Ein echter Freund...ist...

S.I.

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was muß der haben...was meint ihr?

Oftmals in der heutigen hektischen und rel. oberflächlichen Zeit ist er selten...ein wahrer Freund, oder?

was zeichnet ihn aus?

ich fang mal an:
* er ist auch da, wenn es mir mal schlecht geht...
* Anders als Kumpels schaut er nicht auf das äußerliche, etwa ob ich gerade oben bin...
* in der Not ist er mit Rat und Tat und auch mal ner freundlichen Kritik zur Stelle...
* Ein Kumpel hat ggf. eine gewisse Interessengemeinschaft mit mir, aber kaum viel mehr...
* Ein wahrer Freund ist mehr, oder?
*....was zeichnet ihn aus, nach Eurer Meinung? :D

würde mich mal interessieren, wie ihr das seht!?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dauernde Freundschaft kann nur zwischen Menschen von gleichem Wert bestehen. - Marie von Ebner-Eschenbach
 
- weil in einer wahren Freundschaft nicht einer auf einen Vorteil raus ist, stehen materielle Dinge im Hintergrund.
- man hilft sich gegenseitig wie man kann.
- beiderseitiges Vertrauen bis ins letzte Detail
- hält ein Leben lang
- auch nach einer Pause von 10 Jahren ist es so, als ob man sich erst 10Minuten nicht gesehen hätte
 
was zeichnet ihn aus?

ich fang mal an:
* er ist auch da, wenn es mir mal schlecht geht...

Damit kannst du jeden entlarven, erst wenn es dir richtig besch... geht, du schwer krank bist und solche für dein Schicksal Verständnis zeigen, dann weisst du, dass es echte Freunde sind. Dummerweise ist das oft niemand.
 

Warum? Mit 15 Jahren habe ich noch anders gedacht, wollte es auch nicht glauben, dass z.B. ein Hund der beste Freund des Menschen ist, mit fast 30 und um viele Erfahrungen reicher hat sich diese Ansicht radikal geändert.

Dass man einen Freund, auch nach Jahren noch treffen kann und sich sofort wieder gut mit ihm versteht, schließt das nicht aus, aber kann man dann noch echter Freundschaft reden, wenn jahrelang U-Boot gespielt wird? Ich glaube nicht, das ist eher eine Kumpelei, vor allem unter Jungs.
 
Ein Sprichwort besagt:
Einen wahren Freund erkennt man, wenn
- man krank ist
- man mit jener Person auf eine lange Reise geht
- man mit ihm trinkt
 
Ein echter Freund ist zum Beispiel der Alex.

[url=http://www.abload.de/image.php?img=alexbarschl1vg.jpg][/URL]

Wir kennen uns seit 30 Jahren, wir haben uns schon bis aufs Blut geschlagen.
Wenn ich bei Ihm sitze, und es geht mir schlecht, dann kommt die Frage: "Jochen, ich hab dir ne Suppe gemacht, willste noch ein Süppchen schlürfen, oder magste gleich knacken?
Ich dann: "gna, gnacken", und ein frisch gemachtes Bett wartet auf mich.
Das war der, dem ich zwischen den Jahren das Fressbrett eingeschlagen hatte. Wir verstehen uns jetzt aber wieder gut. war ja auch sinnlos die klopperei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Damit kannst du jeden entlarven, erst wenn es dir richtig besch... geht, du schwer krank bist und solche für dein Schicksal Verständnis zeigen, dann weisst du, dass es echte Freunde sind. Dummerweise ist das oft niemand.

Ach ich kenne das wirklich sehr gut und dafür muss man nicht Krank sein. Einfach im Ausland arbeiten und eventuell 1 bis 2 mal im Jahr nach Hause kommen und schon weiß man woher der Wind weht.

Der wahre Freund trifft sich mit dir und du fühlst dich gleich so wie altesocke geschrieben hat. Man hat sich eigentlich nur 10 Minuten nicht gesehen.
 
