr align="left"><td>großes Archiv von SATA zu IDE</td><td align="center">verschieben mit anschließender CRC-Prüfung</td></tr><tr align="left"><td>großes Archiv von IDE zu PCI-Raid</td><td align="center">verschieben mit anschließender CRC-Prüfung</td></tr><tr align="left"><td>großes Archiv von PCI-Raid zu SATA</td><td align="center">verschieben mit anschließender CRC-Prüfung</td></tr><tr align="left"><td>großes Archiv von SATA zu USB</td><td align="center">verschieben mit anschließender CRC-Prüfung</td></tr><tr align="left"><td>großes Archiv von USB zu SATA</td><td align="center">verschieben mit anschließender CRC-Prüfung</td></tr></table>

Während OCCT Linpack läuft, verschieben wir ein großes RAR-Archiv auf die verschiedenen Festplatten und unterziehen es nach jedem Vorgang einer CRC-Prüfung. Treten keine Fehler auf, wird der nächste Speicherort "angesteuert". Wurden alle Hürden genommen, starten wir den Crysis CPU-Benchmark und lassen den Loop gleichzeitig mit OCCT laufen.

Die Erfahrungen mit AMDs Phenom II haben gezeigt, dass Abstürze sehr häufig beim Lastwechsel erfolgen. Daher verwenden wir als Stabilitätstest den in OCCT integrierten Linpack-Test, welcher mit unterschiedlicher CPU-Auslastung läuft. Zwischen 25 Prozent und 100 Prozent CPU-Auslastung werden verwendet und ständig gewechselt. Dieses Szenario kommt der Alltagsnutzung eines Systems sehr nahe. Wird eine Nacht in diesem Parallelbetrieb überstanden, haben wir nichts mehr zu meckern.

<b>Stabilität bei unserem Testkandidaten</b>

Die Stabilität war beim BIOSTAR TA785GE 128M die Achillesferse. Bereits beim ersten Verschieben unseres großen RAR-Archives und der anschließenden Fehlerüberprüfung trat ein CRC-Fehler auf. Dieser Fehler war jedoch fortan nicht mehr reproduzierbar. Doch dabei blieb es nicht. Linpack meldete bei jedem Versuch Fehler, spätestens nach einer Stunde. Egal, ob wir mit den Speichertimings oder der Speicherspannung herumexperimentierten, es gab keine Veränderungen. Auch der Tausch der CPU hin zu einem Phenom II X4 940 Black Edition brachte keine Verbesserung mit sich. Spätestens nach einer Stunde stellte Linpack den Betrieb ein.

Wir schrieben daraufhin BIOSTAR an und schilderten unsere Erfahrungen. Leider konnte man im Labor unser Problem nicht nachstellen. Zwischenzeitlich konnten wir herausfinden, dass die Rechenfehler ausschließlich bei Speicher-Vollbestückung auftreten. Mit zwei Speicherriegeln lief das System anstandslos, auch mit wechselnder Bestückung (alle vier Riegel funktionierten in jeder Kombination, solange nur zwei Sticks verbaut wurden). Doch auch diese Erkenntnis half nicht, den Fehler bei BIOSTAR zu reproduzieren.

An dieser Stelle müssen wir trotz aller Stabilitätsprobleme eine Lanze für BIOSTAR brechen. Statt uns im Regen stehen zu lassen und auf einem nicht auszuschließenden Kompatibilitätsproblem zu beharren, nahm man unser Problem sehr ernst. Man bat uns, sowohl den verwendeten RAM als auch die verwendete CPU in die Niederlande zu schicken, um mit identischer Hardware erneut den Versuch der Reproduzierung zu unternehmen. Und tatsächlich, mit unserem Phenom II X4 940 BE sowie den 8 GByte OCZ-RAM konnte man das gleiche Phänomen beobachten. Zwar trat der Fehler dort nicht bis spätestens nach einer Stunde auf, die Testprotokolle sprachen jedoch eine eindeutige Sprache. Alsbald begann BIOSTAR mit der Ursachenforschung und der BIOS-Arbeit.

Einige Wochen später erreichte uns eine Mail mit einem neuen BIOS-File. Gleichzeitig wurden Testprotokolle übermittelt, aus denen ersichtlich war, dass unser 8-Stunden-Härtetest in Linpack insgesamt neun mal fehlerfrei durchlaufen wurde.

Was genau am BIOS verändert wurde können wir nicht mit Sicherheit sagen, da wir keine entsprechende Mitteilung erhielten. Vermutlich wurde etwas an den Speichertimings verändert, was jedoch im Prinzip keine Rolle spielt, solange das Ergebnis stimmt. Das "fehlerhafte" BIOS steht mittlerweile nicht mehr zum Download zur Verfügung, sodass hier nicht die Gefahr besteht, in Instabilitäten zu laufen.

An dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank an BIOSTAR für die hervorragende Zusammenarbeit auf diesem Gebiet.
[break=Cool'n'Quiet]
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7245&w=o" alt="Cool'n'Quiet BIOSTAR TA785GE 128M - Load"></center>

Bei deaktivierten Stromsparmechanismen bzw. unter Vollast taktet das TA785GE 128M von BIOSTAR vorbildlich mit 200 MHz Referenztakt. Die Versorgungsspannung der CPU liegt leicht unter der Vorgabe von 1,35 Volt.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7246&w=o" alt="Cool'n'Quiet BIOSTAR TA785GE 128M - Idle"></center>

Auch bei aktiviertem Cool'n'Quiet bleibt es bei glatten 200 MHz Referenztakt. Die Spannung liegt abermals knapp unter der Vorgabe.
[break=Onboard Sound Signal]
Zu einem ausführlichen Mainboard-Review gehört selbstverständlich auch die Überprüfung der Signalqualität des Onboard-Sounds.

Gerade die vom Mainboardhersteller verwendeten Bauteile sind nicht selten für eine gute oder auch schlechte Signalqualität verantwortlich. Des Öfteren kommen billigere Digital-Analog Wandler zum Einsatz. Auch der verwendete Treiber spielt eine nicht unerhebliche Rolle.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2909&w=o" alt="RightMark Audio Analyzer" border="0"></center>

Wir überprüfen unsere Testsamples mit Hilfe des RightMark Audio Analyzer. Die Ergebnisse lassen allerdings nur ein Fazit in Bezug auf die Signalqualitäten der Onboard Sounds zu - weitere Features wie 5.1 Sound, EAX etc. sind nicht Gegenstand dieser Prüfung.

<table align="center" cellspacing="0" cellpadding="3" border="1" width="550px"><tr align="center" bgcolor=#008c58><td><strong><font color="#ffffff">Test</font></strong></td><td><strong><font color="#ffffff">Realtek High Definition Audio (Referenz)</font></strong></td><td><strong><font color="#ffffff">Realtek High Definition Audio</font></strong></td></tr><tr align="center"><td align="left"><strong>Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB:</strong></td><td>+0.01, -0.02</td><td>+0.26, -0.39</td></tr><tr align="center"><td align="left"><strong>Noise level, dB (A):</strong></td><td>-87.1</td><td>-80.0</td></tr><tr align="center"><td align="left"><strong>Dynamic range, dB (A):</strong></td><td>87.2</td><td>80.1</td></tr><tr align="center"><td align="left"><strong>THD, %:</strong></td><td>0.0029</td><td>0.130</td></tr><tr align="center"><td align="left"><strong>THD + Noise, dB (A):</strong></td><td>-79.9</td><td>-53.0</td></tr><tr align="center"><td align="left"><strong>IMD + Noise, %:</strong></td><td>0.015</td><td>0.247</td></tr><tr align="center"><td align="left"><strong>Stereo crosstalk, dB:</strong></td><td>-57.4</td><td>-79.6</td></tr><tr align="center"><td align="left"><strong>IMD at 10 kHz, %:</strong></td><td>0.014</td><td>0.285</td></tr></table>

<center><b>Frequency response</b>

<img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7251&w=o" alt="RightMark Audio Analyzer - Frequency response" border="1">

<b>Noise level</b>

<img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7256&w=o" alt="RightMark Audio Analyzer - Noise level" border="1">

<b>Dynamic range</b>

<img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7250&w=o" alt="RightMark Audio Analyzer - Dynamic range" border="1">

<b>Intermodulation distortion</b>

<img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7253&w=o" alt="RightMark Audio Analyzer - Intermodulation distortion" border="1">

<b>Stereo crosstalk</b>

<img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7257&w=o" alt="RightMark Audio Analyzer - Stereo crosstalk" border="0"></center>

Die Bewertungen im Einzelnen:

<table align="center" width="600" cellspacing="0" cellpadding="3" border="1" width="550px"><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">Frequency response (from 40 Hz to 15 kHz), dB:</font></strong></td><td>+0.26, -0.39</td><td>Good</td></tr><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">Noise level, dB (A):</font></strong></td><td>-80.0</td><td>Good</td></tr><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">Dynamic range, dB (A):</font></strong></td><td>80.1</td><td>Good</td></tr><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">THD, %:</font></strong></td><td>0.130</td><td>Average</td></tr><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">THD + Noise, dB (A):</font></strong></td><td>-53.0</td><td>Poor</td></tr><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">IMD + Noise, %:</font></strong></td><td>0.247</td><td>Average</td></tr><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">Stereo crosstalk, dB:</font></strong></td><td>-79.6</td><td>Very good</td></tr><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">IMD at 10 kHz, %:</font></strong></td><td>0.285</td><td>Average</td></tr><tr align="center"><td bgcolor=#008c58 align="left"><strong><font color="#ffffff">General performance:</font></strong></td><td>-</td><td><strong>Good</strong></td></tr></table>

Von berauschenden Ergebnissen kann an dieser Stelle nicht die Rede sein. Allerdings gehen die Messungen der Signalqualität durchaus in Ordnung, da es sich sowohl um ein Mainboard als auch um eine Soundlösung handelt, die sich an preisbewusste Anwender richtet. Hier darf der geneigte Käufer nicht zuviel erwarten, wenngleich natürlich eine bessere Signalqualität wünschenswert ist.