Dass man einen Freund, auch nach Jahren noch treffen kann und sich sofort wieder gut mit ihm versteht, schließt das nicht aus, aber kann man dann noch echter Freundschaft reden, wenn jahrelang U-Boot gespielt wird? Ich glaube nicht, das ist eher eine Kumpelei, vor allem unter Jungs.
Es ist sicher richtig, dass man sich auch unter Kumpels gut versteht, aber eine echte Freundschaft wird spielend mit zeitlicher oder räumlicher Distanz fertig. Das Leben hat nun mal seine eigene Regeln, das hat mit "Uboot spielen" nichts zu tun. Es entstehen neue Freundschaften und alte werden auseinandergerissen. Die Kumpels kommen und gehen, aber eine echte Freundschaft lässt sich nicht zerreißen.

Ein Punkt ist mir noch eingefallen
- man ist immer füreinander da, wenn einer in Schwierigkeiten ist.
(die Betonung liegt auf "immer", wobei Schwierigkeiten alles Mögliche sein kann, natürlich auch Krankheit)
 
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Ein Hilferuf ins Forum:

Ich hol das Thema mal aus der Versenkung, da bei mir auch seit einigen Monaten/Jahren eine Entfremdung zu einem gewissen Schulkumpel nicht mehr zu leugnen ist.
Ich will mal kurz erklären um was es im Kern geht.

Gemeinsame Absolvierung der Sekundarstufe 1 in Parallelklassen, wir haben uns in der Schule eigentlch nie so richtig leiden können. Mir fiel damals schon eine, wie soll ich sagen, gewisse Ekelhaftigkeit an dem Verhalten der Person auf. Das war geprägt von Egoismus, Selbstherrlichkeit und einem ständigem Stänkern mit Anderen um seine eigene Meinung oder Ziele durchzusetzen. Ende der Schulgeschichte war, dass er nach der 10. Klasse abging und eine Lehre begonnen hat und ich mein Abi gemacht hab.
Nach dem Abi jedoch fanden wir irgendwie zusammen da wir mitunter ähnliche Interessen hatten. Vor allem was den Musikgeschmack anging. Und auch sonst war es über die Jahre (Abi 2001) eine durchaus gute Freundschaft in der man sich auf den Kumpel verlassen konnte. Wir fuhren zusammen zur Cebit und ich half ihm bei dem Aufbau und Konfiguration mehrere PCs und dem Heimnetzwerk, weil er davon anfänglich einfach mal keine Ahnung hatte. Mit ihm gab es noch eine Erweiterung des Freundeskreises ebenfalls aus alten Schulmitgliedern und Freunden von ihm, die ich anfangs nicht kannte. Wir bildeten ne schöne coole Gruppe von jungen Leuten und haben auch einiges unternommen.

Seit einger Zeit scheint der Lack aber zu verblassen. Er begann ein VWA-BWL-'Studium' und wurde damit sogar noch eher fertig als ich mit meinem Bachelor/Master an der Uni. Das schein irgendwie der Knackpunkt gewesen zu sein. Warum?
Wir sind beides Angler. Er machte 4 Jahre vor mir seine Fischereiprüfung (die ein Witz ist) und nervte mich immer, dass ich doch auch meinen Schein machen soll um mit ihm zusammen zum Angeln in der Region zu fahren, was ich aber in Hinblick auf das Studium erstmal auf die lange Bank geschoben hab. Dann fing er an sich teure Angelurlaube zu leisten, die für mich fernab jeder bezahlbaren Realität waren. Gut... also hab ich dann 4 Jahre später in der Endphase meines Bachelorstudiums doch noch den Schein gemacht um mich doch wieder mit ihm der Angelei zu widmen.

Und dann gings los. Genau als ich den Schein hatte machte er sein VWA-Studium auf und verwies mich dutzende Male in die Schranken mit dem Angeln. Damit ging das eigentlich erst so richtig los. Irgendwann wurde es mir zu blöd weiter danach zu fragen, ob wir nicht abends mal für ne Stunde in die City zum Barschangeln gehen wollen. In den 4 Jahren seit ich den Schein hatte, waren wir nur ein einziges Mal zusammen (mit der Guuppe) ein Wochenendtag im September vor 3 Jahren angeln. Jetzt wo er sein 'Studium' durch hat, dachte ich mir sollte ja wieder mehr Zeit für seine Freunde vorhanden sein. Pustekuchen. Im Prinzip herrscht seit der Zeit fast Funkstille, obwohl ich immerwieder den Kontakt gesucht habe.
Vor 2 Jahren bin ich dann auch endlich mal in eine eigene Wohnung gezogen einen Stadtteil weiter. Über Jahre haben wir uns immer bei ihm getroffen, da ich noch bei meinen Ellis wohnen musste. Also ging ich davon aus, dass sich dieses Missverhältnis auch etwas wieder verschieben würde und ich auch mal regelmäßig Besuch von ihm bekomme. Pustekuchen. Er hat sich nur gemeldet, wenn er was bestimmtes wollte, zeigte aber keinerlei Interesse mehr, sich mit mir den Abend zu vergnügen (mit Musik und Film). Mittlerweile lässt er mich auch im Unwissenden darüber wo er gerade seinen nächsten Auslandsangelausflug hin mit wem plant.