Eine ausführliche Erklärung der in der Messung verwendeten Begriffe findet der Interessierte bei unserer Partner-Site <a href="http://ht4u.net/old/2003/nforce2_roundup/index61.php" target="b">Hard Tecs 4U</a>.
[break=HDTune (IDE, SATA)]
An dieser Stelle müssen wir noch eine kurze Erläuterung vorwegschicken. Da es sich beim BIOSTAR TA785GE 128M um ein AM2+ -Mainboard samt DDR2-Unterstützung handelt, wir mit dem aktuellen Testsystem hingegen bisher ausschließlich AM3-Platinen getestet haben, mussten wir ein weiteres AM2+ -Mainboard als Referenz durch unsere Benchmarks schicken. Wir haben dafür auf ein FOXCONN Destroyer zurückgegriffen, welches wir inklusive IGP-Tests durch unseren Benchmark-Parcours geschickt haben. Während unser heutiger Proband wie gewohnt mit roten und blauen Balken in den Ergebnisdiagrammen vertreten ist, wurde das FOXCONN Destroyer mit dezent grauen Balken aufgenommen. Doch nun auf zu unseren Benchmark-Ergebnissen.

Für die Messung der Schnittstellenperformance nutzen wir das kostenlose Tool HDTune in der Version 2.55. HDTune lässt eine sehr detaillierte Sicht der Dinge zu, wobei wir uns auf die Kernaspekte der Burst-Rate sowie die Prozessorauslastung konzentrieren.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2902&w=o" alt="HDTune" border="0"></center>

<u>IDE-Performance</u>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8447&w=o" alt="HDTune: IDE Burst" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8448&w=o" alt="HDTune: IDE Prozessorlast" border="0"></center>

Ob AM2+ oder AM3 spielt bei der IDE-Performance keine Rolle. Hier kommt es ausschließlich auf den Chipsatz und dessen Umsetzung an, wobei sich das BIOSTAR-Mainboard inmitten der anderen Kandidaten platziert. Lediglich das FOXCONN Destroyer sticht dank des verwendeten nForce 780a SLI hervor.

<u>SATA-Performance</u>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8449&w=o" alt="HDTune: SATA Burst" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8450&w=o" alt="HDTune: SATA Prozessorlast" border="0"></center>

Gute Werte liefert das TA85GE an den SATA-Schnittstellen ab. Wieder ist nur das FOXCONN Destroyer dank anderem Chipsatz deutlich besser.
[break=HDTune (PCI, USB)]
Auch ein Blick auf die PCI- und USB-Performance darf nicht fehlen.

<u>PCI-Performance</u>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8451&w=o" alt="HDTune: PCI Burst" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8452&w=o" alt="HDTune: PCI Prozessorlast" border="0"></center>

In Sachen PCI-Performance platziert sich unser heutiger Kandidat durchweg im Mittelfeld.

<u>USB-Performance</u>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8453&w=o" alt="HDTune: USB Burst" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8454&w=o" alt="HDTune: USB Prozessorlast" border="0"></center>

Die USB-Performance des TA785GE 128M fällt de facto identisch zu den anderen mit AMD-Chipsatz bestückten Mainboards aus. Der Unterschied zum FOXCONN-Mainboard samt NVIDIA-Chipsatz fällt hingegen mehr als deutlich aus.
[break=netio]
Mit netio lässt sich die Bandbreite auf Basis des TCP/IP-Protokolls überprüfen. Das Ergebnis wird dabei in Kbyte sowohl für das Senden als auch das Empfangen ausgegeben und lässt somit eine detailliertere Auswertung zu.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2903&w=o" alt="netio" border="0"></center>

Ein Gigabit-LAN-Anschluss kann per Definition maximal 128.000 Kbyte/s senden bzw. empfangen.

<u>Netzwerkperformance</u>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8455&w=o" alt="Netzwerkbandbreite Windows - Tx" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8456&w=o" alt="Netzwerkbandbreite Windows - Rx" border="0"></center>

Zwei Dinge lassen sich an den beiden vergangenen Diagrammen ablesen: Einerseits hat FOXCONN die Umsetzung des Broadcom BCM5788 auf dem Destroyer schlichtweg vermasselt (anders kann man die miserable Leistung dieses Gigabit-Ethernet-Anschlusses nicht nennen) und andererseits bildet Realteks RTL8111DL das Maß der Dinge unter den bisher getesteten Lösungen.

Für die Messung der Prozessorlast verwenden wir die Windows Leistungsanzeige. Der netio-Benchmark wird dafür mit allen vorgefertigten Paketgrößen durchgeführt (1k, 2k, 4k, 8k, 16k, 32k), was etwa eine Minute dauert. Während dieser Zeit messen wir die durchschnittliche Prozessorauslastung.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8457&w=o" alt="Prozessorlast Netzwerkverkehr Windows" border="0"></center>

Auch hier bietet der Broadcom BCM5788 auf dem Destroyer eine indiskutable Leistung, während die Umsetzung des Broadcom BCM5786 die Spitzenposition einnimmt. Danach folgt jedoch gleich wieder der Realtek-Chip RTL8111DL, welcher auf unserem heutigen Probanden zum Einsatz kommt.
[break=Everest Memory Benchmark]
Everest von Lavalys hat sich in letzter Zeit zu einem populären Benchmark entwickelt. Viele nutzen ihn, die Versionsabhängigkeit ist nicht so ausgeprägt wie bei SiSoft Sandra und auch bei uns im Forum lassen sich viele Vergleichswerte finden. Aus diesem Grund nutzen wir den integrierten Memory-Benchmark von Everest, um den Speicherdurchsatz beim Lesen, Schreiben und kopieren sowie die Speicherlatenz zu messen. Dabei kommt die Programmversion 5.00 mit Build 1.650 zum Einsatz.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8493&w=l" alt="Everest" border="1"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8458&w=o" alt="Speicherdurchsatz: Lesen" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8459&w=o" alt="Speicherdurchsatz: Schreiben" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8460&w=o" alt="Speicherdurchsatz: Kopieren" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8461&w=o" alt="Speicherlatenz" border="0"></center>

Der Everest Speicher-Benchmark ist einer der Tests, bei dem ein relativ deutlicher Unterschied zwischen AM2+ mit DDR2 und AM3 mit DDR3 auftritt. Bis auf den Write-Test, bei dem das komplette Teilnehmerfeld bunt gemischt ist, müssen sich beide AM2+ -Platinen in den anderen drei Einzeltests deutlich geschlagen geben. Interessant ist, dass beim BIOSTAR TA785GE 128M kaum Verschlechterungen auftreten, wenn statt einer diskreten Grafikkarte die Onboard-Grafik zum Einsatz kommt - anders als beim FOXCONN Destroyer. Wahrscheinlich wird hierfür der verbaute Sideport-Speicher des BIOSTAR-Mainboards verantwortlich sein.
[break=WinRAR, XMPEG, Avidemux, H.264]
Auch bei WinRAR wird immer auf gleichem Weg getestet: Es wird ein ca. 4,5 Gigabyte großes RAR-Archiv mit gemischtem Inhalt geöffnet und anschließend der integrierte Benchmark laufen gelassen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2911&w=o" alt=WinRAR" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8462&w=o" alt="WinRAR" border="0"></center>

Auch bei WinRAR gibt es eine klare Trennung zwischen AM2+ und AM3. Auch hier hat das TA785GE Vorteile vor dem FOXCONN-Mainboard.



<u>XMPEG + XviD / Avidemux + h.264</u>

Wenn es um Video-Encoding bzw. -Decoding geht, so gibt es unzählige Variationen und Ausgestaltungen von Software. Viele Programme und noch mehr Codecs lassen dem Enduser die Qual der Wahl. Dabei ist die Nutzung der Ressourcen genauso vielfältig wie die Software selbst: Einige Programme bzw. Codecs können maximal einen Prozessorkern ansprechen, andere wiederum nehmen alles, was sie an Leistung bekommen können - schwer, dabei einen Querschnitt abzubilden.

Wir haben mit der Wahl von XMPEG in Verbindung mit dem XviD-Codec sowie Avidemux in Verbindung mit dem H.264-Codec versucht, diesen Querschnitt abzubilden. Während XMPEG mit dem aktuellen XviD-Codec kaum mehr als einen Prozessorkern beansprucht, nutzt Avidemux dank H.264-Codec jede zur Verfügung stehende Ressource. In beiden Fällen wandeln wir je ein Referenz-Video um und messen dabei die benötigte Zeit.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2912&w=o" alt="XMPEG" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8463&w=o" alt="XMPEG + XviD" border="0"></center>

Ein dicht gedrängtes Teilnehmerfeld gibt es im XMPEG-Test zu sehen. Erneut hat unser heutiger Testkandidat die direkte Konkurrenz im Griff.



<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2897&w=o" alt="Avidemux" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8464&w=o" alt="Avidemux + H.264" border="0"></center>

Nur das hintere Ende bleibt für beide AM2+ -Platinen bei Avidemux. Allerdings hat das Destroyer einmal mehr das Nachsehen.



Da das Encodieren eines Videos einen Aspekt darstellt, das Abspielen eines Videos hingegen einen völlig anderen, spielen wir ein vorgefertigtes mit H.264-Codec erstelltes Video im Windows Media Player ab und messen mittels der Windows Leistungsanzeige die auftretende Prozessorlast.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2905&w=o" alt="Perfmon" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8465&w=o" alt="CPU-Last Wiedergabe h.264-Video" border="0"></center>

Bei der Prozessorlast während der Wiedergabe eines h.264-Films spielt der verwendete Sockel keine Rolle. Unser Proband platziert sich jeweils im vorderen Feld, lediglich das FOXCONN Destroyer lässt die gesamte Konkurrenz im Regen stehen.
[break=POV-Ray, Cinebench]
Auch der Punkt Rendering darf in unserem Parcours nicht fehlen. Für diesen Bereich nutzen wir zwei Programme, die unterschiedliche Anwendungsgebiete haben.