Nun bin ich am überlegen, wie das noch weitergehen soll oder kann.
Ich bin ein Mensch, der durchaus mal klare Kante zeigt und wir hatten hunderte anstrengende Diskussionen über alle möglichen Themen. So ging ich davon aus, dass wir uns gegenseitig trotz der jeweiligen menschlichen Schwächen gut verstehen und respektieren und schätzen. Offenbar war das eine Fehleinschätzung.
Mit tuts in der Seele und im Herzen sehr weh, dass man sich so entfremdet hat, worauf ich persönlich nicht hingearbeitet habe. So wahnsinnig viele wirklich gute Freunde habe ich nämlich nicht. Daher täte und tut mir diese Verlust irgendwo auch besonders weh.

Er ist übrigens Single und hat weder Freundin noch Freund wie ich auch. Also eine reine (Jugend)Männerfreundschaft. Im übrigen habe ich mir im Rahmen meiner eigenen Angelausflüge durchaus neue Freundschaften aufgebaut, die aber nicht die Qualität der bisherigen Freunschaft wiederspiegeln.

Wie würdet ihr mit so einer Situation umgehen? Sollte ich das mal offen ansprechen oder den Kontakt einfach still und heimlich auslaufen lassen? Ihn selbst scheint das weniger zu stören, da sein Freundeskreis (wohl etwas oberflächlicher Natur) doch ein Stückweit größer ist als meiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn es warscheinlich nicht ganz Dein Musikstiel ist.
Fällt mir spontan dieses ein.

Wenn Freunde nicht mehr sind, was sie mal waren,
wenn sie Dir nichts mehr geben, vergiss' ihre Namen!
Lieber Hass als gespielte Liebe,
Ist alles, was wir fühlen eine Lüge?


Es wird Zeit zu geh'n, zu geh'n, zu geh'n, zu geh'n, zu geh'n.
Es wird Zeit zu geh'n, zu geh'n, zu geh'n, zu geh'n, zu geh'n.
Kommst Du mit mir, oder bleibst Du steh'n?
Trittst Du weiter auf der Stelle,
oder beginnst Du zu sehn, zu seh'n, zu seh'n, zu seh'n, zu seh'n?

Ich habe damals auch gedacht das ich Freunde hätte.
Haben mich dann aber eines besseren belehrt, jetzt sind es nicht mal mehr Bekannte.
Und das ist auch gut so.


Gruß

D.U.
 
Ich hab Freunde. Es sind Wenige, aber die waren bis jetzt immer für mich da.
 
Danke erstmal für die Meinungen dazu,

Er wäre wahrscheinlich schon noch irgendwie für mich da, wenns hart auf hart kommt (z.B. das Pflegen meiner Katze wenn ich auf Exkursion bin oder beim Renovieren für einen Auszug). Aber ich frage mich, ob eine Freundschaft nicht über das Dasein in schwierigen Situationen hinausgehen sollte? Wenn ich den nur noch in Sondersituationen sehe, ist das ja auch keine wirkliche Basis mehr für eine Freundschaft. Offenbar ist alltäglicher/gelegentlicher Kontakt nicht mehr erwünscht ist mein Eindruck. Und das ist es was mir so weh tut.
 
du scheinst auf jeden fall mehr an ihm zu hängen als er an dir. und da das der fall ist , gehe ich mal davon aus, das du im grunde genommen einsam bist.


ich sags mal so, alle die ich so kannte haben sich mehr oder weniger von mir entfernt, sei es weil sie mittlerweile familie haben oder weils eben einfach so ist. es gibt eigentlich nur noch einen aber auch da ist es jetzt keine wir können uns ständig und jederzeit treffen freundschaft.

ich hänge mit meinen gedanken oft in der vergangenheit rum ... ist eigentlich nichts gutes. ich versuche mich abzulenken, aber es gibt tage da bedrückt einen das fehlen von freundschaften doch schon, vor allem wenn man sich gerade mal dieses oder jenes vorstellt und derjenige gerade immer dann keine zeit hat.

es ist schwer da irgendwelche tipps zu geben. zumindest zu deinem freund kann man nur sagen.... krieche ihm nicht nach, es bringt einfach nichts. es sei denn dir reicht es aus dich selbst ins spiel zu bringen und dich stört diese art von fake-freundschaft nicht.
 
Einsam in dem Sinne bin ich jetzt nicht, ich habe aktuell viel Stress mit der Uni um meinen Abschluss endlich mal auf die Reihe zu bekommen, da ist eh nicht sooooviel Zeit sich den schönen Dingen im Leben zu widmen. Ich seh das ja an meinen Studienkollegen, die ebenfalls wenig bis garkeine Zeit für private Treffen haben - hauptsächlich bedingt durch den engen Zeitplan an der Uni. Aber da ist prinzipiell die Bereitschaft vorhanden Einladungen auch anzunehmen. Wie gesagt, mittlerweile habe ich durch die Angelei einige neue Freude gefunden mit denen ich mich regelmäßig treffe - der Unterschied ist, dass diese Treffen keine Einbahnstraße sind, wie du im letzten Absatz gut beschrieben hast. Aber das sind Leute, die mitunter in anderen Bereichen ganz andere Interessen haben als ich und bei dem das Wesen des Gegenüber jeweils noch nicht vollumfänglich einzuschätzen ist.

Mir ist irgendwo auch klar, dass ein Internetforum da für meine konkrete Situation nur bedingt weiterhilft.

Schaue ich mir meine Eltern an, speziell meinen Vater so sind da durchaus noch Freundschaften aus Schul- oder Armeezeiten bis ins hohe Alter gepflegt worden trotz Familiengründung. Eine Familiengründung klingt für mich da mehr als Alibi. Einen Automatismus oder gar Notwendigkeit bei einer Familiengründung seine alten Freundschaften aufzukündigen sehe ich eigentlich nicht und das zeigen etliche andere Beispiele anderer Freundschaften von mir. Aber das ist bei ihm ja überhaupt nicht der Fall. Ganz im Gegenteil - das letzte Scheitern seiner Beziehung mit einer Freundin hat ihn irgendwie entgültig von Frauen weggebracht (wohl auch, weil er sich viel zu junge geistig unreife Frauen angelacht hat, die wenig im Kopf haben). Mit Frauen hat er soweit ich das beurteilen kann abgeschlossen.

Ich denke ich werd mir bald den hinterlegten Wohnungsschlüssel abholen - vielleicht versteht er diese Handlung ja als Denkanstoß, wenn nicht solls mir egal sein und zieh dann die Konsequenz daraus.
 
Ich bin selbst einer, der Freunde hat, die man an einer Hand eines "Tischlers" (5 Bier für die Leute im Sägewerk *buck*) abzählen kann. Derzeit ist es nur einer - meine Frau.

Ich denke auch, dass geänderte Lebensumstände und damit einhergehend geänderte Interessenbereiche zur Verschiebung in Sachen Freundschaften führen kann und wird.

Soviel "Freizeit" wie man zur Schulzeit hatte, bekommt man wohl nur noch in den seltensten Fällen. Beim Studium hat man zwar Anfangs auch noch viel Zeit, aber wenns zu den Prüfungen geht und danach direkt ins Arbeitsleben, wird die Freizeit immer weniger und dann fängt man an zu überlegen, wie man seine Freizeit einteilt. Ich kann mir da gut vorstellen, dass da so manche Freundschaft im Sande verläuft.

Zum Thema Familiengründung: Sicher ist das ein schlechtes Alibi für eine Freundschaftsaufkündigung. Aber hier kommt wieder die Allmählichkeit ins Spiel. Man braucht seine Zeit für die eigene Familie, dazu kommt womöglich auch der Freundeskreis des Partners und am Ende hat man weniger Zeit für den eigenen Freundeskreis bzw. fängt an zu selektieren und so kann es vorkommen, dass manche Freundschaft zwar nicht aufgekündigt wird, aber schneller im Sand verläuft, als einem lieb ist.