Auf der einen Seite kommt POV-Ray zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Raytracer" target="_blank">Raytracer</a>-Programm, welches im Benchmark-Modus eine vorgefertigte 3D-Szene berechnet. Gemessen wird die dafür benötigte Zeit.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2906&w=o" alt="POV-Ray" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8466&w=o" alt="POV-Ray" border="0"></center>

Bei weniger als einem Prozent Unterschied zwischen dem ersten und letzten Platz im Diagramm kann man nicht wirklich von einer guten oder schlechten Platzierung sprechen. Alle Konfigurationen agieren im Bereich dessen, was man erwarten kann.



Auf der anderen Seite nutzen wir das bekannte Renderprogramm Cinebench in der aktuellen Version R10. Cinebench basiert auf der Cinema 4D-Software von Maxon und liegt in einer 64 Bit-Version vor, welche wir natürlich nutzen. Wir lassen den Benchmark hintereinander erst auf einem Prozessorkern und dann auf allen Kernen laufen, notieren die jeweiligen Ergebnisse sowie den Speedup-Faktor.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2898&w=l" alt="Cinebench" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8467&w=o" alt="Cinebench 1 CPU" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8468&w=o" alt="Cinebench x CPU" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8469&w=o" alt="Cinebench Multiprocessor Speedup" border="0"></center>

Äußerst gut schlägt sich unser BIOSTAR-Mainboard im Cinebench. Während das System im Einzeltest im Mittelfeld landet, steht dank dem besten Speedup-Faktor auch das beste Ergebnis im x-CPU-Test zu Buche. Zwar muss das Mainboard mit aktivierter Onboard-Grafik im x-CPU-Test abreißen lassen, es platziert sich jedoch noch immer deutlich vor der direkten AM2+ -Konkurrenz.
[break=Crysis]
Crysis ist ein DirectX 10-Spiel, welches einen integrierten CPU-Benchmark in 64 Bit bietet. Wir lassen diesen Benchmark mit Hilfe des kostenlosen <a href="http://www.crymod.com/filebase.php?fileid=280&lim=0" target="_blank">"Crysis Benchmark-Tools"</a> hintereinander in den Auflösungen 1024x768, 1280x1024 sowie 1600x1200 jeweils mit dem Detail-Level "High" laufen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2899&w=l" alt="Crysis" border="0"></center>

Sicher könnte man darüber nachdenken, immer häufiger anzutreffende Auflösungen im Widescreen-Format zu nutzen. Da wir mit diesem System jedoch keine Grafikkarten testen und die Vergleichbarkeit lediglich unter den Mainboards bzw. Prozessoren gegeben sein soll, bleiben wir den bisher genutzten Auflösungen treu.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8470&w=o" alt="Crysis 1024x768" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8471&w=o" alt="Crysis 1280x1024" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8472&w=o" alt="Crysis 1600x1200" border="0"></center>

Zwischen dem BIOSTAR TA785GE 128M und der AM3-Konkurrenz gibt es de facto keinen nennenswerten Performanceunterschied. Wohl aber zwischen den AM2+ -Platinen untereinander, hier sieht das FOXCONN Destroyer nicht gut aus. Interessant ist zudem, dass sich die 785G-Lösung von BIOSTAR durchweg knapp vor die 785G-Lösung von ECS setzen kann - Sideport-Memory sei Dank.
[break=UT3]
Unreal Tournament bzw. dessen Game-Engine ist ein Beispiel für gute Systemausnutzung. Hier spielt die Grafikleistung eine weniger gewichtige Rolle - stattdessen skaliert das Spiel mit der Anzahl der Prozessorkerne und ist somit ideal für einen Systemvergleich.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2910&w=o" alt="UT3" border="0"></center>

Findige Programmierer haben ein kleines, kostenloses Tool namens <a href="http://olrac.org/ut3bench" target="_blank">"UT3-Bench"</a> geschrieben, welches wir für unsere Benchmarks nutzen. Auch hier nutzen wir die Auflösungen von 1024x768, 1280x1024 sowie 1600x1200 und lassen den Benchmark mit der Map vCTF-Suspense_fly jeweils 60 Sekunden laufen. Vor den Durchläufen wird jedoch noch der von Haus aus eingebaute Frame-Limiter deaktiviert.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8473&w=o" alt="UT3 1024x768" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8474&w=o" alt="UT3 1280x1024" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8475&w=o" alt="UT3 1600x1200" border="0"></center>