Als ich noch zur Schule ging gab es bei mir einen großen Freundeskreis, mit denen man was unternommen hatte, zum teil auch alle gleichzeitig. Dann kam das Arbeitsleben und die große Gruppe "zerfiel" in wenige kleine. Man hat zwar insgesamt mit allen noch irgendwie was gemacht, aber es war dann doch eher zur Grüppchenbildung gekommen. Und die, die aus dem Freundeskreis "rausgeheiratet" haben, haben dann auch viel lieber was mit anderen Päärchen unternommen, viel seltener mit ausgewählten Freunden aus dem alten Freundeskreis.

Mein kleiner Tipp: nicht klammern. Wenn er sich in deinem Leben rar macht, mache es genauso, nicht dass es ihm zuviel ist, wie "oft" du derzeit bei ihm vorbeischaust. Vielleicht fehlt ihm irgendwas, wenn du dich ebenfalls rar gemacht hast und wenn nicht, hat sich wohl einfach sein Fokus verschoben.
 
Seh das ähnlich wie bschicht86

Sich zu sehr an etwas Festklammern macht alles nur schlimmer
Loslassen und abwarten in selten fällen kommt.man teils Jahre später wieder zusammen...

Leider sind diese wahre Freundschaften msnchmsl nur einseitig und man denkt nur es beruht auf gegenseitigkeit.

Ich selbst.zähle nur zwei Personen als wahre Freunde
dise.beiden kann ich uneingeschränkt vertrauen und sie wahren auch.schon mehrmals in der Not für mich da

Z.B als ich mich am Auge Verletzt habe sind sie ins Auto.eingestigen und 300km eine strecke gefahren nur um.mich abzuholen.das ganze ohne gegeleistung und trotz dem das sie am morgen wieder arbeiten mussten...
 
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Die Gesellschaft ist heute sehr oberflächlich, schnelllebig und egoistisch geworden. Auch sind die Leute oft auf den eigenen Vorteil aus und man wird ausgenutzt, also sehr einseitig.
Ich denke das dies größtenteils dem Kommerz und der Arbeit geschuldet ist.
 
Ja, der eigene Vorteil - das wirds es wohl sein.
Er ist ein von Muddan verhätscheltes Einzelkind mit einer recht schlechten Sozialisation, rudimentärem Einfühlungsvermögen und dem stetem Egiosmus verfallen. Wie gesagt - als Freunde sieht man auch über Schwächen des anderen hinweg - so sie denn nicht zu dominant werden. Es ist halt schade und bedauerlich wenn eine Bezugsperson verschwindet aber wohl manchmal nicht zu ändern.

An Euch in jedem Fall ein dickes Dankeschön, dass das Thema nicht abfällig sondern mit dem gebotenem Respekt angegangen wird - ebenfalls keine Selbstverständlichkeit mehr heute und schongarnicht in einem Forum.

Stay tuned! EkoDesGarrigues 4ever!
 
Nach meiner Erfahrung ist es völlig normal, dass Freundschaften in verschiedenen Lebensphasen unterschiedliche Intensitäten und auch Qualitäten haben. Das hat sicherlich auch etwas mit der Zeit zu tun, die man für die Kontaktpflege zur Verfügung hat. Häufig ist das aber eher ein Vorwand, bzw. viele Leute sind sich vermutlich gar nicht darüber bewusst, dass Zeitmangel / Erschöpfung von der Arbeit gar nicht der primäre Grund dafür ist, dass man sich weniger mit seinem sozialen Umfeld beschäftigt. Wenn man das wirklich wollen würde, würde man das schon in ausreichender Menge hinbekommen. Vielmehr verschieben sich die Prioritäten im Laufe des Lebens. So ist der junge Mensch danach bestrebt, seinen "Platz" in der Gemeinschaft/ Gesellschaft zu finden. In dieser Lebensphase ist ein primäres Ziel die Identitätsbildung (aber auch Partnerfindung). Dazu braucht es viel soziale Bestätigung aber auch Abgrenzung. Demnach ist es völlig normal und auch "richtig", dass junge Menschen sich tendenziell sozialer verhalten als ältere. Als Erwachsener weiß man dann normalerweise, was einem gut tut und was einen glücklich macht. Für manche Menschen ist es auch in dieser Lebensphase wichtig, häufig unter Leuten zu sein, für die meisten nach meiner Erfahrung eher weniger. Die allermeisten haben Partner gefunden, Familien gegründet und ihren "Platz" gefunden.