Bei Unreal Tournament 3 wiederholt sich das Bild von Crysis. Auch hier ist das TA785GE mittendrin statt nur dabei und auch hier kann sich das Board durchweg vor das Destroyer von FOXCONN setzen. Und auch dieses Mal ist die Onboard-Grafik von BIOSTAR minimal schneller als die Lösung von ECS.
[break=Doom 3]
Doom 3 stellt unseren Vertreter der etwas älteren Spiele dar, was insgesamt zu einem guten Querschnitt durch die Spielewelt führt. Wieder kommen die drei bekannten Auflösungen mit "Ultra Details" zum Einsatz. Gewertet wird jeweils der zweite Durchlauf, da beim ersten Durchlauf starke Nachladeruckler auftreten und dadurch das Ergebnis verfälschen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2900&w=l" alt="Doom 3" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8476&w=o" alt="Doom 3 1024x768" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8477&w=o" alt="Doom 3 1280x1024" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8478&w=o" alt="Doom 3 1600x1200" border="0"></center>

Im Doom 3 gelingt es dem FOXCONN Destroyer, sich in zwei von drei Tests vor die Konkurrenz aus dem Hause BIOSTAR zu setzen. Generell müssen sich die AM2+ -Platinen jedoch hinter der AM3-Konkurrenz anstellen. Die Reihenfolge der IGP-Ergebnisse fällt hingegen identisch zu Crysis und UT3 aus.
[break=Quake 3]
Einige werden beim Lesen der Überschrift "Quake 3" schmunzeln. Verständlich, denn dieses Spiel hat bereits einige Jahre auf dem Buckel. Als aktuell kann man es also nicht mehr bezeichnen. Doch warum nutzen wir diese Software noch immer?

Quake 3 reagiert wie kaum ein anderes Programm auf das Memory-Subsystem eines PCs. Ob Speichertakt, Latenzen oder verschiedene Speicherbestückungen - es gibt kaum eine Situation, in der Quake 3 nicht darauf reagiert. Damit erhebt sich dieses Tool zum unverzichtbaren Bestandteil unseres Benchmark-Parcours.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2908&w=o" alt="Quake 3" border="0"></center>

Für unsere Benchmarks nutzen wir <a href="http://www.guru3d.com/q3bench/" target="_blank">"Q3Bench"</a> und lassen die Map "Demo001" in den Auflösungen 640x480 mit normalen Details sowie 1024x768 mit maximalen Details jeweils 2x durchlaufen. Gewertet wird der zweite Durchlauf, da das Ergebnis des ersten Durchlaufs durch das erstmalige Laden verfälscht wird.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8479&w=o" alt="Quake 3 640x480" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8480&w=o" alt="Quake 3 1024x768" border="0"></center>

Während sich unser heutiger Proband in Normalkonfiguration jeweils Platz zwei sichert, bietet die AM2+ -Konkurrenz von FOXCONN eine miserable Leistung. Die Hackordnung innerhalb der Onboard-Lösungen bleibt unverändert.
[break=3DMark Vantage, PCMark Vantage]
Zum Abschluss unseres Benchmark-Parcours statten wir Futuremark noch einen Besuch ab. Obwohl die Benchmarks aus diesem Hause derzeit heftig umstritten sind (<a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=344923">wir berichteten</a>), gehören sie noch immer zu den beliebtesten Vergleichsmöglichkeiten.

Futuremark bietet mit 3DMark Vantage bzw. PCMark Vantage zwei Programme an, die ausschließlich unter Windows Vista bzw. Windows 7 laufen. PCMark liegt zudem in einer 64 Bit-Version vor, welche wir nutzen. 3DMark Vantage lassen wir im vorgefertigten Performance-Preset laufen (High- bzw. Extreme-Preset sind aufgrund des verwendeten Monitors nicht zugänglich).

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2913&w=l" alt="3DMark Vantage Performance" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2914&w=l" alt="3DMark Vantage Performance" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8481&w=o" alt="3DMark Vantage Performance" border="0"></center>

Wie erwartet platziert sich das BIOSTAR TA785GE 128M sowohl mit diskreter Grafik als auch mit IGP im Mittelfeld. Wer die Onboard-Lösung des FOXCONN Destroyer in diesem Diagramm vermissen sollte, dem sei gesagt, dass sämtliche Versuche eines Benchmark-Durchlaufes in einem Treiberfehler endeten und somit kein Ergebnis des nForce 780a SLI zu Buche steht.



Der PCMark bietet verschiedene Suiten, die unterschiedliche Bereiche des PCs testen. Wir nutzen neben dem Standard-Durchlauf noch zusätzlich die Memory- sowie HDD-Suite und können somit ein detailliertes Ergebnis erzielen.

Da während des Festplatten-Tests Daten auf die Festplatte geschrieben bzw. von der Festplatte gelesen werden, ist eine fragmentierte Festplatte tödlich für ein nachvollziehbares Resultat. Aus diesem Grund spendieren wir PCMark eine eigene fünf Gigabyte große Partition, die bei jedem System vor der Installation von PCMark formatiert und nach der Installation defragmentiert wird. Verfälschungen können dadurch nicht auftreten.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=2904&w=l" alt="PCMark Vantage" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8482&w=o" alt="PCMark Vantage gesamt" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8483&w=o" alt="PCMark Vantage Memory" border="0"></center>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8484&w=o" alt="PCMark Vantage HDD" border="0"></center>

Gute Ergebnisse stehen im PCMark zu Buche. Jeweils Platz zwei insgesamt und die AM2+ -Konkurrenz sicher im Griff.
[break=Leistungsaufnahme]
Wie viel Strom verbraucht der aktuelle PC? Die Antwort auf diese Frage darf natürlich nicht fehlen. Aus diesem Grund messen wir die Leistungsaufnahme in bestimmten Szenarien mittels des Voltcraft Energy Monitor 3000. Dabei messen wir die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems.

Den Anfang macht ein Durchlauf des 3DMark Vantage im Performance-Preset. Hier messen wir mit einer Stoppuhr die Zeit vom Klick auf den Button "Run Benchmark" bis zur Ausgabe des Ergebnisses (der Durchlauf erfolgt ohne Feature Tests). Die in dieser Zeit verbrauchte Energie wird ins Verhältnis zur Zeit gesetzt und die durchschnittliche Leistungsaufnahme errechnet.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8485&w=o" alt="Leistungsaufnahme 3DMark Vantage" border="0"></center>

Neue Bestwerte in Sachen Leistungsaufnahme stehen sowohl unter Verwendung der IGP als auch einer diskreten Grafikkarte zu Buche. Und das, obwohl das TA785GE im Gegensatz zur AM3-Konkurrenz mit einer höheren Speicherspannung von über 1,9 Volt auskommen muss. Das FOXCONN Destroyer zeigt in diesem Test, wie es nicht gemacht wird, wobei dieses Mainboard eindeutig andere Prämissen setzt.

Für die restlichen Messungen stellen wir keine besonderen Durchschnitts-Rechnungen an. Hier wird lediglich der Wert vom Messgerät abgelesen, bei welchem sich das System nach kurzer Zeit einpegelt.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8486&w=o" alt="Leistungsaufnahme Prime95 64 Bit" border="0"></center>

Auch unter 2D-Last macht unser heutiger Kandidat eine hervorragende Figur. Wieder steht mit IGP ein neuer Bestwert zu Buche, mit diskreter Grafikkarte reicht es zu Platz zwei. Und wieder bildet das FOXCONN Destroyer das Schlusslicht.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8487&w=o" alt="Leistungsaufnahme Idle ohne Cool'n'Quiet" border="0"></center>

Im Idle-Betrieb ohne aktivierte Stromsparmechanismen bietet die 785G-Platine von BIOSTAR einmal mehr eine hervorragende Leistung.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8488&w=o" alt="Leistungsaufnahme Idle mit Cool'n'Quiet" border="0"></center>

Mit aktivierten Stromsparmechanismen wird die Konkurrenz geradezu deklassiert. Satte 9 Watt Unterschied zu Platz zwei bei Verwendung der IGP sind äußerst beeindruckend. Zwar fällt der Unterschied mit PCIe-Grafikkarte mit "nur" 7 Watt etwas geringer aus, zu lachen hat die Konkurrenz dennoch nichts.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8489&w=o" alt="Leistungsaufnahme während S3" border="0"></center>

Im Standby-Modus kann das TA785GE 128M die beeindruckenden Werte des ECS A785GM-M egalisieren.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8490&w=o" alt="Leistungsaufnahme abgeschalten" border="0"></center>

Im abgeschalteten Zustand kommt die BIOSTAR-Platine nicht ganz an die Werte des ECS-Boards heran, die Werte fallen jedoch sehr gut aus.

Insgesamt glänzt die 785G-Lösung von BIOSTAR mit hervorragenden Werten in punkto Leistungsaufnahme. Wer auf der Green IT-Welle surft und die Anschaffung eines neuen AM2+ -Mainboards in Erwägung zieht, der sollte sich diese Hauptplatine unbedingt näher ansehen.
[break=Erkenntnisse]
<table align="center" cellspacing="0" cellpadding="3" border="1" width="550px"><tr align="center" bgcolor=#008c58><td><strong><font color=#ffffff>Aspekt</font></strong></td><td><strong><font color=#ffffff>Ergebnis</font></strong></td></tr><tr><td align="left">Kondensatorenhersteller</td><td align="center">Solid State und OST</td></tr><tr><td align="left">spezifizierte Kondensatorentemperatur</td><td align="center">105 Grad</td></tr><tr><td align="left">funktioniert S3</td><td align="center">ja</td></tr><tr><td align="left">funktioniert S1</td><td align="center">ja</td></tr><tr><td align="left">funktioniert S1 & S3</td><td align="center">nicht einstellbar</td></tr><tr><td align="left">funktioniert Ruhezustand</td><td align="center">ja</td></tr><tr><td align="left">Bootmanager vorhanden</td><td align="center">ja (Aufruf mit F9)</td></tr><tr><td align="left">PCIe x16 anders nutzbar (getestet mit Broadcom NetXtreme PCIe x1)</td><td align="center">ja</td></tr><tr><td align="left">funktioniert Wake-On-LAN (Realtek RTL8111DL)</td><td align="center">ja</td></tr><tr><td align="left">funktioniert AHCI</td><td align="center">ja</td></tr><tr><td align="left">Default-Einstellung USB Legacy-Support</td><td align="center">Enabled</td></tr><tr><td align="left">verwendeter Taktgenerator</td><td align="center">Realtek<br>RTM880N-793</td></tr><tr><td align="left">zum Test verwendete BIOS-Version</td><td align="center">88G40723<br>v. 16.07.2009</td></tr><tr><td align="left">Produktseite</td><td align="center"><a href="http://www.biostar.com.tw/app/en/t-series/introduction.php?S_ID=432" target="_blank">www.BIOSTAR.com</a></td></tr><tr><td align="left">Preis</td><td align="center"><a href="http://geizhals.at/deutschland/a450378.html" target="_blank">ab ca. 57 Euro</a></td></tr></table>