Beziehungen haben immer einen "Zweck", nämlich den, dass es allen an der Beziehung beteiligten Personen in Gesellschaft besser geht als alleine, dass man das Gefühl hat, jemand ist für einen da, wenn man ihn braucht, usw. Im Grunde genommen ist jede Beziehung also egoistisch motiviert. Man bindet sich ja nicht völlig selbstlos an jemanden, nur um ihm einen Gefallen zu tun.

Ebenfalls kommt es häufig vor, dass eine Freundschaft nach Beendigung einer Lebensphase auseinandergeht (z.B. nach der Schule / dem Studium / durch Familiengründungen / Wegzüge etc.), einfach weil sich die Lebenswege nicht mehr kreuzen oder aber der "Zweck" der Beziehung nicht mehr erfüllt wird.

Die Konsequenz daraus ist m.E.,
1. sich nicht zu stark emotional an jemanden zu binden - sich nicht abhängig zu machen -
2. zu akzeptieren, wenn eine Freundschaft in die Brüche geht und dem nicht zu lange hinterherzutrauern
3. immer offen für neue Beziehungen sein - es ist nie zu spät, den Freund / Partner fürs Leben (oder zumindest für die aktuelle Lebensphase zu finden).


Das Verhalten von el-mujo ist nach dem, was ich so rauslese, sehr stark durch emotionale Verletzung/ Kränkung geprägt. Dem Freund wird die "Schuld" gegeben, sich nicht mehr zu für ihn interessieren. Hast du ihn denn mal gefragt, warum das so ist? Vielleicht merkt er, dass er sich momentan einfach selbst genügt und dankbar ist für jede Minute, die er für sich selbst zur Verfügung hat. Vielleicht geht es ihm aber auch einfach psychisch nicht gut und er igelt sich deswegen ein. Vielleicht ist es ihm peinlich, zuzugeben, dass er ein Problem hat (Verdrängung ist ein typisches Muster bei Männern). Ein erster Schritt wäre es also, ihn nach seinen Bedürfnissen und Gründen für die Entfremdung zu fragen.

Was keinesfalls beziehungsförderlich ist, ist ihm "Denkanstöße" / Hinweise zu geben (Stichwort: Schlüssel abholen). Das ist eine Form der versteckten Aggression, die er sicherlich verstehen wird. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird er das aber nicht so verstehen, wie du es dir vorstellst, nämlich dass er sich danach einsichtig zeigt und Fehler eingesteht. Vielmehr wird das ebenfalls Aggression bei deinem Freund erzeugen und er wird sich noch weiter entfernen bzw. die Freundschaft aufkündigen. Der einzige Weg aus dieser Situation raus ist es wohl, offen über die eigenen Bedürfnisse zu sprechen, ihm zu sagen, dass du unzufrieden mit der aktuellen Situation bist und dir wünschen würdest, dass beide wieder mehr für die Freundschaft investieren. Das hat nichts mit "angekrochen kommen" zu tun, sondern zeugt vielmehr von wahrer Größe im Umgang mit den eigenen Emotionen. An einem ehrlichen und aufrichtigen Gespräch führt nach meiner Einschätzung kein Weg vorbei.


hunert
 
Das klang jetzt schon fast wie ein Statement eines Psychologen :-)

Ja, ich habe in den letzten Jahren etliche schwere Kränkungen erfahren, aber nicht unbedingt von dieser Person oder zumindest nicht in einer Art Frontalangriff wie ich ihn an anderer Stelle erfahren habe. Das spielt vielleicht auch ein wenig in die Lageeinschätzung mit rein - ganz unterbewusst. Schwierige Situation.

Entscheidende Begegnungen mit entsprechenden Leuten habe ich alle nicht vergessen. Aber das sollte ja kein Grund sein das auf andere abzubilden. Genau das ist ja der Grund hier mal reinzufragen, wie andere sich in solchen Situationen verhalten würden oder wie sie glauben sich in so einer Situation zu verhalten zu müssen.
 
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