<b>Overclocking</b>

Ein kurzer Test, wie hoch der Referenztakt mit Speicher-Vollbestückung angehoben werden kann, darf natürlich nicht fehlen.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8491&w=o" alt="BIOSTAR TA785GE 128M: OC-Ergebnis"></center>

Mit 296 MHz gelang uns hier ein sehr respektables Ergebnis. Unsere Erfahrungen mit dem Phenom II haben ohnehin gezeigt, dass der maximal erreichbare Referenztakt maßgeblich durch die Anzahl der verwendeten Speicherriegel beeinflusst wird. Und mit vier Speicherriegeln sind knapp 300 MHz bereits als sehr gut einzustufen.

<b>DDR2-1066</b>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=8492&w=o" alt="BIOSTAR TA785GE 128M: DDR2-1066"></center>

DDR2-1066 funktionierte auf dem BIOSTAR TA785GE 128M zuverlässig. Das System fuhr ohne murren hoch und konnte problemlos genutzt werden.

<b>IRQ</b>

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7254&w=o" alt="BIOSTAR TA785GE 128M: IRQ-Belegung"></center>

Der obligatorische Blick auf die IRQ-Verteilung unter Windows Vista bildet den Abschluss unserer Tests.
[break=Fazit]
<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=7258&w=o" alt="Titelbild zum BIOSTAR TA785GE 128M" border="1"></center>

Einen solch aufregenden Test haben wir schon lange nicht mehr durchgeführt. Jäh durch Stabilitätsprobleme bei Vollbestückung mit vier Speicherriegeln eingebremst, mussten wir den Release unseres ersten Reviews über ein AMD 785G-Mainboard um Wochen verschieben und letztendlich ein anderes Mainboard vorziehen. Doch was länge währt, wird endlich gut. Denn Dank der Hilfe von BIOSTAR konnten unsere Probleme behoben werden, was alle Leser und potenzielle Käufer freuen dürfte.

Darüber hinaus liefert das TA785GE 128M von BIOSTAR durchweg eine gute Leistung ab. Die BIOS-Einstellungen funktionieren tadellos, wenngleich die Lüftersteuerung manuell angepasst werden musste, um einen leisen PC zu erhalten. Erfreulich ist auch die Performance der Platine, die sich in den meisten Fällen absolut nicht hinter der AM3-Konkurrenz verstecken muss. Und selbst wenn es einmal nicht zur direkten Schlagdistanz der AM3-Mainboards reicht, so hat die BIOSTAR-Platine die direkte AM2+ -Konkurrenz durchweg im Griff.

Beeindruckend sind auf alle Fälle die Ergebnisse der Leistungsaufnahme. Im schlechtesten Fall belegt die Platine Platz zwei in der Liste, meist wird die Konkurrenz hingegen fast deklassiert. Beispiel gefällig? Unter Verwendung der Onboard-Grafik samt Stromsparmechanismen liegt die Leistungsaufnahme des besten AM3-Mainboards um satte 17 Prozent höher als beim TA785GE 128M. Und das, obwohl unser heutiger Kandidat mit dem Handicap von über 1,9 Volt VDimm auskommen muss. Insofern gibt es auf diesem Gebiet Grund zur Freude.

<b>Das fanden wir gut :)</b>
<ul><li>durchweg gute Performance</li><li>hervorragende Zusammenarbeit mit dem Hersteller</li><li>hervorragende Ergebnisse in puncto Leistungsaufnahme</li></ul>

<b>Das fanden wir nicht so gut :(</b>
<ul><li>anfängliche Stabilitätsprobleme (Lösung durch den Hersteller erfolgt)</li><li>nur durchschnittliche Signalqualität des Onboard-Sounds</li></ul>

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/forumdisplay.php?f=163">...weitere Artikel</a><br><a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?p=4097827#post4097827">...diesen Artikel im Forum diskutieren</a></center>
 
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